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Alt-K. 19-20-21

Aw
von Anna-Elisabeth W.

SS19

  1. De novo Glykogensynthese


Glykogensynthese läuft über 4 enzymatische Stationen:

-> Synthese von Glykogen im Cytosol

  • Ausgangspunkt: durch Hexokinase (Muskel und Leber) oder Glucokinase (nur Leber) aus freier Glucose Glucose-6-phosphat gebildet

    • ATP -> ADP

  • Isomerisierung: durch Glucosephosphat-Mutase zum (isomeren) Glucose-1-phosphat

    • zunächst die Phosphatgruppe von einem phosphorylierten Serylrest im aktiven Zentrum des Enzyms auf das Substrat übertragen. Entstandenes Intermediat Glucose-1,6-bisphosphat gibt die C6-Phosphatgruppe wieder an den Serylrest ab.

  • mit UDP-Glucose-Pyrophosphorylase zu UDP-Glucose

    • UTP -> PPi (= 2Pi)

    • es muss eine aktivierte Form der Glucose entstehen, dafür verknüpft das Enzym den Phosphatrest mit dem alpha-Phosphatrest von UTP. Die beta- und gamma- Phosphatgruppen werden als Pyrophosphat abgespalten.

    • Produkt: UDP-Glucose besitzt eine glykosidische Phosphoesterbindung mit hohem Gruppenübertragungspot. => aktive Bindung

-> bis hier reversibel

  • durch Glykogen-Synthase wird Glykogen (n Glucose) mit UTP-Verbrauch zur verlängerten Glykogenkette (n+1 Glucose)

    • Irreversibel erst durch diese Hydrolyse von Pyrophosphat durch Pyrophosphatase

  • Startprotein: Glykogenin, dass kann sich die ersten Glucosemoleküle selbst anhängen

    • angehängte Glucose muss aktivierte >sein = UDP-Glucose (entstammt aus der vorhergehenden Synthese von UDP-Glucose)

  • wenn der Anfang gemacht ist, dann muss die Glykogensynthase (Enzym) die weitere Kettenverlängerung übernehmen.

————- bis hier, fertig.

-> gibt dann noch zur erweiterung die Verzweigung


SS19

  1. Komplex 5 aus der Atmungskette:

    • ATP-Synthase Lokalisation der Bestandteile nennen und Aufbau

    • Funktion des Komplexes erklären und die ATP-Synthese komplett beschreiben



Komplex 5:

  • Zahl der Untereinheiten: 16

    • davon mitochondrial codiert: 2

  • Funktion: Rückfluss von Protonen; ATP-Synthese

  • d= 10 nm

  • der kleinste und effizienteste Motor mit Wirkungsgrad von nahezu 100%

Nano-Rotationsmotor synthetisiert ATP:

  • Komplex V = ATP-Synthase

    -> ist das Schlüsselenzym der mitochondrialen Energiegewinnung

    • ist ein großer Membranständiger Proteinkomplex (>500 kd)

  • besteht aus 2 Segmenten: F1-Teil und FO-Teil

-> F1-Teil:

  • an dem läuft die ATP-Synthese ab

  • ragt kugelförmig in den Matrixraum hinein

  • besteht aus 5 Untereinheiten

    • alpha-3, beta-3, gamma, delta und epsilon

-> FO-Teil:

  • O = Hemmstoff Oligomycin (heißt daher so, weil er von Oligomycin gehemmt werden kann)

  • ist in die innere Mitochondirenmembran integriert

  • besteht aus 11 Untereinheiten

    • davon bilden alpha-1 und c-10 einen zentralen Protonenkanal

    • beta-2 OSCP1 (oligomycin sensitivity conferring protein) verbindet F1 mit F0

-> Ablauf:

  • Fließen H+ an einem kritischen Aspartatrest der c-UE vorbei, so lösen sie eine Drehbewegung des c10-Rings (F0) in der mitochondrialen Membran aus

    -> zusammen mit Matrixseitiger gamma-delta-epsilon-UE von F1 bildet dieser Ring den Rotor

    -> Stator = assymetrisch befestigten UE alpha, beta und OSCP

    • verhindern das Mitdrehen des alpha3-beta-3-Hexamers

  • Energie zur ATP-Synthese kommt durch: Rotation der konisch zulaufenden gamma-UE im Zentrum des alpha3-beta-3-Hexamers, die periodisch Konformationsänderungen in den kat.-Zentren an den Grenzflächen der 3 alpha-beta-Dimere bewirken.

