Buffl

1. Wahrnehmung

AC
von Annika C.

Der Weg der Lichtreize von der Netzhaut zum Gehirn


  • Seh und Nervenbahnen verlaufen zu verschiedenen Teilen des Gehirns

  • Netzhaut: neuroanatomisch in einen nasalen und einen temporalen Teil gegliedert

  • Nervenfasern der nasalen Retinahälften (beider Augen) kreuzen sich im Chiasma Opticum und verlaufen in die zu den beiden Augen gegenläufigen Gehirnhälften.

  • Chiasma Opticum -> Anatomische BEzeichnung für KReuzungsort der beiden Bahnen

  • Nervenbahnen der temporalen Ratinahälften kreuzen sich NICHT -> somit verlaufen 50% zur gegenüberliegenden Seite i Gehirn und 50% zur gleichen Seite ->optimal für das zweiseitige Blickfeld von Menschen

  • Fasern der nasalen Retinahälfte und der temporalen Hälfte (beider Augen) werden im Corpus Geniculatum Laterale (CGL) (liegt im Thalamus) auf neuronen umgeschaltet die zum Okzipitallappen (Hinterhauptslappen) des Großhirns verlaufen) -> Teil dessen der für das Sehen zuständig ist wird als primärer visueller cortex bezeichnet

    60% des Großhirns für Verarbeitung visueller Sinnesreite

    15% primärer visueller Cortex (30 weiter Gebiete in Physiol.)

Vom visuellen Cortex -> kortikale Weiterverarbeitung über 2 verschiedene Nervenstränge:

  1. Dorsaler Nervenstrang -> verläuft zum Parietallappen (Scheitellappen) -> verantwortlich für Steuerung visuell geleiteter Körperbewegungen und leiten motorische Reaktionen ein.

  2. Ventraler Nervenstrang -> verläuft zum unteren Temporallappen (Schläfenlappen) -> verantwortlich für visuelle Erkennungsleistungen in der Umwelt

Frontallappen:

  • Durch Kreuzung von 50% der Sehnerven im Chiasma Opticum enthält jede Gehirnhälfte den gleichen Anteil visueller Informationen aus beiden Augen -> im primären visuellen Cortex wird die Information aus beiden Augen integriert.


Klasse von Objekterkennung: Gesichter

  • wir sind in der Lage eine enorme Anzahl verschiedener Gesichter trotz ihrer strukturellen Ähnlichkeit zu erkennen.

    -> Frage ob Gesichter besondere Wahrenhmungspsychologische Eigenshcaften besitzen

  1. Befund: Prosopagnosie

    ->tritt durch bestimmte Hirnschädigungen auf, fadruch selektiver Verlust der Fähigkeit der Gesichtsidentifikation, wobei Erkennen anderer Objektklassen intakt bleibt

Neuropsychologische Verfahren die neuronale Verarbeitungsaktivität untersuchen -> Personen ohne Prosopagnosie passiert das Erkennen im ggsatz zu anderen Objektklassen mit einer erhöhteren Aktivität und einem spezifischen Aktivierungsmuster um Gyrus fusiformis (Cortexareal)


Erste experimentelle Studien -> Hohe genauigkeit der Identifikationsleistung fällt deutlich reduzierter aus, wenn Gesichter in einer weniger typischen, invertierten Orientierung (auf kopf stehend) präsentiert werden. Diese Reduktion = Inversionseffekt - kann man in dieser Ausprägung nicht in anderen Objektklassen finden.


Weitere Frage ob diese WP Besonderheiten auch für andere Objektklassen gelten -> entscheidendes Kriterium: Hohes Ausmaß an Erfahrung und Leistungsniveau (=Expertise)

-> Vergleichbare Aktivitätserhöhung im Gyrus fusiformis bei Experten für Autos, Vögel, Schachpositionen, wenn entsprechende Reize präsentiert werden. -> ebenso beim erkennen von Fantasiefiguren nach ausgiebigen Training ähnliche Aktivierung im GF

-> ebenso ähnlicher Inversionseffekt bei Hundeexperten mit Hunden

= Somit besonderheite der Gesichtserkennung nicht unbedingt auf spezifische Objektklasse “Gesichter begrenzt, sondern generalisierbar auch für andere Objektklassen, für welche eine außergewöhnliche Expertise vorliegt

Author

Annika C.

Informationen

Zuletzt geändert