XC, XX
Ziele der Straßenerhaltungs- und Sanierungsmanagement
Transport von Personen und Gütern mit einem höchsten Maß an Verkehrssicherheit und einer angemessenen Verkehrsqualität
XC
Zustandsmerkmale der Asphaltbefestigung
5 Zustandsmerkmale:
Quer- und Längsebenheit)
Griffigkeit / Rauheit
Flickstellen
Risse
Ermüdungsrisse
Deformation
Querebenheit
Tieftemperatur
...
Erfassungsarten der Zustände
Messtechnik: Flächenanteile durch film- oder videotechnische Aufzeichnung
Methode muss von BASt zugelassen sein + optisch überprüft werden
Visuell: Schätzung von Rissen an betroffenen Flächenteile in %
Oberflächenschäden
Schwitzstelle, Schlagloch, Abrieb, Ausmagerung, ...
Dadurch Messung / Visuell Erhoben
Lokale Entmischung beim Einbau mit inhomogener Struktur
Allgemeine Unebenheit (AUN)
-> Abtasten mit Lasersensoren -> Verwölbung, wellenartige Verformung, Schubverformungen, Setzungen, Einsenkungen
-> Messungen mit Messfahrzeug durchgeführt, welches das Längsprofil der Straße erfasst -> wird in cm³ angegeben, basiert auf spektralen Dichte der Unebenheitshöhen
Ursachen: Setzung / Einsenkungen, Verdichtung, Frosteinwirkung, Materialinhomogenität, Stoppsignal, starke Neigung
4 Kategorien:
1. Sehr gut:
Straßen mit sehr geringer Unebenheit, die einen hohen Fahrkomfort und eine geringe Beeinträchtigung für Fahrzeuge bieten.
2. Gut:
Straßen mit geringer Unebenheit, die einen guten Fahrkomfort und eine akzeptable Beeinträchtigung für Fahrzeuge bieten.
3. Mittel:
Straßen mit mittlerer Unebenheit, die einen eingeschränkten Fahrkomfort und eine zunehmende Beeinträchtigung für Fahrzeuge aufweisen.
4. Schlecht:
Straßen mit hoher Unebenheit, die einen deutlichen Einfluss auf den Fahrkomfort und die Fahrzeugbeanspruchung haben.
XX
Welche verschiedenen Methoden gibt es für die Messung des Oberbaus?
Verschiedene Methoden
zerstörende Verfahren
z. B. Bohrkernentnahme, werden oft zur Ermittlung der Asphaltdicke oder Materialeigenschaften eingesetzt
zerstörungsfreie Verfahren
Falling Weight Deflectometer (FWD)
misst dynamische Verformung der Fahrbahnoberfläche unter einer Stoßbelastung
Messungen geben Aufschluss über Tragfähigkeit des Straßenoberbaus -> können zur Bewertung des Zustands & der Lebensdauer der Straße eingesetzt werden
elektromagnetische Schichtdickenmessung
Methode nutzt elektromagnetische Impulse, um Dicke von Asphaltschichten zerstörungsfrei zu messen
ist besonders nützlich bei der Überprüfung der Einbaudicke von Asphalt & der Überwachung von Bauprojekten
-> bieten Vorteil, dass sie keine Schäden an der Fahrbahn verursachen & somit für regelmäßige Kontrollen geeignet
Straßenzustand durch Merkmalsgruppen
Ebenheit (im Längst- und Querprofil)
Rauheit
Substanzmerkmale (Oberfläche)
-> Bei Asphaltstraßen
Ebenheit
Längsebenheit
Zustandsindektoren:
AUN Allgemeine Unebenheit
LWI Längsebenheitswirkindex
SBL / DBL Bewertetes Längsprofil (bisher kaum in Praxis angewandt
Arten von Unebenheiten
Stochastisch Verteilte -> AU
Einzel
Periodische -> LWI --> alle 3 Problem da keine Gesamtbeurteilung der Längsebenheit möglich (keiner der Faktoren reicht alleine aus)
MSPT [mm] Spurrinnentiefe (2m-Latte über Oberfläche legen und dazwischen Rillen beurteilen)
MSPH [mm] fiktive Wassertiefe (zwischen Soll-OK bis nach unten der Vertiefung messen)
Ursachen:
Aus Deformation
Ungünstige Zusammensetzung
Kein Schichtenverbund
Schlechter Verdichtungsgrad
Hoher / geringer Hohlraumgehalt im eingebauten Zustand
Griffigkeit (kann nicht visuell erhoben werden)
SKM (Seiten Kraft Messfahrzeug) -> Seitenkraftbeiwert Müh
schräg gestelltes Messrad mit definierter Auflast über Fahrbahn ziehen, dabei auftretende Seitenkraft messen, diese zur Radlast ins Verhältnis setzen, um Seitenkraftbeiwert zu ermitteln -> beschreibt Griffigkeit
Grip Tester
definiertes, gebremstes Rad über Fahrbahn zieht & dabei auftretende Kraft misst, diese wird durch Reibung zwischen Reifen & Fahrbahn verursacht
SRT-Pendel (Skid Resistance Tester)
Reibung zwischen einem Gleitkörper und der angenässten Prüffläche misst
Über alle 3 Messwerte erheben
Insbesondere bei nassen Zustand prüfen
Nur auf saubere Straßen prüfen, sonst Griffigkeit künstlich beeinflusst
Vor Prüfen muss Bitumenfilm abgefahren sein (ca. 6 Wochen, bei Nebenspuren länger, nach 12 Wochenmuss geprüft werden)
Müh bei 3 verschiedenen Geschwindigkeiten ermitteln (40/60/80 km/h (bei Autobahnen nur 80 km/h)
Nutzungsbedingte Verschleißerscheinungen
Ungeeignete Mischgutzusammensetzung (geringer Polierwiderstand) -> zu viel Mörtel oder Bindemittel Anteil
Mangelhafte Deckenherstellung (Qualität und dicke der Feinmörtelschicht, Oberflächentexturierung)
Mangelhafte Entwässerung der Oberfläche
(XX)
Welche Arten von Rissen gibt es in Asphaltbefestigungen? Was sind deren Ursachen?