-> ATP-Synthese:

  • ATP-Synthaseaktivität von F1 kat. die stark endergone Synthese von ATP aus Pi + ADP

    • wird angetrieben durch H+-motorische Kraft des H+-Gradienten über die innere mitochondriale Membran

-> chemische Reaktion zur mechanischen:

  • durch die mit der Drehbewegung des gamma-Motors eingehende Konformationsänderungen der beta-UE werden fest gebundenes neu synthetisiertes ATP aus seiner Bindungstasche herausgedrückt

    ->O-Zustand (Open)

  • zweite Konformation schließt H2O aus der Bindungstasche des aktiven Zentrums aus und begünstigt Bildung von Phosphorsäureanhydridbindung zwischen ADP + Pi

    -> L-Zustand (die zweite Konformation) (Loose)

  • dritte Konformation hat viel höhere Affinität für ATP als für ADP + Pi, daher senkt die Gleichgewichtskonstante der Reaktion auf nahezu 1 -> Substrate + Produkte liegen unter Standardbedingungen nahezu äquimolar vor

    -> T-Zustand (dritte Konformation) (Tight)

=> Proteinumgebung des aktiven Zentrums zahlt energetischen Preis für die Synthese, der dann durch mechanisches Aufbrechen der WW zu Produkt der Reaktion “rückerstattet” wird

=> durch strikte Kooperativität zwischen aktiven Zentren von F1 verhindert einen Leerlauf des Systems bei niedriger ADP-Konzentration

SS19

  1. Replikationsgabel zeichnen und mit Enzymen beschriften

    • Warum gibt es bei der PCR keinen Folgestrang/ Okazaki-Fragmente?

    • Es waren zwei Sequenzen gegeben, wobei die zweite was mit antiviralen WS zu tun hatte. man sollte erklären wie dieser genau anhand der Oligonukleotidsequenz wirkt.



Klonierung von DNA mit PCR:

  • PCR = Polymerasekettenreaktion (polymerase chain reaction)

    • ist die einfachste Art, spezifische DNA- Segmente zu vervielfältigen

  • Voraussetzung:

    • Teile der interessierten DNA-Sequenz muss bekannt sein

-> Verlauf:

  • durch Sequenzinformationen werden 2 DNA-Oligonucleotide von je 15-20 Resten synthetisiert, die jeweils an einen der beiden komplementären Stränge hybridisiert und dabei exakt die DNA-Region begrenzen, die amplifiziert werden soll.

  • 1. Denaturierung:

    • Reaktionsgemisch auf 95°C erhitzt

  • 2. Annealing:

    • Abkühlen auf 55°C

    • Primer binden an die komplementären Einzelstränge und dienen als Starter für die DNA-Polymerasereaktion

  • 3. Polymerasekettenreaktion

    • Synthese in 5`->3`Richtung, entlang der einzelnen Matrizenstränge

Also:

  • durch kurzzeitiges Erhitzen (95°C) wird Initialreaktion unterbrochen, die neu gebildetetn Doppelstränge denaturieren

  • bei T-reduktion (55°C) können große molare überschüssige Primer mit jeweils 2 Strängen (Eltern- und Tochterstrang) hybridisieren

  • in der zweiten Runde synthetisiert DNA- Polymerase 4 Einzelstränge

-> Denaturierung, Annealing und Polymerase wiederholen sich so lange, bis 20-30 Reaktionszyklen zuende sind => DNA-Segment, das durch Lage der 2 Primer definiert wird, millionen- milliardenfach ampliziert wurde


Problem:

  • PCR sehr anfällig für kontaminierende DNA


es gibt keinen Folgestrang / Okazaki-Fragment weil:

  • an beiden 3’-Enden des zu vervielfältigenden DNA- Stranges ein Primer bindet, der dann unterbrechungsfrei zum 5’-Ende synthetisiert werden kann.

  • es muss also nicht Stückchenweiße neu angesetzt werden.


Antiviraler WS:

  • z.B. durch komplementäre Hemmung, wenn der WS komplementär zur Originalstruktur ist.

  • bei Translation oder Transkription, wird das Ablesen der DNA bzw. RNA blockiert.

  • verhindert so die Bildung der Virusproteine.


SS19

  1. Posttranslationale Modifikationen:

    • richtig oder falsch zu serinaktiven Proteasen und die Wirkungsweise bzw. welche Enzyme dazu gehören

    • es war eine Aminosequenz gegeben und anhand dessen sollte man sich AS raussuchen und mögliche Modifikationen erklären


Posttranslationale Modi. haben eigentlich gar nichts mit serinaktiven Proteasen zu tun!


Posttranslationale Modifikationen:

  • Proteinmodifizierung






Proteasen:

  • Unterteilt in: Endopeptidasen und Exopeptidasen

    • Endopeptidasen spalten innerhalb einer Polypeptidkette

    • Exopeptidasen an ihren Flanken

  • 4 Hauptfamilien von Proteasen:

    -> Unterscheidung durch Katalysemechanismus

    • Serinproteasen (Trypsin)

    • Aspartatproteasen (HIV-Protease)

    • Cysteinprotease (Caspasen)

    • Metalloproteasen (ACE =Angiotensin- konvertierendes Enzym)

  • Enzymklasse “Serinprotease”:

    -> kat- Reste: Ser, His, Asp

    -> typische Vertreter:

    • Verdauung:Trypsin, Chymotrypsin, Elastase

    • Blutgerinnung: Thrombin, Plasmin, Gewebeplasminogenaktivator, Faktor VII

    • Enzyme der Komplementsysteme: C1r, C1s, C2b, Bb, D

  • nicht alle Proteasen arbeiten nach dem molekularen Muster der Serinproteasen

Trypsin = Serinprotease/ Hydrolyase:

