1. Netzteil / Power Supply:
Spannungsumwandlung:
Wandelt 220V/240V in 2,7V, 3,3V, 5V und 12V für Komponenten.
Wechselstrom → Gleichstrom.
Schutzfunktionen:
Überspannungsschutz, Überstromschutz, Kurzschlussschutz, Temperaturschutz, Überlastschutz, Unterspannungsschutz.
Leistung:
Muss für alle Komponenten hoch genug sein.
Empfohlen: 20–30% mehr Leistung als der Maximalverbrauch.
Qualität & Effizienz:
80+ Standard: Mindestens 80% Effizienz.
Stufen: 80+ Bronze, Silver, Gold, Platinum, Titanium.
Modularität:
Einige Netzteile haben abnehmbare Kabel.
Formfaktor:
ATX: Standardgröße für Desktop-PCs.
SFX: Kompakte Größe für kleinere Gehäuse.
TFX: Für schlanke PCs oder spezielle Gehäuse.
ATX 3.0 & 12VHPWR-Anschluss:
Neuer Standard für Netzteile.
Hält bis zu 150% der Grafikkarten-Maximalleistung aus, mit 12VHPWR sogar 200%
Mainboard (Motherboard)
Hauptplatine des PCs, verbindet alle Komponenten.
PCIe-Steckplätze für Erweiterungskarten (v. a. Grafikkarten).
Grafikoptionen:
Dedizierte AMD, NVIDIA, INTEL Grafikkarten.
Onboard-Grafikchips oder CPUs mit integriertem Grafikchip.
Stromanschlüsse des Mainboards
8-Pin Stecker → Versorgt die CPU mit Strom.
24-Pin Stecker → Versorgt das gesamte Mainboard.
Zusätzliche Anschlüsse:
SATA → Festplatten & SSDs.
USB (Frontpanel) → Anschlüsse für Gehäuse-USB-Ports.
Audio (Frontpanel) → Klinkenanschlüsse für Mikrofon/Kopfhörer.
Lüfter (Fans) → Anschlüsse für Gehäuselüfter & CPU-Kühler.
PCIe (Peripheral Component Interconnect Express)
Erweiterungsslots für zusätzliche Hardware-Komponenten.
Schnellster Slot: PCIe x16 (meist für Grafikkarten).
Häufigste Erweiterungskarten:
Grafikkarten (AMD, NVIDIA, Intel).
Ansonsten andere Erweiterungskarten :
Soundkarten (bessere Audioqualität).
Netzwerkkarten (z. B. für WLAN oder schnelleres LAN).
RAID-Karten (für Festplatten-Verbunde).
DIMM-Slots (RAM-Steckplätze)
Meist 4 Steckplätze für Arbeitsspeicher (RAM).
Maximale RAM-Kapazität hängt vom Mainboard ab.
Soundchip ist heutzutage oft integriert (kein externe Soundkarte nötig).
CPU-Sockel
Bestimmt, welche CPU genutzt werden kann.
Hersteller: AMD & Intel (unterschiedliche Sockeltypen).
Mainboard und CPU müssen kompatibel sein (z. B. Sockel AM5 für AMD, LGA1700 für Intel).
Anschlüsse des Mainboards
Anschlüsse:
Netzwerkchips: Intel & Realtek.
Interne Anschlüsse: Festplatten, Lüfter, Wasserkühlung, Debug-LEDs, POST-Lautsprecher.
Externe Anschlüsse: USB, Netzwerk, VGA, DVI, HDMI, DisplayPort, Firewire, Thunderbolt, Audio.
BIOS / UEFI:
POST (Power-On Self Test): Prüft Hardware & sucht nach Boot-Sektor.
UEFI Vorteile gegenüber BIOS:
Unterstützt Datenspeicher > 2TB.
Schnellerer Start & Mausunterstützung.
Ermöglicht Hardwareeinstellungen (Lüftersteuerung, Overclocking).
Internetfähig für einfache Updates.
Virtualisierung der CPU aktivierbar.
Secure Boot: Schutz vor schädlicher Software beim Start.
UEFI betreten (Windows 10)
Einstellungen öffnen (Zahnrad unter Start).
Update & Sicherheit → Wiederherstellung.
Auf "Jetzt neu starten" klicken.
Nach dem Neustart:
Problembehandlung → Erweiterte Optionen → UEFI-Firmwareeinstellunge
CPU (Central Processing Unit)
Hersteller: Intel & AMD.
Mehrkern-Technologie: Moderne CPUs haben mehrere Kerne (z. B. 16 Kerne, 32 Threads mit SMT).
SMT (Simultaneous Multithreading): Simuliert zwei Threads pro Kern, steigert Leistung.
