Personalmanagement vs Personalökonimie
-Bedeutung der Personalökonomie fürs Personalmanagment/Wie können Erkenntnisse der Personalökonomie das Personalmanagement beeinflussen?-
6.1 Konzeptionelle Grundlagen
6. PERSONALMANAGEMENT
Personalmanagement
Aufgabe: das Unternehmen mit dem erforderlichen Personal in quantitativer und qualitativer Hinsicht auszustattten
in der BWL als —>als verhaltenswis- senschaftlich fundierte, interdisziplinäre Disziplin
betriebswirt- schaftlichen Aspekten auch Erkenntnisse aus Soziologie, Psychologie, Arbeitswissenschaften, Recht usw
Personalökonomie
die nur institutionenökonomische Überlegungen wie in der Agency Theory in den Mittelpunkt stellt
berücksichtigt, dass Mitarbeiter andere Ziele als die Unternehmens- bzw. Eigentümerziele verfolgen können und nach Institutionen gesucht, die Opportunismus verhindern können, z. B. variable Vergütungsbestandteile
Personalaufgaben als Sach- und als Managementfunktion
-Personal als Sach- und Managementfunktion + Entstehung/ersonalaufgaben als Managementfunktion und sachfunktion und wieso es diese Teilung gibt/warum Personal als Sachfunktion
und als Managementfunktion gesehen werden kann-
Nach Schreyögg/Koch (2015) Erfüllung Personalaufgaben
Personalabteilung = Sachfunktion Personal (neben z. B. Beschaffung, Produktion und Absatz.)
Aufgabe:
Personalstrategie oder -politik zu entwerfen und umzusetzen, um die Unternehmensziele besser erreichen zu können.
Manager mit Personalverantwortung = Managementfunktion Personal
Aufgaben
Staffing
genügend qualifiziertes und motiviertes Personal zur Aufgabenerfüllung im Verantwortungsbereich des Managers vorhanden ist
Directing
Personalführung direkte Verhaltensbeeinflussung von einzelnen Mitarbeitern oder Teams
zahlreiche Interdependenzen
Sachfunktion Personal Rahmenbedingungen für das mitarbeiterbezogene Managerhandeln
Manager Informationen über den Mitarbeiter an die Sachfunktion Personal weitergibt
entstand historisch —> bestimmte Personalfunktionen aus der Linie in einem Personalressort zusammengefasst, um Spezialisierungsvorteile zu erreichen
Die
Mitarbeiterflusssystem - Allgemein
6.2 Mitarbeiterflusssysteme des Personalmanagement
Die vielfältigen Aufgaben des Personalmanagements lassen sich nach dem Mitarbeiterfluss im Unternehmen von der Personalbeschaffung bis zur Freisetzung in einem Mitarbeiterflusssystem anordnen
DIE BETRIEBLICHE PERSONALFORSCHUNG
-Betriebliche Personalforschung + Ziele & neue Entwicklungen/Beschreibe betriebliche Personalforschung-
Betriebliche Personalforschung
Gewinnung & Verarbeitung von Informationen zu personalbezogenen Aktivitäten
zentrale Aufgabe der betrieblichen Personalforschung ist die Personalbedarfsplanung,
Ziele
Ermittlung personaler Probleme (Stärken und Schwächen),
Gewinnung und Analyse von Daten für das Personalmanagement,
Prognose der Folgen personaler Maßnahmen
Bewertung personaler Handlungen
neuere Entwicklung
HR Analytics oder People Analytics = IT-basierte Analyse großer Mengen von Personaldaten (Big Data)
Bruttopersonalbedarf
Personalbedarfsplanung
Bruttopersonalbedarf =
Einsatzbedarf, +
der zur Aufgabenerfüllung notwendig
Reservebedarf,
der aufgrund von Ausfällen durch Fehlzeiten, Urlaub etc. entsteht
Einflüsse:
Wachstums- bzw. eine Schrumpfungsstrategie = quantitativen Bruttopersonalbedarf
Kosten-/Preisführerschafts- bzw. einer Differenzierungsstrategie = qualitativen Bruttopersonalbedarf
Nettopersonalbedarf
Nettopersonalbedarf =
quantitativen Bruttopersonalbedarf (Soll-Bestand) -
Zu und Abgänge fortgeschriebene Personalbestand (Ist-Bestand + Zugänge – Abgänge = WirdBestand)
(Soll-Wird-Vergleich)
positiv (negativ), wenn der Bruttopersonalbedarf höher (niedriger) ist als der zukünftige Personalbestand.
