- Definition:
o Motivation: Ursache für Aufnahme, Ausdauer, Intensität und Richtung eines Zielgerichteten Verhaltens (meistens Ausrichtung auf positiven Zielzustand)
o Motiv: Bewertungsdisposition des Zielzustandes
o Lernmotivation: Ziel des Erlernens von Inhalten
o Leistungsmotivation: Ziel des Vergleichs mit externem Gütemaßstab
- Handlungsmodell der Motivation (Seidel u Krapp/Heckhausen)
o Kognitive Theorien (Erwartungs x Wert Konzept)
Basics
§ Möglicher Nutzen (Instrumentalität des Handlungsergebnisses = Antriebsfaktor) -> Richtung und Stärke der Motivation
o Subjektive Wertkomponenten: Intrinsic Value, Wichtigkeit, Nützlichkeit, Kosten
o Erfolgserwartung beeinflusst durch Selbstwirksamkeit, -Konzept, Aufgabenschwierigkeit
§ Leistungsmotivation
è Ursprünglich zur erklärung Geschlechtsunterschiede in Akademischem Kontext
o Heute Sehr umfassend heuristische Einflüsse auf Erfolgserwartungen und Subjektiven Wert
è Empirie Wertkomponente :
o Einfluss von Selbstreflektion vs Erzählungen von älteren Studierenden über Nützlichkeit von Mathe (stärkerer Effekt) auf Subjektivem Wert
§ Steigerung von Nützlichkeits- und Zielwert
§ Geringere Kosten/gefühlte Anstrengung
§ Höhere Leistung in Mathetests
§ Positiven Effekt auf Mädchen
Selbstkonzept
Def u zusammenhang IQ?
è Vorstellungen/Einschätzungen/Bewertungen )
o Metaanalyse IQ-IQSelbsteinschätzung Korrelation: r= .33
§ Höher bei Verweis auf Vergleichsgruppe und Numerische Fähigkeiten
Struktur _Selbstkonzept
Shavelson
(hierarchisch, Multidimensional)
Struktur Selbskonzept
Marsch
è getrennt in verbales und mathematisches Selbstkonzept
o seltsame Aufteilung der Fachbereiche ?
Kausalrichtung Selbstkonzept und Leistung
è Skill-Development: Leistung -> Selbstkonzept
è Self-Enhancement: Selbstkonzept -> Leistung
è Reciprocal Effects Modell: Leistung <-> Selbstkonzept
è Empirie:
o Kontrolle für Stabilität von Selbstkonzept und Leistung (in Form von Noten und Leistungstests)
§ Alle Effekte sind Signifikant
§ Alle Effekte für Noten sind stärker als für Leistungstests
§ Effekt des Selbstkonzepts ist deutlich größer
o Invariant über Schulformen
o Effekte auch innerhalb einer Person von Schulstunde zu Schulstunde
§ Beleg REM Modell
§ Determinanten des Selbstkonzepts
è Sozialer Vergleich (zu anderen)
o Big Fish Little Pond ‚ Effekt
§ Selbstkonzept steigt in leistungsschwacher Umgebung
§ Leistung steigt in leistungsstarker Umgebung
· Gegenläufige Effekte
è Temporaler Vergleich (zu altem Selbst)
è Dimensionaler Vergleich ( Vergleich zweier Verschiedener Bereiche)
Kognitive Theorie
- Motivationsförderung
o Aufbau Positiver Erwartungen
§ Lernziele transparent
§ Intraindividuelle Bezugsnorm bei Rückmeldung
§ Veränderbarkeit von Leistungspotential verdeutlichen
o Verdeutlichen des Werts des Lernens
§ Lerninhalte u Interessen verbinden
§ Nutzen deutlich
§ Überraschende Inhalte
§ Extrinsische Belohnungen
Dynamische Persönlichkeitstheorien
- Lernmotivation durch Bedeutung des Lerninhaltes für Selbstkonzept/Identität
o Auf Selbstbestimmung beruhende Motivation
Selbstbestimmungstheorie
Interessentheorie
- Selbstbestimmungstheorie basics
o Metatheorie:
§ Menschen streben nach Wachstum
§ Integration von Erfahrung in kohärente Selbst
Verschiedene Qualitäten von Motivation
o Interaktion Individuum – soziale Umwelt
§ Umwelt Erfüllung Basic Needs (Kompetenz, Autonomie (auch bei auferlegten Handlungen), Nähe)
- Selbstbestimmungstheorie
o Empirische Korrelate/Belege Selbstbestimmung Theorie in Schule
§ Autonome Selbstregulation bessere aka Kompetenzen u Noten, optimale Lernstrategien
§ Intrinsische Motivation besser lernen, kreativer
§ Bei Wegfall der Anreize, kein Weiterverfolgen extrinisch motiverten Verhaltens
Motivationsförderung
§ Orientierung an Interessen,Präferenzen, Fähigkeiten der Schuüler*innen
è Wahlmöglichkeiten/aktive Rolle fördern,
è Externe Regulatoren Vermeiden,
è Herausforderung
§ Wertschätzendes Feedback
è Vertrauen zeigen
è Anstrengung und Verbesserung anerkennen
§ Vertrauensvolle Lernatmosphäre (Raum für Fragen)
§ Bedürfnisse der Sus ernst nehmen
Interessenstheorie
o Interesse = Beziehung zu einem Thema (moderiert durch Merkmale)
§ Verbindung mit positiven Emotionen u positiver subj Wertschätzung
§ Zustand(situationales Interesse) vs stabile Präferenz(persönliches Interesse)
è Empirie Situativer Einfluss auf Interesse(Tagebuchstudie)
o Interesse u Angst zu bestimmten Schulstunden eines Fachs
o Varianz sowohl zwischen als auch innerhalb von Personen
§ Ungefähr 50/50 % (bei Mathe etwas geringer )
o sowohl Personen als auch situative Einflüsse auf Interesse und Angst
§ Empirie : Korrelation Interesse mit
è höheren Leistungen (insb. Bei mögl. selbstreguliertem Verhalten)
è Wohlbefinden
è Bester Prädiktor Studiumsabbruch u -unzufriedenheit
Zuletzt geändertvor 2 Monaten