Risse (verschiedene Arten), offene Nähte und Fugen, Ausbrüche, Restschadensfläche
Arten: Längstrisse, Querrisse, Wild Risse, Netzrisse
Erfassung: Messtechnisch --> Flächenanteile durch Film oder videotechnische Aufnahmen
Ursachen: Tragfähigkeit, Alterung, an offenen Rändern von Grabungen / Arbeitsnähten, Setzungsrisse
Offene Nähte und Fugen: Gesamtlänge
Erfassung: visuell, messtechnisch (leicht/mittel/schwer)
Ursachen: fehlerhafte / keine Nahtbehandlung, unzureichende Verdichtung am Nahtbereich / der ungebundenen Schicht bei Grabungen, Nähte öffnen sich infolge tiefer temperaturgebundener Zugspannungen
Erfassung: Messtechnisch durch Film- / Video Aufnahmen, visuell auch
Ursachen: Unterhaltungsarbeiten an schadhaften Stellen, Ursache demnach wegen den Primärproblem meist
Ausmagerungen -> lokale Entmischung beim Einbau mit inhomogener Struktur
Abplatzungen
Zustandsmerkmale (5) für Asphaltbefestigungen (ZEB)
1. Längstebenheit
2. Querebenheit
3. Griffigkeit
4. Oberflächenmerkmale wie Flickstellen
5. Risse wie Tieftemperaturrisse, Ermüdungsrisse
Nicht Teil der ZEB: Tragfähigkeit, Schichtverbund, Affinität zwischen Gk und Bitumen, Alterung, Kernausbrüche (saure Gk stößt das Bitumen ab), Bindemittelanreicherungen
Jeweils Zustandsmerkmal, Zustandsindikator und Zustandsgröße lernen
z. B.: Bindemittelanreicherungen, prozentualer Anteil, BIN [%]
Wichtige Merkmale müssen noch genauer erforscht werden:
Netzweite Bewertung und Prognose der Tragfähikeit
Eingrenzung einer möglicher Erhaltungsmaßnahmen
Finanzmittel zielgerecht einsetzten
Zustandsmerkmale Betonbefestigungen
Ausbrüche, Stufenbildung, Abplatzungen, ...
Ursachen: mangelhafte Tragfähigkeit, undichte Fugenverguss, Eindringen von Wasser in Hohlräume von Fugen- oder Rissbereiche, fehlender oder ... Erosion
Auch bei Betonoberbau ausreichende Entwässerung darunter nötig
Indikatoren: Anzahl der betroffenen Platten [%]
Kantenschäden und Eckabbrüche
Ursachen: zu geringe Betonfestigkeit, Verformungen der Unterlage, mangelhafter Fugenzustand, behinderte Horizontal- oder Vertikalbewegungen, mechanische Beanspruchungen (Kettenfahrzeuge, Räumfahrzeuge)
Ursachen: chemische / thermische / mechanische Einwirkungen, Betonfestigkeit
Abblätterungen, Frosthebungen
Abwandern von Platten
Ursache: fehlende Verankerung
Risse in Betonbefestigung
Welche Arten von Rissen gibt es in der Betonbefestigung?
Verschiedene Arten: Randrisse, Risse im Querfugenbereich, Querrisse, Netzrisse
Was sind die Ursachen für die Entstehung der Risse?
Ursache: Alkali-Kieselsäure-Reaktion, Schwinden, zu hoher w/z-Wert
Verminderte Griffigkeit
Ursachen: ungeeignete Betonzusammensetzung, mangelhafte Deckenherstellung / Entwässerung der Oberfläche
Flickstellen: Anteil der Reperaturstellen
Schäden an Pflasterbefestigungen
Verformungen in den Randspuren
Verkantungen oder kippen von Pflastersteinen
Wie ist die Straßenerhaltung in den Regelwerken gegliedert?