Unter- bzw. Überdeckung —> Maßnahmen der Personalbeschaffung oder der Personalfreisetzung
Nettopersonalbedarf > 0, liegt eine Unterdeckung
Nettopersonalbedarf < 0, liegt eine Überdeckung
Predictive Analytics = Prognose des quantitativen Nettopersonalbedarfs
Qualitative Personalbedarfsplanung
-Wie kommt es zu einer qualitativen Über-u. Unterdeckung und welche Maßnahmen gibt es dazu?-
Die Gegenüberstellung von zukünftigen Anforderungen an die Mitarbeiter und Fähigkeiten der Mitarbeiter führt zum qualitativen Personalbedarf
qualitativen Unterdeckung = Qualifikationslücke
Qualifizierungsmaßnahmen der Personalentwicklung
qualitativen Überdeckung = Potenziale der Mitarbeiter nicht ausgeschöpft,
herausforderndere Neugestaltung der Aufgaben
Vergangenheit
die Personalbedarfsplanung eine aus den anderen Unternehmensplanungen abgeleitete Planung war
heutzutage
Personal aufgrund des demografischen Wandels Engpassfaktor
Reihenfolge der Planungen umkehren kann
Personalbeschaffung
-kam nur ein mal-
Maßnahmen der Personalbeschaffung
Interne Methoden
Externe Methoden
Maßnahmen mit Änderung bestehender Arbeitsverhältnisse
Maßnahmen ohne Änderung bestehender Arbeitsverhältnisse
Maßnahmen mit Abschluss neuer Verträge
Sonstige Maßnahmen
Dauerhaft:
Versetzung (aufgrund von Direktansprache oder innerbetrieblicher Stellenausschreibung)
Umschulungen
Übernahme von Auszubildenden
Umwandlung von Teilzeit- in Vollzeitarbeitsplätze bzw. befristeter in unbefristete Arbeitsverhältnisse
Erhöhung des Qualifikationsniveaus oder Veränderung der Qualifikation
Job Enrichment
Job Enlargement
Stellenclearing
Personalvermittler (Bundesagentur für Arbeit, Personalberater, Headhunter)
Stellenanzeige
Kontakt- & Rekrutierungsmessen
Abwerbung: Nutzung von Direktkontakten (u.a. via Hochschule- & Schulmarketing)
Nutzung von Stellenbörsen, sozialen Netzwerken u.ä.
Employer Branding: „Blindbewerbungen“
Temporär:
Überstunden
Sonderschichten
Urlaubsverschiebung
Anwerbung von Aushilfskräften (befristete Arbeitsverhältnisse)
Arbeitnehmerüberlassung (Personalleasing)
Entwicklung & Trend:
Ø Personalmarketing bzw. Employer Branding
Ø Talentmanagement (High Potentials)
Ø Internet als Kommunikationsmittel
Personaleinführung
-kam nicht-
Die Personalbeschaffung endet mit der Personaleinführung (Onboarding)
Ø Fachliche Einarbeitung
Ø Soziale Intergration
Soll eine Frühfluktation von neuen Mitarbeitern verhindern
Personalfreisetzung
Personaleinsatz
-Personaleinsatz – welche Aufgaben hat Personalmanagement und welche der direkte Vorgesetzte-
Der Personaleinsatz steht im Mittelpunkt des Personalmanagements und stellt sicher, dass die richtige Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Erfüllung der Aufgaben zur Verfügung steht.
geben als Sachfunktion Rahmenbedingungen vor
Arbeitszeit
Arbeitsort
Arbeitsinhalt bzw. -platz
direkte Vorgesetzte
bedarfsgerecht Anpassungen vornehmen, indem er z. B. sein Weisungsrecht bezüglich der Arbeitsinhalte ausübt
Personalerhaltung
Die Personalerhaltung schafft ein System von monetären und nichtmonetären Anreizen, um Mitarbeiter zu gewinnen, zu halten und zur Leistungsabgabe zu bewege
Personalentwicklung
-kam -
Aufgaben der Personalentwicklung sind die Qualifizierung und die Förderung der Mitarbeiterkarriere.
