Buffl

Klausur SS 24 bis 23

Aw
von Anna-Elisabeth W.

3. )Herstellung von Zäpfchen nach Münzel erklären, wie erfolgt die Bestimmung der Freisetzung mit Stabpenetrometer

Münzel:

  • Volumendosierprinzip

    -> WS wird zunächst in einem Teil Grundlage angesetzt + in Form gegossen (diese darf nicht vollständig gefüllt sein)

    -> aufgefüllt wird mit reiner Grundmasse.

    • dabei wird empirisch die erforderliche Menge an Grundlage ermittelt.

    -> erstarrten Zäpfchen werden nach entfernen der Gießschwarte der Form entnommen, aufgeschmolzen und erneut ausgegossen

    • so entsteht Homogenität

Nachteil:

  • erhöhter Arbeits- und Zeitaufwand

  • erhöhte thermische Belastung, daher nur geeignet für temperaturunempfindliche WS

Freisetzung:

  • durch Zerfallszeitprüfung Ph.Eur. 2.9.2

  • Gerät mit drehbarer Vorrichtung, womit um 180° gedreht werden kann.

  • Behälter mit mind. 4l Wasser bzw. 3 Geräten in ein Wasserbad mit mind 12l

  • Prüfung mit 3 Formlingen bei 36°C- 37°C

  • alle 10 min im Wasser um 180° drehen

  • Suppositorien mit fetthaltiger Grundmasse müssen innerhalb von 30 min und solche mit wasserlöslicher Grundmasse innerhalb von 60min und Raktalkapseln innerhalb von 30 min desintegriert sein.

-> Erweka-Suppositorien-Zerfallszeittester Typ ST 30 ermöglichen automatische und arzneibuchkonforme Bestimmung der Zerfallszeit. Wenden der Prüflinge erfolgt automatisch

-> V.a. Suppositorien mit höherer Hydroxylzahl behalten beim Erweichen oft ihre Form, erschwert Beurteilung.

  • Empfehlung: Glasstab suf Abwesenheit eines festen Kerns prüfen.


Erweichungszeit von lipophilen Suppositorien nach EuAB 7.0

  • Glasrohr mit flachem Boden und einem Innendurchmesser von 15,5mm

  • Glasrohr enthält 10ml auf 35,6°C temperiertes Wasser

  • Suppositorium wird mit Spitze nach unten eingebrachtund ein 30g schwerer Stab, aus dessen verbreitertem Ende eine kleine Metallnadel herausragt, aufgesetzt

-> die Zeit wird gemessen, die vergeht, bis der Stab auf dem Boden des Gefäßes abgesunken ist.

-> Nach EuAB muss die Zerfallszeit bei Körpertemperatur (36-37°C) innerhalb von 30 Minuten bei Verwendung von lipophiler Grundlage stattfinden. Daher haben alle Chargen die Prüfung bestanden.

  • Der viskositätserhöhende Zusatz steigert die Durchschmelzzeit, ein Einfluss der Partikelgröße auf die Durchschmelzzeit ist nicht erkennbar.

  • Ein viskositätserhöhender Zusatz steigert die Zerfallszeit und eine erhöhte Partikelgröße ebenfalls.


10. )TTS: sagen ob ein WS (gegeben war Schmelzpunkt, Wirkung zb 13,5 mg/24 h und Molmasse) geeignet ist oder nicht ( 3 Beispiele gegeben, man musste nur ja oder nein schreiben, wie Altklausuren)

TTS = Transdermale Pflaster (emplastra transcutanea)

  • sind flexible, mehrschichtige, WS-haltige Systeme zum Aufkleben auf unverletze Haut.

  • bestehen aus:

    • äußere, wasserundurchlässige Trägerschicht => Stütz- und Schutzfunktion

    • auf Trägerschicht ist WS-haltige Zubereitung aufgebracht => ein- oder mehrschichtige, feste/ halbfeste Matrix

    • wenn Trägerschicht > Zubereitung: überlappender Rand = selbstklebende Haftschicht => Fixierung auf Haut

    • auf Freisetzungsseite mit Schutzfolie aus Kunststoff/ Metall bedeckt (wird vor Anwendung entfernt

  • 1 oder mehrere WS können nach Passage der Hautbarriere an den Blutkreislauf bzw. systemische Zirkulation abgegeben werden.

  • WS-Abgabe:

    • diffusionskontrollierende Zusammensetzung und Struktur der Matrix

    • oder durch Membran, die WS-Reservoir hautseitig überspannt und Freisetzung steuert.