ZTV Asphalt-StB 07/13 (R1)
Herstellung von Asphaltbefestigungen im Straßenbau -> Erneuerung
ZTV BEA-StB 09/13 (R1)
bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen in Asphaltbauweisen -> umfasst Maßnahmen zur Instandhaltung & Instandsetzung
ZTV BEB-StB 02 (R1)
bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen in Betonbauweise
M BEB (R2)
Muster einer Technischen Vertragsbedingung für bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen in Betonbauweise
Welche Vorteile hat hartes / weiches Bitumen? (Grundlagenfrage)
hartes Bitumen (weniger Rohölanteil, niedrigere Nadelpenetration)
höhere Stabilität bei hohen Temperaturen
behält Form besser bei hohen Temperaturen & ist daher ideal für stark befahrenen Straßen und heiße Klimazonen
geringere Anfälligkeit für Verformungen
weniger anfällig für Spurrillenbildung/ andere Verformungen unter hoher Belastung (Schubbeanspruchungen)
weiches Bitumen (mehr Rohölanteil, höhere Nadelpenetration)
höhere Dehnbarkeit, Flexibilität
kann sich besser an Temperaturschwankungen anpassen, was Rissbildung vorbeugen kann
bessere Haftung auf verschiedenen Oberflächen
stärkere Bindung mit Zuschlagstoffen im Asphalt eingehen -> kann Lebensdauer der Fahrbahnoberfläche verlängern
weniger anfällig für Rissbildung bei Kälte
größere Flexibilität kann Risse bei niedrigen Temperaturen, wie sie in kalten Klimazonen auftreten, reduzieren
Was ist Straßenerhaltung und wie ist diese Aufgebaut?
Maßnahmen, die der Erhaltung der Substanz und des Gebrauchswertes, der Sicherheit für Verkehrteilnehmende sowie Umweltverträglichkeit von Verkehrsflächen dienen
Betriebliche und Bauliche Erhaltung
Betrieblich: Kontrolle und Wartung
Baulich: Instandhaltung, Instandsetzung, Erneuerung
Verbesserung Oberflächeneigenschaften:
Rauheit -> Griffigkeit
Ebenheit -> Längs- & Querebenheit
Verbesserung der Substanz (-mängel)
Netzrisse, Ausmagerung, Flickstellen, Kornausbrüche, Einzelrisse
Tabelle 2 Instandsetzungsmaßnahmen (ZTV BEA-StB 09, FGSV)
Instandhaltung (Asphalt)
Bauliche Maßnahmen kleineren Umfangs zur Substanzerhaltung (lokale geschädigte Flächen)
4 Gruppen:
Verfüllen von Schlaglöchern
Oberflächenbehandlung einzelner Schadstellen
Verguss offener Fugen
Abfräsen von Verformungen
Max. 10% der Gesamtfläche, sonst Instandsetzungsverfahren
Anspritzen und Abstreuen
Aufbringen von bitumenhaltigen Schlämmen
Aufbringen von Porenfüllmassen
Ausbessern mit Asphalt
Straßenerhaltung - Betonstraßen
Aufrauen
Abtragende Verfahren (Feinfräsen z.B.), Auftragende Verfahren
Abfräsen von Unebenheiten
4 Verfahren der Instandsetzung - Asphaltstraßen
günstiger und umweltschonender als Neubau
Bis zu Dicke von 4 cm über ganze Fahrbahnbreite, sonst bei über 4 cm Erneuerung
1. Oberflächenbehandlung - OB
Mit einfacher Abstreuung OB-eA
Verspritzt, abstreuen und gewalzt
Mit doppelter Abstreuung OB-dA
Verspritzt, abstreuen, gewalzt, abstreuen und gewalzt
Mit doppelter Oberflächenbehandlung OB-dO
Zweimal verspritzt, abgestreut und gewalzt
-> Mitte April-September wegen Wetter durchführen
-> Danach abkehren
2. Aufbringen dünner Asphaltdeckschichten
2.1 dünne Schichten im Kalteinbau – DSK
Kontinuierliche, selbsthaftende Maschienenanlage
0,5-1 cm normalerweise
2.2 dünne Schichten im Warmeinbau – DSH-V
Das –V steht für auf Versiegelung
z.B. 4 Walzen damit schnell verdichtet
Anspritzmittel mit Bitumenemulsionen
Direkt über Anspritzen wird asphaltiert (eingebaut)
3. Rückformen - RF
Verfahren A: Einbaufahrzeug -> schonend aufheißen altes Material, aufgelockert, aufgenommen, durchmischt mit ggf. Ergänzungsmaterial (nur bei Verfahren B), Wiedereinbau und Verdichten
Verfahren B: Remix (siehe A mit Zusatz B)
Verfahren C: Remix compact -> wie vorher + neue Asphaltdeckschicht mit zusätzlichen Fertiger einbauen
Fahrbahnmarkierung vorher entfernen, vereinzelt Flickstellen ausbauen
4. Ersatz einer Asphaltdeckschicht – ED
Fräsung, Unterlage anspritzen, Neueinbau Asphaltdeckschicht, nur wenn Mängel nur in Deckschicht
Erhaltungsmaßnahmen - Beton
Erneuerung: mehr als 4 cm, Hoch- oder Tiefeinbau bzw. Kombiniert
Instandhaltung: Abbildung (Bild 1: Merkmale für Betonbauweise)
Gliederung zu Schadensarten, Erscheinungsbild und Ursache
Ausbessern von Fugenfüllungen (schadhafte Fugenfüllungen), Abdichtung des Gesamtsystems
Instandsetzungsverfahren
EF: Ersatz von Fugenfüllungen
HFP: Heben und Festlegen von Platten
E PuPT: Ersatz von Platten und –teilen
SE: Streifenweise Ersatz
OP-RH: Oberflächenbehandlung, Reaktionsharz
OS-RH: Oberflächenbeschichtung, Reaktionsharzmörtel
Beschreiben sie die Vorgehensweise zur Beseitigung der Rissschäden im Rahmen der Instandsetzung?