Generische Personalfunktionen eines Managers
-kam nicht, aber ist was grundsätzliches zur Gliederung-
Die generischen Personalfunktionen eines Managers bestehen aus der Personalauswahl, der Personalbeurteilung und - entwicklung sowie der Entlohnung.
Genfer Schema
Personalauswahl
Besetzung einer Stelle bzw. eines Arbeitsplatzes mit einem internen oder externen Bewerber
Anforderungsprofil
Wird auf Grundlage einer Arbeitsbewertung oder einer Stellenbeschreibung erstellt
Anhand einer Skala sind mehrere Kriterien zu bewerten
Bsp. Genfer Schema von 1950
Kriterien des Genfer Schemas:
Geistige Anforderungen
Können
Belastungen
Körperliche Anforderungen
Verantwortung
Arbeitsbedingungen
—> Körperliche & geistige Anforderungen werden jeweils in Können & Belastungen unterschieden = insg 6 Kriterien
Aus dem Vergleich von Anforderungs- & Fähigkeitsprofil ergibt sich das Eignungsprofil mit Über-, Unter- & Deckungen
beim optimalen Bewerber sind die Profile deckungsgleich
bei Abweichungen ist der Kanditat mit den geringsten Abweichungen auszuwählen
3 Ebenen der Eignung —> gegenwärtige fachliche Eignung, Neigung und zukünftige Eignung)
Personalausleseprozess
Der Personalausleseprozess beginnt mit der Analyse der Bewerbungsunterlagen, darauf folgt eine Vorselektion der Bewerber, die verbliebenen Bewerber werden zu Auswahlgesprächen, Tests und ggf. zu Assessment Centern eingeladen.
Vor und Nachteile sind im Text auch noch drinne
Assessment Center
-Assessmentcenter Mehrfachprinzip + Vor- und Nachteile, kam mehrfach-
Das Assessment Center basiert auf dem Mehrfach-Prinzip: Mehrere Bewerber werden von mehreren Beurteilern bei mehreren Methoden an mehreren Tagen beobachtet und bewertet
Vorteile
erhöhtes Maß an Objektivität des Urteils
höhere Prognosevalidität,
Schwachstellen
indem die Beurteiler sich (unbewusst) auf bestimmte „Erfolgstypen“ von Bewerbern fokussieren, indem Bewerber ihr Verhalten an Sprache, Mimik oder Gestik der Beurteiler ausrichten (Reaktivitätseffekt)
indem Gruppeneffekte unter den Beobachtern, wie Risikoschub und Gruppendenken, stattfinden
Ferner ist ein Assessment Center sehr zeit- und personalintensiv
formales Personalbeurteilungssystem
-Formales Beurteilungssystem + Ziele/Was ist das formale
Personalbeurteilungssystem und was sind die Ziele?-
Personalbeurteilung und -entwicklung
Leistungsdaten der Mitarbeiter regelmäßig in geregelter und kontrollierter Form gesammelt
informalen Vorgehen überlegen
Ziele:
stärkere leistungsorientierte Lohn- und Gehaltsdifferenzierung,
bessere personelle Auswahlentscheidungen (vor allem auf dem internen Arbeitsmarkt),
Mitarbeiter angepasste Fort- und Weiterbildungsangebote,
Evaluation der Effektivität von personellen Maßnahmen
gesteigerte Motivation und Förderung der Mitarbeiterentwicklung
PERSONALBEURTEILUNG
= Instrument für Feedback über die erbrachte Leistung, das Verhalten & die Qualifikation
Rollenkonflikt beim Vorgesetzten
-kam dran-
Einerseits objektiv beurteilen, was ein hohes Maß an sozialer Distanz und Unabhängigkeit gegenüber dem Beurteilten erfordert.
