Halbleiter
Stoff, dessen elektrische Leitfähigkeit zwischen Leitern wie Metallen und Nichtleitern wie Kunststoffen liegt
Beispiel: Silizium, Germanium, Selen und Galliumarsenid
typisches Halbleiterbauelement ist zum Beispiel ein Transistor
mal Leiter, mal Nichtleiter
wechselt zwischen den Zuständen unter bestimmten Vorraussetzungen, z.B. durch Licht- oder Wärmezufuhr
im Normalfall keine freien Elektonen -> leiten keinen Strom und sind nicht Leiter
wenn Energie zugeführt wird, werden Elektronen freigesetzt -> Leitfähigkeit von Strom steigt
Elektronen
Bestandteile eines Atoms
bewegen sich in Bahnen (den Schalen) um den Atomkern
negativ elektrisch
Protonen
im Atomkern
Anzahl der Protonen entspricht Anzahl der Elektonen
sind positiv geladen
Neutronen
befinden sich im Atomkern
elektrisch neutral
Anzahl kann je nach Atom schwanken
Nukleonen
Zusammenfassung von Protonen und Neutronen
Valenzelektronen
Elektronen der äußeren Schalen
besondere Bedeutung
können vom Atom abgelöst un zu freien Elektronen werden -> freie Elektronen sind verantwortlich für die elektrische Ladung des Atoms
Anzahl bestimmt Wertigkeit/Valenz eines Elements
Bindungslücke/Elektronenloch/Defektelektron
Normalerweise Atom eleketrisch neutral, weil Gleichgewicht zwischen Elektronen und Protonen
entsteht, wenn ein Elektron ein Atom verlässt
jetzt mehr Protonen als Elektronen vorhanden -> elektrische Ladung wird positiv
Elektronenüberschuss
entsteht, wenn ein freies Elektron auf ein Atom trifft
jetzt sind mehr Elektronen, als Protonen vorhanden -> elektrische Ladung wird negativ
Ion
ein Atom mit einer positiven oder negativen elektrischen Ladung
Leiter
Ablösungsvorgang leichter
Valenzelektronen lösen sich eher schneller und es gibt sehr viele freie Elektronen -> ausgezeichnete elektrische Leiter
Nichtleiter
Valenzelektronen lösen sich überhaupt nicht -> keine freien Elektronen -> kein Strom fließt -> Nichtleiter
Dotierung
reine Halbleiter sind normalerweise keine guten elektrischen Leiter
um Leitfähigkeit zu verbessern, wird ein wenig nachgeholfen
Element wird mit anderer Substanz vermischt -> Dotierung
je nach Material kann man die Eigenschaften des Halbleiters gezielt verändern
p-Dotierung
wenn der Halbleiter positiv leitend wird, indem man ein niederwertiges Material zur Dotierung nimmt, dadurch entsteht im Atomverband eine Lücke
Beispiel: man dotiert das vierwertige Silizium mit einem dreiwertigem Element wie Bor oder Indium
n-Dotierung
durch die Dotierung, wird das Element negativ leitend. Es wird ein höherwertiges Material für die Dotierung verwendet, wodurch es zu einem Elektronenüberschuss kommt
Beispiel: man dotiert das vierwertige Silizium mit dem fünfwertigen Element wie Phosphor oder Antimon
Elektronenstrom
bei Anschluss an eine Spannung bewegen sich Elektronen in eine Richtung und die “Löcher” verlagern sich in die entgegengesetzte Richtung
Löcherstrom/Defektelektronenstrom
während Elektronenstrom, verlagern sich die “Löcher” in die entgegengesetzte Richtung, diese Bewegung der “Löcher” wird so genannt
Halbleiterbauelemente
zwei wichtigsten:
Dioden
Transistoren
Diode
einfachste Halbleiterbauelement
wird hauptsächlich als Gleichrichter benutzt
Strom kann nur in eine Richtung (Durchflussrichtung) passieren -> Wechselspannung in Gleichspannung gewandelt
kann auch als Schalter und damit zur Darstellung von 0 und 1 benutzt werden --> in Durchflussrichtung fließt Strom 1, in Sperrrichtung fließt kein Strom 0
Sperrwirkung entsteht in der Übergangszone zwischen positiv und negativ leitender Schicht.
