Abgrenzung: Erstsprache, Zweitsprache, Fremdsprache
Erstsprache: Früher Spracherwerb im Kindesalter
Zweitsprache: Erwerb im deutschsprachigen Land (Umgebungssprache)
Fremdsprache: Lernen außerhalb des deutschen Sprachraums
Unterschiede DaZ vs. DaF
DaZ: Ungesteuerter Erwerb, Verwendungszwang, Migranten als Zielgruppe
DaF: Gesteuertes Lernen, meist im Ausland, kein Verwendungszwang
Verbstellung im Deutschen
Herausforderung für DaZ-Lerner (Endstellung im Nebensatz, Inversion)
Sprachliche Unterschiede (Türkisch: Verb am Satzende, Arabisch: flexible Wortstellung)
Konsequenzen für den Unterricht: Bewusstsein für sprachliche Hintergründe schaffen
Kompetenzorientierung
Handlungsorientierung & Lernproduktorientierung
Erfolgsorientierung durch kalkulierte Herausforderung
leicht über dem aktuellen Fähigkeitsniveau
Aufgaben- und Interaktionsorientierung
Kontextualisierung & Szenarienorientierung
Personalisierung & Lerneraktivierung
Grundsätze der Sprachförderung
Sprachförderung als Teil jedes Unterrichts
Handlungsorientiertes Lernen mit Redeanlässen
Individuelle Progression
Lernprozess = flexibel gestaltet (Fähigkeiten, Interessen der SuS)
Fokus auf praktischen Grammatikgebrauch
Fehlerkorrektur mit Geduld und Toleranz
Anwendung und Erprobung statt isoliertes Üben
Schule als interkultureller Lernort nutzen
Erweiterung der Sprachkompetenz
Fertigkeiten: Sprechen, Zuhören, Erzählen, Schreiben
Methoden: Einzel-, Partner- & Gruppenarbeit, Spielen, Wortschatztraining
Fehlerkultur & gegenseitiges Vertrauen schaffen
Kommunikative, lebensnahe Aufgabenstellungen
Diagnose – Erfassung des Lernstands
Sprachbiografie: Einflussfaktoren, Sprachgebrauch, emotionale Aspekte
Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen (GER): Einordnung von A1 bis C2
Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen (GER)
Profilanalyse nach Grießhaber: Verbstellungsanalyse zur Feststellung des Erwerbsstands
Profilstufe 2 → Förderhorizont 3
Merkmale:
Ausreichender Wortschatz, unsicheres Genus
Perfekt- und Modalverben in Verkettung
Unterstützung durch Hörer notwendig
Förderschwerpunkte:
Festigung: Modalverben, trennbare Verben, mündliches Erzählen
Aufbau: Satzverkettung (und, dann…), Variation von Satzanfängen
Profilstufe 3
Selbstständige Äußerungen, Personalpronomen
Verkettung von Äußerungen, Inversionsstellung
Erzählförderung, mündliches Erzählen, selbstständige Satzstrukturen
Lernszenarien – DaZ im Regelunterricht
Aufgaben mit Präsentationsmöglichkeit
Projektarbeit zur Verknüpfung von Fach- und Sprachlernen
Sozialformen: Gruppenarbeit, Diskussionen, kreative Aktivitäten
Sozialformen
Beispiel: Berufswahl & Berufsorientierung
Wortschatz: Brainstorming, Bildkarten, thematische Listen
Struktur: Modalverben (ich kann…, ich möchte…), Lückentexte
Präsentation: Strukturierte Vorlage über einen Beruf
Wirksamkeit: Kooperatives Lernen mit interaktiven Elementen
Erweiterung der Sprachkompetenz durch Sprechen, Zuhören, Erzählen und Schreiben.
Sprachkompetenz
Interkulturelle Sensibilisierung und Einbindung der Muttersprache.
Schüleraktives, handlungsorientiertes Lernen mit Methodenvielfalt (Spiele, Geschichten, Präsentationen).
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