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6. Vorlesung: Gehirn und funktionelle Anatomie

FC
von Frederik C.

Telencephalon = Großhirn

  • Basalganglien

  • Sorgen für reibungslose, koordinierte Bewegungabläufe

  • Bestehen aus

    • Corpus Stratum

      • Putamen

      • Nucleaus caudatus

    • Globus Pallidus

  • Erhalten Input von Substantia nigra

    • bei “Fehlfunktion” der Substantia nigra (dopaminerg) wird fehlerhafter Input (zuviel Erregung) an Basalganglien weitergeleitet:

      • Parkinson

ChatGPT

Die Basalganglien (oder Basalganglienkerne) sind eine Gruppe von Kerngebieten im Inneren des Gehirns, die vor allem an der Steuerung von Bewegung, aber auch an Motivation, Lernen und emotionalen Prozessen beteiligt sind. Sie arbeiten eng mit der Großhirnrinde (Kortex), dem Thalamus und dem Kleinhirn zusammen.

Wichtige Bestandteile der Basalganglien:

  1. Striatum (bestehend aus Nucleus caudatus und Putamen)

  2. Globus pallidus (innerer und äußerer Teil: GPi und GPe)

  3. Nucleus subthalamicus (STN)

  4. Substantia nigra (v.a. Pars compacta und Pars reticulata)

Funktion:

Die Basalganglien helfen dabei, Bewegungen zu initiieren, koordinieren und automatisieren. Dabei wirken zwei Hauptschleifen:

  • Direkter Weg: Erleichtert Bewegungen

  • Indirekter Weg: Hemmt überflüssige oder ungeeignete Bewegungen

Ein feines Gleichgewicht zwischen diesen Wegen sorgt für reibungslose Bewegungsabläufe.

Was passiert bei Parkinson?

Bei Parkinson handelt es sich um eine neurodegenerative Erkrankung, bei der vor allem die dopaminproduzierenden Nervenzellen in der Substantia nigra pars compacta (ein Teil der Basalganglien) fortschreitend absterben.

Folgen:

  • Es fehlt Dopamin im Striatum.

  • Der direkte Weg wird geschwächt (Bewegungsförderung ↓).

  • Der indirekte Weg wird überaktiv (Bewegungshemmung ↑).

  • Ergebnis: Bewegungen werden langsamer, steifer und schwerer initiierbar.

Typische Symptome:

  • Bradykinese (verlangsamte Bewegungen)

  • Rigor (Muskelsteifheit)

  • Tremor (Zittern, v.a. in Ruhe)

  • Haltungsinstabilität

Möchtest du noch eine einfache Skizze oder ein Schema zu den Basalganglien oder dem Dopaminweg bei Parkinson?

Diencephalon = Zwischenhirn

  • Dorsal

    • Thalamus (“Tor zum Bewusstsein” Viele Projektionen zum Großhirn

      • Der Thalamus ist eine zentrale Schaltstelle im Gehirn, oft als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet, weil er fast alle sensorischen Informationen (z. B. Sehen, Hören, Fühlen) auf dem Weg zur Großhirnrinde filtert, verarbeitet und weiterleitet.

        Kurz erklärt:

        • Er liegt tief im Zwischenhirn (Diencephalon).

        • Fast alle Sinneseindrücke (außer Geruch) laufen über den Thalamus.

        • Er entscheidet, welche Informationen wichtig sind, und leitet sie dann an die entsprechenden Bereiche der Großhirnrinde weiter.

        • Er ist auch wichtig für Aufmerksamkeit, Bewusstsein und Schlaf-Wach-Rhythmen.

  • Ventral:

    • Hypothalamus

      • Der Hypothalamus ist ein kleines, aber zentrales Steuerzentrum im Gehirn, das eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Homöostase (inneres Gleichgewicht) spielt.

        Kurz erklärt:

        Er regelt lebenswichtige Körperfunktionen, z. B.:

        • Schlaf-Wach-Rhythmus

        • Wasserhaushalt (z. B. über Durstgefühl)

        • Körpertemperatur

        • Sexualverhalten und Fortpflanzung

        • Hunger und Sättigung

        • Stoffwechselprozesse

        • Herz-Kreislauf-Aktivität

        Außerdem steuert der Hypothalamus die Hormonfreisetzung, v. a. über die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse). Diese Verbindung ermöglicht eine enge Kopplung zwischen Nervensystem und Hormonsystem.

        Kurz: Der Hypothalamus ist das „Regulationszentrum“ für viele automatische Körperfunktionen.

  • Steuern Thalamus und Hypothalamus beide den Schlaf-Wach-Rhythmus?

    • Ja, sowohl der Thalamus als auch der Hypothalamus sind an der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt, aber auf unterschiedliche Weise:

      Hypothalamus – zentrale Steuerung

      • Enthält den Nucleus suprachiasmaticus (SCN) – die „innere Uhr“ des Körpers.

      • Der SCN steuert den zirkadianen Rhythmus (Tag-Nacht-Rhythmus) auf Basis von Lichtreizen (über die Netzhaut).

      • Regelt die Ausschüttung von Melatonin (über die Zirbeldrüse), das schläfrig macht.

      • Beeinflusst auch Körpertemperatur, Hormonspiegel und Aktivitätsniveau über den Tag.

      Thalamus – Filter und Schalter

      • Der Thalamus filtert sensorische Reize und ist aktiv an der Einleitung und Aufrechterhaltung des Schlafs beteiligt.

      • Während des Tiefschlafs ist er z. B. weniger durchlässig für äußere Reize.

      • Spielt eine wichtige Rolle bei den Schlafstadien, z. B. durch sogenannte Schlafspindeln im EEG.

      Zusammengefasst:

      • Der Hypothalamus steuert den Rhythmus (Wann schlafen/wach sein?)

      • Der Thalamus reguliert den Zustand (Wie tief oder aufmerksam ist der Schlaf?)

Author

Frederik C.

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