1.Was ist unter dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu verstehen und unter welchem Begriff ist er auch bekannt?
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) bedeutet stetige, kleine Optimierungen zur Effizienzsteigerung. Er ist auch als Kaizen bekannt.
2.In welche Kategorien lassen sich die Ziele des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses unterteilen? Nennen Sie jeweils 3 Beispiele.
→Wirtschaftliche Ziele: Prozessverbesserung, Vermeidung von Verschwendung, Qualitätsverbesserung
→Soziale Ziele: Unterstützung der Teambildung, Erhöhung der Eigenverantwortung, stärkere Identifikation mit dem Unternehmen.
3.Warum ist die Entwicklung und Anwendung von Arbeitsstandards so enorm wichtig?
Standards sorgen für klare, einheitliche Abläufe, minimieren Fehlerquellen!
Ohne Arbeitsstandards kann eine Prozessverbesserung nicht gelingen!
4.Was verbirgt sich hinter dem sogenannten "magischen Dreieck"?
Qualität, Zeit, Kosten
►Qualitätserhöhung
►Zeitreduzierung
►Kostenreduzierung
→ Diese drei Faktoren müssen gleichzeitig optimiert werden, um Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.
5.Wie wird Wertschöpfung definiert?
Wertschöpfend sind diejenigen Arbeitsvorgänge, die einen Mehrwert für den Endkunden schaffen. Nicht ausschließlich monetär, sondern kann sich z.B. in Qualität, Nutzen ausdrücken.
6.Was ist unter Muda, Muri und Mura zu verstehen? Erläutern Sie.
→Muda (Verschwendung): Unnötige Tätigkeiten, die keinen Wert schaffen.
→Muri (Überlastung): Übermäßige Beanspruchung von Menschen oder Maschinen.
→Mura (Unausgeglichenheit): Unregelmäßige Prozesse, die Ineffizienz verursachen.
7.Was versteht man unter
a) verdeckter Verschwendung
und
b) offensichtlicher Verschwendung
Geben sie bitte jeweils 3 Beispiele an.
a) Notwendige, aber nicht wertschöpfende Tätigkeiten, die Prozesse verlangsamen (z. B. Rüsten, Transport, Datenablage).
b)Tätigkeiten, die keinen Nutzen haben und eliminiert werden sollten
(z. B. Warten, Suchen, Beobachten).
8.Nennen Sie die sieben Arten der Verschwendung, sowie jeweils ein Beispiel und eine Möglichkeit, dies zu vermeiden.
Überproduktion – Enderzeugnisse im Lager→ Implementierung von Pull-Systemen (Kanban)
Wartezeiten – Warten auf Informationen →Einführung von Pull-Prinzip (Kanban)
Transport – Unnötige Wege → Einführung von Pull-Prinzip (Kanban)
Bestände – Lagerbestände →Implementierung von Pull-Systemen (Kanban)
Bewegung – Suchen von Werkzeugen → Verwendung von Kanban-Systemen
Nicht angepasste Fertigungsprozesse – „Das haben wir schon immer so gemacht” → Prozessverbesserung
Ausschuss/Nacharbeit – Transportbeschädigungen → Schulung der Mitarbeiter
9.Nennen Sie die Schritte der 5-S-Methode und was damit bezweckt wird.
Sortieren – Unnötige Dinge entfernen.
Systematisieren – Klare Ordnung schaffen.
Säubern – Arbeitsplatz sauber halten.
Standardisieren – Regeln für Ordnung festlegen.
Selbstdisziplin – Nachhaltige Umsetzung sicherstellen.
→🎯 Ziel: Effizienter Arbeitsplatz, Fokus auf Wertschöpfung, weniger Verschwendung, mehr Arbeitssicherheit
10.Was wird mit dem visuellen Management bezweckt? Nennen Sie drei Beispiele für visuelles Management.
Probleme visuell sichtbar machen, damit der Mitarbeiter agieren kann
Beispiele:
Andon-Ampelsystem visualisiert den Zustand eines Prozesses
Shopfloor-Tafeln zur Übersicht operativer Abläufe
Ordnung und Sauberkeit eines Arbeitsplatzes
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