Datenmodellierung
dabei werden die Daten, die ein Software-System verarbeiten muss, aus der Realität in ein Modell abgebildet
drei verschiedene Schichten
konzeptionelles Modell
externes Modell
internes Modell
konzeptionelle / konzeptuelle Modell
bildet alle Datten in ihrer logischen Struktur und die Beziehung der Daten untereinander ab
umfassendstes Modell
“Was soll gespeichert bzw. verarbeitet werden?”
fasst die Daten zusammen, die ein bestimmter Fachbereich benötigt (z.B. Daten zur Buchhaltung)
enthält damit Ausschnitte aus dem konzeptionellen Modell
bildet die Speicherung der Daten ab
regelt z.B., in welcher Form die Daten in einer Datenbank abgelegt und organisiert werden
“Wie soll es gespeichert werden?”
Drei-Schema-Architektur / ANSI-SPARC-Architektur
ANSP-SPARC steht für American National Srandardization Institut - Standards Planning and Requirements
Untergliederung in die drei Sichten / Schemas
Schemas werden aus den Modellen entwickelt
Schemas beschreiben konkret in formalisierter Form, wie die Daten verarbeitet und gespeichert werden
dort ändert sich die Reihenfolge der Sichten in der Darstellung: externe Schemas -> konzeptionelles Schema -> internes Schema
Entity-Relationship-Modell / ERM
1976 von P. Chen, aber immer noch bewährtes Instrument zur Datenmodellierung
beschreibt Beziehungen zwischen verschiedenen Objekten und Datenstrukturen in einfacher Form
Entity -> “Gegenstand”, Relationship -> “Beziehung”
Grundlage sind Objekte, in sich geschlossene Gegenstände oder Personen aus der realen Welt
Entitätstypen/Objekttypen: Zusammenfassung von Objekten mit gleichen oder sehr ähnlichen Eigenschaften, abstrahieren gleiche Objekte auf ihre strukturellen Eigenschaften, können formal beschrieben werden (z.B. KUNDE = (Name, Vorname, Anschrift, Telefon)),
Elemente/Occurrences: eine oder mehrere Ausprägungen von einem Obejkttyp, es kann auch sein, dass es von einem Objekttyp keine Ausprägung gibt, um jedes Element eindeutig identifizieren zu können, werden Schlüsselattribute verwenden (werden unterstrichen dargestellt)
Attribute: bestimmte Eigenschaften eines Objekttyps
eine Liste mit mehreren Elementen eines Objekttyps kann als Tabelle dargestellt werden
Objekte/Objekttypen können in Beziehungen miteinander stehen, sie drücken die Verbindung zwischen den Objekten/Objekttypen aus
Beziehungen werden durch die Kardinalität ausgedrückt. Sie beschreibt, wie viele Elemente mit wie vielen anderen Elementen in Beziehung stehen
Arten von Beziehungen
1:1-Beziehung: Für jedes Element eine Objekttyps X gibt es genau ein Element eines Objekttyps Y
1:n-Beziehung: Für jedes Element eines Objekttyps X gibt es mehrere Elemente eines Objekttyps Y
n:m-Beziehung: Für jedes Element eines Objekttyps X gibt es mehere Elemente eines Objekttyps Y. Für jedes Element eines Objekttyps Y kann es auch mehere Elemente eines Objekttyps X geben.
Darstellung im ERM
Objekttyp: Rechteck
Attribut: Ellipse
Beziehung: Raute, Verbindungslinien
Schlüsselattribut wird unterstrichen
Kardinalitäten werden bei Bedarf an den Verbindungslinien der Beziehungen angeben
Abbildung auf eine Datenbank
Wdh: Datenbanken sammeln und verwalten in strukturierter Form Informationen. Zusammengehörige Daten werden in einem Datensatz abgelegt. Ein Datensatz besteht aus Datenfelder.
Verwaltung der Datenbanken erfolgt durch ein Datenbank-Managementsystem (DBMS)
wie Ablage der Daten im DBMS erfolgt wird durch Datenbankmodell bestimmt. Bekannte Modelle:
hierarchisches Modell: Daten in einer Art Baumstruktur angeordnet, Zugriff über den obersten Knoten, der sich nach unten immer weiter verfeinert
Netzwerkmodell: verschiedene Daten werden untereinander verknüft und in Beziehung gesetzt, Zugriff kann an einer beliebigen Stelle der Struktur erfolgen
objektorientiertes Modell: Darstellung der Daten als Objekte
relationale Modell: mit Abstand am weitesten verbreitet
relationale Modell
Daten weden in Tabellen (Relationen) abgebildet
Zeilen einer Tabelle (Tupel) bilden einen Datensatz ab
Spalten (Attribute) entsprechen den Attributen
eine Relation entspricht im ERM einem Objekttyp, ein Tupel einem Element, ein Attribut einem Attribut. Allerdings ist nicht jede Tabelle eine Realtion im Sinne des relationalen Modells (z.B. müssen alle Zeilen der Tablle die gleiche Anzahl der Datenfelder enthalten, außerdem dürfen Daten in einer Zeile nicht wiederholt werden)
eindeutige Identifikation einer Teile in einer Tabelle mit dem Primärschlüssel
Primärschlüssel einer Tabelle, die in einer anderen Tabelle verwendet werden, um eine Beziehung herzustellen, werden Fremdschlüssel genannt
Normalisierung: Daten werden auf mehrere einzelne Tabellen verteilt und Tabellen werden dann miteinander verbunden
Zuletzt geändertvor 2 Monaten