Strukturgröße: AMD: 5nm, Intel: 7nm.
Billionen Transistoren, ermöglichen hohe Rechenleistung.
Cache (Zwischenspeicher):
L1-Cache: 64kB pro Kern, extrem schnell.
L2-Cache: Bis zu 1MB pro Kern, schneller Zwischenspeicher.
L3-Cache: 32MB oder mehr, wird von allen Kernen gemeinsam genutzt.
Cache reduziert Datenstaus und verbessert die CPU-Performance erheblich.
CPU Befählsetze
Befehlssätze:
AMD: x86, x86-64 (AMD64), SSE, SSE2, SSE3, SSSE3, SSE4, AVX, AVX2, AVX-512, FMA3, AES, BMI1, BMI2, RDRAND, F16C, MPX, SHA, TSX, CLMUL.
Intel: x86, x86-64 (Intel 64), MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSSE3, SSE4.1, SSE4.2, AVX, AVX2, AVX-512, FMA, FMA4, VT-x, VT-d, AES-NI, SGX, CLMUL, RDRAND, TXT, HLE, F16C, MPX, BMI1, BMI2, MOVBE, RDSEED, SHA, X87, PAE, PSE, PGE, TSC, MTRR, SSE4a.
Bestandteile der CPU
ALU – Führt Rechen- & Logikoperationen aus.
FPU – Berechnet Gleitkommazahlen.
Control Unit – Steuert die Befehlsausführung.
Memory Manager – Verwaltert RAM (DDR4/DDR5).
PCIe-Controller – Verbindet CPU mit PCIe-Karten (GPU, SSD).
Power Management – Regelt Stromverbrauch & Boost-Takt.
Besonderheiten von Intel
Hybrid-Architektur mit zwei Kernarten:
Performance-Kerne (P-Kerne) → Hohe Leistung für anspruchsvolle Aufgaben.
Efficiency-Kerne (E-Kerne) → Energiesparend, für Hintergrundprozesse.
CPU Eigenschaften (Intel und AMD)
Taktfrequenzen:
Aktuell 3-5 GHz, nahe der physikalischen Grenze.
Temperatur & Kühlung:
TDP (Thermal Design Power, Watt): Gibt an, wie viel Wärme abgeführt werden muss.
Tjunction: Maximale Temperatur, die eine CPU aushält.
Schutzmechanismen:
Throttling: Senkt Taktfrequenz, um Überhitzung zu verhindern.
Notabschaltung: Falls Throttling nicht ausreicht, schaltet sich die CPU ab.
Grafikkarte (GPU – Graphics Processing Unit)
Notwendig, wenn keine Onboard-Grafik vorhanden oder leistungsstarke GPU für Gaming/Rendering benötigt wird.
Wichtige Hersteller: NVIDIA, AMD, INTEL.
Oft teuerste Komponente des PCs.
Shader-Einheiten:
NVIDIA: 4864 CUDA-Kerne.
AMD: 2048 Stream-Prozessoren.
Speicher:
VRAM-Größe: Bis zu 24GB GDDR6/GDDR6X (Mittelklasse ~12GB).
Speicheranbindung: 128bit – 384bit.
Speichertaktfrequenz: ~2GHz.
Rechenleistung:
TFLOPS gibt die Rechenleistung an.
Bis zu 80 Milliarden Transistoren.
Unterschied GB vs. GiB:
GB: 1.000.000.000 Byte.
GiB: 1.073.741.824 Byte (technische Größe).
CUDA & Tensor Cores → Ermöglichen KI, Deep Learning, wissenschaftliche Berechnungen (z. B. Wettervorhersage).
Mittelklasse: Bis zu 250W.
High-End: Bis zu 600W.
Benötigt oft extra Stromanschlüsse: 6-Pin / 8-Pin oder neuer 12VHPWR (ATX 3.0).
4o
RAM (Random Access Memory)
Flüchtiger Speicher → Daten gehen beim Herunterfahren verloren (im Gegensatz zu Festplatten, USB-Sticks, DVDs).
Größe: 4GB – 32GB pro Modul.
Dual-Channel-Modus → Zwei RAM-Module in Slot 1 & 3 oder 2 & 4 für höhere Geschwindigkeit.
Typen:
SIMM (Single Inline Memory Module) → Speicherchips nur auf einer Seite der Platine, 32-Bit Datenbusbreite.
DIMM (Dual Inline Memory Module) → Speicherchips auf beiden Seiten der Platine, 64-Bit Datenbusbreite, höhere Datenübertragung.
ECC (Error Correcting Code) → Erkennt & verhindert Speicherfehler, genutzt in Servern & Workstations.