In Betonbefestigung
In Asphaltbefestigung
?
Welche Methode kennen sie zur Risssanierung im Rahmen der Instandhaltung?
Was ist Straßenerhaltungsmanagement und wofür brauchen wir es?
Instrument: Findung eines optimierten Ergebnisses unter Berücksichtigung ingenieurmäßige Grundsätze mit volks- und betriebswirtschaftlichen Prinzipien
Kenntnisse über den Straßenzustand und dessen Bewertung
Voraussetzungen für eine gezielte Verkehrsflächenerhaltung periodische Erfassung: Verlauf der Zustandsentwicklung
Ziel: Bestimmung der wirtschaftliche sinnvollsten Erhaltungsstrategie mittels eines Praxisbezogenen Modellverfahrens
Informationen über aktuellen Zustand und Bauweise
Entwicklung des Zustandes
Wirkung von Maßnahmen
Wirtschaftliche Auswirkungen
Verkehrsbelastung
Investition in Mobilität (Entwicklung der Straßenbaumittel)
Aus Investitionsrahmenplan 2019-2023 (IRP)
Bundesverkehrswegeplan 2030
Straßenerhaltung Definition, Ziele, Funktionsklassen, Verhaltenskurve sowie -klassen und wofür
Ein Sammelbegriff für die Maßnahmen, die der Erhaltung der Substanz und des Gebrauchswerts ...
Ziele: Bestimmung der wirtschaftlich sinnvollen Erhaltungsstrategie mittels eines praxisbezogenen Modellverfahrens
Infos über aktuellen Zusatnd und Bauweise
Verkehrsstärken
Funktionsklassen 1-3 für Heller Teil lernen
Dimensionslose Zustandswerte, schlechtester der Teilwerte wird maßgeblich für Zustandsklassen
Typisierte Verhaltenskurve für Asphaltbefestigungen
Verhaltensklasse der Zustandsmerkmale
Erarbeitung von Szenarien über die Entwicklung des Straßennetzes
Standardfkt für die Spurrinnen -> Verhaltensfkt (nach Lebensdauer oder Lastwechsel) der Zustandsmerkmale in Abhängigkeit von Nutzungsdauer (RPE-Stra 01)
Anhaltswerte zur Abschätzung des Zeitraums zwischen dem Neubau und dem Eingreifzeitpkt
Berechnung der Restnutzungsdauer -> Z = a + b*AL°
Zuordnung der gefundenen Bestandstypen zu verhaltenskonformen Gruppen (VhG) mit Tabelle zu diesen
1. Standardverhaltenfkt für die Spurrinnentiefe in Abhängigkeit von kumulierter Achslastwechseln (AL) Tabelle dazu -> in dem Regelwerk auch für andere Merkmale und auch Diagramme mit Fktverläufen darin
2. Verhaltensklasse der Zustandsmerkmale (Standardfkt für Spurrinnen Diagramm)
--> nochmal auf Blatt von Übung schauen oder RDO
Erarbeitung von Erhaltungsstrategien für Berechnung der Restnutzungsdauer
Prognostizierung der Zustandsentwicklung
z_i,j,tZEB = a_j,k + b_j,k * AL_i,tZEB^c_j,k
Erst aus Tabelle ablesen, dann in echt beobachten, dann mit Formel an Verhalten von hier verwendeten Materialien von Straße anpassen
Entweder Zustandszeit nach C Lastwechseln oder nach X Jahren wie viele Lastwechsel ok bestimmen
Wie funktioniert die Prognostizierung der Entwicklung von Substanzmerkmalen, Spurinnentiefe?
…
Warnwert: Ab wann Straße Mängel aufweißt 4,5/5
Es soll über Sanierungsmaßnahmen nachgedacht werden
Schwellenwert: Ab wann Zustand mangelhaft ist 3,5/5
Mängel müssen beseitigt werden
10 m Kästchen als Abschnitte, ob Merkmal betroffen oder nicht
Warnwerte und Übergabewerte der einzelnen Merkmale in Tabelle in Richtlinie
Systematisches Straßenerhaltungsmanagement
Zustandserfassung und –bewertung (ZEB)
Visuell bzw. Messtechnisch
Indefikation von kritischen Abschnitten
Tragfähikeitsanalyse und Substanzbewertung
Prognose der Zustandsentwicklung
Dringlichkeitsreihung
Technisch-wirtschaftliche Maßnahmenoptimierung
Sanierungsempfehlung
Ziele der Zustandserfassung und –bewertung
Bereitstellung von Zustandsinfos als objektive Basisinfo für kurz, mittel und langfristige Erhaltungsentscheidungen
Grundlage für optimierten Einsatz zunehmend begrenzter finanzieller Mittel
Basis für Transparenz
Grundlage für eine effiziente Straßenerhaltung
Objektive Zustandsbewertung
Bestimmung von Handlungsbedarf
Sicherstellung der Verkehrssicherheit
Ziele der strukturellen Substanzbewertung
Bestimmung der verbliebenen Nutzungsdauer einer Straßenbefestigung
Ermittlung Prognose Ausfallzeitpkt über Zeitraum über viele Jahre
RDO Asphalt 09 nur Asphalt Oberbau in Bewertung
Annahme: Untergrund / Unterbau unverändert wie bei Neubau
Bewertungsverfahren zur Bestimmung der Restnutzungsdauer RSO im 4 Schritten -> RSO Asphalt 16 -> Können sie erklären, wie die Restnutzungsdauer ermittelt wird (Bewertungsmethode in 4 Schritten)?
