Modul 1: Ziele und Bedeutung der Abschlussprüfung
Herr Wohlgereidt und Frau Schmidt sprechen mit Herrn Johannsen über die anstehenden Abschlussprüfungen. In der nachfolgenden Zusammenfassung von Aussagen über die Abschlussprüfung hat sich ein Fehler eingeschlichen. Kannst du ihn finden? (1 richtige Antwort)
a) Die Abschlussprüfung dient als Erfolgskontrolle und soll feststellen, ob der Auszubildende die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat.
b) Zu den Kriterien, die mit der Abschlussprüfung überprüft werden sollen, gehören die erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse, Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen sowie der ausbildungsrelevante Lernstoff aus dem Berufsschulunterricht.
c) Wenn der Auszubildende die Abschlussprüfung besteht, erlangt er den Nachweis, dass er in der Lage ist, eine qualifizierte Berufstätigkeit verantwortlich und selbstständig auszuführen.
d) Der erfolgreiche Berufsabschluss hat für die tarifliche Einstufung und die Entscheidung über den Zugang zu Weiterbildungsmaßnahmen keinerlei Bedeutung.
e) Auch bei der Personalauswahl ist das Ergebnis der Abschlussprüfung in der Regel ein wichtiger Entscheidungsfaktor.
Modul 2: Form und Inhalt der Abschlussprüfung
Kathrin spricht mit Frau Wasser über die Thematik „Form und Inhalt der Abschlussprüfung“. Welche der nachfolgenden Aussagen sind in diesem Zusammenhang zutreffend? (3 richtige Antworten)
a) Mündliche Prüfungsteile sind generell nicht vorgesehen.
b) Die Prüfungsformen in den einzelnen Ausbildungsberufen sind unterschiedlich.
c) Bei einer „gestreckten Abschlussprüfung“ findet die Prüfung in zwei auseinanderfallenden Teilen statt.
d) Bei einer „gestreckten Abschlussprüfung“ findet die Zwischenprüfung bereits in der Mitte des ersten Ausbildungsjahres statt.
e) Die klassische Abschlussprüfung umfasst schriftliche, praktische und eventuell mündliche Komponenten.
Modul 3: Die Prüfungsvorbereitung
Frau Wasser macht Kathrin klar, dass Auszubildende am besten auf die Prüfung vorbereitet werden, wenn ihnen über die gesamte Ausbildungsdauer hinweg die in der Ausbildungsordnung vorgeschriebenen Fertigkeiten und Kenntnisse systematisch und vollständig vermittelt werden. Wie lässt sich das praktisch umsetzen? (4 richtige Antworten)
a) Durch schriftliche, praktische und mündliche Lernerfolgskontrollen.
b) Durch das Vermitteln aktivierender Lerntechniken und Anwenden handlungsorientierter Unterweisungsmethoden.
c) Durch die pädagogische Parallelität.
d) Durch Beurteilungen und Beurteilungsgespräche (hilfreich um die eventuelle Prüfungsangst unter Kontrolle zu halten).
e) Durch Kontrollieren der Ausbildung auf Vollständigkeit (Ausbildungsnachweise).
Frau Wasser weist ebenfalls darauf hin, dass Auszubildende nach Möglichkeit mit originalgetreuen Übungsmaterialien, z. B. alten Prüfungsaufgaben, auf die Abschlussprüfung vorbereitet werden sollten. Welche Vorteile hat das? (4 richtige Antworten)
a) Der Auszubildende kann sein Zeitmanagement trainieren.
b) Der Auszubildende lernt, Stress zu bewältigen.
c) Der Auszubildende kann sich mit dem Aufbau der Prüfung vertraut machen.
d) Der Auszubildende sieht ein, dass er keine Chance hat, die Prüfung zu bestehen.
e) Der Auszubildende lernt die verschiedenen Aufgabentypen kennen.
f) Der Auszubildende hat die Chance, alte Aufgaben auswendig zu lernen, um mangelndes Verständnis der Ausbildungsinhalte auszugleichen.
