3 Arten der Legitimität
(Legitim = gesellschaftlich angemessen)
Kognitiv legitim (nachvollziehbar, ökonomisch sinnvoll)
Pragmatisch legitim (realisierbar, bedient Shareholderinteressen)
Moralisch legitim (moralisch vertretbar)
Shareholder- vs. Stakeholder-Ansatz
Shareholder-Ansatz
Ziel: Shareholder-Value
Rechtfertigung: Unternehmen existiert zur Vermögensmehrung seiner Eigentümer
Erfolgsmaßstab: Maximierung zukünftiger diskontierter Zahlungen an die Eigentümer
Beurteilung: Monistisch; operational, da auf Markt- und Ressourceneffizienz ausgerichtet
Stakeholder-Ansatz
Ziel: Stakeholder-Value
Rechtfertigung: Unternehmen existiert zur Umsetzung von Ansprüchen aller Anspruchsgruppen
Erfolgsmaßstab: Minimierung der Differenz zwischen Anreizen und Beiträgen aller Gruppen
Beurteilung: Pluralistisch; nicht operational, da auf interpersonalen Nutzenvergleich aufbauend
3 relevanzbeeinflussende Faktoren für Stakeholder
Macht: Einflussmöglichkeiten auf die Handlungen der Organisation
Legitimität: Gesellschaftliche Angemessenheit der Handlungen
Dringlichkeit: Evozierung (=Hervorrufen) unmittelbarer Aufmerksamkeit
Erklärung Vertragsmodell
Grundidee: Unternehmen basiert auf Vielzahl von Verträgen zwischen Unternehmen und Akteuren, welche Rechte und Pflichten mit sich bringt
Ziel: Effiziente Koordination und Kooperation zwischen Akteuren zur Effizienzsteigerung
Dabei:
Subziel Unternehmen:
Grenzkosten = Preis
Subziel Haushalte:
Grenznutzen = Preis
-> Interessenskonflikt zwischen Unternehmen und Haushalten, Markt dient als Mediator
3 Kritiken am Vertragsmodell
Externe Effekte (Umwelteffekte, soziale Auswirkungen und Marktverzerrungen) -> werden im Vertragsmodell NICHT berücksichtigt (Kritik)
Vermachtungsprozesse (Informationsverzerrung durch Macht, Kartellbildung)
Einheit von Risiko, Kontrolle und Gewinn (Betrugsversuche aufgrund Indolenz von Aktionären, Einheit unrealistisch -> Informationsisometrien)
5 Reformansätze zum Überwinden der Probleme des Vertragsmodells
Corporate Governance
Verständigungsorganisiertes Handeln
Principal-Agent
Gesetzliche Restriktionen
Corporate Social Responsibility
Erklärung Corporation Social Responsibility (CSR)
Gewinnmaximierung unter Restriktionen, aufgrund der Verantwortung von Unternehmen gegenüber der Gesellschaft.
Ziele:
Einbindung sozialer Interessen
Einbeziehen der Umweltbelange
Interessenausgleich zwischen Unternehmen und Stakeholdern
Unternehmensethik
Strategische Analyse: Strategieverständnis nach Chandler
Statische Strategiebetrachtungsweise
Strategie als Ergebnis rationaler, formaler Planung
Hierarchische Struktur: Ziele -> Unternehmens- + Umweltanalyse -> Strategien -> Maßnahmen
Unternehmensanpassung durch Vergleich von Stärken des Unternehmens mit Chancen/Risiken der Umwelt
Strategische Analyse:
Strategieverständnis nach Mintzberg
Dynamische Strategiebetrachtungsweise
Strategien nicht zwingend rational geplant sondern eher emotional entworfen und später rationalisiert
Strategieverständnisse:
Plan (Strategien als Pläne)
Ploy (Strategien als Kriegslist)
Pattern (Strategien als Muster)
Position (Strategien als Positionierungen)
Perspective (Strategien als Denkhaltung)
3 Arten der Strategieentstehung:
Geplante Strategie -> Verworfener Strategie
Ungeplante Strategie -> Realisierter Strategie
Geplante Strategie -> Realisierter Strategie (Durchdachte Strategie)
Strategische Zielebenen
Branchen-/Wettbewerbsstrukturanalyse: Five Forces Analyse (Aufgaben)
Betrachtung der Wettbewerbsumwelt unter Einbeziehung der 5 größten Wettbewerbsrelevanten Kräfte.
Aufgaben:
Systematische beschreibung von Branchenstrukturen
Prognose der Branchenrentabilität
Hilfestellung bei Entwichklung von Strategien innerhalb der Branchenstruktur und evtl. der Veränderung dieser
Branchen-/Wettbewerbsstrukturanalyse: Five Forces Analyse (Elemente)
Es gibt 5 wesentliche Elemente “Forces”:
Brancheninterne Wettbewerber (Rivalen)
(Rivalität ist groß, wenn:
Geringes Marktwachstum
Hohe Fixkostenanteile
Offensive Branchenkultur)
Potentiellen neue Konkurrenten (Bedrohung gering, wenn:
Hohe Eintrittsbarrieren
Hoher Kapitalbedarf benötigt
Staatliche Regulierung)
Lieferanten (Macht ist besonders groß, wenn:
Lieferantenanzahl klein
Große Abnehmeranzahl
Hohe Produktspezifität)
Abnehmer (Macht ist besonders groß, wenn:
Kleine Abnehmeranzahl
Große Anbieteranzahl
Geringe Produktspezifität)
Ersatz-/Substitutionsprodukte (Bedrohung groß, wenn:
Einfluss von Trends groß ist
Unausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis
Neue Technologien)
Erfolgsfaktoren des strategischen Managements
Folgende Erfolgsfaktoren haben den hüchsten Einfluss auf den ROI und Cashflow:
Relativer Marktanteil: Marktführer i.d.R. hohe Rentabilität
Relative Produktqualität: Höhere Qualität führt zu höherer Rendite
Negativbeispiel Investmentintensität: bei Fehlinvestitionen fällt dies übermäßig in den ROI
Kritik an den Erfolgsfaktoren des strategischen Managements
reiner Fokus auf ROI
nicht branchendifferenziert
betrachtet nur Großunternehmen
Was versteht man unter Kernkompetenzen
Kernkompetenzen sind eine spezifische Ressourcenkombination, welche in Fähigkeiten resultieren, die das Unternehmen von der Konkurrenz abheben.
