Prinzipienethik
Entscheidungen müssen universellen Prinzipien (z. B. Menschenwürde) entsprechen. Pflichten gelten uneingeschränkt, weshalb es keine Ausnahmen wie Notlügen geben darf.
Utilitaristische oder Nutzenethik
Das ethisch Richtige ist das, was den größten Nutzen oder das größte Glück bringt, entweder für den Einzelnen oder die Gesellschaft. Entscheidungen basieren auf einer quantifizierbaren Nutzenabwägung
Verantwortungsethik
Neben Prinzipien werden auch die Folgen des Handelns berücksichtigt. Ähnlich dem Utilitarismus, aber mit zusätzlichen Maßstäben, z. B. ökologischen oder gesellschaftlichen Aspekten.
Gesinnungsethik
Nicht nur Handlungen, sondern auch persönliche Haltungen und Einstellungen sind ethisch bedeutsam. Eine ethische Handlung entspringt einer moralischen Überzeugung oder Lebenshaltung.
Universalistische Ethik
Normen sind allgemein gültig und müssen für alle Menschen anwendbar sein. Ein Beispiel ist Kants kategorischer Imperativ: Handle nur nach Regeln, die für alle gelten könnten.
Situationsethik
Das Gute wird nicht durch allgemeine Prinzipien bestimmt, sondern abhängig von der jeweiligen Situation und den beteiligten Personen entschieden.
Gewissensethik
Richtiges Handeln basiert auf dem individuellen Gewissen, das manchmal als „Stimme Gottes“ angesehen wird. Es wird kritisiert, dass es subjektiv und schwer überprüfbar ist.
Hedonismus oder Genussethik
Ziel ist die Maximierung von Freude und Genuss. Einschränkungen des Genusses sollen vermieden werden, wobei das Wohlbefinden des Einzelnen im Mittelpunkt steht.
Liebesethik
Handlungen sollten aus Liebe und Zuwendung zu anderen geschehen. Das christliche Gebot der Nächstenliebe ist ein Beispiel für diese Ethik.
Schöpfungsethik
Betrachtet den Menschen als Teil der Schöpfung mit Verantwortung für Umwelt und Natur. Sie leitet sich aus dem christlichen Gedanken ab, dass der Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen wurde.
Biblische und christliche Ethik
Enthält keine festen ethischen Vorschriften, sondern basiert auf biblischen Prinzipien wie Gottesebenbildlichkeit, Menschenwürde, Gerechtigkeit und Schöpfungsverantwortung.
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