Allgemein woraus LZG besteht
Speicherort für Gedächtnisinhalte der bei gesunden MEnschen die Inhhalte ein Leben lang wahrt
Unterteilt ind deklarative/explizite und implizite Gedächtnisinhalte
deklaratives weiter in episodisches und semantisches zu unterteilen
autobiografisches/episodisches Gedächtnis gehören zum Langhzeitgedächtnis ebenso -> mehr Selbstbezug als beim deklarativem, lebenswichtige Erlebnisse als inneres Bild eingeprägt
Deklaratives Wissen allg. Verbindung mit Sprache und Jean Piaget
explizite Wissen ist das verbale bzw. deklarative Wissen und in Begrifen im Gedächtnis gespeichert (encodiert)
Allg. Psych. unterscheidet 3 Wissensmodelle: Schemata, Skripte, propositionale Netzwerke
deklarative Wissensentwicklung eng mit sprachlicher Entwicklung verbunden ->entwicklungspsychologische Sicht: Wissensbildung ist Begriffsbildung
Jean Piaget: Wie funktioniert Begriffsbildung bei Kleinkindern, wie gelangen erste deklarative Wissenselemente ins Gedächtnis?
-> deklaratives Wissen entsteht aus WW zwischen Person und Umwelt
-> beruht auf individuelen Handlungen und über Manipulation der Gegenstände der Außenwelt formt sich das Denken
-> Begriffe entstehen bei Kindern als Abstraktionen, die auf Handlungen beruhen -> Begriffe zugleich Verdichtungen der Beziehungen zwischen Gegenständen
->Deklaratives Wissen ist relational - durch operieren der Menschen mit Gegenständen der Umwelt werden relationen konstruiert
-> in dt. Sprache drücken reihe von Verben Denkvorgänge aus, die etymologisch auf physischen Handlungen beruhen -> zu geisitgen Handlungen werden sie in der Sprache durch Hinzufügung von Vorsilben. -> Aus greifen wird begreifen, aus fassen erfassen und aus nehmen wird wahrnehmen
Schemata als Wissensmodell LZG (piaget)
Schemata = gedankliche Kategorisierungen und Teil des deklarativen und nicht deklarativen Gedächtnisses.
Formale Struktur des Wissens, welches Kinder über Gegenstände ibrer Umwelt gewinnen
Bsp: Kekse. Kinder lernen mit direkten Umgang miit Keksen allmählich ihre Eigenshcaften, aus wdh. Erfahrungen enwickelt sich allgemeine Repräsentstion als Schema von Keksen und ihren Eigenschaften. -> unterstützend dabei: sprachliche Bnennungen und Erläuterungen von Erwachsenen.
Kinder denken den praktischen Gebrauch der Objekte mit. -> Verhaltens- oder Handlungsschemata. Das eigene Handeln und wahrgenommene Objekt bei Kindern weniger voneinander getrennt als bei Erwachsenen.
->Denkformen und Schemata entwickeln sich von der konkreten sinnlichen Erfahrung hin zu abstrakten Kategorisierungen(Vorgang des soriterens untersch. Informationen und zuordnung zu ordnenden Sammelbegriffen (Kategorien), die sich immer stärker von eigenen Handlungen trennen
Bei Kindern 4-5 Jahre sowohl Eigenschaften der Gegenstände als auch der kindliche Umgang Bestandteile eines Schemas
Entwicklung Schema Keks, Kategorienbildung, Abgrenzung
Schema Keks mit Eigenschaften und passenden Handlungen funktioniert als mentale Landkarte bei begegnung mit neuen Keksen.
Kognitive Psych: sehen mentale Schemata als Form der Prototypenbildung und Kategorienbildung
Prototyp: Schema stellt Inbegriff der typischen Eigenschaften eines Objekts und den dazugehörigen individuellen Handlungen dar-> Neue Erfahrungen mit ähnlichen Objekt werden vor dem Hintergrund des mentalen Prototyps gemacht
-> Wenn neue Erfahrungen noch nicht vollständig im Prototyp enthalten sind, werden neue Aspekte des Gegenstandes zusätzlich in den Prototyp aufgenommen. -> Schema gestaltet sich um und erweitert um neue Merkmale, bei Kleinkindern auch um neue Handlungen
Kategorienbildung setzt voraus, dass Schema Abgrenzungen zu anderen Schemata enthält. und ermöglicht Einrdnung der wahrgenommenen Objekte.
