Zentrale Aspekte & Schlagworte:
SuS erwerben berufs- & fachbezogene Kompetenzen
Arbeits- und Kommunikationstechniken – Situations- und fachgerechte Nutzung,
Sprachsensibler Unterricht – Förderung der Alltags-, Fach- und Bildungssprache durch vielfältige Sprachhandlungen.
Sprachsensibler Unterricht
Selbstreguliertes Lernen
Anschlussfähigkeit im Bildungssystem – Vermittlung notwendiger Kompetenzen
Didaktische Planung & Strukturierung:
Lernphasen bauen funktional aufeinander auf (Roter Faden)
Arbeits- & Sozialformen auf Lernziele abgestimmt
Vorbereitete Lernumgebung
LP geben Strukturierungshilfen
Klare und verständliche Handlungsanweisungen (Verständlichkeit)
Grundprinzipien:
Sprache = Mittel d. Denkens & Kommunizierens
Sprache = Gegenstand, Prinzip & Medium
Wichtige Elemente:
Wortschatzarbeit – Förderung des Fach- und Bildungssprachenerwerbs
Strategien – Entwicklung sprachlicher Lernstrategien
Kooperation – Zusammenarbeit zur Unterstützung des Sprachlernprozesses
Sprachhilfen – Gezielte Unterstützung durch sprachliche Gerüste
Lerngegenstand – Verknüpfung von Sprache und Fachwissen
Definition und Abgrenzung zum DaZ
Abgrenzung zu DaZ:
Sprachsensibler Unterricht integriert Sprache bewusst als Denk-&Kommunikationsmittel, um fachliches und sprachliches Lernen zu verbinden.
Ziel: Gezielte sprachliche Unterstützung
≠ isolierter Sprachunterricht.
isolierter Sprachunterricht.
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Für alle SuS in allen Fächern während des Fachunterrichts
DaZ dagegen = Fokus auf Lernende mit Deutsch als Zweitsprache
DaZ dagegen =
Oft separate Förderung der deutschen Sprache
Kenntnisse der Prinzipien des sprachsensiblen Fachunterrichts (nach Leisen)
Bildungssprachliches Sprachbad:
Wechsel der Darstellungsformen:
Kalkulierte sprachliche und kognitive Herausforderung:
Umgang mit der kalkulierten Herausforderung:
Anregendes Umfeld für Spracherwerb
Erfolgreiche Bewältigung von Sprachhandlungen
Lernen durch aktive Nutzung der Bildungssprache
Lernwirksames Instrument in der Sprachbildung
Übersetzen zwischen verschiedenen Darstellungsformen
Fördert fachliches Verstehen und Kommunikation
Motivierend und mehrere Wahrnehmungskanäle ansprechend
Anforderungen knapp über individuellem Sprachvermögen
Basiert auf Wygotskys "Zone der nächsten Entwicklung"
Zone der nächsten Entwicklung
Fördert optimales Lernen
Defensives Vorgehen: Sprachvereinfachung
Defensives Vorgehen
Offensives Vorgehen: Scaffolding mit Methoden-Werkzeugen
Offensives Vorgehen:
Stärkendes Vorgehen: Ausbau der Sprachkompetenzen
Sprachprobleme von Lernenden (auch mit Migrationshintergrund):
Mischung aus Alltags- & Fachsprache
Suche nach Fachbegriffen
Begrenzter (Fach-)Wortschatz
Einsilbige Antworten (≠ ganze Sätze)
Unstrukturierte, holprige, unpräzise Sprache, Satzabbrüche
Fehlerhafte Verwendung fachlicher Sprachstrukturen
Vermeidungs- und Ausweichstrategien
Vermeidung von zusammenhängendem, diskursivem Sprechen
Schwierigkeiten beim Lesen von Fachtexten
Welche Prinzipien sollten im Unterricht beachtet werden, um die Sprachkompetenz der Lernenden zu fördern
Kommunikation im Unterricht priorisieren
Spracheam Verständnis der Lernenden ausrichten
Bedeutungen der Sprache gemeinsam aushandeln
Bedeutungen
Sprache als Darstellungsform bewusst machen
Lernende zum Sprechen ermutigen, Misserfolge vermeiden
Unterstützung beim strukturierten Sprechen (z. B. durch Hilfsmittel)
Hilfsmittel
Fachsprachliche Strukturen behutsam einführen und üben
Hilfen beim Lesen und Textverstehen anbieten
Trennung von Fachlern- und Sprachlernproblemen
Metareflexion und Sprachbewusstheit fördern
Bewusstsein für Stolpersteine der deutschen Sprache & Unterscheidung von Alltags- und Bildungssprache
Von der Alltags- zur Bildungssprache
Bewusstsein für Stolpersteine:
Unterscheidung: Alltags- vs. Bildungssprache
Textkohärenz & Kohäsion
Beispiel: Igel-Satz (Alltagssprache vs. Bildungssprache)
Transformation: Sprachhandlung + Fachwortschatz
Unterstützung:
Illustrationen
Wortgeländer, Lückentexte
Umgang mit kalkulierter Herausforderung
Scaffolding
Sprechhilfen/Formulierungen
Lesestützen
Visualisierung
Treppe: Kalkulierte sprachliche Herausforderung
Wie gestaltet man sprachsensiblen Fachunterricht?
