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Folie 1

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von Frederik C.
  • Erkläre die 4 Ziele der wissentschaftlichen Psychologie

    • Beschreiben

    • Erklären

    • Vorhersagen

    • Verändern

  • Beschreiben

    • Psychologen wollen menschliches Erleben, Verhalten und Handeln beschreiben

    • Beschreiben meint, Merkmale zu klassifizieren, benennen, definieren und auch Zusammenhänge zu erfassen

    • Manchmal will man einfach wissen, wie oft und in welchen Formen ein bestimmtes Verhalten eigentlich auftritt oder nicht

    • Beispiel aus einer Forschung: 83,04% der Menschen umarmen mit dem rechten Arm als führenden Arm

  • Erklären

    • Nur Beschreiben ist auf Dauer etwas langweilig#

    • Erklären: Herausfinden, welches Merkkmal ein anderes Mermal kausal beeinfluss

    • Wir suchen nach der Ursache

    • z.B.

      • Merkmal 1: schwerer Alkoholkonsum

      • Merkmal 2: reduzierte Selbstkontrolle und schlechte Lebensentscheidungen

      • Merkmal 1 verursacht Merkmal 2

    • Vorhersagen

      • Vorhersagen meint, künftiges Verhalten und Erleben zu prognostizieren

      • Wenn wir erklären können, warum ein bestimmtes Verhalten auftritt, können wir vorhersagen mti welcher Wahrscheinlichkeit bestit dinge in der Zukunft passieren werden

      • Wichtig z.B. für Wahlprognosen oder auch generell in der Arbeits- und Organisationpsychologie, wenn man Kundenverhalten verstehen will

    • Verändern

      • Menschen zeigen oft dysfunktionales Verhalten und haben den Wunsch dieses zu ändern

      • Rauschen oder Trinken mit schwereen Gesundheitsfolgen

      • So viel Angst haben, dass man nicht mehr vor die Tür geht

      • Nicht oder viel zu viel zu essen

      • sich so oft am Tag die Hände waschen, sodass die Haut blutet

      • Daher versucht die klinische Psychologie psychische Merkmal gezielt zu verändern

  • Was sind die 7 Regeln für eine gute Theorie? (Bsp. Depression)

  • Explizit

    • Es sollte eine generelle Einigkeit im forschungsfeld zu den verwendeten Begriffen herrschen.

    • Wenn man den Begriff “Depression” benutzt sollte dieser für alle Froschenden im feld dasselbe bedeuten

    • Nicht einmal Erkrankung, einmal Wirtschaftsflaute

    • In der Psychologie eigentlich kein Problem, eher in der Philosophie

  • Wiederspruchsfrei

    • Kann nicht aus dem gleichen Zustand von Variablen mehrere wiedersprüchliche Vorhersagen treffen

    • Wenn ich einen Depressionsfragebogen benutzte um meine Theorie zu testen sollte man eine klare Aussage machen, dass ein hoher Punktwert z.B. schwerere und nicht leitere Depressionen bedeutet

  • Überprüfbar

    • In empirischen Wissenschaften müssen die Variablen der Theorie operationalisierbar sein.

    • Das heißt es muss eine psychologische forschungsmethode geben, mit der man die Theorie testen kann

    • Die Theorie “Es gibt eine unsterbliche Seele” ist zum Beispiel nicht mit unseren heutigen Mehoden testbar

    • Daher keine gute Theorie für ein psychologisches Forschungsprojekt

  • Falsifizierbar

    • Eine Theorie muss unwahr sein können.

    • Beispiel: “Wenn der Hahn kräht auf dem Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist”

    • Aussage ist überprüfbar, aber nicht falsifizierbar.

