Buffl

Denken und Problemlösen

AC
von Annika C.

Zentrale Ergebnisse vom Lohhausen Experiment

  • bemerkte das viele VP bei steuerung komplexer Systeme scheiterten und nannte sein Buch “ Die Logik des Mißlingens”

  • Lohhausen brach als System zusammen, Eingaben verschärften Probleme anstatt die zu lösen

Dörner identifizierte 4 negative psychologische Phänomene:

  1. Notfallreaktion des intellektuellen Systems:

    ->VP zeigten Stresssymptome sobald neg. Systemrückmeldungen erhalten und wirkte ungünstig auf weitere Entscheidungen aus. Personen neigen zu 3 Tendenzen:

    • 1)Senkung des intelektuellen Niveaus-verminderte Selbstreflexion

    • 2)überstürztes Handeln- führt zum Verzicht auf weiteres Nachdenken und höherer Risikobereitschaft ohne Folgeabschätzung

    • 3)Degeneration der Hypothesenbildung- VP entwickeln und überprüfen immer weniger Hypothesen zum Gesamtzustand des Systems

  2. unzureichende Zielperspektive:

    -> oberste Ziel: gesamte Stadt und Leben von Bewohnern verbessern. VIelen VP gelinkt keine weitere Konkretisierung bzw. Operationalisierung dieses Oberziels. Nicht alles kann zuglich verbessert werdebm da viele Faktoren des Systems im Widerspruch stehen. Dörner->Reparaturidenstverhalten der VP: sie befassen sich nur mit den offensichtlichen Schwachstellen ihne langfristige Zukunftsperspektive

  3. falsche Informationsbeschaffung: VP müssen permanent Informationen einholen. Zu viel oder zu wenig ist ungünstig. VP neigen zu einem der Extreme. Kämpfen entweder mit Inforüberflutung oder zu wenig Wissen für gute Entscheidungen

  4. falsche Einschätzunh zeitlicher Verläufe: Meisten VP denken und handeln in einfachen linearen Zeitverläufen


Qualitative Methoden Denken und Problemlösen -> Introspektion

-geht auf Würzburger Schule zurück

-erforschte Denken von akad. VP 1900-1910.


Bühler: Verfahren zur Blüte:

Laß kurze Aussagen vor, die längeres Nachdenken erforderten. Person antwortete mit Ja/Nein und teilte im Rückblick ihren Gedankengang mit. (Bsp: Skript)

Ergebnis seiner Versuche: Aussagen über wiederkehrende Strukturen von Denkprozessen. Bekannteste: “aha” Erlebnis

->Grundlage dafür ist Aufkeimen einer eigenen Idee, die an den fremden Satz “andockt” -> “Das subjektive Erleben eines AhaErlebnisses steht im starken Gegensatz zum systematischen,schrittweisen und mühevollem Fortschreiten wodruch Problemlösen oft charakterisiert ist”


Kritikpunkte gegen Introspektion:

  1. Das Spaltungsargument-> Aufspaltung der subjektiven Aufmerksamkeit. Ein Teil auf Erleben, der andere auf Versuchsmaterial. Tatsächlich kann aber niemand im BEwusstsein eine solche Zweiteilung vornehmen.

  2. Die Reaktivität-> Versuchsperson fungiert gleichzeitig als Gegenstand der Beobachtung und Beobachter. - Paradoxes Unterfangen und verzerrt die eigenen Gedanken

  3. Die mangelnde Nachprüfbarkeit -> Es ist nicht von außen überprüfbar ob Intrsopektion tatsächlich wie von VP berichtet stattgefunden hat


Wiederentdeckung:

USA 1980er. im Zusammenhang mit moderner Bewusstseinsforschung in kognitiver Psychologie und Neuro. Arbeiten in erster linie mir neurphysiol. Hirnforschung, erheben aber zusätzlich verbale Auskünfte über Bewusstseinszustgände der VP für Brückenschlag zwischen naturw. Messdaten und subjektiv erlbten Bewusstseinszuständen.


  • Intro muss nicht mit schweren Denkaufgaben verunden sein, dient im Alltag der Selbsterkenntnis, Selbstfürsorge und Verhaltensänderung. Gute MEthode um typische Denkthemen und Denkfixierungen bei Menschen zu explorieren

  • Intro lässt sich mit moderner Technik kombinieren. (USpsychol.kilingsworth und gilbert). Eine App mit 2250 VP die meldeten was sie jeden Tag taten und dabei dachten. Die meisten dachten die Hälfte des Tages darüber über Dinge nach die nichts mit dem zu tun hatten was sie grade taten


Qualitative Methoden Denken und Problemlösen -> Einzelfallrekonstruktion Bsp Einstein

  • aus Einzelfällen lassen sich allgemeine Merkmaler guter und misslingender Problemlösung ableiten.

  • Idr: Einzelfälle durch breitere Öffentlichkeit durch Medien bekannt, Denk- und Problemlöseforscher untersuchten diese im Nachhinein entweder durch Interviews mit den beteiligten oder lesen dazugehöriger Veröffentlichungen.