(0.) Eingangsparameter
Erhaltungsplanung für ges. Grenzzustand der Tragfähigekt (GZT): bei Rissen an Unterseite der Asphaltschicht
1. Ermittlung von Aufbau und Belastungsdaten
Aufbau der Straßenbefestigung (Schichten des Oberbaus) mittels Bohrkernen und Radaruntersuchungen, Baugrunduntersuchungen (TP D-StB)
Georadar / Ground Penetration Radar
Baugrunduntersuchungen bei über 1-2 m tiefer Erkundung (kann Radar nicht mehr)
Klimabedingungen: Temperatur von klimainduzierte Temperaturverläufen (Temperaturklassen je nach Region)
Verkehrsbelastung: bisher und wie in Zukunft (in äquivalenten 10-t-Achsübergängen)
2. Bildung homogener Abschnitte
Je nach Zustand und Bauweise (Schichtaufbau und Schichten),
Alter der Asphalttragschichten,
sehr unterschiedliche Verkehrsaufkommen,
unterschiedlicher Schichtverbund,
(FWD-Bemessung -> Tragfähigkeit)
—> Verfahren der kumulierten Summen (da wo sich der Verlauf ändert, fängt neuer Abschnitt an, restlichen Differenzen sind vernachlässigbar)
3. Ermittlung relevanter Materialparameter
Voraussetzungen: Entnahme rissfreier Bohrkerne (16 pro Abschnitt a 500 m) aus allen Abschnitten, Ergebnisse der Substanzbewertung gelten nur für strukturell homogene Streckenabschnitte
Bohrkerne: 10 für Ermüdungsfkt, 4 für Steifigkeit, 2 für Schichtenverbund
Berechne E_V2-Wert, krygonen Spannung, Verkehrsprognose -> Restnutzungsdauer
Es wird meist nur Haupt- und Standspur saniert, beim Rest auch Deckschicht abfräsen und erneuern, damit es besser aussieht
4. Ermittlung der strukturellen Substanz
Ermittlung der Restnutzungsdauer für die vorhandenen Streckenabschnitte in Asphaltbauweise
Ermittlung der materialspezifischen Kenngrößen für die analytische Dimensionierung
Steifigkeitsmodul bei unterschiedlichen Temperaturen und
Die Ermüdungslinie
(wenn Asphalt lange wenig nicht genutzt wird (z. B. Rand von Landebahnen) wird Asphalt rissig (porös), da diese sich nicht unter Nutzung teilweise Selbstheilen können)
Mit deterministischen Vorgehen (RDO)
Restsubstanz aufgrund von Mittelwerten für Eingangsparameter (1 Kurve)
Sicherheitsbeiwert: Streuung von Werten
Mit probalistischen Vorgehen (RDO)
Dicken- und Materialschwankungen werden berücksichtigt (3 Kurven)
Sicherheitsbeiwert: Unsicherheit Berechnungsverfahren
(5.) Wirtschaftliche Bewertung der Straßenbefestigung möglich
Monetäre Bewertung der Straßenbefestigung
Bemussungsarten für die Dimensionierung von Straßen (Schichtdicken ermitteln)
Standard und Rechnerich
1. Empirische Bemessung: Bemessung unter Verwendung von Erfahrungswerten
2. Standardisierte Bemessung: Bemessung unter Verwendung von standardisierter Oberbauweisen
Mehrere Dimensionierungsmodelle:
Distinct-Element-Methode (DEM)
Finite-Element-Methode (FEM) -> beide sehr aufwendig
Mehrschichtenmodelle (Elastizitätstheorie) -> in Praxis
3. Theoretische Bemessung: Bemessung durch Vergleich von theoretisch rechnerisch ermittelten mit zul. Beanspruchungsgrößen
Unterschied Bemessungsmethoden:
Performanceorientierte Materialparameter
Ermüdungsfestigkeit
Muss experimentell bestimmt werden, Wöhler-Curve
Tieftemperaturverhalten
Reversible Verformung, direkter Zugversuch
Hochtemperaturverhalten
Spurrinnenbildung
Berechnung der Beanspruchung in allen maßgebenden Nachweispkt für die Dimensionierung
Welche Nachweise werden bei der RDO Dimensionierung in den einzelnen Schichten geführt?