Kinder kategorisieren so: “Das ist ein Brot”,” Das ist ein keks”
Schemata Oberschemata integrierung und Taxonomien
Schemata werden in Oberschemata integriert
Mentale Bilder der Gegenstände der Umwelt sind Hierarchie von Relationen -> Kekse und Brot gehören zu Oberschea Gebäck -> Diese gehört zu Nahrung
In Wissenschaften werden Schemata zu Taxonomien verfeinert
Taxonomien-> elaborierte Klassifikationssysteme wo zuordnung von Elementen zu Klassen eindeutig geregelt ist. oft auch hierarchisch organisiert in Ober- und Unterklassen. Taxonomie ist mentale Repräsentation über einen Weltausschnitt, die von vielen geteilt wird
lösen sich von individuellen Erfahrungen und dienen der intersubjektiv gültigen Einordnung von Elementen.
entstanden im 19.jh in Botanik und Biologie. Viele Kulturen taxonomien von Tieren und Pflanzen entwickelt. Auc ohne Biostudium haben Menschen Bedürfnis Taxonomien zu erstellen
Schemata enthalten die Hauptelemte aller Formen der Wissenmodelierung in Psychologie:
Begriffe -> bezeichnen Objekte und deren Eigenschaften
Relationen -> bezeichnen Bzhg zwischen den Eigenshcfaften. sind verbal beschreibbar, werden aber oft grafisch (Linien/Pfeile) veranschaulicht
Skripte als Wissensmodell LZG
beziehen sich im gg. zu Schemata auf soziale Situationen als ganzes
Skripte sind mentale Verallgemeinerungen von Situationen, die sich sehr ähnlich sind. Als verinnerlichtes Abbild beinhaltet ein Skript die typischen Handlungen einer Person und ist Teil ihres deklarativen Wissensbestandes
veranschaulichen wie sich Personen ihre eigenen Handlungen in komplexe Situationen vorstellen -> basieren auf Erfahrungen die sich zu typischen Situationen zusammen fassen lasen
im allg. Sprachgebrauch: Rollenanweisungen für Aktuerze und wurden von Schank und Robert als psychol. Wisensmodell beschrieben
Soziale Situationne, in denen Menschen miteinander agieren, sind Sequenzen von Handlungen -> in den Körpfen existieren Skripte als von allen geteiltes sequenzielles Grundmuster in einer sozialen Situation.
BSp: oft an Restaurantbesuch. Die Handlungen können in weitere Sequenzen aufgefächert werden. Auch Objekte mit denen agiert wird, können in die Darstellung integriert werden
Propositionale Netzwerke als Wissensmodell LZG
semantische und propositionale Netzwerke beziehen sich auf fremde Situationen die Menschen beobachtet, von denen gehört,gelesen oder auf andere Weise erfahren haben
Enstanden als Wissensmodell in der kognitiven bei Erforschung der Rezeption von Nachrichten
Ähnlich wie Schemata verschachtelt aufgebaut, weisen aber höheren Grad an formalisierung auf. -> nähern sich mit ihrer Struktur den Programmiersprachen der Informatik an und haben Zweck: menschlichen Prozess der Informationsaufnahme-verarbeitung in formale Prozeduren und Sequenzen von Propositionen zu zerlegen. Sind abstrakter als Schemata/Skripte und entsprechen keiner Abbildung der Selbstwahrnehmung von Personen
Propositionale Netzwerke = spezielle Variante semantischer Netzwerke und enthalten Relationen und Propositionen
Propositionen = explizite Aussage eines kurzen Satzes
-> Knotenpunkte durch Personen und Objekte reoräsentiert -> Argumente
Relationen = Als Pfeile dargestellt und organisieren Struktur der Elemente. -> sind verben, Adjektive, relationale Ausdrücke
In einem Aussagesatz schwimmen implizit Nebenbedeutungen mit und werden im propositionalen Netzwerk mit dargestellt.
-Als Wissensrepräsentation formen sich propositionale Netzwerke im Gedächtnis durch Mediendarstellungen von Ereignissen und Situationen. Medien berichten immer wieder von wichtigen Ereigissen sodass sich Wissen über ein Ereignis immer weiter ausdifferenziert und festigt.
