Buffl

Arzneimittellehre/Pharmakologie-NoKe

KW
von Kayleigh-Joanne W.

Besonderheit Medikamentenmanagement Kinder: Was ist wichtig und zu berücksichtigen?

  • Dosierung -> Kinderkörper sind ganz anders entwickelt als ausgewachsene. Oft sind die Organe noch nicht ganz ausgereift und sie verstoffwechseln ganz anders als Erwachsene

  • Metabolismus-> Bei Neu- und Frühgeborenen ist eine große Gefahr der Kumulation von Arzneimittel im Körper durch ihre unvollständige Enzymausstattung

    • Toxische Dosen sind schneller erreicht

    • Klein- und Schulkinder im Vergleich zu Erwachsenen erhöhte Biotransformation durch anderes Gewichtsverhältnis der Leber zum Körper

  • Verhältnis-> Bei Kindern gibt es spezielle Größen und Gewichtstabellen, die mit der Körperoberfläche arbeiten und Dosierung berechnen, als nur mit Alter, Größe oder Gewicht im einzelnen. Ein 9-jähriger Junge kann viel größer und schwerer sein, als sein 14Jähriger Bruder -> Bei Kindern immer Dosierhilfen verwenden!

  • Nebenwirkungen und Wirkung! -> Kinder zeigen oft andere/kaum erkennbare Nebenwirkungen und müssen daher genauestens beobachtet werden, da Medikamente nicht an Kindern getestet werden und man keine Einschätzung über klare Nebenwirkungen treffen kann

  • Compliance-> Kinder verstehen nicht immer wieso sie jetzt dies und jenes nehmen sollen damit es ihnen besser geh, vorallem wenn sie richtig krank sind wollen sie nicht noch extra gepickst werden, Tabletten schlucken müssen oder ähnlcihes

  • Dareichungsform-> Bei Kindern spielt die Art und Weise, sowie auch Geschmack und Aussehen eine Rolle. Kinder ertragen eher Säfte mit Geschmacksänderung (z.B. Erdbeere, Mango, Zitronengeschmack) oder auch Zäpfen besser als Tabletten, da sie diese nur schwer schlucken können

  • Medikamentenmanagement: Dies muss komplett von einem Erwachsenen übernommen werden und darf Kindern nicht überlassen werden, Arzneimittel müssen unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden und dürfen nur auf expliziter Anordnung an Kinder unter Beobachtung eines Erwachsenen verabreicht werden

Besonderheit Medikamentenmanagement Alte Menschen: Was ist wichtig und zu berücksichtigen?

  • Stoffwechsel: Im Alter verstoffwechseln wir immer langsamer, weswegen bei der Dosierung hier drauf acht gegeben werden muss, da es leichter zu einer Überdosierung kommen kann, aber auch eine Resilienz im Alter (=ein Gewöhnungseffekt) ist nicht auszuschließen der eine Erhöhung der Dosis mit sich zieht

  • Vielzahl der Medikamente: Viele alte Menschen bringen immer mehr Erkrankungen mit sich und schlucken täglich eine Vielzahl von Tabletten über die sie womöglich irgendwann auch den Überblick verlieren (=Polypharmazie) > es ist immer wichtig auch die Wechselwirkungen und de richtigen Zeitpunkte der Einnahme im Blick zu behalten, vorallem wenn die Medikamente sich häufen kann eine Wechselwirkung untereinander nicht mehr ausgeschlossen werden

  • Vergesslichkeit/Überforderung: Oft muss das Medikamentenmanagement von andern übernommen werden, da mit dem Alter eine Vergesslichtkeit (vllt sogar Demenz) hinzukommt und die älteren Menschen oft überfordert sind mit der Vielzahl an Medikamenten und auch mit den kleinen Tabletten

  • Gebrechlichkeit/Körperliche Einschränkungen: Oft leiden ältere Menschen an Arthrose oder Arthritis oder andere Störungen, die die Feinmotorik einschränkt und so das Öffnen von Blistern unmöglich macht. Aber auch Schluckstörungen können dazu führen, dass die Verabreichungsform im Alter von Tabletten zu Säften, Zäpfchen und co, geändert werden muss.

  • Compliance: Nicht nur neurologische Erkrankungen (z.B. Demenz) können die Compliance ins negative beeinflussen, auch einfach die Unwissenheit. Oft verstehen alte Menschen nicht wenn ihr Medikament plötzlich anders heißt (Wirkstoff jedoch gleich ist) oder anders aussieht, weil die Krankenkasse plötzlich einen anderen Hersteller bezahlt

Author

Kayleigh-Joanne W.

Informationen

Zuletzt geändert