Transport
Überwindung von Raum
Ortveränderung
Arten
Lufttransport
Transport zu Lande
Wassertransport
Rohrleitungstransport
Sind selbst mobil (dynamisch)
In Systemen sind sie Teil der Prozesse (flexibel)
Beitrag zum System eher aktiv
Wie ist ein typischer Prozessablauf?
Warum gilt Transport im Lean-Production-Konzept als Verschwendung?
Weil Transport (außer z. B. bei touristischen Stadtrundfahrten) nicht direkt zur Wertschöpfung beiträgt
Was gilt im Lean-Ansatz als besonders verschwenderisch beim Transport?
Leerfahrten, z. B. Rückfahrten ohne Fracht, gelten als besonders zu vermeiden
—> Deshalb bei Planung versuchen auch Rückfahrten für Transport zu nutzen
Wie kann Transport mit Wertschöpfung kombiniert werden?
Durch Verbindung mit wertschöpfenden Tätigkeiten, z. B. Mischen während des Transports (Betonmischer)
Transportsystem
Ein Transport-System besteht aus mehreren Teilsystemen und Elementen, die miteinander Verbunden sind.
Es gibt drei Hauptkomponenten:
Transportmittel (bspw. Lkw, Gabelstabler)
Transportgefäße (bspw. Paletten, Container)
Transportorganisation (steuert den Ablauf, verarietet Informationen, pplant die Transporte)
—> Das Transportgut selbst gehört zur Umwelt des Transportsystems und es wird als "gegeben" betrachtet
Transportsteuerung
Die Planung läuft über ein Informationssystem und dabei wird darauf geachtet, geeignete Transportmittel in der richtigen Kombination auszuwählen, sodass sie:
zur räumlichen Lage passen (Wo befindet sich was?)
zeitlich effizient sind (Wann soll was ankommen?)
technisch geeignet sind
Beschaffenheit der Transportwege (Medium (Boden, Wasser Luft), Zustand, Abmessung )
Beschaffenheit des Transportguts (Abmessung, Empfindlichkeit, Wert, Verderblichkeiten, etc.)
wirtschaftlich und umweltfreundlich sind
sicher für Mensch und Natur sind
Transportketten
So werden die Prozesse im Transportsystem genannt
Es gibt zwei Arten:
Eingliedrige Transportkette: Ein Transportmittel fährt ohne Unterbrechung von Quelle zu Ziel.
ungebrochener Verkehr
Direktverkehr
—> optimal
Mehrgliedrige Transportkette: Es kommen mehrere Transportmittel zum Einsatz.
gebrochener Verkehr
kombinierter Verkehr (KV)
Dabei unterscheidet man:
Ungebrochener Verkehr: Das Transportgefäß bleibt gleich.
Gebrochener Verkehr: Auch das Transportgefäß wird gewechselt.
Kombinierter Verkehr (KV): Das Transportgefäß bleibt gleich, aber es werden verschiedene Verkehrsträger genutzt (z. B. Lkw → Zug → Lkw).
Multimodaler Verkehr (zeitliche Kombination)
Intermodaler Verkehr (räumliche Kombination)
Multi- und intermodaler Verkehr
Modal Split
Statistische Größe zur Beschreibung der Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsträger (Modi)
Sterntopologie (Logistik: Hub and Spoke)
ein Netzwerk, bei dem mehrere kleinere Depots (die „Spokes“ = Speichen) Waren zu einem zentralen Umschlagspunkt (dem „Hub“ = Nabe) bringen.
Alle Spokes im Vorlauf ergeben eine Fläche
Von dort aus werden die Waren gebündelt, neu sortiert und auf größere Transporteinheiten (z. B. große Lkw) für die weite Strecke („Hauptlauf“) verladen.
Am Zielhub werden die Waren wieder auf kleinere Fahrzeuge umgeladen und in der Zielregion verteilt („Nachlauf“)
Konkret:
Vorlauf: von den Speichendepots (Spokes) zum Hub → oft mit kleinen Fahrzeugen → Versandspedition.
