Durch was wird Gesundheit bestimmt ? Und durch was beeinflusst?
menschliche Biologie
genetische Veranlagung
Beeinflusst durch -> persönliches Verhalten, soziale, ökonomische, ölologische und kulturelle Faktoren
Tote durch KHK oder Infarkte ? 2000 vs 2016
2000
190,8 von 100.000
2016 (-46%)
102 von 100.000
Gesundheit WHO Definition
„Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“
Razum und Kolip erläutern: WHO-Definition ist auch heute noch gängig, da sie eine Reihe von Stärken besitzt. Unter anderem zeigt sie die Gesundheit als ein für alle Menschen anzustrebendes Ideal auf. Der Begriff des Wohlergehens (manchmal auch Wohlbefinden) wurde von der WHO mit Bedacht gewählt, da er auf die subjektive, also dem Individuum eigene Komponente der Gesundheit verweise und damit den Begriff der Gesundheit (wie auch Krankheit) aus der Definitionsmacht von Medizinern löse. Zudem zeige er, dass Menschen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch erkranken könnten
Soziale Determinante sind ?
Menschen müssen sich, um vollkommen gesund zu sein, auch in ihrer Umgebung (z. B. Familie, Nachbarschaft o. Arbeitsplatz) gut aufgehoben fühlen. Somit ist Gesundheit (wie Krankheit) kein rein individuelles Phänomen, sondern hat auch gesellschaftliche Aspekte.
Beeinflusssen Chancen auf Gesundheit
Was zählt noch zu den sozialen Determinanten ?
Lebensumtände, in die ein Mensch hineingeboren wird, in denen er lebt und altert, z. B. soziale Schicht, in der er sich befindet
Bestmögliche Gesundheit bildet…
ein Grundrecht jedes menschlichen Wesens
Gesundheit Steckbrief
geht über reine Abwesenheit von Krankheit hinaus
3 Dimensionen individuell auf
physischen (körperlich)
psychischen (geistigen)
gesellschaftlichen (sozialen)
Individuum ist maßgebend, jedoch duch äußere Faktoren beeinflusst
Schwierigkeiten bei der Definition von Gesundheit ?
Wohlergehen (Wohlbefinden) eine subjektive Empfindung ist
Gesundheit schwieriger durch Indikatoren zu definieren ist als Krankheit
Entstehung von Krankheit und Entstehung von Gesundheit Begriffe ?
Pathogenese bzw Salutogenese
Hajen, Paetow und Schumacher erläutern: Gesundheit & Krankheit können nicht messer-scharf voneinander abgegrenzt werden, sondern ein Individuum wird sich im Laufe seines Lebens zwischen den Polen ‚gesund‘ und ‚krank‘ bewegen, wobei Gesundheitspolitik und ärztliches Handeln das Ziel haben, so vielen Menschen wie möglich ein Leben in der Nähe des gesunden Pols zu ermöglichen. In Hinblick darauf, was wir über Gesundheit und Krankheit wissen und ständig hinzulernen, aber auch durch die Schwankungsbreite biologischer Normen, ist Krankheit und Gesundheit in vielen Fällen kein Gegensatz, der sich unvereinbar gegenübersteht, sondern eher ein Kontinuum mit einem breiten Bereich der Unsicherheit, ob ein Zustand noch als gesund oder schon als krank zu bezeichnen ist.
Gesundheit und Krankheit objektiv an Messwerten festmachen ?
Bei Krankheit deutlich einfacher, jedoch bei Gesundheit nicht messbar
Hajen, Paetow und Schumacher schreiben: Für das ‚Wissenssystem‘ ist dies hinnehmbar, für das ‚Handlungssystem‘ Gesundheitssektor ist hingegen eine klare Abgrenzung unverzichtbar, weil erst die medizinische Diagnose einer Krankheit zu Leistungen des Versorgungssystems führt, wenn von präventiven Maßnahmen abgesehen wird.
Warum ist der Gesundheitsbegriff schwer zu operationalisieren und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für das Gesundheitswesen?
