Strategien zum Leseverstehen kennen und anwenden.
Literarische Texte verstehen und nutzen.
Sach- und Gebrauchstexte verstehen und nutzen.
Medien verstehen und nutzen.
Verschiedene Lesetechniken beherrschen.
Handlungsgebot – handelnde Bezugnahme.
Wichtige Aspekte des Verstehens:
Verstehen ≠ verallgemeinerte Erkenntnis.
Verstehen = aktive Sinnkonstruktion durch die Lesenden.
Verstehen = subjektive und intersubjektive Zugänge zu Texten mit offenen Zielperspektiven.
Leseförderung / Leseanimation („GERN LESEN“)
Nutzung aktueller KJL
Einbindung von Sachtexten und Sachbüchern
Handlungs- und produktionsorientierte Methoden
Offene Unterrichtsformen (z. B. Lesenächte, Buchvorstellungen)
Freie Lesezeiten
Literarische Bildung („GUT LESEN“)
Einführung in literarische Kultur
Aufbau literarischer Rezeptionskompetenz durch Analyse und Vergleiche
Förderung personaler Bildung durch Wertevermittlung und Reflexion
Lesetraining („GUT LESEN“)
Orientierung an „reading literacy“-Konzepten
Fokus auf elementares Leseverständnis (z. B. sinnentnehmendes Lesen, Lesetechniken)
Verknüpfung mit anderen Kompetenzbereichen (z. B. Medienkompetenz)
I. Grundlage:
Training v. Lesefertigkeiten, Leseflüssigkeit und Strategien (z. B. Sachtexte, Gebrauchstexte).
II. Aufbauende Förderung:
Lesetraining, geführte Übungen, Leseförderung, literarisches Lernen.
III. Individuelle Leseförderung:
Freies, indiv. Lesen, Leseanimation & -motivation.
IV. Vertieftes literarisches Lernen:
Literaturgespräche, Textanalyse, Textvergleich.
Vorlesen, dramatische Texte, Gedichte, Romane, Novellen.
Kinder- und Jugendliteratur, Comics, Hörbücher, Zeitschriften.
Einordnung und Anwendung verschiedener lesedidaktischer Konzepte zur Förderung der Lesekompetenz
Festigung des Lesekönnens
Aufwärmen: Fitness-Training für die Augen
Buchstaben sicher und schnell erkennen
Wörter zunehmend schneller erfassen
Sätze als Einheit wahrnehmen
Gelesenes inhaltlich verstehen
Lesetempo steigern
Leseflüssigkeit verbessern
Lesegenauigkeit erhöhen
Lesedeutlichkeit schärfen
Leseausdruck optimiere
Text sichten
Text einschätzen
Verstehensschwierigkeiten meistern
Text erarbeiten
Text zusammenfassen
Text beurteilen
Vertrautheit mit Praxisbeispielen zur Umsetzung dieser Konzepte
Reflexion des Unterrichts anhand des Lesekompetenzmodells von Rosebrock & Nix
1) Prozessebene
Mentale Vorgänge beim Lesen
kognitiven Teilprozesse, die für das flüssige und verstehende Lesen erforderlich sind:
Hierarchieniedrige Prozesse:
Grundlegende Lesefertigkeiten (z.B. Lesegenauigkeit, Automatisierung des Worterkennens)
Leseflüssigkeit (Lesegeschwindigkeit, Segmentierungsfähigkeit, Betonung)
Hierarchiehohe Prozesse:
Gesamtverständnis des Textes (globale Kohärenz)
Schlussfolgerungen ziehen (Inferenzen)
Anwendung von Lesestrategien
Erkennen von Textsortenmuster und strukturellen Merkmalen
Textsortenmuster
Identifizieren von Darstellungsstrategien
1) Subjektebene:
Subjektebene: Individualität d. Lesen
Leseselbstkonzept (durch Emotionen, indiv. Wahrnehmungen und Einstellungen)
Auswirkungen auf Lesemotivation & -verhalten
Förderung