Modul 4: Anmeldung zur Abschlussprüfung
Frau Wasser spricht mit Herrn Wohlgereidt über die Anmeldung von Auszubildenden zur Abschlussprüfung. Welche Bedingungen müssen im Allgemeinen erfüllt sein, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden? (4 richtige Antworten)
a) Die Ausbildungszeit muss zurückgelegt worden sein, oder darf nicht später als 2 Monate nach dem Prüfungstermin enden.
b) Die Zwischenprüfung muss mit mindestens 70 Punkten bestanden worden sein.
c) Der Auszubildende muss an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen teilgenommen haben.
d) Der Auszubildende muss schriftliche Ausbildungsnachweise geführt haben.
e) Das Berufsausbildungsverhältnis muss in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen sein.
Frau Schmidt und Herrn Wohlgereidt ist bewusst, dass auch der Ausbildende eine Reihe von Pflichten in Bezug auf die Abschlussprüfung hat. Wobei handelt es sich um Pflichten des Ausbildenden? (3 richtige Antworten)
a) Übernahme der Prüfungsgebühren.
b) Bereitstellung der Werkzeuge und Materialien gegen ein angemessenes Entgelt.
c) Freistellung der Auszubildenden für die Prüfung.
d) Freistellung an dem Arbeitstag, der der schriftlichen Prüfung unmittelbar vorausgeht.
e) Überwachung des Auszubildenden, sodass dieser auch unversehrt am Prüfungsort eintrifft.
Modul 6: Verlängerung bei nicht bestandener Prüfung
Nach langem Hin und Her kommt es doch noch zu einer Verlängerung von Sebastians Ausbildung. Welche der nachfolgenden Aussagen sind in Bezug auf eine Verlängerung der Ausbildung aufgrund von nichtbestandener Prüfung zutreffend? (3 richtige Antworten)
a) Da Sebastian seine Ausbildung offiziell verlängert hat, bestehen sämtliche Rechte und Pflichten aus seinem Ausbildungsverhältnis weiter.
b) Die Gebühren für eine Wiederholungsprüfung trägt grundsätzlich der Prüfling.
c) Eine Verlängerung der Ausbildung bis zur nächsten Widerholungsprüfung steht Sebastian gesetzlich zu.
d) Da Sebastian versagt hat, darf ihn der Betrieb grundsätzlich nur noch für Hilfstätigkeiten einsetzen.
e) Die zuständige Stelle muss über die Verlängerung informiert werden.
Eine Verlängerung ist nur in diesem Fall möglich, da es Gründe waren, die Sebastian selbst nicht zu vertreten hatte.
Modul 7: Übernahme nach der Ausbildung
Frau Schmidt teilt Sarah mit, dass sie nach der Ausbildung übernommen wird. Welche Aussagen über die Übernahme eines Auszubildenden in ein Arbeitsverhältnis sind richtig? (3 richtige Antworten)
a) Der Betrieb ist nicht verpflichtet, den Auszubildenden nach der Ausbildung zu übernehmen.
b) Der Auszubildende kann sich innerhalb der letzten 6 Monate des Ausbildungsverhältnisses dazu verpflichten, nach dessen Beendigung mit dem Ausbildenden ein Arbeitsverhältnis einzugehen.
c) Wenn der Auszubildende im Anschluss an das Ausbildungsverhältnis beschäftigt wird, ohne dass hierüber ausdrücklich etwas vereinbart worden ist, dann entsteht kein begründetes Arbeitsverhältnis.
d) Ein Auszubildender, der ein Mitglied des Betriebsrats oder der JAV ist, muss übernommen werden.
e) Wenn der Arbeitgeber einen Auszubildenden, der ein Mitglied des Betriebsrats oder der JAV ist, nicht übernehmen will, dann muss er ihm dieses spätestens 2 Wochen vor Beendigung des Ausbildungsverhältnisses schriftlich mitteilen.