Kernkompetenzen werden erzielt durch die gezielte Bündelung/Kombination von:
Materielle Aktiva
Personenbezogene Fähigkeiten
Organisatorische Routinen
Portfolio-Analyse - Boston Consulting Group (BCG)
Unterteilung in:
“?”
“stars”
“poor dogs”
“cash cows”
“Question Mark/?” (BZG) Beurteilung
Eigenschaften:
hohes Marktwachstum
geringer Marktanteil
stark negativer Cashflow
Beurteilung: Hoher Investitionsbedarf, muss schneller als Markt wachsen, um Stern zu werden.
-> Position mit hohem Risiko, nur selektiv Investieren
“Stars” (BZG) Beurteilung
dominanter Marktanteil
stark wachsender Markt
Cashflow gleich null
Beurteilung: Hoher Investitionsbedarf, um Vormachtstellung auf dem Markt zu behaupten
-> Möglichst viel reinvestieren, um möglichst lange “star” zu bleiben
“Poor dogs” (BZG) Beurteilung
niedriger Marktanteil
geringes Marktwachstum
kaum/leicht positiver Cashflow
Beurteilung: Kein Investitionbedarf, da offensives agieren bei einem sterbenden Markt sinnlos
-> Schnell desinvestieren/Position verkaufen
“Cash-Cow” (BZG) Beurteilung
Hoher positiver Cashflow
Erfahrungsvorsprung in der Position
Dynamischer Markt
Beurteilung: Kein Investitionbedarf mehr vorhanden, da Markt bereits dynamisch
-> Gewinne “melken” und in “?” und “Stars” reinvestieren
Vorteile der BCG-Portfolioanalyse
Erfassung quantitativer und qualitativer Größen
Konzentration auf das Wesentliche
Gesamtunternehmensbezogen
Orientierung am finanziellen Sicherheitsziel des Unternehmens
Nachteile der BCG-Portfolioanalyse
Keine Hilfestellung zur Bildung von SGEs (Strategische Geschäftseinheit)
Großer Einfluss der Subjektivität
Positionierung der SGE ist Ermessenssache
schematisches, mechanisches Problemlösen
Kaum Berücksichtigung von Reaktionsmöglichkeiten der Konkurrenten
Berechnung des relativen Marktanteils bei der BCG-Portfolioanalyse
Umsatz der GSE / Umsatz des stärksten Konkurrenten
Vision (Träger)
Oftmals ist der Träger in einer Führungsposition, z.B. CEO (Mark Zuckerberg, Elon Musk…)
Vision (Ausprägung)
Visionen sind:
Langfristige, meist allgemein gehaltene Zielsetzungen
Anpassungsfähig an wechselnde Rahmenbedingungen
Gut vermittelbar und einprägsam
Vision (Funktion)
Funktionen haben folgende Nutzen für den Träger:
Hilft, das Unternehmen zu identifizieren
Stiftet Identität, also das Gesicht des Unternehmens
Fördern Begeisterung und Selbstverstämdnis für die Arbeit
Zielsystematik
Arten von Zielen
(Leg eya)
Sachziele:
Bilden Basis für Formalziele
Fragen sich WAS konkret zu tun ist
Formalziele:
Beschreibt, wie sich die Ziele konkret auf das Unternehmen auswirken werden
Hauptbetrachtungspunkte dabei sind: Rentabilität, Wirtschaftlichkeit und Produktivität
Zeitbezug der Ziele
Ziele sind zeitlich unterteilt in
Kurzfristige Ziele (Dauer unterhalb eines Jahres)
Mittelfristige Ziele (Dauer zwischen einem und fünf Jahren)
Langfristige Ziele (Dauer über fünf Jahre)
Ausmaß der Ziele
Ausmaß der Ziele ist der ZIELERREICHUNGSGRAD:
Gibt an ab welcher Ausprägung das Ziel für erreicht gehalten wird
Dabei werden Ziele vom strategischen-> taktischen-> operativen immer genauer und konkreter
Unternhemensführung: Manager Aufgaben
Der Manager kümmert sich um:
Planung
Organisation
Personaleinsatz
Führung
Kontrolle
Modell der Unternehmensführung
Unternehmensverfassung
Legt zentrale Normen fest, die die innere Ordnung und die Außenbeziehungen determinieren
-> Organisation des Systems (Organe und ihre Befugnisse)
Ziel: Grundlegende Ordnung für ein Unternehmen defineiren; Grundlage dafür ist eine gesetzliche Vorlage
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