Planum und Tragschichten ohne Bindemittel (ToB)
-> plastische Verformung / Standsicherheit
Asphalttragschicht (UK) und hydraulischgebundene Tragschicht
-> Ermüdung / Rissbildung
Asphaltdeck- und –binderschicht
-> Spurrinnengefährdung / Standfestigkeit
Dimensionierungsverfahren -> Berechnung über Nachweise
Ablaufschema zur rechnerischen Dimensionierung von Asphaltbefestigung
Eingangswerte (Verkehrsbelastung, Klimatische Bedingungen, Schichtfolgen)
Materialparameter (mechanische wie temperaturabhängige Steifigkeit, performanceorientierte wie Ermüdungsfestigkeit, Tief- und Hochtemperaturverfahren)
Schichtdicken festlegen
maßgebende Spannungen an maßgebenden Nachweispkt berechnen
Nachweisführung
Festlegung der Sicherheitsbeiwerte
Aktuell wird ein beschleunigtes Prüfverfahren versucht (so viele Probekörper sind zu teuer inzwischen)
AP EDS-2 Arbeitspapier: Eingangsgrößen für die Dimensionierung und Bewertung der strukturellen Substanz, Teil 2: Klima, Ausgabe 2023
Es gibt 2 verschiedene normierte charakteristische Temperaturprofile
12x13 Fälle (12 normierte charakteristische Temperaturprofile (theoretisches Modell), 13 Temperaturklassen)
Berechnung der Teilsummen nach Minor für eine Oberflächentemperatur TOF=27,5°C unter Berücksichtigung aller normierten charakteristischen Temperaturprofile (ncT) und aller Achslasten (ALK)
NW in den einzelnen Schichten durchführen
Berechnung der Beanspruchungen
Überlagerung der Auftritshäufigkeiten der Temperaturzustände mit den Belastungssituationen
Vorhandene / prognostizierte max. zul. Lastwechselzahlen -> Quotienten der Teilsummen nach Minor -> kumulierte Summe muss unter 1 sein
Gegenseitige Beeinflussung unterschiedlicher Asphalteigenschaften
Ermittlung des Materialparameters von Asphalt im Labor
RStO: Standardisierung des Oberbaus, Empirisches Verfahren
RDO: Rechnerische Dimensionierung
Bestimmung der Materialparameter nach TP Asphalt-StB
Temperaturabhängigen Steifigkeitsmodul
Schichtenverbund
Wie groß kann die Last werden, bis die Straßenbefestigung sie nicht mehr tragen kann? (Tragfähigkeit)
Zerstörung nach einmaliger Belastung
Wie oft kann die Straßenbefestigung eine Last tragen?
Zerstörung nach wiederholter Belastung
Wie groß ist die Reaktion der Straße auf eine Last?
Widerstand einer Straße gegen kurzzeitige Belastung
Widerstand = Kraft durch Verformung (plastisch + elastisch)
Mit zunehmender Schichtdicke besserer Widerstand, einsetzen von Materialien mit unterschiedlicher Steifigkeit --> ?
-> damit bessere Tragfähigkeit möglich
Wie Tragfähigkeit bestimmen?
Welche Methoden kennen Sie zur Tragfähigkeitsbestimmung?
Durchbiegung f als Reaktion der aufgebrachten Last
Substanzbewertungsverfahren
Bohrpfähle bei netzweiten systematischen Straßenerhaltung nicht zielführend -> schnellfahrende Tragfähigkeitsmesssysteme -> müssen dem Verkehrsfluss bei Messgeschwindigkeit entsprechen
Traffic Speed Deflectometer TSD (z. B. Pavement Scanner)
+ Georadar für Messung der Schichtdicken
Verändern sich die Schichtdicken? Falls nicht und Steifigkeit verändert -> schlechtes Material
+ Laserscanner DPS, GPS-Antenne, Messwerterfassung, Frontkameras, Distanzmessrad, Messbalken (11 Doppler-Lasersensoren), HRM Balken, Bedienplatz
Messprinzip:
Doppler-Laser: Verformungsgeschwindigkeit der Fahrbahnoberfläche
Odometer: exakte Fahrgeschwindigkeit, Steigung der Deflexionsmulde kann abgeleitet werden
Name, weil mehr als TSD kann
Daraus Modelle in BIM vom Straßenraum erstellbar
Kann auch bei Beton-Straßen eingesetzt werden
Wie werden Schichtdicken nach den RStO bzw. RDO bestimmt?
Schichtdickenbestimmung nach RStO (Standardisierte Methode)
Ermittlung der Bauklasse (BK)
Basierend auf den äquivalenten 10-t-Achsüberfahrten (z. B. BK 1,8 / BK 10 / BK 32 usw.)
Ermittlung der Frostempfindlichkeitsklasse (F1–F3)
Für den Untergrund gemäß ZTVE-StB
Bestimmung der Frostschutzschicht (mind. 15 cm bei F2/F3)
Ggf. notwendig, um Frosthebungen zu vermeiden
Auswahl eines geeigneten Oberbauaufbaus aus den Tabellen (z. B. Tafel 7 oder 9)
Dabei sind Kombinationen aus Tragschicht, Binderschicht, Deckschicht standardisiert angegeben.
Schichtdickenbestimmung nach RDO (Rechnerische Methode)
Verkehrskollektiv festlegen
(Verkehrsmengen & Achslasten → E100)
Materialkennwerte festlegen
Elastizitätsmodul, Dauerverformungswiderstand, Ermüdungskennwerte etc.
Modellierung als Mehrschichtsystem (z. B. nach Burmister)
→ Belastung durch Radlast, Reaktion des Systems (Spannung/Dehnung) wird berechnet
Dimensionierung nach Grenzzuständen
Ermüdung (z. B. Zugverformung in Asphalttragschicht)
Dauerverformung (vertikale Dehnung im Untergrund)
Iteratives Anpassen der Schichtdicken
bis alle Nachweise erfüllt sind.
Unterschiede bei der Schichtdickenbestimmung:
Beschreiben sie den Pavement-Scanner der BUW?
