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3. Vorlesung: Wahrnehmung: Einführung und Psychophysik

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von Frederik C.

Was ist die Signalentdeckungstheorie?

  • Die Signalentdeckungstheorie (engl. Signal Detection Theory, kurz SDT) ist ein Modell aus der Wahrnehmungspsychologie, das beschreibt, wie Menschen Reize unter Unsicherheit erkennen oder übersehen – also: Wann „entdecken“ wir ein Signal wirklich?

  • Signalentdeckungstheorie nimmt an, dass

    • auch ohne äußere Reizung Empfindungen zustande kommen („inneres Rauschen“), vor allem bei Signalentdeckungsexperimenten (z.B. Ton vorhanden vs. Ton nicht vorhanden?)

    • Reaktion der Versuchsperson von Empfindung (Sensitivität) und Antwortkriterium (d.h. Antwortverhalten, Antworttendenz) abhängt

    • Empfindung und Kriterium sind unabhängig voneinander

  • ChatGPT Zusammenfassung

    • Die Signalentdeckungstheorie ist ein Modell aus der Wahrnehmungspsychologie, das beschreibt, wie Menschen Reize unter Unsicherheit erkennen oder übersehen. Sie wird typischerweise in Situationen eingesetzt, in denen eine Person entscheiden muss, ob ein Reiz vorhanden ist (z. B. ein Ton oder ein Lichtsignal), obwohl die Wahrnehmung durch Unsicherheit oder Störquellen erschwert ist.

      Zentrale Annahmen der Signalentdeckungstheorie:

      • 1. Inneres Rauschen: Auch ohne äußere Reize können im sensorischen System spontane Empfindungen auftreten. Das heißt: Das Gehirn kann „etwas hören oder sehen“, obwohl kein Reiz vorhanden ist – dieses „Rauschen“ ist zufällig und immer vorhanden.

      • 2. Zwei Faktoren beeinflussen die Reaktion: Ob eine Person „Signal ja“ oder „Signal nein“ sagt, hängt von zwei Dingen ab: a) der Empfindung (Sensitivität – wie gut das Signal vom Rauschen unterscheidbar ist) b) dem Antwortkriterium (Entscheidungstendenz – wie schnell oder vorsichtig jemand „ja“ sagt)

      • 3. Empfindung und Entscheidungskriterium sind unabhängig voneinander: Die Fähigkeit, ein Signal zu unterscheiden (Sensitivität) ist nicht dasselbe wie die Neigung, ein Signal zu melden (Antwortverhalten). Zwei Personen können die gleiche Sensitivität haben, aber unterschiedliche Entscheidungskriterien anwenden (z. B. vorsichtig vs. risikofreudig).

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Frederik C.

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