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Was ist eine Wesentlichkeitsanalyse?
Eine Wesentlichkeitsanalyse ist ein Verfahren, das Unternehmen hilft, die wichtigsten Themen und Aspekte zu identifizieren, die für ihre Strategie, Entscheidungsprozesse und Berichterstattung von Bedeutung sind. Sie wird oft im Kontext von Nachhaltigkeit oder Risikomanagement angewendet, um die relevantesten Themen herauszufiltern, die sowohl für das Unternehmen selbst als auch für seine Stakeholder (z. B. Kunden, Investoren, Gesellschaft) von Interesse sind.
Die Wesentlichkeitsanalyse hilft Unternehmen, ihre Ressourcen effizient zu verteilen, sich auf die relevantesten Themen zu konzentrieren und die Kommunikation mit den Stakeholdern zu optimieren.
Was ist doppelte Wesentlichkeit?
(Siehe weit unten)
Doppelte Wesentlichkeit (auch Double Materiality) ist ein zentrales Konzept in der Nachhaltigkeitsberichterstattung – besonders im Rahmen der EU-Richtlinien wie der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive).
1.Finanzielle Wesentlichkeit (Outside-In)
Untersucht, wie externe Nachhaltigkeitsthemen das Unternehmen finanziell beeinflussen – etwa durch Klimarisiken, Lieferkettenprobleme oder neue regulatorische Anforderungen.
Beispiel: CO₂-Bepreisung erhöht Produktionskosten.
2.Impact-Wesentlichkeit (Inside-Out)
Bewertet, wie das Unternehmen selbst Umwelt und Gesellschaft beeinflusst, z. B. durch Emissionen, Ressourcenverbrauch oder Arbeitsbedingungen.
Beispiel: Hoher Energieverbrauch trägt zum Klimawandel bei.
3.Zeitdimension (kurz- bis langfristig)
Wesentliche Themen müssen zeitlich differenziert betrachtet werden: Manche wirken sofort (z. B. Imageschaden durch Skandale), andere langfristig (z. B. Biodiversitätsverlust, Klimarisiken).
Ziel: Nachhaltige Strategien über verschiedene Zeithorizonte hinweg entwickeln.
4.Stakeholder-Relevanz
Die Bedeutung eines Themas ergibt sich auch daraus, wie wichtig es für verschiedene Anspruchsgruppen ist – etwa Kunden, Investoren, Mitarbeitende, NGOs oder die Öffentlichkeit.
Beispiel: Faire Arbeitsbedingungen sind besonders relevant für Kunden und NGOs, Klimarisiken für Investoren.
(Siehe unten), womöglich sehr Klausurrelevant
Biodiversität
Der WWF Living Planet Report zeigt, dass die weltweite Biodiversität stark zurückgeht. Für Unternehmen ist biologische Vielfalt wichtig, da sie essenzielle Ökosystemleistungen bereitstellt. Biodiversitätsmanagement hilft, unternehmerische Auswirkungen auf die Natur zu steuern. An der TU Dresden ist es strategisch verankert und durch Rahmenbedingungen organisiert. Zur Förderung werden dort verschiedene Projekte, Initiativen und Mitmachangebote umgesetzt.
Tundresden: Baumpatenschaften, mit mach Aktionen wie Errichtung von insektenhotels und insektenfreundlicge wiesn, samentütchen in erste Beutel zum Erhalt biodiversität auf Campus
Biodiversität, oder biologische Vielfalt, beschreibt die Vielfalt des Lebens auf der Erde – von der genetischen Vielfalt innerhalb von Arten über die Artenvielfalt selbst bis hin zur Vielfalt von Ökosystemen. Sie ist entscheidend für das Gleichgewicht der Natur, die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen und damit auch für das menschliche Wohlergehen. Biodiversität liefert wichtige Leistungen wie sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Bestäubung von Pflanzen und Klimaregulierung. Ihr Schutz ist daher eine zentrale Aufgabe, sowohl für die Umwelt als auch für Wirtschaft und Gesellschaft.
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