Was ist eine Beziehung?
Länger andauernder Kontakt zwischen Personen, der von Ausgangspunkt (Beruf, Freundschaft, Partnerschaft, Familie), von persönlicher Anziehung (Sympathie, Antipathie) und bestimmten Mustern (Machtausübung, Fürsorge, Solidarität etc.) geprägt ist.
Welche Beziehungsformen gibt es?
Symmetrische Beziehungen (ausgeglichen, auf Augenhöhe)
Asymmetrische Beziehungen (Hierarchie/Gefälle)
Gesunde Beziehungen:
Gleichberechtigt, wertschätzend, gleichermaßen gewollt, häufig symmetrisch
Ungesunde Beziehungen:
Asymmetrische Beziehungen, in denen Macht oder Gewalt ausgeübt wird; einseitige Abhängigkeit in der Beziehung; symbiotisch Beziehung (Verschmelzung, totale Abhängigkeit); toxische (zerstörerische, vergiftende) Beziehungen; ambivalente Beziehungen (schwankend, unberechenbar)
Im beruflichen Umfeld ist die Beziehung zum Klienten…
… durch Nähe, Respekt und professionelle Distanz geprägt.
Teamlbeziehungen…
… basieren auf Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Gesprächskultur.
Merkmale einer hilfreichen Beziehubg nach Carl Rogers
-Empathie : einfühlendes Verhalten
-Wertschätzung: respektvoll und vorurteilsfrei
-Kongruenz: Echtheit und Authetizität
Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun (4-Ohren-Modell)
Jede Nachricht enthält Sachebene, Beziehung, Selbstoffenbarung und Appell. Missverständnisse entstehen, wenn Sender und Empfänger auf unterschiedlichen Ebenen kommunizieren.
Transaktionsanalyse nach Eric Berne
Kommunikation erfolgt aus dem
Eltern-Ich,
Erwachsenen-Ich oder
Kind-Ich
Ziel ist die Kommunikation auf der Erwachsenen-Ebene für sachlichen Austausch auf Augenhöhe.
Bei Ansprache über das Eltern-Ich verfällt man oft instinktiv in das Kind-Ich. Das gilt es aktiv zu registrieren und umzulenken.
Die Erwachsenenebene der Klienten wird häufig nicht gesehen/unterstützt/gefördert.
Nondirektive Gesprächsführung nach Carl Rogers
Aktives Zuhören,
Spiegeln
Raum geben
Auf Bewertung verzichten
Fördern der Selbstreflexion
Helfersyndrom (W.Schmidbauer)
Definition: Übersteigertes Bedürfnis zu helfen, oft als Kompensation eigener ungelöste Probleme.
Ursprung: Kindheitserfahrungen, in denen Liebe nur bei Leistung Erfahrung wurde
Merkmale: Helfer will gebraucht werden, eigene Bedürfnisse werden verdrängt, Klienten werden abhängig gemacht
Im Team: Konflikte durch Misstrauen, verdeckte Aggressionen und Eifersucht
Vorbeugung: Emotionale Reflexion, Rollenspiel, Supervision, Förderung der Selbstfürsorge
Konfliktlösung in 8 Schritten
Konflikt benennen
Eigene Sichtweise äußern
Andere Perspektiven anhören
Wünsche formulieren
Ideen sammeln (Brainstorming)
Lösungen diskutieren
Kompromiss finden
Vereinbarung und Evaluation
Feedback
Erwachsenen Ebene
Fragen ob erwünscht
Ich-Botschaften
Ratschläge zurückhalten
Reflexion anregen
Kritikfähigkeit vorleben
Gesprächsmoderation
Sozial
Alle werden gehört
Alle dürfen Ausreden
Jeder sollte was sagen
Vielredner stoppen
Emotionale Untertöne aufgreifen
Metakommunikation (Bspe.: Ich habe das Gefühl wir reden aneinander vorbei.; Ich fühle mich in diesem Gespräch nicht verstanden)
Inhaltlich
zum Thema zurückführen
Aussagen zusammenfassen
Fragen zum Thema stellen
Punkte formulieren, die später besprochen werden sollen
Zur Lösung hinführen
Vereinbarungen abklären
Evaluation vereinbaren
Die 3 Kommunikationsebenen
verbal
der Inhalt der Nachricht (das “was”) wird durch
Sprache übertragen
Bsp.:” Ich habe Hunger.”
Nonverbal
Körpersprache, Mimik und Gestik wird über das Verhalten und den Körper übertragen
Bspe.: Blickkontakt, lächeln oder Gesten
Paraverbal
ist die Art und Weise, wie etwas mitgeteilt wird durch bspw. Stimme, Tonfall, Lautstärke, Haltung
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