BSP im Skript
Grafische Reproduktion von subjektivem Wissen
in kognitiver Psycho werden Netzwerke subjetivem Wissens mit Methoden der qualitativen Wissensdiagnotsik untersucht
VP sollen deklaratives Wissen verbal beschreiben und grafisch veranschaulichen -> verbalisieren vermutete Zusammenhänge zwischen Kategorien
Drei Verfahren
-> Mindmaps und Concept-Maps
Visualisierungen von Kategorien und deren Relation in einem grafischen Netzwerk.Knotenpunkte sind KAtegorien, Verbindungslinien die Bzhg.
Bzhg werden nicht explizit beschrieben
-> Struktur-Lege-Techniken
ebenfalls Visualisierungen von Kategorien und deren Bzhg.
Visualisierung wird mittels KArten auf Tisch gelegt, Bzhg. zw. den Kategorien veranschaulichen spezielle Karten, die jeweils ein Typus formaler Bzhg. enthalen(gegenteil von.. gehört zu..)
Die Techniken dienen dazu, mit VP über ihr Wissen zu einem Thema ins Gespräch zu kommen. Dadruch werden Wissenslücken, falsche Vorstellungen und Nichtwissen deutlich. Kern von Gespräch: einen Konsens im Wissen zu einem Thema herzustellen.
Entwicklung Wissensmodelle in Allg. Psychologie durch Wende usw
Kognitive Wende 60/70er was zugleich Anfang der Kognitionswissenschaften
Psycholog. Modelierung des w´Wissens sollte der Computertechnik und ab 70 Informatik nützen
KI ging mit neuen Perspektiven bei Erforschuhng von Wissen und Denken einher.
Fast alle aktuellen psychol. Wissensmodelle sind im Schnittfeld von Psychologie, Kognitionswissenschaften und Informatik enstanden
Beispiele von Experimenten zu Unwissen
war in kogn. psycho eeher Randthema
Experiment Würzburger Schule (Bühler
Studien des Mediziners Poppelreuter Landkarte Südamerika umrisse. Ergebnis: oft überschätzt. -> entwickelte pädagogische Ideen wie durch Bildung und Unterricht Unwissen abgebaut werden kann.
Psychologische Unterscheidung von Unwissenheit und Nichtwissen und Wissensillusion
erforschung seit griechischen Antike Hauptaufgabe der Philosophie
Habilitation von Mazouz:
-> Unwissenheit liegt dann vor, wenn jemand in irgendeiner Weise weiß, dass er oder sie nichts weiß. Nichtwissen liegt vor, wenn jemand in irgendeiner Weise weiß das er oder sie etwas nicht weiß.
-> Unterschied von beiden markiert die Grenze von Ahnung und Ahnungslosigkeit.
Also: Unwissenheit -> ist seines Unwissens nicht bewusst uns kann sein Nichtwissen nicht erläutern.
Nichtwissen -> man weiß etwas zu einem Thema und weiß oder ahnt zumindest was man bisher nocht nicht weiß um ein umfassenderes Wissen zu erlangeb
Grund für fehlerhaftes Handeln und falsche Urteile über Personen oft der Grund Unwissenheit. -> Menschen ihrer Unwissenheit nicht bewusst und richten ihr Handeln nach inneren Überzeugungen aus, die ohne fundierte Wissensbasis auskommen.
Kognipsychol. Sloman und Fernbach
-> empirische Studien der menschl. Informationsaufnahme
->Schlussfolgerung: Viele Menschen unterliegen starken Verzerrungen bei Selbsteinschätzung ihres Wissens über Ereignisse, Themen, Personen und Objekte und überschätzen ugr eigenes Wissen teilweise enorm -> Begriff dafür: Wissensillusion
wie Lernen um Unwissen zu vermeiden
Eigene Erfahrungen sind Ausgangspunkt allen Wissens -> hinzuzufügen: Eigene Erfahrungen dürfen nciht verabsolutiert werden, weil Wissen und Erkenntnis dann egozentrisch bzw. idiosynkratisch und damit unrichtig werden.
Bedarf bei Gewinnung v. neuem Wissen -> gewisse Distanzierung vor dem Erlebten, Gegenstände der Umwelt sollten möglichst unvoreingenommen analysiert werden -> erfordert genaue Untersuchung unf Prüfung (Fahrräder müssen zerlegt werden um funktion zu verstehen, Gesetze gelesen und zusammengefasst)
Sloman/Fernbach:
-Sehen als zentrale Lehr-Lernmethode um Unwissen zu vermeiden , Aufgabenstellungen die ausführliche verbale Darlegungen der Lernthemen erfordern. Dies sollte in Gruppen geschehen, damit die Lernenden in Austausch treten und eigene Wissenslücken erkennnen.