Weil objektive Messwerte oft fehlen, lässt sich Gesundheit schwer eindeutig messen. Definitionen hängen vom jeweiligen Bezugssystem ab (Individuum, Gesellschaft, Medizin) und können örtlich sowie zeitlich variieren. Das führt im Gesundheitswesen, z. B. bei der Finanzierung, zu Konflikten, wenn z. B. die medizinische Definition einer Krankheit nicht mit der Sicht der Gesellschaft oder KK übereinstimmt.
Dem prinzipiellen Ansatz, Gesundheit weder als reines Ziel noch als einen Gegenpol zu Krankheit zu sehen, trägt die WHO mit der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung aus dem Jahre 1986 Rechnung, auf deren erster Seite Gesundheit als Prozess beschrieben ist:
Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltgl Lebens zu verstehen und nicht als vorran-giges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer + individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten
Gesundheit ist nicht nur ein Ziel sondern auch ein ?
Prozess
Reduktionistisch ?
reduziert komplexe Phänomene von Gesundheit oder Krankheit auf relevante Aspekte, welche dann mit bestehenden Methoden untersucht werden
Warum verwendet die Wissenschaft vereinfachte Modelle wie die ICD-Klassifikation, obwohl sie die Realität nicht vollständig abbilden?
Vereinfachte Modelle wie die ICD erleichtern die praktische Anwendung, da sie besser operationalisierbar sind. Auch wenn sie die komplexe Realität nicht vollständig erfassen, ermöglichen sie eine einheitliche, internationale Klassifikation von Krankheiten und Todesursachen und werden regelmäßig aktualisiert.
Epidemiologie
Die Epidemiologie beschäftigt sich mit gesundheitsbezogenen Zuständen + Ereignis
ICD ?
International Classification of Diseases
Ansätze der Demografie und Epidemiologie arbeiten als ?
Maße mit Sterblichkeit oder Lebenserwartung, wobei diese Maße verfeinert werden können
In der Gesundheitsökonomie werden Verfahren angewandt, welche z. B.:
Lebensqualität mit standardisierten Verfahren erheben und dadurch einbeziehen können
Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass sie oft Krankheit + gesundheitliche Beeinträchtigung und nicht Gesundheit und Wohlbefinden abbilden.
Gesundheit kann auch als Bestandteil des sogenannten Humankapitals bezeichnet werden:
Humankapital ist das Wissen und Können, das man für die Arbeit braucht. Wenn man krank ist, kann man schlechter arbeiten. Gesundheit ist wichtig und kostet Zeit und Geld. Sie geht mit der Zeit kaputt und muss gepflegt werden.
Aber: Auch wenn man nicht mehr arbeitet, ist man trotzdem etwas wert
Kann Gesundheit beeinflusst werden ?
durch Einsatz ökonomischer Ressourcen (z.b. Arbeit) beeinflussbar
nicht käuflich
kein handelbares Gut
allerhöchstens Dienstleistungen oder Produkte z.b. Medis
Gesundheit ist mehr als reine Abwesenheit von Krankheiten
umfasst individuell die
physische
psychische
gesellschaftliche, soziale Ebene
Gesundheit sollte als Prozess verstanden werden
Gesundheit & Krankheit gehen fließend ineinander über + bilden keine Gegensätze
Individuum steht im Mittelpunkt, wird aber durch Faktoren von außen beeinflusst
Um Gesundheit in Forschung, Wissenschaft und dem Gesundheitswesen greif- bzw. messbar (operationalisierbar) machen zu können, werden obj Messwerte angewendet und komplexere, die Realität besser abbildende Modelle zugunsten einfacherer Modelle abgelehnt, um somit mit dem Begriff Gesundheit arbeiten zu können
In der Gesundheitsökonomie wird Gesundheit auch als Teil des Humankapitals betrachtet, was seinen Nutzen und die Aufwendung von Ressourcen zu seinem Erhalt bzw. seiner Herstellung erklärt.
Das Gesundheitswesen bewegt sich im Spannungsfeld zwischen ?