      • durch Membran kann vollflächig oder an bestimmten Stellen mit selbstklebenden Substanzen überzogen sein

    • durch das Reservoir kann bestimmte WS-Menge pro Zeiteinheit über längeren Zeitraum, möglichst kontrolliert an Hautoberfläche abgegeben werden.

  • Beschriftung: WS-Menge pro Pflaster und pro Zeit- und Flächeneinheit freigesetzte Dosis

WS muss daher:

  • ausreichend hohes Permeationsvermögen haben, um wirksamen Plasmaspiegel zu erzielen.

  • für Funktion der Steuermechanismen des Systems, muss Freisetzungsgeschwindigkeit aus dem Transdermalen Pflaster < als Permeationsrate durch Haut sein

-> Es eignen sich insbesondere Verbindungen mit hoher lipophilie mit relativen Molekülmassen von weniger als 500M und kurzen biologischen HWZ (<5h).

(Schmelzpunkt egal, da es sich um eine Lösung handelt)


WS, die ausreichend hohe Blutspiegel erreichen und daher in Darreichungsform TTS zu finden sind:

  • Scopolamin (Reisekrankheit)

  • Glyceroltrinitrat (Angina pectoris)

  • Estradiol (+Norethisteronactetat) und Testosteron (Hormontherapie)

  • Norelgestromin + Ethinylestradiol (Kontrazeption)

  • Nicotin (Entwöhnung)

  • Fentanyl und Buprenorphin (Schmerztherapie)

  • Rivastigmin (Demenz)

  • Oxybutynin (Dranginkontinenz)

  • Rotigotin (Parkinson)


13.) Koazervation: was ist einfache und komplexe Koazervation?

  • Und drei Beispiele nennen wie man zur Koazervation kommen lässt


Koazervation:

= Entmischung von Lösungen stark solvatisierter Makromoleküle in 2 flüssige Phasen, von denen die eine viel, die andere wenig makromolekulare Anteile enthält.

  • ist die Überführung eines gelösten Polymers in eine polymerreiche, noch LM-haltige Phase mittels Desolvatation

  • das Koazervat lagert sich an der Grenzfläche des zu verkapselten Materials unter Ausbildung einer zusammenhängenden Kapselwand an und wird durch Trocknung/ Polymerisation verfestigt.

  • je nach angewendeten Koazervationsverfahren können Flüssigkeiten, feste Partikel und Dispersionen von Feststoffen in Flüssigkeiten mikroverkapselt werden.

  • zu überziehendes wasserlösliches Material wird in org. LM bzw. in Wasser unlösliches Material in Wasser mikroverkapselt.


wenn ohne großen Geräteaufwand auskommend, erfolgt die Wandbildung durch einfache oder komplexe Koazervation.

-> einfache:

  • Phasentrennung erfolgt durch:

    • Aussalzen mit Na- oder NH4-Salzen

    • T-Änderungen

    • pH-Änderungen

    • Alkoholzusatz

  • dieses erfordert höhere Polymerkonz.

  • Polymer wird gelöst und scheidet sich durch eine der Maßnahmen als Wandmaterial auf dispergierten amorphen/ kristallinen WS- Partikel ab. Partikel werden zum Schluss gewaschen + getrocknet.


-> komplexe:

  • Abscheidung des Wandmaterials erfolgt durch Zugabe eines entgegengesetzt geladenen gelösten Polymers

  • wird bei verdünnten wässrigen Polymerlsg. angewendet

  • Ein Vorgang, bei dem es bei Anwendung entgegengesetzt geladener Polymere (z.B. Gelatine (positive Ladung) / arabisches Gummi (negative Ladung) infilge von Ladungsausgleich zur Abscheidung einer polymerreichen Phase kommt, wird komplexe Koazervation genannt


Beispiele:

verwendete Polymere:

  • Gelatine, Ethylcellulose, Cellulosenitrat, arabisches Gummi, usw

  • bei komplexen Koazervationen als bsp.: Gelatine/ arabisches Gummi

  • Herstellungsverfahren von Mikropartikeln

    • Grenzflächenpolymerisation

    • Phasentrennung

    • Dispergierung von Polymeren

    • mechanisch-physikalische Verfahren

  • unter Elektrolytzugabe: Phasentrennung von in einer wässrigen Lösung solvatisierten Celluloseacetatphthalat-Anionen (CPA) durch sukzessive Zugabe von Na2HPO4 und Na-Sulfat erläutert, wobei sich das Polymer als weiche Gelhülle an der Oberfläche dispergierter WS-Partikel niederschlägt. Durch weitere Erhöhung der Ionenkonz. wird die Hülle ausgehärtet.



