der Marketingstrategie-Prozess (STP)
Was ist Marktsegmentierung?
die Aufteilung eines heterogenen Gesamtmarkts in homogene Teilmärkte, um eine differenzierte Marktbearbeitung ermöglichen
soll verschiedene Präferenzen und Wünsche von Kunden sichtbar machen, um auf ihre verschiedenen Bedürfnisse besser eingehen zu können und die Kundenzufriedenheit erhöhen
Beispiel für Marktsegmentierung
Welche Segmentierungkriterien gibt es?
demografische Segmentierung: Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand, Beruf, Familienstand und Herkunft
psychografische Segmentierung: Interessen, Werte, Einstellungen und Lebensstil
nutzenbasierte Segmentierung: Kaufhistorie/-gewohnheiten, Markentreue, Kaufbereitschaft /Preisbewusstsein, Konsum und Nutzerverhalten
sechs Anforderungen an effektive Segmentierung
das Marktsegmentierungsdilemma
demografische Segmentierung ist einfacher, da die Marktsegment eindeutiger zu kategorisieren sind
Beispiel: Studenten haben ungefähr das gleiche Alter, in der Regel denselben Bildungsstand und ein geringes Einkommen
nutzenbasierte Segmentierung ist schwerer, da sie komplexer und mit mehr Aufwand verbunden ist, da die Marktsegment schwerer zu kategorisieren sind
Beispiel: Schnäppchenjäger achten besonders auf Rabattaktionen können aber sowohl hohes als auch niedriges Einkommen haben
-> nutzenbasierte Segmentierung ist jedoch präziser bezüglich der Kundenbedürfnisse
Segmentierungsmethode: Visualisierung
Segmentierungsmethode: Clusteranalyse
soll Komplexität eines Datensatzes reduzieren durch Gruppierung von Objekten
die Gruppen sollen in sich möglichst homogen und untereinander möglichst heterogen sein
ist verwandt mit der Faktorenanalyse
wird hauptsächlich für Marktsegmentierung genutzt
Wie führt man eine Clusteranalyse durch?
Auswahl der Clustervariablen und Aufstellen der Datenmatrix: die Merkmalausprägungen für die Objekte der Stichprobe werden dargestellt
Aufstellen einer Distanzmatrix: jeweils zwei Untersuchungsobjekte werden miteinander verglichen und es wird gemessen wie ähnlich sie zueinander sind, ein gebräuchliches Distanzmaß ist die quadrierte Euklidische Distanz
Eliminierung von Ausreißern: Objekte die sich sehr untypisch für die Stichprobe verhalten und nur zu sehr wenigen anderen Objekten eine geringe Distanz aufweisen verzerren die Ergebnisse der Statistik (Besonderheit: können aber auch ein eigenes Cluster bilden bei entsprechender Größe)
Auswahl eines Clusteralgorithmus: die Segmente werden zu größeren Segmenten zusammengefasst bis nur noch ein Cluster existiert (schrittweiser Prozess)
Bestimmung der Clusterzahl: das hierarchische Verfahren muss an irgendeiner Stelle abgebrochen werden und dafür gibt es verschiedene Abbruchkriterien (bspw. das Elbow-Kriterium)
Interpretation und Benennung der Cluster: die Mittelwerte der Cluster dienen als Ausgangspunkt für die Interpretation und Benennung
Segmentierungsmethode: Finite Mixture Analyse
das Targeting
darunter versteht man die Auswahl von attraktiven Segmenten
das Positioning
das strategische Dreieck:
Preis-Leistungspositionierung
Preis und Leistung werden in Beziehung zueinander gesetzt und beide relativ zum Wettbewerb bewertet:
im Diagonalbereich entsprechen sich relativer Preis und relative Leistung
Unternehmen, die versuchen neu in den Markt einzutreten oder ihren Marktanteil zu erhöhen entscheiden sich oft vorübergehend für ein besonders günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis
man spricht von Premiun-Positionierung bei hochwertiger Leistung und hohen Preisen
bei niedriger Leistung und niedrigen Preisen hingegen von “Economy”
Beispiele:
Zuletzt geändertvor 14 Tagen