Mittelknappheit (Knappheit von Ressourcen) & Verteilungsproblematik (Allokationsproblematik)
Ressourcen im Gesundheitswesen ?
Dienstleistungen (z.b. Behandlungen)
Güter (medizinische Gerätschaften o. Medis)
Mittelknappheit im Gesundheitswesen Beispiele ?
Mangel an Impfungen -> Erkrankungen
Notfallop -> keine Kapazitäten
Mangel an Betten, PKs, Ausrüstung in Pandemie
Durch die Mittelknappheit entwickelt sich die ?
Gerechte Mittelverteilung -> Allokation von Mitteln
In der Ökonomie versteht man unter Allokation ?
„Verteilung knapper Ressourcen o. Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital) auf verschiedenen Bedarfe einer Gesellschaft“
Vor Verteilung der Ressourcen muss was passieren bzw was entsteht hieraus ? (nicht alle gleichzeitig)
Da nicht alle diese Bedarfe gleichzeitig befriedigt werden können, muss entschieden werden, welche vorrangig erfüllt werden.
Hierfür müssen die Bedarfe der Gesellschaftsmitglieder zunächst bekannt sein. Dies bedingt wiederum eine Definition und Messbarkeit der Gesundheit, ihre Bestimmungsfaktoren müssen analysiert werden können.
Bei Bedarf von Gütern muss das Angebot angepasst werden. Allokationsverfahren kommen zum Einsatz die da wären :
durch Nachfrage am Markt allein
Staat kann den Bedarf schätzen und regulierend eingreifen
Angebot kann korporatistisch reguliert werden, was bedeutet, dass die Verbände von Leistungsanbietern & -finanzierern das Angebot durch Verhandlungen steuern
Je nach Allokationsverfahren ergibt sich daraus eine unterschiedliche Finanzierungsform:
Allokation über den Markt ergibt sich die Finanzierung durch Marktpreise
Werden die Gesundheitsleistungen/-güter durch den Staat oder Verbände bereitgestellt, erfolgt Finanzierung meist über Steuern o.ä. Zwangsabgaben
Wofür werden die Allokationsverfahren noch genutzt ?
Analyse der Märkte für
amb- &
stat Versorgung
Arzneimittelmarkt
Wofür letztlich Ressourcen zur Therapie bereitgestellt werden und was die Gesellschaft als Krankheit ansieht, entscheidet sich auch nach Abwägung, welchen Nutzen diese Ressourcen bei anderer Verwendung haben würden – es handelt sich also um einen gesellschaftlichen Abwägungsprozess. Bedenkt man, dass eine Verteilung von Ressourcen im Gesundheitssystem bei deren Knappheit dazu führen kann, dass das Versorgungsniveau mancher Pat sinkt und ihnen womöglich notwendige oder gar lebensnotwendige Ressourcen in Form von Gesundheitsleistungen/-gütern vorenthalten werden müssen, wird schnell deutlich, dass die Ressourcenallokation vor allem gerecht sein sollte und dass neben der Realisierbarkeit, Kosten und weiteren relevanten Punkten auch ethische und moralische Aspekte eine bedeutende Rolle spielen
Gesellschaftlicher Abwägungsprozess ?
Wofür letztlich Ressourcen zur Therapie bereitgestellt werden und was die Gesellschaft als Krankheit ansieht, entscheidet sich auch nach Abwägung, welchen Nutzen diese Ressourcen bei anderer Verwendung haben würden, es handelt sich also um einen gesellschaft-lichen Abwägungsprozess. Bedenkt man, dass eine Verteilung von Ressourcen im Gesundheitssystem bei deren Knappheit dazu führen kann, dass das Versorgungsniveau mancher Patienten sinkt und ihnen womöglich notwendige o. gar lebensnotwendige Ressourcen in Form von Gesundheitsleistungen/-gütern vorenthalten werden müssen, wird schnell deutlich, dass die Ressourcenallokation vor allem gerecht sein sollte und dass neben der Realisierbarkeit, Kosten und weiteren relevanten Punkten auch ethische und moralische Aspekte eine bedeutende Rolle spielen
Wichtigster Trend im Gesundheitswesen ?