1. Fahrzeug & Messtechnik
Aufbau: Der Scanner ist ein meist 14,5 m langer, 22 t Lkw (Zugmaschine + Auflieger), entwickelt von Greenwood, finanziert u. a. durch EU und das Verkehrsministerium NRW
Messgeschwindigkeit: Alle Sensoren arbeiten synchron bei 40–80 km/h, also im fließenden Verkehr
GPS & Zeitsynchronisation: Exaktes Georeferencing durch präzises GPS und einheitlichen Zeitstempel aller Messdaten
2. Traffic Speed Deflectometer (TSD)
Kernkomponente: 10 t statische Achslast (optionale Lasten bis 13 t), um Bodenreaktionen zu erzeugen
11 Doppler-Lasersensoren messen Dynamisch-Verformungen unter der Achslast – schnell, kontaktlos & auf ganzen Fahrspur
Ergebnis: Tragfähigkeitskennwerte und Hinweise auf Schäden in Fahrbahnaufbau und Untergrund.
3. Oberflächenanalyse und bildgebende Sensorik
Ebenheit: Erfassung von Längs- und Querebenheit gem. ZEB‑TP1
Risse & Substanzmerkmale: Digitalkameras (HD) für Plausibilitätskontrolle, Umfeldchecks und visuelle Dokumentation (ZEB‑TP3)
Georadar: Zerstörungsfreie Bildgebung bis etwa 80 cm Tiefe zur Analyse von Schichtdicken und inneren Schäden
4. Datenverarbeitung & Ergebnisse
Simultane Messungen über alle Sensorgruppen ermöglichen integrierte Analysen – Inneres & Oberfläche in einem Datensatz.
Georeferenzierte Daten erlauben präzises Mapping auf Netzebene bis zu 600 km/Tag
Kennwerte-Ausgabe:
Tragfähigkeit, Ebenheitskennzahlen, Risslage & Schadensbilder, Schichtdickenprofile
5. Einsatz & Nutzen
Straßenerhaltungsmanagement auf Netzebene: Frühwarnung & gezielte Instandsetzung dank objektiver Innen‑ und Außendaten
Pilotprojekte mit Bundesstraßen, Flughäfen (z. B. Fraport), kommunalen Netzen (Dortmund, Wuppertal) und Betonbauwerken.
Erweiterung bestehender Verfahren: Vergleich mit stationären FWD-Messungen und Integration in Regelwerke
Zusammenfassung - Funktionen im Überblick:
Fazit
Kombiniert erstmals weltweit an einer Hochschule:
ein kontaktloses Traffic-Speed-Deflectometer
Ebenheits- und Rissmessung in einem
Georadar zur inneren Substanzanalyse
multifunktionales, zerstörungsfreies Messsystem
während des normalen Verkehrszustandes funktionsfähig
strategisches Straßenerhaltungsmanagement (Netzebene)
Was sind die Vorteile des TSD-Einsatzes im Vergleich zu anderen Messmethoden zur Bestimmung der Tragfähigkeit?
ermöglicht berührungslose Messungen mit hoher Geschwindigkeit (bis zu 80 km/h im fließenden Verkehr) -> kann effizient große Strecken erfassen
liefert detaillierte Informationen über Tragfähigkeit der Fahrbahn, einschließlich Aufdeckung von strukturellen Mängeln, die visuell nicht erkennbar sind
Geschwindigkeit und Effizienz:
hohe Geschwindigkeit im fließenden Verkehr durchgeführt -> schnelle Erfassung großer Straßennetze
(Benkelman-Balken / statische Plattendruckversuche benötigen Unterbrechung / Verlangsamung des Verkehrs -> zeitaufwändiger)
Berührungslose Messung:
berührungslos, Gefahr von Beschädigungen der Fahrbahn / Messgerät selbst minimiert
(Benkelman-Balken / Plattendruckversuche erfordern direkte Kontaktierung der Fahrbahnoberfläche -> potenzielle Schäden)
Detaillierte Informationen:
über Tragfähigkeit, decken versteckte strukturelle Mängel auf, die mit bloßem Auge nicht erkennbar -> ermöglicht gezieltere Schadensanalyse + Instandsetzung
(Benkelman-Balken / statische Plattendruckversuche hauptsächlich Aussagen über oberflächennahe Tragfähigkeit treffen, TSD auch tiefer liegende Schichten)
Erfassung von visuellen & strukturellen Defiziten:
visuelle + strukturelle Defizite der Fahrbahn erkennen
(sonst Methoden, hauptsächlich auf visuelle Inspektionen / oberflächennahe Messungen beschränkt)
Verbindung Tragfähigkeits- & Schichtdickeninformationen:
Infos zu Schichtdicken der Fahrbahn -> fundierte Analyse & Bewertung der Straßenstruktur unerlässlich & so möglich
Tragfähigkeitsmessverfahren -> FWD, Curviametro
FWD
Dynamisches Messverfahren
Kraftimpuls auf Fahrbahn aufgebracht, Verformung im Lastzentrum gemessen
Auf Asphalt-, Betondecken, ungebundener Befestigung
Geophonen (Sensoren, um Schwinggeschwindigkeit zu messen) und Lastplatten damit messen
Es sollte die Hauptspur gemessen werden
Temperatur zusätzlich messen für Temperaturkorrekturfaktoren für Steifigkeit der Materialien
Messung bei 5-30°C
Ergebnisse sofort prüfen, ggf. Messung wiederholen
Rückrechnung von Zwischenschitensystem konvergent und eindeutig
3 Schichtsystem mit dünnen gebundenen Schichten konvergieren
Tragfähigkeitszahl: indirekt oder direkt berechnen
UI-Wert: UI-TZ-Diagramm erlaubt ohne Infos zu Schichtdicken Beurteilung von Tragfähigkeit
Curviametro
Gute Wiederholbarkeit, sehr ähnliche Ergebnisse trotz verschiedener Geschwindigkeiten
Trend im Vergleich zur FWD-Messung gleich
Tragfähigkeitsmessverfahren -> jeweils 1-2 Sätze sagen können
Welche Methode kennen Sie zur Tragfähigkeitsbestimmung?