16.) irgendwas zu Latexdispersion und MFT (ähnlich wie in Altklausuren)

-welche Temperatur muss höher als MFT sein

-welche Hilfsstoffgruppe senkt MFT nenne zwei Beispiele und beschreibe auf molekulare Ebene was passiert

Latex-Dispersion:

  • sind Dispersionen, die halbfeste, plastische oder elastische Partikel sehr fein dispergiert enthalten und so die Erscheinungsform des natürlichen Latex sehr Nahe kommen

  • sind nicht unbegrenzt Haltbar! Nachteil: Latexpartikel > 10-30°C neigenzu veränderungen v.a. Partikelwachstum.

wässrige Latex-Dispersionen zur Filmbildung:

  • Latexpartikel rücken im Verlauf der Wasserverdampfung immer näher zusammen und bilden dichte Kugelpackung.

  • bei weiteren Wasserverlust muss es zur Deformation der Partikel kommen. Es treten immer höhere Kapillarkräfte auf, führen zur Koalexzenz der Partikel, sofern diese noch weich + fließfähig genug sind.


MFT: = Mindestfilmbildetemperatur

  • Charakteristikum, ob Dispersionspartikel zur Koaleszenz bereit/ befähigt sind.

  • gibt T an, bei der Filmpartikel noch eine so hinreichende Plastizität/ plastische Festigkeit besitzen, dass Koaleszenz zu einem klaren Film eintreten kann.

-> Glasübergangstemperatur (-Bereich) muss höher sein!

  • GT = für amorphe Polymere

  • kennzeichnet das Übergangssatdium zwischen kautschukelastischem und festen, glasartigen Zustand.


Hilfsstoffe die MFT senken:

  • Weichmacher:

    • wenn Filmbildnerpartikel alleine die MFT bei pharm.-anwendbaren-T nicht erreichen, müssen Weichmacher zugesetzt werden (zum absenken)

    • Weichmacher daher nicht nur zur Verbesserung der Flexibilität und Haftfähigkeit von Filmen gut, sondern auch Absenken der MFT.

-> Innere Weichmacher:

  • sind Molekülteile im Polymer

  • zum Auflockern der räumlichen Struktur

  • werden zusammen mit den Hauptmonomeren polymerisiert.

-> äußere Weichmacher:

  • häufig in der Pharmazie

  • sind geruchs- und geschmackslose, nichtflüchtige Flüssigkeiten, sind physiologisch unbedenklich

  • schieben sich durch ihre Affinität zwischen die Filmbildnermoleküle in den Lösungen rein. Schwächen so intermolekulare Kräfte ab.

  • dadurch entstehen auch günstigere Filmeigenschaften (Flexibilität)

-> Achtung: durch Weichmacher werden Magensaftresistenz oder auch Dispersion beeinträchtigt.


Weichmacher Bsp:

  • Citronensäureester

  • Phthalsäureester (DMP Dimethylphthalat)

  • Polyalkohol (Glycerol, Propylenglykol)

  • Polyoxyethylenderivate (PEG Polyethylenglykol, Macrogol)


21.) ich glaube da war noch eine Aufgabe mir Polyacrylsäure (weiß aber nicht mehr was genau gefragt war)

Polyacrylsäure:

= Carbomer, Carbomera, Carbopol [R]

  • gehört zu den synthetischen makromolekularen HS

  • laut EuAB: hochmolekulare, anionische Polymere der Acrylsäure, die zu 0,75- 2% mit Polyalkenethern von Zuckern oder Polyalkoholen quervernetzt sind


  • pharm. Verwendet:

    • Carbomer 981 (M 1250 000)

    • Carbomer 984 (M 3000 000)

    • Carbomer 980 (M 4 000 000)

  • Verwendung:

    • Verdickungsmittel, Gelbildung, Emulsions- bzw. Suspensionsstabilisator, Bindemittel (gut hautverträglich, im geg. zu anderen Hydrogelen mit Tiefenwirkung in die Haut)

    • Gelherstellung: gering vernetzte Polyacrylsäuren mit mittleren Molekülmassen (3-4 Mio)

    • sind im pH 6-10 viskositätsbeständig

      -> pH > 10: rapider Viskositätsabfall

    ! bei Lagerung kommt es zum Viskositätsminderung + Polyacrylsäure-Zubereitungen sind Salzempfindlich !