Kosten- bzw Ausgabensanstieg
Geschichte zum Ausgabenanstieg ?
Nach 2 Weltkrieg bis in 1970er Schwerpunkte Ausbau der Infrastruktur + Ausweitung der Leistungen für alle Bevölkerungen
Späte 1970er -> Schwerpunkt Kostendämpfung
Gesundheitswesen ist nicht nur Kostenfaktor sondern auch ?
Arbeitsmarkt
Umsatz 2018 Gesundheitswesen ?
390,6 Milliarden
Wie viele Arbeitsplätze im Gesundheitswesen ?
5,7 Mio
Bruttoinlandsprodukt
gibt den Wert aller Dienstleistungen und Güter an, die in einem Land in einem Jahr produziert wurden
Gesundheitswesen und Bruttoinlandprodukt 2013?
11,2 % Bruttoinlandprodukts
umsatzstärksten Wirtschaftsbereiche
Der Kostenanstieg im Gesundheitssystem über die letzten Jahre wird v.a.durch 2 Prozesse begründet:
durch die demografische Entwicklung mit sich
ändernder Altersstruktur der Bevölkerung
Zunahme älterer Personen gleichzeitig niedriger Geburtenrate (gefolgt von später fehlenden Einnahmen)
durch den technologischen Fortschritt
Was ist ein Mhythos der weitesgehend durch die Medien verursacht wird ?
Nutzen der Kosten nicht beleuchtet bzw deren Nutzen
-> Ausgaben !
Was bedeutet der nominale Ausgabenanstieg in der GKV seit den 1970er-Jahren?
Ausgaben aller Leistungsarten stark gestiegen
„Nominal“ = ohne Berücksichtigung anderer Einflussfaktoren
Ursachen für den Anstieg bleiben unberücksichtigt
Warum ist der Beitragssatz allein kein guter Indikator für die Ausgabenentwicklung der GKV?
Beitragssatz zeigt nur Anteil am Bruttoarbeitseinkommen
Nicht Aussagekräftig für Anteil der GKV-Ausgaben am BIP (Bruttoinlandsprodukt)
Zusatzeinnahmen (z. B. Bundeszuschuss, Zusatzbeiträge) verzerren das Bild
Umlageverfahren
eingezahlte Beiträge direkt zur Finanzierung aktuell erbrachter Leistungen verwendet
Grundlohnsumme
ist die Summe aus beitragspflichtigen Ein-nahmen der Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen aus abhängiger Beschäftigung
Wie entstand das Finanzieruungsproblem der KKs ?
Lohnquote sank
Anzahl geringfügig Beschäftigter nahm zu
Sinken der Grundlohnsumme
Des Weiteren:
Einkommensanteil bestehend aus Kapitalerträgen (z. B. Erträgen aus Aktienverkäufen) stieg im Gegensatz – wird jedoch zur Beitragsbemessung nicht berücksichtigt.
Geringfügig Beschäftigte (Minijobs) zahlen nur geringe Pauschale als Beitrag
Anstieg des Rentneranteils und Rückgang freiwilliger Mitglieder
Aus all den Gründen lässt sich somit schließne das KKs… ?
Einnahmenproblem und keine Ausgabenexplosion
Gesamtsituation zusammengefasst:
Ausgaben des Gesundheitssystems + der GKK nominal (also aus reiner Zahlensicht) sehr hoch und steigen
Gesundheitsausgaben (in den Jahren des einheitlichen Gesundheitssystems nach Deutschlands Wiedervereinigung, 1992–2011) um nur 0,7 Prozent stärker gestiegen als das BIP. Bei 0,7 Prozent das Wort „Explosion“ zu nutzen, obwohl der Anstieg bezogen auf das Gesundheitssystem und die Ausgaben der GKK auf nachvoll-ziehbaren, durch äußere Einflussfaktoren verursachten Faktoren beruht, scheint nicht angebracht
Was muss passieren damit es sich wieder rechnet ?