FWD (Falling Weight Deflectometer) -> Netzanalyse
erzeugt stoßartige Belastung durch fallenden Gewichtskörper, die die Radlast eines Lkw simuliert
Sensoren messen daraus resultierende Verformung der Straße, um Rückschlüsse auf Tragfähigkeit zu ziehen
+ sehr verbreitetes, normiertes Referenzverfahren
- nur punktuell, nicht im Fließverkehr einsetzbar
Curviametro -> günstig Netz
italienisches Verfahren, wo einzelne, rollende Achse mit definierter Last genutzt wird, während Durchhang mit Neigungsmessern im Nachlaufwagen erfasst
+ erlaubt kontinuierliche Messungen im Fließbetrieb
- geringere Tiefenerfassung als Georadar / TSD
TSD (Traffic Speed Deflectometer) -> punktuelle Analyse
misst kontaktlos Verformungen während Fahrt mit Laservibrometern hinter belasteten Achse, ohne Fahrbahn aktiv zu belasten / Verkehr zu stören
+ kontinuierliche Tragfähigkeitsdaten bei voller Fahrgeschwindigkeit & eignet sich ideal für Netzanalysen
- technisch aufwendig und kostenintensiv
Dynaflect -> alt / günstig punktuell
verwendet 2 oszillierende Massen (rotierende Unwuchten), die harmonische Schwingung in Straßenaufbau einleiten
misst Oberflächendeflexion mit Geophonen
+ leicht einsetzbar
- weniger realitätsnah bezüglich Achslasten als FWD
Lacroix Deflectograph -> alt
französische System, nutzt rollende Last & misst kontinuierlich Deflexion über Schleppsystem mit Sensoren (ähnlich Curviametro)
+ fließenden Betrieb & Netzanalysen
- zunehmend durch TSD / FWD ersetzt, da auf ältere analoge Technik basiert
Krümmungsmesser -> Forschung
oft als einfache Messbalken ausgeführt
erfassen Differenzverformung zwischen mehreren Punkten auf Straße bei Belastung
+ simpel & günstig
- eher für Forschung / punktuelle Untersuchungen als für systematische Netzanalysen geeignet
Benkelman Balken -> alt
misst rückfedernde Verformung hinter belasteten Fahrzeugrad über langen Hebelarm
+ klassisches, sehr einfaches Verfahren
- langsam, personalintensiv & veraltet als FWD / TSD
Verschiedene mögliche Einflüsse auf Messungen
Niedrige Geschwindigkeit
Temperatur
Verwendbare Ergebnisse >20 km/h, besser > 40 km/h
Instandhaltung Beton
Maschinelles Stocken (Lösen von Betonschichten zur Verbesserung der Ebenheit)
Ausbessern von Fugenfüllungen (Schnittfläche muss gereinigt werden)
Griffigkeitsverbesserung (Hochdruckwasserstrahlen, Stahlkugelstrahlen)
Einbau von Ankern (Verdübeln, Verankern, Abdichtung)
Rillenschneiden (Grooving)
Abdichtungen des Gesamtsystems
Einschneiden der Schlitze
Ausbessern von Kantenschäden und Eckabbrüchen
Abstemmen (Auflockerung der dicken Betonschicht bei Kanten und Eckabbrüchen)
Instandsetzung Beton
Heben und Festlegen von Platten HFP (mittels Unterpressmörtel oder Harz)
Oberflächenbehandlung mit Reaktionsharz OP-RH (Verbesserung Griffigkeit)
Stufenweiser Ersatz SE (bei Unterdimensionierung)
Ersatz von Platten und Plattenteilen E PuPT
Ersatz von Fugenfüllungen EF (z.B. durch Überalterung)
Was ist der Unterschied zwischen Instandhaltung vs. Instandsetzung vs. Erneuerung?
Instandhaltung: bis 10% der Gesamtfläche
Instandsetzung: gesamte Fahrstreifenbreite und bis 4 cm
Erneuerung: mehr als 4 cm / die Asphaltdeckschicht
Erhaltungsmaßnahmen - Instandhaltung (Asphalt) - Verfahren zum Verfüllen und Vergießen von Einzelrissen (schadhafte Nähte, Anschlüsse, Fugen, klaffende Risse)
Verfüllung und Vergießen
Fräs-Verguss-Verfahren
Ersatz-Verfahren
Riss-Abdeck-Verfahren
Naht-Remix-Verfahren
Sanierung von Anschlüssen -> Reperatur-Verguss-Verfahren
Welche Arten von Rissen gibt es in der Betonbefestigung? Und was sind deren Ursachen?
Wie funktioniert die Prognostizierung der Entwicklung von Substanzmerkmalen, Spurrinnentiefe?
Zuletzt geändertvor 9 Stunden