Zwei Beispiele aus Nawi und Technik:

  1. Relativitätstheorie Albert Einstein 1905

    -> Max Wertheimer führender Kopf der BErliner Gestaltpsychologue untersuchte Problemlösen in Nawi und Mathematik. In seinem Buch “produktives Denken” enthält interviews Albert Einsteins. Ziel von Wertheimer: Rekonstruktion der Gedankengänge Albert Einsteins die zur Entdekcung der Relativitätstheorie führten. Einstein hatte über Zusammenahgn von Raum/Zeit über 1 Jahrzehnt intensiv nachgedacht, beschäftigte sich mit experimentellen Ergebnissen von anderen Physikern die 1900 konstrovers diskutiert wurden da diese von vielen Wissenschaftlern widerspüchlich erschienen und in Relativitätshteorie plausibel wurdne.

    ->Er rekonstruiert Einsteins Problemlösung als Besp. für allgemeine Merkmale produktiven Denksns.

    Produktives Denken: strukturelle Verbesserung einer Situation, die systematisch durchdacht/gelöst werden muss.

    3 Merkmale:

    1) besondere Wahrnehmung von Lücken, Problemregionen und Störungen inder gesamten Problemkonstellation

    2)Suche nach inneren Relationen zwischen Störungen und der gegebenen Situation als Ganzer oder ihren Elementen

    3)Prozesse der Gruppierung , der Segregation, Zentrierung und Reorgnisation der Problemaspekte im Denken


Quantitaive Methoden Denken und Problemlösen -> Neurowissenschaftliche und physiologische MEthoden

  • messen Funktionen des Stoffwechsels, der Druchblutung und elektrischen Impulsleitung in den Nervenbahnen und Gehirn

  • Bildgebende Verfahren stellen kognitive Vorgänge, die Menschne bei Bearbeitung von Denkaufgaben erleben auf Computer dar.

  • Am häufigsten verwendetes Verfahren: Funktionelle Magnetresonanztomographie -> erzeugt starke Magnetfelder, mit denen bestimmte Atomkerne (meist Protonen des Wasserstoffatoms) im Gehirn angeregt werden ->dadurch werden in einem Empfängerstromkreis elektrische Signale induziert womit Durchblutung von Gehirnbereichen sichtbar gemacht werden. Eine Messvorrichtung berechnet Bilder aus Signalen, die ein Computer visualisiert.

  • Wichtigstes Verfahren zur Ableitung elektrischer Impulse im Gehirn/Nervenbahnen: Elektroenzephalografie (EEG) -> VP werden an Kophaut im Bereich der Hirnregionen Elektroden angelegt und diese registrieren Schwankungen des elektrischen Potenzials in den Nervenzellen des Gehirns. ->werden im zeitlichen Verlauf registriert und von Schreibgerät graphisch auf Ednlospapier dargestellt. -> Verschiedene Wellenformen (alpha/beta/delta) nach Amplitude und Frequenz zu unterscheiden, diefür bestimmte Bewusstseinszustände gelten. (Tiefschlaf zb Deltawellen)

    -> Einsetzung in kognitiver Psychologie: um in Experimenten EEG Muster zu identifizieren die sich bestimmten Zuständen der Aufmerksamkeit oder versch. Formen des Denkens zuordnen lassen. Gesuchte Wellenmuster heißen EEG Marker


Methoden die sich nicht eindeutig qualitativ oder quantitativ einordnen lassen-> Computersimulationen, Kritische Ereignisse, Kognitive Modellierung

Computersimulationen (dörner)

  • Planspiele/Szenarien, die komplexe Problem- und Etnscheidungssituationen von Menschen simulieren

  • Denksportaufgaben (Hanoizb) gehören nicht dazu, wennn seie auf Computern bearbeitet werden, weil es nur eine mediale Veränderung in der Bearbeitung ist. Ergebnisse werden ggü Papier nur vereinfacht, da verschiedene Maße (Planungszeit, Durchführungszeit, Anzahl Lösungen/Fehler) während Bearbeiutng registriert werden können

Kritische Ereignisse (Flanagan )

  • Critical Incident Technique (CIT) für Auswahl von Piloten/fluglotsen entwickelt

  • Heute ein Verfahren in der Wirtschafts- und Arbeitspsychologie um Problemlöseverhalten in beruflich herausfordernden Situationen zu untersuchen.

    2 Formen, beide basieren auf Beschreibung für optimale Lösungsverhalten

    Form1: Qualitatives Interview-> Person schildert Situationen die sie selbst als Problemhaltig oder herausfordernd in ihrer beruflichen Laufbahn erlebt hat.

    Form2: Krtisiche Situation präsentieren -> als Text oder von anderen Personen gespielte Interaktionssequenz auf Video. UP beschreibt, welches Verhalten in Situation zum Erfolg führen würde.

    Quantitative Auswertung bezgl. Anzahl Lösungen/Modellierungen kommen auch vor

Kognitive Modellierung

  • Logische und Mathematische Modelle dienen in Problemlöseforschung ein Umweltsystem, in das VP Eingriffe zur Problemlösung vornehmen mitttéls logischer oder quantitativer Parameter zu modellieren.

  • So werden verschiedene Zustände und Transformationen im System beschrieben

  • Bsp (Skript) VierVariablen System. Untersuchung-> inwieweit sich ein Modell als System oder Proberaum im Kopf der UP abbildet und wie diese bei dessen Kenntniss berücksichtigt wird. Oft weichen reale Denkprozesse deutlich von mathematischen Modellen für Probleme ab.


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Annika C.

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