    • schon geringe Mengen Kationen ( Na+, Ca2+, Al3+) führen zu konsistenzminderung bzw. koagulation

  • LM zur dessen Synthese: Benzol

    • bleibt dabei in Restmengen im Produkt zurück

    • für pharm. Zwecke dürfen nur benzolfreie- Syntheseprozess- Carbomertypen (<2 ppm Benzol)

  • Gelbildung:

    • 1% wässrige Suspensionen sind sauer (pH 2,5- 3,2), mit Viskosität annähernd wie Wasser

    • müssen neutralisiert werden (mit anorg. oder org. Basen)

    -> die zuvor geknäulten Polymerketten strecken sich durch intramolekulare Abstoßung der negativen Ladungen.

    • zur Gelbildung werden 0,5- 1% Polyacrylsäure- Konz. benötigt

  • Gelherstellung:

    • feine Pulver werden unter mäßigen Rühren ins Wasser eingetragen

    • entstehende Suspension wird mit berechneter Menge Lauge neutralisiert

    -> zur Neutralisierung auch möglich basisch reagierende Zusätze:

    • Tris (Trometamol)

    • Melgumin

    • Dexpanthenol

    ! Triethanolamin sollte verzichtet werden, da es zur Bildung von Nitrosamin kommen könnte !


Ab hier Marcus

Wi 23/24

Als Primärpackmittel für Arzneimittel wird häufig Glas verwendet

a) Ergänze die Tabelle:


b) Nenne die in PhEur vorgeschriebene Methode zur Unterscheidung der Glasarten I und II von Glasart III


c) Nenne die in PhEur zugelassenen Methoden zur Unterscheidung von Glasart I von Glasart II und III

a)

  • Glasart 1:

    • Zusammensetzung: Borosilikatglas = Neutralglas (mit hoher hydrolytischer Resistenz)

    • Anwendung: geeignet für die meisten parenteralen und nicht-parenteralen Zubereitungen

  • Glasart 2:

    • Zusammensetzung: Behältniss aus oberflächenvergütetem Natronkalk-Silikatglas.

    • Hydrolytische Resistenz: Das Natronkalk-Silikatglas erhält durch eine Oberflächenbehandlung eine hohe hydrolytische Resistenz

    • Anwendung: geeignet für die meisten wässrigen parenteralen und nicht-parenteralen Zubereitungen mit neutralem oder saurem pH-Wert

  • Glasart 3:

    • Hydrolytische Resistenz: das Behältniss aus Natronkalk-Silikatglas hat eine mittlere hydrolytische Resistenz

    • Anwendung: geeignet für nichtwässrige parenterale Zubereitungen, für Pulver zur parenteralen Verarbeitung mit Ausnahme von Lyophilisaten und für Zubereitungen für die nicht-parenterale Anwendung

b)

  • Prüfung A: Prüfung auf hydrolytische Resistenz der Behältnisinnenfläche (zur Unterscheidung von I + II von III)

    • erfolgt in Anlehnung an DIN ISO 4802-1

-> ausreichende Zahl von Prüfgefäßen wird erst mit Wasser, dann mit frisch destillierten Wasser gespült

  • Gefäße werden zu 90% ihres Randvollvolumens mit frisch destilliertem Wasser gefüllt und anschließend 60 min bei 121°C autoklaviert (Aufheizen und Abkühlen sind exakt spezifizeirt)

  • Aufbrennampullen werden nicht gespült, sondern vor dem Befüllen 2 min auf 50°C erhitzt. Nach dem Autoklavieren wird der Inhalt der Behältnisse gemischt und ein Aliquot davon mit 0,01M HCl geg. Methylrot titriert

  • der max. zulässige Verbrauch (Maßlsg) richtet sich nach Glasart + Behältnisgröße

    -> Glasart III: 10-fach größer als für Glasrt I und II

    -> bei zylindrischen Gefäßen proportional zur Innenfläche.

-> Alternativ zur Titrationsmethode:

  • flamenspektrometrische Analyse der Probenlösung nach dem Autoklavieren

c)

  • B. Prüfung auf hydrolytische Resistenz von pulverisierten Glas (Grießmethode) (Unterscheidung von I geg. II + III)

    • erfolgt an Anlehnung an DIN ISO 720

-> Test analysiert die Grundsubstanz des Glases unter einermöglicherweise hydrolysebeständigen Oberfläche

  • aus mind. 3 Glasgefäßen werden zerkleinert mit Stahlmörser + Hammer

  • 2 Proben Glasgrieß mit Körnung von 300 bis 424 µm entnommen und mit Magneten von Stahlpartikeln entfernt.