Was prägt sich ins Autobiografische Gedächtnis ein?
nur gang spezielle Erlebnisse bleiben dauerhaft im Gedächtnis, nicht das Gleichförmige, Routinehafte und Banale des Lebensalltags
Bilder von Situationen die als Weichensteller für den weiteren Lebensweg wirken bleiben im Gedächtnis -> Im Rückblick: aus diesen Erlebnisse wurden explizite Schlussfolgerungen für die weitere Lebensgestaltung gezogen
Bsp im Skript (Musiklehrer hat sie angemachtt das sie frech ist und da hat sie gecheckt das Wahrnehmung der Menschen herum anders ist als ihre eigene)
-> emotionale Situationen, die bisherigen Einstellungen und Überzeugungen in Frage stellen können Lebensprägend wirken
Können überraschend/plötzlich auftretende Ereignisse sein, aber auch biografisch erwartbare Situationen (negative/positive; Arbeitsplatzverlust/Verliebtheit)
Kritische Lebensereignisse ereignen sich in Biografien oft plötzlich und unerwarett -> Herausforderung mit der Chance auf erfolgreiche Bewältigung und Neuorientierung im Leben, bergen aber auch Gefahr der Überforderung und des Scheiterns (forschungsthema der Entwicklungspsychologie)
Lebenslinie zur Diagnostik des autobiografischen Gedächtnisses
Erwachsene die in biografischen Umbrüchen oder KRisn stehen wenden häufig an : Psychotherapeuten
Häufig eingesetztes Instrument: Gestaltung der eigenen Lebenslinie -> Spezielle Variante der qualitativen biografischen Fallrekonstruktion in der psychologischen Forschung.
Aufgabe: Lenensverlauf bis zum Zeitpunkt des Therapiebeginns darstellen. (Blatt papier, Faden auf tisch, Tau im Raum)
Dient dazu: Klient kennt bedeutsame Lebensereignisse in realer biografischer Abfolge. Können Ereignissen sein ddie negative/positive Emotionen ausgelöst haben, oder auch Normative Ereignisse (zb Schulabschluss) und nicht normative Ereignisse (zb schwerer Unfall)
-> Nach darstellung gehen Therapeut und Klient die Ereignisse gemeinsam durch -> Ressoucen und allgemeine Problemlösefähigkeiten werden anhang biografisch bedeutsamer Ereignisse aufgedeckt und für aktuelle Lebenssitution nutzbar gemacht werden
Liste autobiografisch einprägsamer Erlebnisse
Psych. Benesch, hat Befragungen ausgewertet und 9 Gruppen biografisch unvergesslicher Erlebniss erstellt
Todesfälle (stärksten Eindrücke) -> Familie, aber auch gesehene Unfälle mit Todesfolge
Familie anhand Familienereignisse -> Feiern, Geburten, Hochzeiten
Gemeinschaftserlebnisse -> Kennenlernen, Streit, Versöhnung, Trennung
Angstzustände -> Drucksituationen, durchlittene Gefahren, qualvolle Wehrlosigkeit
Naturerlebnisse -> Sonnenuntergänge, Erlebnisse mit Tieren
Berufliche Erlebnisse -> Eintritt, Entlassung, Auseinandersetzung mit vorgesetzten, Ärger mit MA
Reiseerlebnisse -> Ferienaufenthalte, fremde Länder/Städte
Erfolge/Misserfolge -> in Erfolgen wirken kleine Misserfolge stärker nach
Schulerlebnisse -> Prüfungen, Streiche
-> Fällt auf: formales Lernen ggü dem informellen Lernen eine untergeordnete Rolle (Lernstoff eher in Vergessenheit
-> Emotional aufwühlende Alltagserlebnisse, berufliche, private eher im Folkus -> informell, ohne vorherige Lernabsicht, prägende Lebensereigniise statt Curriculla in Schulen/Hochschulen
Unterscheidung formales und informelles Lernen (autobiografisches Gedächtnis)
Formales Lernen
-> In Bildungssituationen, mit Intention etwas zu lernen mit Ziel Prüfung
-> Häufig durch Experten für den Lernstoff /Didaktik angeleitet
Informelles Lernen
-> spontan im Alltsg (nicht intentional), wen Anforderungen bewältigt werden und häufig im Kontakt mit anderen Mneschen die nicht in Rolle von Lehrenden/Lernenden sind
-> natürliche Begleiterscheinung des täglichen Lebens, wird gar nicht als Erweiterung des Wissens/Fähigkeiten wahrgenommen
(Später jedoch witd deutlisch das psychologisch Wertvolles: neue Einstellungen, Überzeugungen, HAndlungsmöglichkeiten gelernt wurden)
