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Sozialimmobilien

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von Evelyn Z.

Allgemeine Trends in der Pflege

-          demographische Entwicklungen

Alternde Bevölkerung mit Folge einer zunehmenden Zahl an Pflegebedürftigen. Derzeit ist der Altersquotient in Ost-Deutschland am höchsten; die meisten Pflegeheime werden jedoch in den starken Regionen gebaut. Auf Grund der Abwanderung (von Ost nach West und vom Land in die Städte) ist dies gerechtfertigt. Zudem „sterben“ die Bedürftigen weg, so dass in Kombination mit der Abwanderung langfristig die Nachfrage in Ost-Deutschland sinken wird.

-          Markt

Die Spitzenrenditen für Pflegeimmobilien lagen zum Ende des Jahres 2024 bei rd. 4,90 % (20-fach; BNP) bis rd. 5,20 % (19-fach, Savills).

Für betreutes Wohnen gibt Savills zum Ende des Jahres 2024 eine Spitzenrendite von rd. 4,50 % an (22-fach).

Aufgrund der Leitzinssenkung ist von einer weiteren Renditekompression auszugehen.

-          Altersbedingte Erkrankungen

Altersbedingte Erkrankungen werden sich zukünftig ausweiten, durch Multimorbidität (gleichzeitiges Bestehen mehrerer Erkrankungen) wird es eine weitere Zunahme von Pflegefällen, insbesondere Schwerstpflegefällen geben. Auf Grund der veränderten Lebensumstände wird der Anteil der durch Angehörige versorgten Pflegebedürftigen zunehmend sinken. Als stärkste Konkurrenten der Pflegeheime dürften sich in diesem Zusammenhang die ambulanten Pflegedienste erweisen.

-          Mangel an Pflegekräften

Der Mangel an Pflegekräften scheint kurz-, mittel- und langfristig weiter zuzunehmen. Gleichzeitig wird jedoch ein künftig stark ansteigender Bedarf an Pflegepersonal prognostiziert.

-          Leitbild „ambulant vor stationär“

Mehr finanzielle Mittel ins ambulante System, Sicherung des Wohnens zu Hause bis ins hohe Alter, Regelung alternativer Wohnformen (betreutes Wohnen, ambulant betreute Wohngemeinschaften); Trend zur Substitution klassischer Heimversorgung

-          Steigende Sozialhilfequoten

Durch stärke Regulierungen wird Pflege teurer, dies können sich weniger Menschen leisten; es kommt somit zu einem höheren Anteil an Sozialhilfeempfängern in den Heimen.

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Evelyn Z.

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