Andererseits Ermutigung und emotionale Anteilnahme dem Mitarbeiter nah sein, um ihn zu motivieren und zu fördern
Der Konflikt wird dadurch abgemildert, dass die Personalbeurteilung nur in bestimmten Zeiträumen im Jahr stattfindet
Grundkonzepte der Personalbeurteilung
eigenschaftsorientierte Ansatz
stellt die Fähigkeiten und die Persönlichkeitseigenschaften des Mitarbeiters in den Mittelpunkt
heute als wenig geeignet angesehen
tätigkeitsorientierten Ansatz
konkrete Arbeitsverhalten beurteilt, wenn das Arbeitsergebnis nicht oder nur schwer erfassbar ist
ergebnisorientierten Ansatz
Arbeitsergebnis von Individuen oder Grup- pen anhand von vorab festgelegten Zielen beurteilt.
motiva- tionsfördernd, wenn der Mitarbeiter an der Zielfestlegung beteiligt wird („Zielvereinba- rung statt Zielvorgabe“) sowie das Arbeitsergebnis beeinflussen und selbst kontrollieren kann.
Dies erfordert ein adäquates Führungssystem, wie das Management by Objectives, und Aufgaben, denen klare Ziele zugewiesen werden können
Methoden der Personalbeurteilung + Beurteilungsfehler
Hierarchieeffekt
Hierarchisch höhere Mitarbeiter werden tendenziell besser beurteilt als hierarchisch niedrigere.
Statuseffekt („Wer es so weit gebracht hat, wird schon gut sein“).
Personalentwicklung als Mitarbeiterförderung
Equity-Theorie der Motivation
6.3 Anreizsysteme des Personalmanagements
Nach der Equity-Theorie der Motivation vergleicht ein Individuum sein Verhältnis von Anreizen und Beiträgen mit dem von Referenzpersonen und strebt ein Gleichgewicht an.
Gleichgewicht führt zu Motivation und Lohnzufriedenheit des Individuums.
Ein Ungleichgewicht führt…
bei Unterbezahlung zu Spannungen & Annpassungsmaßnahmen
bei Überbezahlung zu Motivation & Lohnzufriedenheit des Individuums, aber auch zu temporärer Unbehaglichkeit oder Schuldgefühle
Reaktionen auf Ungleichgewichte
Reaktion
Beispiel
Mitarbeiter verändert seinen Input
Mitarbeiter reduziert Arbeitsintensität
Mitarbeiter verändert seinen Outcome
Mitarbeiter fragt nach Gehaltserhöhung
Kognitive Verzerrung von Input/ Outcome
Mitarbeiter redet sich das Ergebnis schön
Mitarbeiter bricht Beziehung ab
Mitarbeiter kündigt
Einwirken auf Vergleichsperson
Anderer Mitarbeiter soll mehr/weniger arbeiten
Suche von anderem Vergleichsmaßstab
Maßstab wird auf außerberufliche Aspekte verschoben
Gerechtigkeitsprinzipien der Vergütung
-Gerechtigkeitsprinzipien der Vergütung + Ziel/was sind die Gerechtigkeitsprinzipien der Vergütung? 10P/Nenne sie die gängigen Gerechtigkeitsprinzipien der Vergütung und das Ziel, das damit erreicht werden soll-
Materielle Anreize
Anforderungs-,
Entgeltsatzdifferenzierung (personenunabhängig)
Leistungs-,
Entgeltformdifferenzierung (soll die quantitative und/oder qualitative Leistung berücksichtigen)
Wesentliche Entgeltformen:
Zeitlohn
Akkordlohn
Prämienlohn
Qualifikations-,
Bedarfs-/Sozial- und
Marktgerechtigkeit.
