Was sind Rechtnormen?
Rechtsnormen sind Verhaltensregeln, die von der Gesellschaft geschaffen und durch staatlichen Zwang durchsetzbar sind.
Von was unterscheiden sich Rechtsnormen?
Sitte, Moral, Religion
Spielregeln, Hausordnung
Regeln der Technik, Naturgesetze
Was ist positives Recht?
Von einer zuständigen Rechtsetzungsautorität (Staat) festgelegte Normen.
Geltung von Rechtnormen:
Rechtliche Existenz einer Norm (sie „soll“ gelten).
Effektivität von Rechtsnormen:
Tatsächliche Wirksamkeit (sie wird faktisch befolgt).
Arten von Rechtsquellen:
Generelle Normen
Individuelle Normen
Privatautonomes Recht
Sonstige Quellen
Rechtserkenntnisquellen
Generelle Normen:
Verfassungsgesetze
Gesetze
Verordnungen
Individuelle Normen:
Urteile
Bescheide
Verwaltungsakte
Privatautonomes Recht:
Verträge
Sonstige Quellen:
EU-Rechtnormen
Völkerrechtsnormen
Gliedstaatsverträge
Rechtserkenntnisquellen:
BGBl
LGBl
RIS
Technische Normen: Definition gemäß NormG 2016
Technische Normen werden von anerkannten Organisationen erstellt (ISO, DIN, ÖNORM).
Historische Entwicklung technischer Normen:
Normung diente ursprünglich industriellen Interessen und der Erleichterung der Warenzirkulation in der Marktwirtschaft, später auch für ökologische und soziale Bereiche.
Geltung technischer Normen:
Durch Gesetz oder Verordnung verbindlich gemacht
Verweisungen (Statisch, Dynamisch)
Kundmachung oder Auflage
Wichtige Themen der Umweltnormung:
Klimawandel, Kreislaufwirtschaft
Umweltmanagement, Umweltkennzeichnung
Reparierbarkeit und Recycling
Herausforderungen der Umweltnormung:
Staat hat nicht genug „Erfahrungswissen“ → Einbeziehung externer Experten.
Zielkonflikte zwischen Wirtschaft und Umwelt.
Komplexität erfordert stetige Anpassung der Normen.
NormG 2016: Anforderungen an Normungsarbeit
Transparenz, Offenheit, Konsens, Unabhängigkeit von Einzelinteressen.
Zugang zu Normen muss gewährleistet sein.
Aufsicht über Normungsorganisationen.
Demokratische und rechtsstaatliche Problematik technischer Normen:
Delegation von Normsetzung an private Organisationen kann demokratiepolitisch bedenklich sein.
Gesetzgeber bleibt aber in einer „Gewährleistungsverantwortung“.
„Regulierte Selbstregulierung“: Staat setzt Rahmenbedingungen, Private setzen Normen um.
Zusammensetzung des VfGH:
Präsident
Vizepräsident
12 Mitglieder
6 Ersatzmitglieder
Ernennung des VfGH:
Durch den Bundespräsidenten auf Vorschlag von:
Bundesregierung
Nationalrat
Bundesrat
Aufgaben des VfGH:
Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von:
Verwaltungsgerichtsurteilen (Bescheid- und Erkenntnisbeschwerde)
Verordnungen (Verordnungprüfverfahren)
Gesetzen (Normenkontrolle)
Grundprinzipien der österreichischen Verfassung:
Demokratie: Souveränität des Volkes und Möglichkeit der Mitbestimmung
Rechtsstaatlichkeit: Rechtsbindung des Staates, Schutz der Grundrechte
Bundesstaatlichkeit: Aufteilung der Kompetenzen in Bund und Länder
Gewaltenteilung: Trennung der Exekutive, Legislative und Judikative
Prüfungsfragen des VfGH:
Rechtliche Grundlage
Verfassungsrechtliche Prinzipien
Repräsentiv-demokratische Verfassung:
Bürger wählen ihre politischen Vertreter, die dann in ihrem Namen Entscheidungen treffen.
In Österreich wird diese Form der Demokratie durch eine gewählte Legislative, dem Parlament, verkörpert.
Direktdemokratische Elemente in der Verfassung:
Volksabstimmung → Bindendes Ergebnis für den Gesetzgeber.
Volksbefragung → Nicht bindend, dient als Meinungsbild.
Volksbegehren → Bürger können Gesetzesvorschläge einbringen.
Gemeindeselbstverwaltung:
Gemeindeselbstverwaltung = Exekutive (Verwaltung)
Eigener & übertragener Wirkungsbereich der Gemeinde.
Gemeinden haben das Recht, innerhalb ihrer Kompetenzen selbstständig zu agieren und eigene Entscheidungen zu treffen.
Wichtige Aufgaben:
Örtliche Raumplanung (Flächenwidmungsplan)
Örtliche Baupolizei (Baubewilligungen)
Wofür sind Plebiszite potenziell anfällig?
populistische Beeinflussung
Desinformation
Emotionale Entscheidungsfindung
Umgehung parlamentarischer Beratungsprozesse
Komplexe Sachverhalte können vereinfacht oder manipuliert werden
Wie unterscheiden sich Plebiszite von Regierungsvorlagen und Initiativanträngen?
Regierungsvorlagen und Initiativanträge durchlaufen eine umfassende parlamentarische Prüfung, während Plebiszite direkt vom Volk entschieden werden, oft ohne tiefgehende Debatte oder juristische Kontrolle.
Was sind Rechtsquellen?
Die rechtliche Erscheinungsform von Rechtsnormen.
Rechtsquellen unterscheiden sich hinsichtlich:
Erzeugungsorgane und -verfahren
Form
Rechtsschutz
Bestandskraft
Ursprüngliche Ideen & Ziele von Teschnischen Normen:
Rationalisierung der Industriefertigung
Steigerung der Produktivität
Einheitlichkeit, Konsistenz und Systematik
Innovation
Arbeit des VfGH:
Nebenberufliche Tätigkeit
Entscheidung im Plenum
Entscheidung mit Stimmenmehrheit
Zuletzt geändertvor 22 Tagen