Episodische Gedächtnis (LZG)
bezieht sich ebefalls auf autobiografische Erlebnisse
bezog sich ursprünglich auf bewusstesLernen -> zb. Wenn jemand Silben auswenig lernt, fließt in die Erinnerung der Kontext des Einprägens -> die gesamte Lernepisode mit ein. Person erinnet sich an Versuchsumstände (Lernort, Befindlichtkeit)
Aktuelle psychologishe Gedächtniskonzepte:
Zum Teil mit autobiografischen Gleichgesetzt
Gleichsetzung von Tulvin vorangetrieben. Quantitativ experimenteller Gedächtnispsych. der mit Gedächtnisausfällen von Unfallopfern beschäftigt hat. -> sieht keinen prinzipiellen Unterschied zwischen experimentell induzierten Erinnerungen an vergangene Erlebnisse in psych. Forschungslabor und spontanen Erinnerungen im Alltag
Unterscheidet in seinem Modell LZG: prozedurales, semantisches, episodisches Gedächtnissystem
Autobiografisches Gedächtnis als Selbstbild Martin Korte
“Wir sind Gedächtnis. Wie unsere Erinnerungen bestimmen wer wir sind” -Titel des Werkes Gedf. Martin Korte.
-> Autobiografische Gedächtnis vermittelt lebenden Menschen ihr Selbstbild und ihre persönliche Identität. Im Rückblick auf prägende Lebensereignisse erkennen Menschen wer sie sind, welches Bild sie von sich haben und was ihnen wichtig war.
Unsere Erinnerung nicht nur Akkumulation von Fakten/Schulwissen oder Datenpunlte aus Lebenslinie. Sie sind Stoff aus dem unser Selbst gestrickz ist, Erlebnisse, Erfahrungen, Gewohnheiten, Gefühle. Gesundes Gedächtnis ist Meister im Spinnen, Weben, Vernetzen. Erst Gedächtnis stattet uns mit individueller Persönlichkeit und Ich-Perspektivr aus und lässt uns dadurch zu kulurellen Wesen mit einer Indentität in der Welt in der wir Leben werden.
“ Wir Menschen sind unser Gedächtnis und unser Gedächtnis sind wir”
Abruf aus dem prozeduralen Gedächtnis
-> Im Alltag dominieren aber implizite unbewusste Reproduktionen -> Tägl. Handlungen beruhen auf biografisch früh gelerntem
Bewusstes Erinnern des biografisch früh gelerntem würde Abruf sogar erschweden und sich als störende Inferenz auswirken.
Im Alltag das prozedurale LZG weitesgehend ohne bewusstes Erinnern und Abrufen und fließt in alle motorischen Handlungen und Bewegungen
Reproduktionsformen in psychologischen Gedächtnisstudien
Zu psychologischen Experimenten die explizite Erinnerungsleistungen erfordern, gehören: Instruktionen welche vorgegeben werden, Formen des Versuchsmaterials sowie mögliche Unterstützungen oder Einschränkungen bei der Reproduktion
3 Formen
Freie Reproduktion
-> ohne zusätzliche Instruktionen oder Hinweise, keine Einschränkungen und keine Hilfen.
-> Teil quantitativer und qualitativer Studien zum LZG
-> bei quantitativen: wird bei Liste von Elementen zu Beginn gesagt das möglichst alle Elemente später reproduziert werden sollen
-> bei qualitativen und autobiografisch orientierten Studien: Anweisung an V’P alles was aus ihrem Leben zu einem Thema einfällt/wichtig erscheint mitzuteilen/aufzuschreiben
unterstützende Reproduktion
-> wenn während Reproduktionsphasen zusätzliche Hilfen gegeben werden
-> Durch Hinweisreize (eselsbrücken), oder vorgabe einer silbe um Reproduktion zu fördern
-> Auch alle Formen der äußeren Unterstützung wie zb Schaffung eines die Reproduktion erleichternden Bewusstseinszustandes durch Entspannungstechnijen/Medikamente. Oder Person kann selbst durch zb Konzentrationstechniken, Meditation innere Achtsamkeit
Wiedererkennen
-> Alle Formen von Reproduktionen, bei der das zuvor Gelernte in irgendeiner Weise präsentiert oder visualisiert wird. Klassisch ist Ggüstellung möglicher Täter in einer Reihe verschiedener Personen um Schuldigen zu identifizieren. In psycholog. Gedächtnisversuchen Vorgabe eines ähnlichen oder schemenhaften Reizmuster aus.