  • beide Proben mit Aceton mehrfach gewaschen + getrocknet

  • je 10g von jeder Probe mit 50 ml frisch destilliertem Wasser versetzt + 30 min bei 121°C autoklaviert

  • dann beide Lösungen mit 0,02M HCl geg. Methylrot titriert

    • 1 ml 0,02M HCl = 620 µg Na2O

    -> Glasart I: nicht mehr als 0,1ml

    -> Glasart I und III: micht mehr als 0,85 ml Maßlsg. pro g Glas


ab hier!

Wi 23/24

Als Praktikant in KH-Apo. soll eine thermostabile Lösung in Infusionsflaschen dampfsterilisert werden. Die Flaschen sind mit den sporenbildenden Bakterien Bacillus subtilis kontaminiert! Ausgangskeimzahl: 10³

Laut Literatur entspricht der D-Wert für Bacillus subtilis bei 121°C 42 Sekunden.


a) Auf welchen Keimstatus muss reduziert werden (Wert!) wie nennt man diesen Wert?

b) Welche Sterilisationszeit somit erforderlich?

c) nach Ende der Sterilisation soll geprüft werden, ob das Sterilisationsverfahren erfolgreich war. Nenne die 2 Prüfungen auf Sterilität, die das Arzneibuch für Infusionen vorsieht.

d) Um die Infusionsflaschen schneller entnehmen zu können, besitzt der Autoklav eine Kaltwasserberieselungsanlage. Was muss beachtet werden, bevor die Kühlung in Betrieb genommen wird?

a)

  • SAL 10^-6

  • SAL = Sterility assurence level

  • zahl der noch kebenden Keime…


b)

  • F = D* (logN0 - logN)

  • = 6,3 min = 6 Minuten und 18 Sekunden


c)

  1. Membranfiltermethode:

  • Zubereitung durch Membranfilter (nicht größer als 0,45µm) filtriert. Die nachzuweisenden Mikroorganismen sammeln sich dabei auf dem Filter.

    • idR wird ein Filter mit größerer Porenweite verwendet, als bei der Entkeimungsfiltration (Herstellung), da so ein geringerer STress auf mögliche Mikroorg. ausgeübt wird.

  • eignet sich für wässrige Lösungen, lösliche Pulver, Öle und ölige Lösungen

    • ggf. Salben und Cremes, die sich für flüssige Systeme verdünnen lassen (zB Isopropylmyristat)

  • nach Filtration, wird der Filter in ein flüssiges Nährmedium eingebracht und damit überschichtet. Um eine Prüfung mit beiden spezifizierten Nährmedien zu ermöglichen, kann der Filter zuvor unter aseptischen Bedingungen zerschnitten werden

    -> ergeben die makroskopischen Überprüfungen während und nach Beendigung der Inkubationszeit (mind. 14 Tage) KEIN Wachstum von Mikroorg., gilt die Probe als steril.

  • Methode der Wahl. Vorteile:

    • Anreicherung der Mikroorg. auf Filter

    • evtl. vorhandene antimikrobielle Bestandteile werden durch Waschen mit steriler Verdünnungsflüssigkeit entfernt.

  • Heutzutage vorgefertigte sterile Einmalfiltrationseinheiten (Filter kann nach Filtration mit Nährmedium überschichtet werden.

  1. Direktbeschickungsmethode:

  • zur Prüfung nicht filtrierbarer zubereitungen, z.B. bestimmter öliger Flüssigkeiten oder halbfester Zubereitungen.

  • Probe wird direkt in das Nährmedium überführt.

  • bei Prüfung öliger Lösungen wird dem Nährmedium ein Emulgator (Polysorbat 80) zugesetzt. Dabei muss Emulgator in Validierungsprüfungen keine antimikrobielle Eigenschaft aufweisen!

  • Salbe/ Cremes werden vorm Einbringen in das Nährmedium unter Zusatz eines geeigneten Emulgators mit einer wässrigen Verdünnungslösung versetzt.

    -> ist Produkt antimikrobiell wirksam, muss das Nährmedium soweit verdünnt werden, bis Zubereitung keine antimikrobielle Eigenschaft mehr hat. Ansonsten werden inaktivierende Substanzen zugesetzt.

    -> es folgt eine 14 Tage lange bebrütung, wo KEIN Keimwachstum auftreten darf.

d)

  • Stützdruck, sonst Explosiongefahr …


Author

Anna-Elisabeth W.

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