BIP muss mitwachsen
derzeit: Staat finanziert viele Leistungen und BUP sinkt aufgrund Wirtschaftseinschränkungen
System nur in Deutschland zu beobachten ?
In allen Industrienationen
Demografie
Demografie untersucht als „Bevölkerungs-wissenschaft“ die Entwicklung der Bevölkerung und ihrer Strukturen, meist bezogen auf Bevölkerungsgruppen, z. B die bestimmter Länder
demos: Volk
graphe: beschreiben/messen
Laut Statistischem Bundesamt wird die Bevölkerungsgröße von drei demografischen Komponenten direkt beeinflusst:
Geburten
Sterbefällen
Wanderungssaldo (Differenz aus Zuzügen und Fortzügen aus Deutschland)
Abbildung 1: Natürliche Bevölkerungsbewegung und Wanderungssaldo in Deutschland von 1950 bis 2019 SEITE 23
Wichtige Zahlen bzgl Demografie in Deutschland?
Seit 1973
Gestorbene > Geborene
2013-2019
Stieg Bevölkerungszahl aufgrund Wanderungssaldo negative Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen überkompensierte
Zukunft Demografie ?
trotz steigender Lebenserwartung > Gestorbene
Babyboomer ins hohe Alter
Zahl der Mütter wird sinken (Gebärfähigen sind zu wenig da Geburtenschwache Jahre folgen)
Schere immer weiter auseinander zwischen Gestorbenen und Geborenen
Das einzige was hilft für die Zukunft ist:
Nettozuwachs
Von Nettozuwachs spricht man, wenn die Zuwanderung abzüglich der Abwanderung größer Null ist
In Deutschland ist 2020 jede
zweite Person älter als ?
fünfte Person älter als ?
Jeder zweite 45 Jahre
Jeder fünfte 66 Jahre
Was war in den letzten Jahren auffällig ?
starke Zuwanderung
seit 2012 steigen Geburtenzahlen wieder
Abbildung 2: Altersaufbau der deutschen Bevölkerung 2019 im Vergleich zu 1990 SEITE 24
1990 wie viele Menschen über 70 Jahre und wie viele 2019 ?
1990: 8 Mio
2019: 13 Mio
Neben der vorgestellten Alterung stellt die Migration eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar und besitzt im Gegensatz zum eher neuen Phänomen der demografischen Alterung eine tausendjährige Geschichte. Migration trug zum Wandel von Gesellschaften bei und prägt sie in der Gegenwart
Seit deutschen Wiedervereinigung Zuwanderung ?
7,5 Mio zugewandert
1,1 Mio Deutsche Bürgerschaft
6,4 Mio ausländische Bürgerschaft
Nationalitäten 2016 in Prozent
11,2 % (von 9,2 Mio Menschen in Deu) ausländische Staatsangehörigkeit
Europa: 70 %
Asien: 21 %
Länder
Türkei: 15 %
Polen: 8 %
Syrien: 6 %
Italien: 6 %
Rumänien: 5 %
2019 Gesamtzahl Menschen mit Migratioenhintergrund ?
21,2 Mio
Abbildung 3: Bevölkerung in Deutschland nach Geschlecht, Migrationsstatus und Alter 2019 SEITE 26
Wie viele Menschen in Deutschland haben inzwischen ihre Wurzeln im Nahen und Mittleren Osten ? Un wie viele aus Afrika ?
Osten: 3,2 Mio
Afrika: 988.00
Zusammenfassend Demografie Auswirkungen?
Alterung = viele wichtige Konsequenzen
Änderung der Krankheiten
Struktur und Umfang des Gesund-heitswesens ändern sich
Krankheitskosten
Struktur der Beschäftigten
Verältnis von Beitrags- und Steuerzahlern zu Leistungsempfängern (KK, RV …)
Was ist bzgl Demografie fragwürdig ?
Ältere Bevölkerung mit Migranten gegenrechnen
Was ist ein weiterer Kostentreiber ?
