Klassische Theorien: Nenne die Theorien
Bürokratieansatz
Taylorismus
Human-Relations-Ansatz
Strukturtechnischer Ansatz
Organisationsstrukturen: Einlinienorganisation -> Pro Contra
Pro:
klare Unterstellungsverhältnisse
eindeutige und übersichtliche Abgrenzung von Kompetzenz
Festlegung von Kommunikationswegen
Contra:
evtl. Überlastungen
mangelnde Spezialisierung der Zwischeninstanzen
Schwerfälligkeit im Kommunikations- und Entscheidungsprozess
Informationsfiltrierung (vgl. stille Post)
Organisationsstrukturen: Stab-Linienorganisation -> Pro Contra
Linieninstanzen und Vorgesetzte werden entlastet
Nutzung von Spezialwissen
klare Kompetzenzabgrenzung, da nur ein Vorgesetzte*r
höhere Entscheidungsqualität
höhere Kosten, da kompetente Stabmitarbeitende teuer sind
Obwohl Stabstellen keine Entscheidungsbefugnis haben, ergibt sich wegen Spezialwissen trotzdem eine gwisse Entscheidungsgewalt
Autoritäres Führungsverhalten wird verstärkt -> Vorgesetzte nicht auf Beratung der Untergebenen angewiesen
Überdimensionierte Stabstruktur kann Enscheidungsprozesse verlangsamen
Organisationseinheit -> Was ist der wichtigste Unterschied zwischen Projekt-/Arbeitsgruppe
Projektgruppe: zeitlich begrenzt, ein Projekt, Zusammensetzung aus unterschiedlichen hierarchiestufen (Verantwortung bei Projektleitung -> Projektskizze mit Ziel/Meilensteinplan
Arbeitsgruppe/kreis: eine Gruppenführung, vordefiniertes Ziel, klare Aufgabenteilung
Trägerschaften
öffentlich-rechtliche Träger -> Landreis, Stadt, Bund
Frei-gemeinnützige Träger -> Caritas, Diakonie, Vereine
Private Träger -> Röhn, Sana, Asklepios, Helios
Ablauforganisationen -> Ziele
vorhandene Kapazitäten optimal nutzen
Bearbeitungszeit minimieren
Bearbeitungs-/Durchlaufkosen minimieren
Arbeitsplätze human gestalten
Makroökonomie -> 3 Ebenen der Wirtschaft (im Gesundheitssystem)
oberste Ebene: Staat (BMG) -> Regulation über Gesetze und Verordnungen
Zischenebene (Meso): Verbände/Interessenvertretung -> z.B. DKG, Ärztekammer -> Ausgesataltung der Gesetze im Bundesausschuss (G-BA), beauftragte Institute
unterste Ebene (Mikro): Individualakteure -> Ärztinnen, Therapeutinnen, Pharma, IT, GKV/PKV -> Anwendung der gesetzlichen Vorgaben
Makroökonomie: Wer bestimmt den gesetzlichen Rahmen
Gesundheitsminister*in (zZ Lauterbach)
Makroökonomie: regulierter Markt -> nenne 5 Charakteristika
weitgehend wirtschaftliche Freheit
staatliche Kontrollen und Regulierungen
bestimmte Leistungsmengen
festgesetzte Preise
begrenzter Marktzugang
Versicherungen: GKV vs. PKV -> Unterschiede
Merkmal
GKV (Gesetzliche Krankenversicherung)
PKV (Private Krankenversicherung)
Versicherungsprinzip
Solidaritätsprinzip (Beiträge nach Einkommen)
Äquivalenzprinzip (Leistungen nach Beitrag)
Beitragshöhe
Einkommensabhängig (ca. 14,6 % + Zusatzbeitrag)
Risikoabhängig (Alter, Gesundheitszustand, Tarif)
Mitversicherung von Familienmitgliedern
Ja, kostenfrei für Kinder und Ehepartner ohne eigenes Einkommen
Nein, jedes Familienmitglied braucht eine eigene Versicherung
Leistungen
Einheitlicher Leistungskatalog, von der Politik geregelt
Individuelle Tarife, oft mit besseren Leistungen
Abrechnung
Direktabrechnung über die Krankenkasse
Patient zahlt erst und reicht Rechnungen ein
Rückkehrmöglichkeit in die GKV
Unter bestimmten Bedingungen möglich
Nur schwer möglich, vor allem ab 55 Jahren
Gerichtsbarkeit
Sozialgerichtsbarkeit (Sozialgerichte, Landessozialgerichte, Bundessozialgericht)
Zivilgerichtsbarkeit (Amtsgerichte, Landgerichte, Oberlandesgerichte, Bundesgerichtshof)
Abrechnung -> EBM vs. GOÄ -> was wird wo abgerechnet, was ist das
EBM: einheitlicher Bewertungsmaßstab: Wird für gesetzlich Versicherte genutzt, es gibt feste Abrechnungssätze und Budgetierungen. -> Abrechnung mit KV
GOÄ: Gebührenordnung für Ärzte: Bietet Ärzten mehr Freiheiten, da sie je nach Aufwand und Schwierigkeit einen Multiplikator ansetzen können (z. B. 1,0-facher bis 3,5-facher Satz). -> Auch über den GKV-Katalog hinausgehende Leistungen möglich -> Abrechnung mit Patient*in direkt
stationrer Bereich: Was ist duale Finanzierung → Was sind das für Kosten? Was wird durch wen bezahlt?