Kenntnisse zu Merkmalen, Methoden und Werkzeugen für sprachsensiblen Fachunterricht
Zwei Merkmale des sprachsensiblen Fachunterrichts:
Fachliches Lernen ≠ durch sprachl. Schwierigkeiten behindert.
Fachliches und sprachliches Lernen verlaufen parallel.
verlaufen parallel.
Der sprachsensible Fachunterricht ermöglicht eine:
aktive
intensive
selbstgesteuerte
kooperative
Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand.
Methodenwerkzeuge
Wortschatz: Wörterbingo, Tabuwörter, Wortschatz aktivieren, Schreibrahmen, Partner-Kreuzworträtsel, persönliches Wörterbuch
Wortschatz
Textarbeit: Text-/Satzpuzzle, Sätze zuordnen, Satzbaukästen, Wort zum Text
Textarbeit
Gespräch/Interaktion: Platzdeckchen, Netzwerk, Gruppenpuzzle, Peer-Review, Vier-Eck-Gespräche, Think-Pair-Share
Gespräch/Interaktion:
Schreiben: Kopfstand, Fünf-Schritt-Lesemethode, Kugellager, Schreibplan, Schreibkonferenz
Schreiben
Visualisierung/Kreatives: Bildsequenzen, Collagen erstellen, Grafiken aushandeln
Visualisierung/Kreatives:
Reflexion: Lerntagebuch/Sprachenportfolio
Reflexion
Weitere: Defintionskarte, Brainstorming, Fehlersuche, ABC Methode, Lückentext
Weitere
Begriffsnetz
Begriffe einer Unterrichtseinheit zu einem Netz ordnen
Beziehungen mit Linien darstellen und kommentieren
Strukturiert und festigt inhaltliches sowie sprachliches Wissen
Besonders geeignet für die End- oder Anfangsphase einer Unterrichtseinheit
Hilft bei Zusammenfassen und Präsentieren
Strukturiert fachliches Wissen und Fachbegriffe
Unterstützt als Sprachhilfe für Präsentationen
Sortieren: Unbekannte Begriffe zur Seite legen
Strukturieren: Bekannte Begriffe verknüpfen, neue hinzufügen
Fixieren: Begriffe aufkleben
Beschriften & Ergänzen: Begriffe verbinden, beschriften und erweitern
Präsentieren: Gruppen stellen ihr Begriffsnetz vor
Verfahren erläutern und Beispiel zeigen
Begriffsnetz gemeinsam exemplarisch entwickeln
Mehrsprachige Netze für Wortverwandtschaften nutzen
Begriffe in der Erstsprache bereitstellen und ins Deutsche übersetzen
Modul 1: Einführung
Ziel: Begriffe kontextbezogen verstehen
Methoden: Brainstorming, Vier-Ecken-Methode, Lesen, Wortnetze
Modul 2: Üben
Ziel: Genauere Bedeutung, richtige Schreibung, vielseitige Nutzung
Methoden: Markierungen, Mindmaps, Kreuzworträtsel, Rollenspiele
Modul 3: Nutzen
Ziel: Begriffe selbstständig anwenden
Methoden: Lückentexte, Umschreibungen, Debatten, Präsentationen
Modul 4: Reflektieren
Ziel: Wortschatzanalyse und Verknüpfungen
Methoden: Satzwerkstatt, Mindmaps, Synonym-/Antonym-Listen, Diskussionen
Modul 5: Testen
Ziel: Ergebnissicherung
Methoden: Schreibung, Klassifizierung, Reihenbildung, Kontextverwendung
Assoziatives Netz: Begriffe verknüpfen
Fragekarten: Erschließung & Wiederholung
Lernkarten: Definitionen memorieren
Lerntagebuch: Individuelle Auseinandersetzung
Tabu-Wörter: Begriffe umschreiben
Lernplakat: Inhalte visualisieren
Mind-Map: Wesentliche Elemente hervorheben
Partnerinterview: Inhalte erarbeiten
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