Da eine absolute Vergütungsgerechtigkeit für alle Beschäftigten ein nicht erreichbares Ziel ist, wird das Ziel der relativen Vergütungsgerechtigkeit durch verschiedene Gerechtigkeitsprinzipien der Vergütung umgesetzt,
Arbeitsbewertung
Verfahren der Arbeitsbewertung weisen Arbeitsplätzen einen Schwierigkeitsgrad zu, der mit einem Entgeltsatz verbunden ist
Entgeltformdifferenzierung
Leistungsgerechtigkeit
= anforderungsgerechter Grundlohn einer bestimmten Tätigkeit
Vergütung der Arbeitszeit
Proportional zur Arbeitszeit
Der Mitarbeiter hat keinen Einfluss auf den Arbeitsanfall, aber auf das Arbeitsergebnis (es wird eine durchschnittliche Leistung erwartet)
Auf Grundlage einer gesonderten Leistungsbeurteilung kann zusätzlich zum Grundlohn eine Leistungszulage gewährt werden
-Berechnung Akkordlohn-
Berücksichtigt die quantitative und/oder qualitative (Mengen-)Leistung, die in einer Mittel-Zweck-Beziehung zu den Unternehmenszielen steht
Voraussetzungen:
Akkordfähigkeit & -reife
Beeinflussbarkeit der Ausbringungsmenge durch den Akkordarbeiter
Berechnung:
Stundenverdienst bei Normalleistung = tariflicher Grundlohn
Stundenverdienst bei Leistung über der Normalleistung= Grundlohn+ Akkordzuschlag=Akkordrichtsatz
Akkordzuschlag von 15-20%
Stückakkord=Menge* Stücklohn bei Normalleistung
Zeitakkord= produzierte Menge der Vorgabezeit je Mengeneinheit* Minutenfaktor
Minutenfaktor=Akkordrichtsatz/(60 min)
Ist in der Bedeutung rückläufig, da die Beeinflussung der Mengenleistung durch den Mitarbeiter als wesentliche Anwendungsvoraussetzung durch veränderte Fabrikkonzepte rückläufig ist
-kam oft-
Der Prämienlohn
zusätzlich zum Grundlohn gezahlt
Neben der reinen Mengenleistung kann folgendes berücksichtigt werden:
Arbeitsqualität
Ersparnis von Material & Energie
Nutzungsgrad von Anlagrn als Prämiengrundlage
Ist sehr flexibel in der Anwendung
Es sollten nicht mehr als 2 Prämienarten gleichzeitig angewendet werden, da sonst die Beziehung zwischen den Prämienbemessungsgrundlagen & der Prämienzulage für den Mitarbeiter nicht mehr nachvollziehbar ist
Potenziallohn/Polyvalenzlohn
-kam/Qualifikationsgerechte Vergütung und kommt diese in Deutschland häufig vor?-
Qualifikationsgerechtigkeit
Die qualifikationsgerechte Vergütung
Potenziallohn
Vergütung der vom Mitarbeiter erworbenen betriebs- oder tätigkeitsnotwendigen Qualifikation (Potenziallohn)
Stellt einen Anreiz dar, dass Mitarbeiter & Führungskräfte sich kontinuierlich qualifizieren bzw. Mitarbeiter gemäß ihrer Qualifikation eingesetzt werden
Vermeidung von Qualifikationleerkosten
qualifikationsgerechte Vergütung in Deutschland nicht weit verbreitet, da Unternehmen befürchten, durch vom Mitarbeiter initiierte Qualifizierungen die Personalkostenkontrolle zu verlieren
Polyvalenzlohn
Fördert eine breite Qualifikation mit vielfachen Einsatzmöglichkeiten
Vergütet die breit gefächerte Einsetzbarkeit (Polyvalenz) eines Mitarbeiters
Sozialleistungen
-kam, freiwillige soziale Leistungen -
Bedarfs- bzw. Sozialgerechtigkeit
Verfolgung der Bedarfs- bzw. Sozialgerechtigkeit durch Korrekturfaktoren bei der Entgeltfindung
Berücksichtigung sozialer Gesichtspunkte bei der Entlohnung
• Familienstand
• Anzahl der Kinder
• Lebensalter
• Dauer der Betriebszugehörigkeit
§ 1 Allg. Gleichbehandlungsgesetz