Modul 8: Zeugnisse nach dem Abschluss der Ausbildung
Kathrin, Klaus und Uwe wissen, wie wichtig das Thema der Zeugnisse für die Absolventen einer Berufsausbildung ist. Welche Zeugnisse erhält der Auszubildende nach Abschluss der Ausbildung? (3 richtige Antworten)
a) Prüfungszeugnis
b) Kammerzeugnis
c) Berufsschulzeugnis
d) Betriebliches Ausbildungszeugnis
Kathrin beginnt mit der Erstellung eines betrieblichen Ausbildungszeugnisses für ihre Auszubildende Sarah Schmalenbaum. Welche Angaben sind in einem einfachen Ausbildungszeugnis nicht enthalten? (2 richtige Antworten)
a) Angaben zur Person
b) Anzahl der Kranktage
c) Dauer der Berufsausbildung
d) Ziel der Berufsausbildung
e) Angaben über Verhalten und Leistung
f) Erworbene berufliche Fertigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten
Welche Regeln gelten für ein qualifiziertes Ausbildungszeugnis? (3 richtige Antworten)
a) Es wird nur auf Verlangen des Auszubildenden ausgestellt.
b) Wenn der Auszubildende kein qualifiziertes Zeugnis verlangt, aber eins bekommen hat, kann er dieses zurückweisen.
c) Wenn der Auszubildende ein qualifiziertes Zeugnis verlangt hat, der Inhalt für ihn aber nicht zufriedenstellend ist, dann kann er innerhalb von 4 Wochen anstatt des qualifizierten Zeugnisses ein einfaches Zeugnis verlangen.
d) Es dürfen nur die wahren Beurteilungen und Tatsachen aufgenommen werden, an denen ein zukünftiger Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse haben könnte.
e) Einmalige Fehlverhalten und Vorfälle, die nicht typisch für das Verhalten sowie die Leistung des Auszubildenden sind, müssen mit aufgeführt werden.
Annika, eine gemeinsame Freundin von Sarah und Lisa, hat ein ungerechtfertigt schlechtes betriebliches Ausbildungszeugnis erhalten. Daher will Annika Schadensersatz geltend machen. Wann kann der Auszubildende dem Ausbildenden gegenüber Schadensersatzansprüche geltend machen? (1 richtige Antwort)
a) Wenn er das Ausbildungszeugnis gar nicht, verspätet oder unrichtig erhält und dadurch einen Schaden erleidet, in dem er keinen bzw. einen schlechteren Arbeitsplatz bekommt.
b) Wenn der Auszubildende ein qualifiziertes Zeugnis verlangt hat, der Inhalt für ihn aber nicht zufriedenstellend ist.
c) Wenn er das Ausbildungszeugnis gar nicht erhält, aber nur einen gleichwertigen Arbeitsplatz bekommt.
Modul 9: Weiterbildungsmöglichkeiten
Nachdem ihre Ausbildung nun schon eine Weile zurück liegt, möchte Sarah nun eine berufliche Weiterbildung absolvieren. Welche Arten der beruflichen Weiterbildung gibt es nicht? (2 richtige Antworten)
a) Anpassungsfortbildung
b) Erhöhte Berufsbildung
c) Erhaltungsfortbildung
d) Erweiterungsfortbildung
e) Erhöhungsfortbildung
Aus Interesse beschäftigt sich Kathrin mit den verschiedenen Stufen des DQR. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang zutreffend? (3 richtige Antworten)
a) Ein Master Professional entspricht der DQR-Stufe 8.
b) Ein Bachelor Professional entspricht der DQR-Stufe 6.
c) Eine duale 3-jährige Berufsausbildung entspricht der DQR-Stufe 4.
d) Der Geprüfte Berufsspezialist entspricht der DQR-Stufe 4.
e) Ein Bachelorabschluss an einer staatlichen Universität entspricht der DQR-Stufe 6.
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