Erinnerungsleistungen bei verschiedenen Lernmaterialien. Was in nawi und was in autobiogr
In naturwissensch.-experimentellen Gedächtnisforschung -> werden serielle und neutrale Reize verwendet
in auobiografischen Gedächtnisforschung -> aufzeichnungen von subjektiv bedeutsamen Erlebnisse,
nach kurzer Zeit mehr als die Hälfte der Silben verloren
Vokabeln nur etwa 25% vergessen
Bei auto dauert sogar 6 Jahre bis 25% der Ergebnisse nicht mehr präsent sind
Entscheidender Faktor -> inwieweit eingeprägtes immer wieder erinnert und reproduziert wird. Autobiografische werden am besten erinnert weil der Alltag immer wieder Hinweisreize bietet
Erinnerung als zugleich schematische und produktive Rekonstruktion. Barlett Experiment
Menschen konstruieren innere bildliche Vorstellungen wen sie eigene Erlebnisse erinnern oder anderen zuhören. Diese inneren Bilder werden als Verdichtungen und Zusammenfassungen erinnert. Wdh. Erinnern und Reproduzieren führt zu Veränderungen der gespeicherten Bilder
Barlett untersuchte Wirkmacht innerer Bilder beim Erinnern:
inspiriert von Stille Post
Legte VP Skizze einer polynesischen Maskenzeichnung als “Portrait eines Mannes vor”
VP sollten Masjen aus dem Gedächtnis zeichen
Ergebnis: Bei wdh. Reproduktionen dient den VP eine geistige Vorlage. VP orientierten sich bei seriellen Reproduktionen immer stärker an ihrem inneren schematischen Abbild des Originals. Das innere Schema gewann zunehmende Eigendynamik ggü der Originalvorlage.
2.indianische Erzählung über Götter und Geister
VP sollten 2x durchlesen und geschichten in größeren Abständen mehrere Male aufgeschrieben werden.
Nacherzählungen ähnelten immer stärker dem britischen Erfahrungshorizont
Hier auch wie bei stille post mentale Schemata ->vereinfachtes Muster der Originalerzählung angereichert mit ganz persönlichen Erfahrungselementen dienen als innere Vorlage für Reproduktionen.
Schemata def. Barlett: organisierte Wissenseinheiten, die uns die Identifizierung (auch komplexer) Sachverhalte ermöglichen und dadurch Orientierung stiften. Sie wirken verkürzend und vereinfachend und steuern unbewusst die Informationsverarbeitung beim Lernen/Erinnern
Barlett:
seine Forschungen klassiker der Gedächtnispsychologie
zahlr. Auszeichnungen und Ehrungen.
seine Ergebnisse werfen wichtige psychologische Fragen nach Authentizität, Vollständigkeit, Richtigkeit von Erinnerungen und Reproduktionen im Alltag auf.
Nach ihm wurden Erinnerungstäuschungen und Gedächtnisverzerrungen großes Thema der Gedächtnispsychoogie
Erinnerungstäuschungen und Suggestionen welche Disziplinen arbeiten damit
Wie zuverlässig sind menschliche Erinnnerungen, wenn es um länger zurückliegende Ereignisse geht die als Episoden im LZG oder im autobiografischen Gedächtnis gespeicher wurden?
-> Rechtspsychologie
Forensische -> In Strafprozessen Glaubwürdigkeit von Aussagen begutachten, zumeist bei Zeugen.
Drei Hauptformen falscher Aussagen vor Gericht und Vernehmungen.