öffentliche Hand kommt für Investitionskosten auf, Betreibskosten bezahlen die Krankeknkassen über DRGs/Pflegesätze/PEPPs
Geregelt im Krankenhausfinanzierngsgesetz -> gültig für Krankenhäuser im Krankenhausplan
Krakenhausplan
legt fest:
Standort
Gesamtbettenanzahl
bedarfsgerechte Fachabteilungen
Leistungsschwerpunkte
stationärer Bereich: Was beinhalten vollstationäre Leistungen?
erforderliche medizinische Behaldlungen (ärztliche Behaldlung, Krankenpflege, Arznemittel…)
Unterkunft
Verpflegung
stationärer Bereich: Witschaftlichkeitsgebot
Leistungen der Krankenhausbehandlung müssen:
ausreiched
zweckmäßig
wirtschaftlich
sein
stationärer Bereich: Wann hat man Anspruch auf Krankenhausbehandlung?
wenn sie notwendig ist
um eine Krankheit zu erkennen und zu heilen
um die verschlimmerung einer Krankheit zu verhüten
Krankheitsbeschwerden zu lindern
stationärer Bereich: Welche Arten von Krankenhausbehandlung kennen Sie?
vollstationär
teilstationär -> Tages-/Nachtklinik
vor-/nachstationär
ambulant
Pateint*innen-/Erlösmanagement: welche Pflegekostentarife werden bei der vollstationären Behandlung mit der GKV abgerechnet?
DRGs
PEPPs
Was ist ein CMI
Case-Mix: Summe der Relativgewichte aller Behandlungsfälle
CMI -> Case Mix Index -> Case-Mix / Anzahl der Fälle
Gesamtbudget der Klinik durch CMI x Baserate x Fallzahl
Wer/Was ist MDK? Für was ist er zuständig? Wer ist Träger?
Der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) – seit 2022 "Medizinischer Dienst" (MD) – ist der unabhängige Begutachtungsdienst der GKV.
Aufgaben:
Prüfung medizinischer Notwendigkeit (Behandlungen, Medikamente, Reha)
Begutachtung von Arbeitsunfähigkeit
Einstufung der Pflegebedürftigkeit
Qualitätskontrolle in Krankenhäusern & Pflegeeinrichtungen
Träger:
Gesetzliche Krankenkassen (GKV), organisiert auf Landes- & Bundesebene.
stationärer Bereich: Was ist das Subsidaritätssystems?
Prinzip der Nachrangigkeit
Anspruch auf vollstationär Behandlung, wenn das Behandlungsziel nicht durch teil-/vor-/nachstationäre/ambulante Behandlung (inkl häuslicher Krankenpflege) erreicht werden kann
Was sind Folgen, die seit Einführung des DRG-Systems eingetreten sind?
Positive Folgen:
Effizienzsteigerung: Krankenhäuser arbeiten wirtschaftlicher, da sie für Diagnosen Pauschalbeträge erhalten.
Kürzere Liegezeiten: Patienten werden schneller entlassen, um Kosten zu senken.
Transparenz: Einheitliche Abrechnung macht Leistungen vergleichbarer.
Negative Folgen:
Ökonomisierung der Medizin: Finanzielle Anreize beeinflussen medizinische Entscheidungen.
Frühzeitige Entlassungen: Patienten könnten aus Kostendruck früher entlassen werden.
Belastung des Personals: Mehr Bürokratie und erhöhter Zeitdruck für Ärzte und Pflegekräfte.
Fehlanreize: Lukrative Behandlungen wie Operationen werden bevorzugt, während weniger rentable Bereiche wie Geriatrie vernachlässigt werden.
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