Aktivierung von Vorwissen und Erfahrungen (Hintergrundwissen)
emotionale Beteiligung
interessanter Texte
Texte
positiven Leseatmosphäre
Leseatmosphäre
3. Motivation
Interessegeleitete Leseräume schaffen
Vorlesesituationen nutzen
Vorlesesituationen
Reflexion
Einsatz von Lesetagebüchern
Gespräche über Gelesenes fördern
1) Soziale Ebene:
Soziale Ebene: Einfluss des Umfelds
betrachtet den Einfluss des sozialen Umfelds auf das Lesen:
Entwicklung einer Lese-Schreib-Gesprächs-Kultur in der Klasse
Anschlusskommunikation über Texte fördern
Gemeinsame Textlektüre und -gestaltung als Mehrwert der Schullektüre
Verständnis des Stellenwerts des Vorlesens (nach Belgrad) und seiner didaktischen Begründungen
Förderung kultureller und literarischer Tradition
Weckt Interesse und Neugier für Literatur
Entlastet kognitive Kapazität → besseres Textverständnis
Regt innere Vorstellungsbilder an („Kopfkino“)
Trainiert Zuhören, Konzentration und Verstehen
Fördert Wortschatz und Sprachentwicklung
Ermöglicht Anschlusskommunikation über Texte
Regelmäßiges Vorlesen (3–4x pro Woche, 10–15 Min.) → höhere Lesebereitschaft
Steigerung der Lesefähigkeit, Lesemotivation und Leseaktivität
Mehr Interesse am Vorlesen
Verbesserte Zuhörfähigkeit & Konzentration
Positives Klassenklima & entspanntere Atmosphäre
Wichtig: Akzentuierung, deutliche Aussprache, angemessenes Tempo
Förderung des Leseinteresses im individualisierten Unterricht
Schaffung von Leseinteresse durch:
Deutendes Lesen → lautes, experimentierendes Lesen
Szenisches Vortragen und Inszenieren
Vorlesesituationen und Gespräche als Möglichkeit zur Förderung der Lesemotivation
Auswendiglernen mit dem Ziel eines gekonnten Vortrags
Ziel: Verbesserung der Leseflüssigkeit & -verständnisses.
Methode: lesestärkeres + schwächeres = gemeinsamen Vorlesen.
Vorteile:
Fördert aktive Beteiligung und emotionale Beteiligung.
Unterstützt das Leseverständnis durch Diskussionen über den Textinhalt.
Ziel: Förderung der Lesemotivation und Autonomie.
Methode: Kinder wählen selbst Bücher aus und lesen in einer entspannten Atmosphäre.
Fördert Lesemotivation und individuelle Interessen.
Bietet Vielfalt an Textsorten und Schwierigkeitsgraden.
Unterstützt das Selbstbild der Kinder als Leser.
Ziel: Intensivierung der Lektüre und Förderung der Lesemotivation.
Methode: Kinder schreiben über ihre Leseerfahrungen und gestalten diese kreativ.
Fördert die Lesemotivation und kreative Auseinandersetzung mit Texten.
Intensiviert die Lektüre durch schriftliche Reflexion.
Unterstützt den Kompetenzaufbau in Lesen und Schreiben.
Frühe Begegnung
Individuelles Lernen
Motivierender Unterricht
Zugang zu Büchern, Schriften und Medien in Schulen und Büchereien
Nutzung technischer Hilfsmittel zum Lesen und Schreiben
Gut ausgebildete Lehrkräfte mit kontinuierlicher Weiterbildung
Respekt für individuelle Stärken und Schwächen → gezielte Unterstützung durch Lehrkräfte
Einbeziehung der Muttersprache in den Lese- und Schreibunterricht
Unterstützung durch Eltern und Institutionen für optimale Lernumgebungen
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