Von William Stern aufgrund seiner Erfahrungen als Gutachter vor Gericht (1904):
absichtliche Lügen, um Nachteile für sich zu verhindern oder anderen zu Schaden
subjektive Irrtümer als subjektiv plausible (autosuggestive) Erinnerung
falsche Suggestionen die durch wdh. Gespräche über ein Ereignis mit anderen Personen entstehen und von diesen ausgehen
Absichtliche Lügen sind im Gegensatz zu subjektiven Irrütmern und Suggestionen keine Erinnerungstäuschungen.
Psych. Loftus mit vielen gedächtnispsychologischen Exprimenten beschäftigt.
BSP: (Erinnerungstäuschungen) Falsche Suggestionen von außen
Der große Bruder hat von einer Geschichte von damals erzählt die nicht stimmt. Der kleine Bruder nahm an das diese stimmt und stellte sich die Situation lebhaft vor.
Experiment (Loftus:
Mussten die Situation schriftlich Aufzeichnen und durchlebten Ängste usw.
Wurde bei 24 Personen durchgeführt
Dann wurde gesagt das eine der 4 Geschichten gelogen war und di mutten ihre falsche Erinnerung identifizieren. 5 von 24 Personen scheiteren daran
BSP: (Erinnerungstäuschungen): Subjektive Irrtümer
Entstehen bei Erinnerung an zurückliegende Situationen, wenn diese vollständig vergegenwärtigt werden müssen
Subj. Irrtümer beziehen sich auf Details. Es sind subjektive Verzerrungen oder Ergänzungen einer Situation
Experiment (Loftus)1970er
Verzerrungen bei Erinnerungen mit einem Film über Autounfall
VP mussten Art des Unfalls beschreiben und 5 Varianten untersch. Kollisionsstärke angeben und Geschwindigkeit schätzen
Einschätzung für Geschwindigkeiten nahm mit Bennenung der Unfllstärke zu.
Wahrnehmungsprinzip: Menschen nehmen den gleichen Vorgang, unterschiedlich warh und weichen in den Bewertungen der wahrg. Situation voneinander .
2.Teil vom Experiment
Verzerrungen (subjektive) von Situationsaspekten
Fragte 1 Woche später ob die ein gebrochenes Glas gesehen haben (gab keins)
die mit smashed sagten 32% ja, die mit hit 14%
Auswertung:
-Menschen erinnern ein zurückliegendes Ereignis in späteren Reproduktionssituationen in unterschiedlichen Modi.
-Neue ausschmückende Details kommen dazu(MEdienberichte, Hinweise auch wenn diese falsch sein sollten)
-Vertrauenswürdigkeit und Autorität einer Quelle spielen große Rolle
Erinnern Vorgang allgemeine facts
Erinnerin ist rein re-konstruktiver Prozess, das Erinnerte muss in sich stimmig sein (Glasscherben zb plausibel)
Erinnerung ist ein dynamischer, sich immer wieder aktualisierender Prozess -> Oft wird gleiche situation in verschiedenen Erinnerungsangelegenheiten anders erinnert. (LZG kein statistischer Speicher der Erinnerungen stets gleiche Bildkopie liefert)
Fremdsuggestion
Autosuggestion
Fremdsuggestion -> Andere Personen nehmen gezielt manipulativen Einfluss auf Psyche eines Menschen
Autosuggestion -> Person redet sich selbst ein an etwas zu glauben
Fremdsuggestionen als biografische Verzerrungen
Im Skript lesen.
In Aussagepsychologe werden die Merkmale der besonderen Suggestibilität bei Kindern genau beschrieben
Immunisierung gegen Täuschungen, Verzerrungen, Suggestionen. Schacter
Falsche Aussagen können Ursachen bei Speicherung (enco im LZG) , der Beobachtung einer Situaiton und auch beim Erinnern entstehen.
Gedächtnisforscher Daniel Schacter Fehlerquellen bei Encodierung:
Sieben Sünden des Gedächtnisses (Schacter)
Verhinerung/abschwächung durch besondere Aufmerksamkeit und Konzentration beim einprägen und bewusster Einsatz von Lern- und Gedächtnisstrategien
Allerdings im Alltag verlaufen Lernen und einprägen als nicht intendierte unbewusste Prozesse, weswegen man den 7 Sünden mehr oder weniger dennoch unterliegt
=Kenntnis der Sünden und gewisse Achtsamkeit im Alltag sind die beiden erfolgsversprechendsten Immunisierungsstrategien umd Erinnerungstäuschungen und Suggestionen so weit wie möglich vorzubeugen.
Zuletzt geändertvor 4 Stunden