    • Es gibt keinen Fall, in dem diese Aussage nicht zutrifft, und damit ist sie für die Wissenschaft nicht interessant

  • Intersubjektiv

    • Wissdnschaftliche Theorien müssen intersubjektiv überprüfbar sein, d.h. es darf nicht von der forschenden Person abhängen, ob man Evidenz für eine Theorie findet oder nicht

    • Es muss für verschiedene Personen nachvollziehbar sein, welche Vorhersagen die Theorie macht, wie man sie überprüfen würde, und wie man zu Evidenz für sie gelangt ist.

  • Generalisierbar

    • Je breiter der Geltungsbereich einer Theorie ist, desto besser

    • Eine Theorie nur über die Psychologie- Studierende der MSH im Jahr 2024 ist möglichweise für die Lehrende hier interessant, aber für niemand anderen sonst

    • Eine Theorie über Studierende generell wäre hier deutlich praktischer.

    • Aber: Thematische Grenzen beachten, z.B. sind Theorien über ALLE psychischen Erkranungen schwierig.

  • Sparsam formuliert

    • Wenn es zwei Theorien zu einem Sachverhalt gibt, d.h. beide machen die gleiche Vorhersage, dann ist die Theorie zu bevorzugen, die weniger Annahmen hat, also weniger komplex ist.

    • Denn die Komplexität wird in diesem Fall offensichtlich nicht benötigt

Warum brauche ich Forschungsmethoden, auch wenn ich eher die psychotherapeutische Ausbild machen will und nicht in die Forschung gehen will?

  • Nenne 4 Gründe

  • Grund 1 (Forschung produzieren)

    • In der Forschung gibt es zwei zentrale Gruppen von Menschen

    • Menschen die Forschung produzieren (z.B. DoktorandInnen) und solche die über Forschungsergebnisse lesen (fast alle anderen)

    • Forschung und Lehre können eine tolle berufliche Laufbahn darstellen

    • Auch, wenn man bis jetzt noch nicht drüber nachgedacht hat, findet man ja evtl. während der B. Sc. oder M. Sc. Arbeit gefallen am Forschen

    • Eine Therapeutenausbildung lässt sich manchmal auch mit einer Doktorarbeit verknüpfen

    • Offen bleiben!

  • Grund 2 (Vorbereitung auf die B. Sc. Arbeit)

    • Auch wenn Sie sich 100% sicher sind, dass eine wissenscafthliche Karriere nichts für Sie ist: Sie werden in Ihrem Studium Forschungsergebnisse produzieren

    • Zum einen gibt es verschiedene Module, in denen Sie wissenschaftliche Prokektberichte anfertigen werden:

      • Forschungsmethodik 2 (2. Semester")

      • Forschungsorientiertes, experimentelles Praktikum (3. Semester)

    • Zum anderen ist da natürlich auch die Bachelorarbeit, in der Sie zu einem eigenen Forschungsthema eine wissenschaftliche Arbeit anfertigen müssen

  • Grund 3 (Forschungsergebnisse lesen)

    • Man hat eine neue Patientin, welche ein kompliziertes Krankheitsbild hat, an welches man sich schlecht erinnern kann oder mit welchem man noch wenig zu tun hatte.

      • z.B. Borderline-Persöhnlichkeitsstörung zusammen mit einer Zwangsstörung

    • Nachlesen!

    • Psychotherapeut sein heißt auch sich sein Leben lang über psyhische Erkrankungen und optimierte Therapie strategien zu lernen

    • Nur, wenn man in der Lage ist wissenschaftliche Artikel und Bücher über die neueste klinische Forschung richtig zu verstehen, kann man seinen PatientInnen optimal helfen

    • Dazu müssen Sie Forschungsmethoden verstehen

  • Grund 4 ( Fakten und Unwahrheiten trennen können)

    • PsychologInnen sind häufig damit konfrontiert, dass Menschen sehr startke Meinungen zu psychologischen Themen haben, obwohl sie keine Experten sind

    • Z.B. Autismus und Impfungen

    • Forschungsmethoden helfen Ihnen dabei, unwissenschaftliche Argumentationen zu widerlegen und Fakten von Unwahrheiten zu trennen

Author

Frederik C.

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