Hauptlauf: lange Strecke zwischen den Hubs → meist mit großen Fahrzeugen → zentral organisiert.
Nachlauf: vom Ziel-Hub in die Fläche, z. B. über einen Milkrun → oft mit kleinen Fahrzeugen → Empfangsspedition.
Beispiel: Ein Zentrallager, das alle Filialen eines Unternehmens beliefert.
Vor und Nachteile einer Sterntopologie (Hub and Spoke)
Vorteil
Hohe Ausfallsicherheit in der Fläche (fällt ein Fahrzeug im Vorlauf aus, werden alle anderen Speichen-Depots trotzdem noch bedient)
Nachteile
Eine Störung im Hub wirkt sich auf das gesamte System aus
Hoher Aufwand durch Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zu jedem Speichen-Depot viele Fahrzeuge, in jedem Fahrzeug mindestens eine Person, zu jedem Speichen-Depot eine Hin- und Rückfahrt)
Linientopologie (Logistik: Supply Chain)
Die Standorte sind wie an einer Linie aufgereiht und werden nacheinander angefahren.
Beispiel: Bahnstrecke mit mehreren Bahnhöfen hintereinander.
Baumtopologie
Verzweigte Struktur mit hierarchischen Verbindungen (wie ein Baum mit Ästen).
Beispiel: Verteilnetze in der Paketzustellung (z. B. von Zentrale zu Regionallager zu Zusteller).
Maschentopologie
Jeder Standort ist direkt mit jedem anderen verbunden.
Beispiel: Ein Kuriernetzwerk, bei dem jede Niederlassung direkt jede andere anfahren kann.
Ringtopologie (Logistik: Milkrun)
Die Standorte sind kreisförmig verbunden, sodass man in einer Richtung alle durchlaufen kann.
Beispiel: Ringförmige Bus- oder Bahnlinien.
Vor- und Nachteile einer Ringtopologie (Milkrun)
Geringer Aufwand in der Fläche, da nur ein Fahrzeug jeweils nur eine Strecke fährt
Nachteil
Geringe Ausfallsicherheit in der Fläche, da der gesamte Verkehr zum Erliegen kommt, wenn das eine Fahrzeug ausfällt
Bustopologie
(Antwort von Chat)
Eigentlich aus der IT
Alle Knoten (Computer, Geräte) hängen an einer gemeinsamen Leitung („Bus“), über die die Daten laufen.
Wenn ein Gerät sendet, hören alle mit, aber nur das adressierte Gerät reagiert.
Beispiel: Frühe Computernetze (Ethernet), Steuerbusse in der Automatisierung (z. B. CAN-Bus im Auto).
In der Logistik:
Der Begriff „Bustopologie“ wird dort fast nie offiziell verwendet.
Aber ähnliche Prinzipien gibt es indirekt:
→ Ein Haupttransportweg, an dem mehrere Lade- oder Entladestellen liegen (z. B. LKW fährt eine Straße entlang und beliefert mehrere Kunden).
Solche Systeme würde man in der Logistik aber eher als „Liniennetz“ oder „Kettennetz“ bezeichnen, nicht als Bustopologie.
Dijkstra-Algorithmus
Kreise stellen bestimmte Stationen im Transportnetz dar (z.B. Städte in einem Land)
Pfeile (Kanten) stellen die Verkehrsverbindung dar
die Zahlen an den Kanten stellen die Entfernung oder die Kosten bei bei dem entsprechendem Verkehrsweg anfallen dar
man wählt immer den Pfad, der in der aktuellen Situation den größten Fortschritt verspricht
Ausgehend vom Ausgangsknoten, in diesem Fall Knoten A, werden in einem ersten Schritt alle Kanten betrachtet, die zu anderen Knoten führen, hier zu den Knoten B, E, D und F.
Die jeweiligen Kosten (Kantengewichte) werden in die erste Zeile der Tabelle eingetragen .
Der mit den geringsten Kosten erreichbare Knoten ist Knoten E. Daher kann dieser Knoten auch schon fixiert werden.