Wenn psoitiv leitende Schicht am Minuspol und negativ leitende Schicht am Pluspol angeschlossen, verarmt die Übergangszone an den Ladungsträgern. Elektronen werden von der Mitte zum Pluspol, die “Löcher” zum Minuspol hingezogen -> es fließt kein Strom
wenn positiv leitende Schicht dagegen am Pluspol und die negativ leitende Schicht am Minuspol angeschlossen, werden Elektronen über die Mitte zum gegenüberliegenden Pluspol und “Löcher” über die Mitte zum gegenüberliegenden Minuspol angezogen. Ladungsträger können die Übergangschicht überwinden -> es fließt Stron
UND- und ODER-Verknüpfungen durch die Kombination von zwei Dioden
grundlegende Element für mikroelektronische integrierte Schaltungen, auch IC (Integrated Circuit) oder Chip genannt
können als aktive Baulemente Eingangsstrom verstärken
eignen sich aber auch als Schalter
Name leitet sich aus dem englichen TRANSfer (“Übertragung, Versetzung”) und ResISTOR (“Widerstand”) ab -> steuerbarer Widerstand
zwei Grundarten
bipolarer Transistor
Feldeffekttransistor
es werden sowohl die Bewegungen der Elektronen als auch die Bewegungen der “Löcher” betrachtet -> bipolar/zweipolig
jeder Transistor in drei Zonen unterschiedlich dotierten Materials aufgeteilt, möglich zwei Reihenfolgen: n-p-n oder p-n-p. Zwischen des leich leitenden Materials befindet sich immer eine Zone des ungleich leitenden Materials
Emitter und Kollektor
Zonen des gleich leitet Materials
Basis
Schicht zwischen Emitter und Kollektor
n-p-n-Transistor
Emitter und Kollektor sind negativ leitend, also Elektronenüberschuss
Basis dagegen Elektronenmangel, positiv leitend
Emitter ist am Minuspol und Kollektor am Pluspol angeschlossen
starke positive Spannung am Kollektor zieht die Elektronen vom Emitter an
liegt nun an der Basis eine schwache negative Spannung an, wirkt sie gegen die Anziehung -> Emitter-Kollektor-Strom wird gesperrt
liegt an der Basis eine schwache positive Spannung an, wird die Anziehung unterstützt -> Emitter-Kollektor-Strom wird verstärkt. Da Kollektorspannung im Vergleich zur Basisspannung stärker ist, werden nur wenige Elektronen zur Basis abgelenkt. Die “Löcher” wandern zum Emitter
schwacher Basisstrom steuert also den Emitter-Kollektor-Strom -> Basisstrom ist Steuerstrom für den Emitter-Kollektor-Strom
unipolarer Transistor oder kurz FET
besteht auch aus drei Teilen, arbeitet aber nach einem anderen Prinzip
negative leitende Quelle (Source) und positiv leitende Senke (Drain) sind über einen Kanal miteinander verbunden. Eine Steuerelektrode (Gate) kann durch Spannung den Stromfluss über den Kanal sperren oder freigeben
Gate ohne Spannung -> Elektronen können vom Source- zum Drain-Anschluss fließen
Gate negative Spannung -> Elektronenstrom wird unterbrochen
für integrierte Schaltkreise vor allem MOS-Feldeffekttransistoren, kurz MOSFETs, (MOS = Metal Oxide Semiconducter = “Metall-Oxid-Halbleiter”). Dabei wird das Gate hier durch eine dünne Oxidschicht gegen den Kanal isoliert.
weitere Schaltelemente
teils noch in der Entwicklung
Galliumarsenid-Transistoren
Supraleiterschaltungen
optische Transistoren
bioelektronische Transistoren
extrem kompakt gebaut
sehr viel schneller als herkömmliche Schaltelemente
Relais
elektromagnetischer Schalter, bei dem durch einen Elektromagneten ein Stromkreis geöffnet oder geschlossen wird
Steuerung erfolgt über den Magnetstrom
fließt Magnetstrom, wird Hebel angezogen und Arbeitstrom fließt
fließt Magnetstrom nicht, bleibt Hebel in Grundposition und Arbeitstrom nicht
Magnetstrom ist somit Steuerstrom für Arbeitsstrom
Elektronenröhre
Elektronenstrom word von der negativen Kathode (einem Glüdraht) zur positiven Anode (einer Platte) von den Ladungen eines Gitters gesteuert
Gitter und Gitterstrom übernehmen ähnliche Aufgabe wie der Magnet beim Relais
ist Gitter positiv geladen, regt es negative geladene Elektronen an, von der Kathode zur Anode zu wandern -> es fließt Elektronenstrom
ist Gitter negativ geladen, werden Elektronen der Kathode vom Gitter abgestoßen und können nicht passieren -> es fließt kein Elektronenstrom
Zuletzt geändertvor 2 Monaten