Definition Pädagogische Psychologie
- Keine Erziehung ( -> Entwicklungspsychologie)
- Aktuell:
o Voraussetzungen, Prozesse, Ergebnis von Lehren/Lernen
o psychologischen Theorien/Methoden (Pädagogik hat andere Methoden als Psychologie)
o Einfluss pädagogischer Maßnahmen auf Individuum (Müssen wir eingreifen?)
- Abgrenzung:
o Bildungsforschung: interdisziplinärer = Notwendigkeit andere soziologische politische Perspektiven mit einzubinden, um Komplexität des Ganzen zu erfassen
§ PP ist spezifisch psychologisch
Ebenen der Pädagogischen Psychologie
- Prozesse sind nie unabhängig von Rahmenbedingungen
- Verschiedene Ebenen
o Mikro (Psyche lernende; Voraussetzungen, Prozesse, Ergebnisse)
o Meso (Vermittlungsprozesse eg. Unterricht)
o Makro (Gesellschaftlicher Rahmen: Lernumwelten instituitionell und nicht-institutionell)
o Forschungsfragen(Beschreibung, Erklärung, Vorhersage) und Basiskonzepte, -Theorien, -Forschung
Aufgaben der Pädagogischen Psychologie
- Erweiterung/Systematisierung Grundlagenwissen
- Aufarbeiten von Wissen fürs praktische Handeln und die Öffentlichkeit
- Professionalisierung der pädagogischen Akteure
Angebot Nutzungsmodell
Konzept der Meta analyse von Hattie und Definition metaanalyse
- Def Meta-Analyse: Zsmf vieler Studien zu einem Thema -> Mittelung der Effektstärken
o Problem der Vergleichbarkeit verschiedener Tests -> Mittelwertsdifferenzen (Cohens D)
- Hattie nimmt nicht 0 (Nicht mehr aber auch nicht weniger Wissen als vorher) als Vergleichswert sondern d = 0.40 (Mittlerer Effekt von Lernmaßnahmen)
Schadende/Negativeffekte (Nachher weniger als vorher von Stark negativ zu neutral )
Hattie
o Langeweile
o Mobilität/Schulwechsel
o Fernsehen
o Wenig schlaf
o Sommerferien
- Neutrale Maßnahmen (von schwach zu stärker)
o Offener Unterricht (vs taditionell)
o Jahrgangsübergreifend
o Fehlen von Stress (NICHT Angst)
o Interne Differenzierung
o Web lernen
o Co oder Team Teaching
0-0.2
- Kleine/schwache Effekte (von schwach zu stärker)
o Reduzierte Klassengröße
o Finanzielle Ausstattung
o Konfessionelle Schulen
o Problembasiertes autonomes Lernen (Vor allem nicht bei Basis Wissen)
o Hausaufgaben (In der Grundschule)
o Classroom Management (Nutzung der Zeit durch Lehrkräfte)
0.2-0.4
Mittlere Effekte (von schwach zu stärker)
o Selbstvertrauen
o Angstreduktion
o Vorschule
o Lehrkraft-Schüler Beziehung
o Peer tutoring
o Herausforderne Ziele
o Metakognitive Strategien
o Klare Instruktionen
0.4-0.6
- Starke Effekte (von schwach zu stärker)
o Concept Mapping (Eigenes Inbezugsetzen von Inhalten)
o Feedback
o Leseförderung
o Micro Teaching (Sehr intensives Feedback für Lehrer)
o Selbstwirksamkeit der Schülerinnen
0.6 - 0.92 (oder mehr)
Schlussfolgerung Kritik und Stärken der Hattie Analyse
- Generelle Schlussfolgerung:
o Strukturelle Investitionen (Finanziell, kleinere Klassen ect.) weniger effektiv als Verbesserung der Unterrichtsgestaltung (Unterstützung der Lehrkräfte)
- Kritik/Stärken der Studie
o Stärken:
§ Empirischer Überblick (Vielseitig, Themenübergreifend)
§ Starke Rolle der Lehrer-Schüler Interaktion (Zentrale Akteure)
o Schwächen:
§ Nur englischsprachige Studien
§ Fokus auf Lernleistung (Besonders Math. U Naturwiss.) und Vernachlässigung von Kontexten (Bietet sich aber am ehesten an)
§ Qualität und Verzerrung ( Metaanalyse nur so gut wie genutzte Studien, manches zb. sozioökonomischer Status tlw schwer erfassbar)
Zuletzt geändertvor 2 Monaten