In der Tabelle wird daher auch schon einmal die ganze Spalte des Knotens E ausgefüllt.
Zugleich wird dieser Knoten in geeigneter Weise markiert, in diesem Fall durch Umrandung im Graphen.
E wird anschließend in der Besuchsreihenfolge festgehalten
Im nächsten Schritt wird wieder geschaut, welcher weg am “günstigsten” ist, dafür muss der neue Weg auf die bisherigen Kosten addiert werden
die Werte werden dann in der zweiten Zeile addiert
wird sich für ein Pfad zu einem Knoten entschieden, zu dem auch andere Pfade hinführen würden, werden diese gestrichen, wenn sie teurer sind, da sie ein Umweg wären.
Die Werte der im aktuellen Schritt nicht untersuchten Knoten werden in die aktuelle Zeile der Tabelle übertragen
Wenn Werte doppelt vorkommen, wird sich zufällig entschieden. Computeralgorithmen würden in solchen fällen wahrscheinlich den ersten Wert nehmen, deshalb sollen wir es auch so machen.
Wenn von einem Knoten keine weiteren Wege weg führen, man also sozusagen in einer “Sackgasse” ist, werden einfach die Werte der übrigen Spalten in die Zeile übernommen
Lösung:
Was ist der Savings-Algorithmus?
Der Savings-Algorithmus (auch Clarke-Wright Savings Algorithmus) ist ein heuristisches Verfahren zur Lösung von Routing-Problemen
dabei wird nicht unbedingt die beste Lösung gefunden, aber es ist praktisch und führt zu einer ausreichend guten Lösung
Es wird angenommen, dass vom Ausgangsknoten alle weiteren Knoten direkt angefahren werden. Dadurch fällt bei jedem Knoten ein Hin- und ein Rückweg an. Also das dopplete der einfachen Strecke
Statt gleich eine optimale Route zu suchen, beginnt der Algorithmus mit einer einfachen, naiven Lösung – jeder Kunde bekommt eine eigene Tour vom Depot aus. Dann schaut man:
Wie viel "Strecke" oder "Kosten" kann man einsparen, wenn man zwei dieser Touren zusammenlegt?
Diese Einsparung nennt man "Savings", also „Ersparnis“.
Was ist der Schritt 1 des Savings-Algorithmus?
Alle Werte für jeden einmaligen Weg notieren
Was ist der Schritt 2 des Savings-Algorithmus?
Routen Berechnen mit hin und Rückweg
Was ist der Schritt 3 des Savings-Algorithmus?
Route kombinieren zu einer Rundtour und Savings berechnen
Das für alle Kombinationen fortführen…
Was ist der Schritt 4 des Savings-Algorithmus?
Sortieren der berechneten Savings in einer Tabelle
Was ist der Schritt 5 des Savings-Algorithmus?
Prüfung der Route mit der höchsten Einsparung auf Kapazitätseinhaltung
Was ist der Schritt 6 des Savings-Algorithmus?
Streckenlänge berechnen
Was ist der Schritt 7 des Savings-Algorithmus?
Weitere Kunden in Rundtour mit einbeziehen und dafür zunächst Kapazitätsprüfung der weiteren Möglichkeiten, um unpassende Route von vornherein auszuschließen
Was ist der Schritt 8 des Savings-Algorithmus?
Savings für infragekommende Kunden berechnen
Was ist der Schritt 9 des Savings-Algorithmus?
Neuen Einsparungen in Savingstabelle übertragen
Was ist der Schritt 10 des Savings-Algorithmus?
Was ist der Schritt 11 des Savings-Algorithmus?
Weitere Kunden mit einbeziehen, dafür Kapazitätsprüfung
Was ist der Schritt 12 des Savings-Algorithmus?
Da keine Kapazität für weitere Kunden übrig ist muss eine neue Tour geplant werden, dafür wird eine Kapazitätsprüfung und anschließend eine Savings-Berechnung der übrigen Touren durchgeführt
Sweep-Algorithmus
Zuletzt geändertvor 2 Tagen