Da
Programmablaufpläne / PAP / Flowchart
erlauben eine detaillierte grafische Darstellung von einzelnen Funktionen oder Prozessen
arbeitet mit festen Symbolen (nach DIN 66001):
beliebiger Prozess: Rechteck
Verzweigung: Raute
Start/Stop: Rechteck mit abgerundeten Ecken
Ein- oder Ausgaben: Parallogramm
Unterprogramm/Funktion: Rechteck mit Doppellinien rechts und links
Verbindung mit Pfeilen
Darstellung grundsätzlich von oben nach unten
sehr detaillierte Darstellung möglich
kann sehr schnell unübersichtlich werden
bei der Programmierung kaum noch zum Einsatz, für die allgemeine Darstellung von Abläufen aber nach wie vor recht verbreitet
Struktogramme / Nassi-Shneidermann-Diagramme
von Amerikaner Nassi und Shneiderman
detaillierte grafische Darstellung von einzelnen Prozessen oder Funktionen
sehr eng mit der Idee der strukturierten Programmierung verbunden
beschränken sich auf einige wenige Elemente beim Entwurf und auch der Umsetzung von Computerprogrammen
Symbole nach DIN 66261:
Sequenz (Folge von Anweisungen): Blöcke untereinander
Verzweigung: Dreieck mit Frage, rechts im unterem Dreieck wahr, links falsch
Schleife: Block mit Bedingung (Solange…), dann Block im Block mit Anweisungen
sehr schnell unübersichtlich, strukturierte Programmierung in den meisten Fällen von objektorientierter Programmierung abgelöst -> haben an Bedeutung verloren
Pseudocode
Programmstrukturen werden sprachlich beschrieben
durch fehlende Formalisierung flexibler als viele grafische Darstellungen
erlaubt ebenfalls sehr detaillierte Beschreibungen (oft mit weniger Aufwand wie in Struktogramm oder PAP)
Funktionsbäume
stellen Funktionen und Unterfunktionen in einer hierarchischen Struktur dar
oben eine übergeordnete Funktion, weiter unten Funktion immer detaillierter
Datenflussdiagramme
entwickelt von Amerikaner Tom DeMarco
stellen die Beziehung zwischen den Daten und Funktionen bzw. Prozessen eines Systems in grafischer Form darf, dabei werden Zugriff und Veränderung und Weiterleitung von Daten beschrieben
vier Bestandteile:
Prozesse: aktive Elemente, verarbeiten eingehende Datenflüsse und erzeugen daraus ausgehende Datenflüsse, erhält einen eindeutigen Namen, der Rückschlüsse auf seine Funktion ermöglicht, wie Prozesse arbeiten, wird nicht dargestellt (hierfür werden Struktogramme oder PAP benutzt)
Datenflüsse: damit sind Prozesse verbunden, darüber werden Informationen transportiert, haben auch eindeutigen Namen
Datenspeicher: Ablage für Daten (wie, ist egal), ob gespeichert oder gelesen wird, zeigt Richtung des Datenflusses (geht er weg -> lesen, geht er hin -> speichern, Doppelpfeil -> beides)
Datenquellen/Datensenken: liefern Daten bzw. entnehmen Daten, Datenquelle = “Datensender” und Datensenke = “Datenempfänger”
Darstellung:
Prozesse: Kreise oder Ellipsen
Datenflüsse: Pfeile
Datenspeicher: Doppelstriche
Datenquelle/Datensenke: Rechtecke oder Quadrate
Zuletzt geändertvor 2 Monaten