Medizinisch technologischer Fortschritt
Wann führt ein Medizinisch technologischer Fortschritt zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit ?
neues Verfahren qualitativ hochwertiger oder kostengünstiger ist und ein bisher verwendetes Verfahren ersetzt
Bspw: Entwicklung Medis für postop Probleme und früere E dann oder aber minimalinvasive Eingriffe
Weitere Kostensteigerung kann erfolgen ?
Wenn Krankheit inzwischen behandelbar ist und sonst zum Tod führte
Nur wann könnte eine Kostensenkung passieren trotz Fortschritt ?
Wenn eine kurative Behandlung einen chronischen Zustand beendet oder vermeidet
Beispiel Kostenerhöhung und Kostensenkung ?
Kinderlähmung
tödlich
eiserne Lunge (kostspielig)
Impfung (Kostensenkend)
Neue Technologien werden aber nicht nur aufgrund medizinischer Ursachen eingesetzt, sondern z. B. auch als Wettbewerbsfaktoren bei Ärzten
Beispiel: Anschaffung und angestrebte Auslastung eines Sonogeräts in Praxis um Überweisungen an Spezialisten unnötig machen
Unterschied des Gesundheitswesens im Vergleich zu anderen Bereichen liegt bezogen auf technologischen Fortschritt darin, dass dieser im Gesundheitswesen häufig nicht bisherige Technologien ersetzt, sondern ergänzend eingesetzt wird, und der technologische Fortschritt somit nicht letztendlich kostensenkend abläuft. In anderen Wirtschaftsbereichen ersetzen neue Technologien i.d.R. die alten, so, wie z. B. jemand durch einen neuen Fernseher mit verbesserten Auflösemöglichkeiten in der Bilddarstellung und integrierten Lautsprechern seinen alten Fernseher mit zugehöriger Lautsprecheranlage ersetzt. Beispiel aus dem Gesundheitswesen könnte eine CT- Untersuchung darstellen, welche nicht als Ersatz einer Röntgenuntersuchung, sondern als Zusatz zu dieser durchgeführt und auch zusätzlich abgerechnet wird
Die Verbesserungen von Verfahren können sowohl zu einer früheren und sichereren Diagnose und damit effizienteren Behandlung und Vermeidung von Folgeschäden führen als auch…
Eingriffschwellen senken -> Behandlungen gemacht werden, wo früher von abgesehen wurde
Zu was führt eine vergünstigte DIagenosemöglichkeit noch ?
Massenscreenings
Zahlen therapierbar, Größe private Gesundhietsförderung ?
Ca 30 000 Erkrankungen
2015
20.000 nicht oder unzureichend therapierbar (unmet medical need)
80-90 Milliarden Euro jährlich
Deutscher Gesundheitsmarkt 1992-2011?
Ausgaben im Gesundhietswesen stiegen etwas mehr (0,7%) als Bruttoinlandsprodukt
Volkseinkommen gemessen am BIP ?
2.500 Milliarden Euro/Jahr
Ökonomie bedeutet ?
rationale Wirtscaften mit knappen Ressourcen
Ökonomik bedeutet ?
Wirtschaften systematisch untersucht
Gesundheitsökonomie (medizinische Ökonomie) bedeutet ?
Anwenden wirtschaftlicher Prinzipien in Einrichtungen des Gesundheitswesens
Die Gesundheitsökonomie (Gesundheits-ökonomik) verbindet Medizin & Wirtschafts-wissenschaften. Ihre Methoden sind quantitative, vergleichende Studien zu Nutzen und Kosten medizinischer Maßnahmen mit dem Ziel, ökonomisch günstigere, qualitativ gleichwertige o. bessere Versorgungs-alternativen aufzuzeigen.
Merkblatt Gesundheitsökonomie ?
widmen sich der Frage nach einem verantwortbaren und gerechten Einsatz der knappen finanziellen Rssourcen im Gesundheitswesen
Hilfswissenschaft von der Evidence-based Medicine (EBM)
Gegenstand -> Untersuchung des Resourceneinsatzes in praktischer Medizin, klinische und ökonomische Nutzen präventiver, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen wird bewertet
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