RAM (Random Access Memory) Geschwindigkeit
Speichertakt: Gibt an, mit welcher Frequenz die Speicherchips arbeiten.
I/O Bus Takt: Externer Takt, verbindet Speicher mit Speichercontroller.
Datenübertragung bei DDR4:
DDR (Double Data Rate) überträgt 2 Daten pro Taktzyklus → 1600 MHz x 2 = 3200 MT/s.
Speichertakt ist 4-mal kleiner als Bustakt, daher wird Prefetching genutzt.
Prefetching: 8 Speicherzellen werden auf einmal gelesen → 8 × 400 MHz = 3200 MT/s.
Maximale Datenrate von DDR4:
Busbreite: 64 Bit (8 Byte)
3200 MT/s × 8 Byte = 25,6 GB/s
⚡ Prefetching reduziert leere Taktzyklen und verbessert die Speicherperformance erheblich.
CAS Latency (Column Address Strobe Latency)
CAS Latency (CL):
Verzögerung in Taktzyklen zwischen Leseanforderung und Datenübertragung.
Beispielwerte: CL22, CL 22-22-22-52.
Je kleiner der CL-Wert, desto schneller die Reaktion des Speichers.
Weitere Timing-Werte:
tRCD (Row to Column Delay) → Zeit zwischen Zeilen- & Spaltenaktivierung.
tRP (RAS Precharge) → Verzögerung zwischen Zugriff auf eine Zeile & Wechsel zur nächsten.
tRAS (Row Active Time) → Mindestzeit, die eine Zeile aktiv bleiben muss, bevor ein neuer Zugriff erfolgt.
DDR4 vs. DDR5:
DDR5 hat höhere CL-Werte als DDR4, aber kürzere Taktzyklen, daher trotzdem schneller.
Bei gleicher Taktfrequenz ist ein niedrigerer CL-Wert besser.
Festplatten (HDD vs. SSD)
HDD (Hard Disk Drive):
Langsam (bis 160 MB/s), mechanische Bauteile, stoßanfällig.
Größere Kapazität (bis 20 TB oder mehr), günstiger pro GB.
Mechanische Abnutzung → kürzere Lebensdauer.
Lauter & höherer Energieverbrauch.
SSD (Solid State Drive):
Schnell (500 - 7000 MB/s), keine beweglichen Teile, robuster.
Begrenzte Schreibzyklen (200+ TBW), Lebensdauer ca. 10 Jahre.
Kapazität meist bis 8 TB im Consumer-Bereich, teurer pro GB.
Lautlos & niedrigerer Energieverbrauch.
Externe Festplatten:
USB 2.0: 480 MBit/s.
USB 3.0 / eSATA: 5 GBit/s.
NVMe-SSDs → M.2 Steckkarte oder externe Gehäuse mit SATA oder Thunderbolt.
DVD: Bis zu 8,5 GB (Dual-Layer).
Blu-ray: Bis zu 128 GB (BDXL).
Sehr langsam im Vergleich zu externen SSDs.
Empfindlich gegenüber Kratzern & Licht.
Technologie ist rückläufig, wird kaum noch genutzt.Festplatten (HDD vs. SSD)
Server
Definition:
Ein Dienstprogramm, das Netzwerkdienste bereitstellt.
Ein physischer Computer, auf dem diese Programme laufen.
Höhe: Bis zu 2m hoch.
Höheneinheit (HE): 44,45 mm pro Einheit.
Breite: Standardmäßig 19 Zoll (48,26 cm).
Komponenten:
Patchpanels & Switches: Meist 1 HE hoch.
Server: Häufig bis zu 4 HE hoch.
Montage: Stecklöcherreihen an allen 4 Ecken für flexible Befestigung.
Server-Typ je nach Hardware-Anforderungen
Hardware-Anforderungen je nach Server-Typ:
File-Server:
Keine extrem starke CPU erforderlich.
Gute Netzwerkanbindung & schneller Speicher sind wichtiger.
Typisch: 8 - 12 CPU-Kerne.
Web- & Mail-Server:
Viele kleine Transaktionen, daher bessere CPU erforderlich.
Optimiert für schnelle I/O-Operationen.
Datenbank-Server:
Sehr starke CPU nötig für komplexe Datenbankabfragen.
Intel: 28 Kerne, AMD: 24 Kerne.
Streaming-Server:
Hohe Rechenleistung für Kodierung erforderlich.
Grafikkarten können unterstützen.
AMD: 64 Kerne, Intel: 28 Kerne.
Virtualisierungs-Server:
Simuliert viele virtuelle Maschinen (VMs).
Sehr viele Kerne & viel RAM notwendig.
AMD: 92 Kerne, Intel: 60 Kerne.
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