Sozialleistungen:
Gesetzliche Sozialleistungen
Tarifliche Sozialleistungen
Freiwillige Sozialleistungen
Gratifikationen, werden nach dreimaliger Gewährung ohne Freiwilligkeitsvorbehalt zur „betrieblichen Übung“, sodass Mitarbeiter darauf einen Anspruch erhalten
Cafeteria-Modelle
Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Vergütungsbestandteilen nach den individuellen Präferenzen der Mitarbeiter
Das Angebot an Leistungen wird nahezu kostenneutral individualisiert
Die Motivation der Mitarbeiter kann erhöht werden
Strategien der marktgerechten Vergütung + Lohnfindung
Marktgerechtigkeit
Strategien der marktgerechten Vergütung unterscheiden: Bei einer Benchmarking-Strategie wird eine überdurchschnittliche Vergütung, bei einer MatchingStrategie eine marktübliche und bei einer Lagging-Strategie eine unterdurchschnittliche Vergütung gewährt (
- 3 Strategien der marktgerechten Vergütung:
1. Benchmark-Strategie
Überdurchschnittliche Vergütung
Mitarbeiter gewinnen & halten
Großunternehmen
2. Matching-Strategie
Marktübliche Vergütung
Mittelständische Unternehmen
3. Lagging-Strategie
Unterdurchschnittliche Vergütung
Die Vergütung wird mit nichtmonetären Anreizen erhöht
Start-ups & Kleinstunternehmen
- Lohnfindung ist ein Verhandlungsprozess zwischen…
… Tarifpartnern
Haustarifvertrag bei einem einzelnen Unternehmen
Branchentarifvertrag bei Unternehmen einer Branche oder einer Gewerkschaft
… Unternehmen/ Mitarbeitern
Arbeitsvertrag
- Mindestlohn als Untergrenze der Vergütung (Mindestlohngesetz)
- Die Entlohnung wirkt nur kurzzeitig motivierend & es besteht die Gefahr eines Crowding-Out-Effekts
Es kann sein, dass die Vergütung die intrinsische Motivation der Mitarbeiter verdrängt, sodass sie das, was sie vorher auch aus innerem Antrieb gemacht haben, nur noch gegen eine Belohnung machen
Einführung
Immaterielle Anreize
Kategorien
soziale Anreize
Anreize aus der Arbeit selbst
Karrierean- reize durch Qualifizierung und Aufstieg, Anreize des Arbeitsumfeldes, wie positives Image des Unternehmens als Arbeitgeber, sowie Anreize durch die individuelle Wahl von Arbeits- zeit und -ort
Erhöhung Handlungsspielraum eines Arbeitsplatzes
Handlungsspielraum eines Arbeitsplatzes
wird durch den Tätigkeits- und den Entscheidungsspielraum bestimmt.
motivierende Gestaltung des Arbeitsinhalts besteht darin, den Handlungsspielraum eines Arbeitsplatzes zu erhöhen
Job Rotation
Der Arbeitsplatz wird im Zeitablauf systematisch gewechselt
Verringerung von Monotonie & einseitige Belastungen bei einfachen Tätigkeiten
Erhöhung von Flexibilität & Qualifikation bei anspruchsvolleren Tätigkeiten
V.a. bei Führungs- & Nachwuchskräften i.R.d. Personalentwicklung
Erweiterung von Tätigkeiten um vor- & nachgelagerte Tätigkeiten
Verlängerter & abwechslungsreicher Arbeitszyklus
Erhöhung des Tätigkeits-, Entscheidungs- & Kontrollspielraumes durch Hinzufügen von Planungs-, Entscheidungs- & Kontrollaufgaben
Erfüllung von Artenvielfalt, Ganzheitscharakter, Entscheidungs- & Kontrollspielraum & Rückmeldung über geleistete Arbeit
Kerndimensionen einer anreicherungsorientierten Arbeitsgestaltung
Entstehung von Arbeitsgruppen, welche bei dezentralen Fertigungskonzepten & der Prozessorganisation eingesetzt werden
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