Buffl

4. Vorlesung: Methoden der Entwicklungspsychologie

FC
von Frederik C.
  • Was ist die Experimentelle Beobachtung unwillkürlicher Reaktionen?

    • Erkläre die 4 Paradigmen

  • Unwillkürliche Reaktionen sind Verhaltensweisen die wir ohne bewusste Steuerung bei bestimmter Reizdarbierung ausführen (auf einer Party fällt mein Name - ich drehe meinen Kopf zum Sprecher um)

  • Besonders wichtig ist die Nutzung dieser Reaktionen für Forschung an Säuglingen, da diese in der Kommunikation und Motorik noch sehr eingeschränkt sind.

  • Präferenzparadigma

    • Beim Präferenzparadigma werden zwei oder mehr Reize (Stimuli) dargeboten und aus der Reaktion des Kleinkidnes wird auf seine Reizpräferenz geschlossen.

      • welcher Reiz wird bevorzugt

    • Mögliche Reaktionen, die beim Präferenzparadigma genutzt werden könne

      • Blick- oder Körperbewegungen

      • Blicklänge

      • Physiologische Messungen

  • Habituationsparadigma

    • Reize werden nicht simultan sondern sukzessiv präsentiert. Ein Stimulus wird so oft wiederholt präsentiert, bis eine Reizgewöhnung (Habituation) des Kindes eintritt.

    • Erfolgt nun die Präsentation eines unvertrauten Reizes, so kann man aufgrund einer Orientierunsreaktion des Säuglings annehmen, dass dieser den neuen Stimulus von den bereits vertrauten Reizen unterschieden kann. Das Kind betrachtet etwa den neuen, unbekannten Reiz länger als die zuvor dargebotenen Reize (Dishabituation)

  • Erwartungs-Induktions-Paradigma

    • Hier zeigen Säuglinge bereits mmit drei Monaten eine Erwartung an ein Folgeereignis etwa, wenn auf einem Monitor ein Stimulus abwechselnd rechts-links gezeigt wird, sodass nach einiger Zeit das Kind schon vorher zu der Seite blickt, auf der gleich der Stimulus kommt.

  • Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma

    • Während beim Erwartungs-Induktions-Paradigma durch Reizdarbietungen Erwartungen aufgebaut werde, nimmt diese experimentelle Beobachtungsform an, dass Erwartungen bereits bestehen. Als Gründe vermutet man frühere Lernerfahrungen oder genetische Ursachen. Werden die vorhandenen Erwartungen enttäuscht, so sollte dies in den Rekationen des Säuglings deutlich werden.

Was sind

  • Ethische Gesichtspunkte

  • Herausforderungen

  • Do’s and Dont’s

    bei der Forschung von Minderjährigen?

  • Ethische Gesichtspunkte

    • Kinder sind aufgrund ihrer eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten vulnerabler für Missbrauch in der Forschung als Erwachsene.

    • Sie können Konsequenzen ihrer Teilnahme nicht abschätzen.

    • Sie können Bedenken nciht verbalisieren

    • Sie könne Veränderungen ihres Zustandes während der Teilnahme nicht verbal mitteilen

  • Herausforderungen

    • Gewinnung

      • Es ist Schwer Teilnehmer zu finden

      • Eltern sind häufig besorgt

    • Stichprobenschwund

      • Bei minderjährigen ist mehr Schwund bei Längsschnittstudien

      • Kleine Kinder lassen sich nicht auf demselben Weg motivieren wie Erwachsenene (Belohnung)

      • Eltern erleben Studie häufig als anstrengend für sich und das Kind und brechen dann ab.

    • Do’s and Dont’s

      • Stellen Sie sicher, dass die Forschung Kinder weder physisch noch psychisch verletzt

      • Überlegen Sie vorher, welche negativen Nebeneffekte der Studie eintreten können, und wie man das verhindern kann. Überarbeiten Sie das Verfahren bei Auftreten von Problemen

      • Klären Sie vollständig über die Untersuchung auf und weisen Sie darauf hin, dass die Teilnahme zu jedem Zeitpunkt freiwillig ist.

      • Lassen Sie sich schriftlich das Einverständnis zur Untersuchungsteilnahme von den Eltern und - je nach Alter - auch von den Kindern geben.

      • Korrigieren Sie alle falschen Eindrücke, die das Kind im Verlauf der Untersuchung gewinnen könnte.

      • Wahren Sie die Anonymität der TeilnehmerInnen und verwenden Sie Informationen nun zu den Zwecken, für die eine Erlaugnis gegeben wurde.

      • Besprechen Sie im Rahmen Ihrer Mögichkeiten mit den Eltern oder Erziehungsberechtigten alle durch die Forschung ermittelten Informationen, die für das Wohl des Kindes wichtig sein könnten.

      • Informieren Sie Eltern und Kinder in verständlicher Sprache über zentrale Ergebnisse der Studie

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Frederik C.

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