  • proteolytische Aktivität von Trypsin (Serinendopeptidase) => Pankreasenzym

  • katalysiert die Hydrolyse von Peptidbindungen innerhalb eines Polypeptids

  • dabei entstehen Oligopeptide unterschiedlicher Länge


Spezifitätstaschen von Serinprotease:

  • basischer Rest von Trypsin (Seitenkette) bestimmt die spezifität des Enzyms

  • Trypsin spaltet hinter basischen AS-Resten

Katalysemechanismus von Trypsin:

  • aktives Zentrum von Trypsin ist Ser195

  • Ser195 startet nucleophilen Angriff auf Peptidbindung und transferiert sein Proton auf das benachbarte His57. Positiver Überschuss im Imidazolring von His57 wird dadurch mit negativ geladener Seitenkette von Asp102 kompensiert.

  • tetraedrischer Übergangszustand:

    -> das C-Atom der Peptidbindung nimmt eine tetraedrische Geometrie ein. Im Übergangszustand besitzt der negativ geladene Carbonylsauerstoff das Oxyanion-Loch und bildet 2 H-Brücken mit dem Peptidrückgrad des Enzyms

  • Acylierungsphase der Proteolyse:

    -> der aminoterminale Teil ist kovalent als Ester mit dem Enzym verbunden. Freigesetztes Fragment = dem carboxyterminalen Teil des Substrats, der über einen neu entstandenen freien Aminoterminus verfügt => Aminokomponente

  • Decylierungsphase der Proteolyse:

    -> nucleophile Angriff von Wasser aus das Acyl-Enzym-Intermediat erzeugt einen weiteren tetraedrischen Übergangszustand. His57 unterstützt erst basenkat. diesen Angriff, dann säurekat. die Freisetzung der Acylkomponente. Freigesetztes Fragment = aminoterminalen ABschnitt des Substrats mit neu entstandenen Carboxyterminus => Acylkomponente

    -> bei der Trypsinkat. ist die terminale AS typischerweise ein Arginyl- oder Lysylrest


SS19

  1. Enzymkinetik:

    • ein Graph war mit 2 Punkten gegeben, die man so verbinden sollte, damit ein Michaelis-Menten-Graph entsteht. Vmax und Km ablesen.

    • Enzymkonzentration bei 0, Schichtdicke der Küvette, Absorptionskoeffizient und Volumen in der Küvette waren gegeben und man sollte Kcat und die Enzymaktivität [U/mg] bestimmen.


-> Michaelis-Menten-Gleichung beschreibt eine einfache Enzymkinetik

  • praktisch kann ein Enzym kinetisch bestimmt werden, durch messungen verschiedener Substratkonz. mit resultierender Reaktionsgeschwindigkeit => Substratverbrauch/ Produktzunahme pro Zeiteinheit

  • dabei wird die Anfangsgeschwindigkeit V0 bestimmt

  • dazu misst man die Reaktionsgeschwindigkeit in der Anfangsphase der Enzymreaktion

    • mit Annahme: in dieser kurzen Zeit ändert sich die Substratkonz. nur geringfügig, daher konstant bleibt.

=> die bei verschiedenen Substratkonz. gemessenen Anfangsgeschwindigkeiten werden graphisch zur Sättigungskurve ausgewertet.

  • Graph = hyperbolishcer Kurvenverlauf. (bsp. O2- Bindungskurve des Myoglobins

  • Anfangs:

    • geringe Substratkonz., es findet sich stets ein “freies” Enzym, dabei wird also jedes im aktiven Zentrum eintreffende Substratmolekül umgesetzt

    • Umsatzgeschwindigkeit steigt fast linear mit Substratkonz.

  • dann Substratsättigung

    • Substratmoleküle treffen immer mehr auf Enzymmoleküle, die schon belegt sind.

    • Reaktionsgeschwindigkeit nähert sich Maximalgeschwindigkeit Vmax an => ist vom Enzym-Durchsatz vorgegeben

=> Michaelis-Menten-Komplex = Enzym mit Substrat bildet einen (allg.) reversiblen Komplex

  • Aus Komplex entsteht das Produkt, wobei jeder Teilschritt durch Geschwindigkeitskonstante charakterisiert ist.

    • k1 = Bildung bzw. k-1 = Zerfall von E + S

    • k2 = Bildung von Produkt und freiem Enzym E

-> Michaelis-Konstante Km

  • mit dieser Formel kann man hier nichts anfangen, da Geschwindigkeitskonstanten benötigt werden.


  • Vmax ist das Maximum und Km ist bei der Hälfte von Vmax (diejenige Substratkonz., bei der die Halbmaximale Reaktionsgeschwindigkeit erreicht wird weil die Hälfte der Enzyme ein Substrat gebunden hat).


Formel von der Enzymaktivität:

müsste trotzdem noch eine bessere Geben, die auf das Praktikum zugeschnitten ist.

  • 10^6 kann ignoriert werden


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Anna-Elisabeth W.

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