Was versteht man unter Wertschöpfung?
- alle Leistungen eines Unternehmens für Kunden, abzüglich der eingebrachten Vorleistungen
- Ziel: Herstellung neuer Produkte & wirtschaftlicher Gewinn durch Verkauf
Was beschreibt das ökonomische Prinzip & warum muss ein Hersteller sinnvoll wirtschaften?
- Ziel: mit den verfügbaren Ressourcen ein bestmögliches Ergebnis erzielen
- 3 Prinzipien:
• Maximalprinzip: Maximierung der Ausbringungsmenge (Output) mit gleichbleibenden Ressourceneinsatz (Input)
• Minimalprinzip: festgelegte Ausbringungsmenge (Output) mit minimalem Einsatz von Ressourcen (Input)
• Optimumprinzip: ein günstiges Verhältnis zwischen Ausbringungsmenge (Output) & Ressourcen (Input)
- weil die benötigten Ressourcen begrenzt sind und Geld kosten
Was versteht man unter Produktion?
- Herstellung von Gütern mithilfe von Produktionsfaktoren → Halb-, Fertig- & Endprodukte
- ein gestalterischer bzw. transformierender Prozess
Was ist ein Produktionssystem?
- Gesamtheit der Unternehmensprozesse, über Schnittstellen miteinander verbunden & gesteuert durch Regeln → offen & dynamisch
- Elemente: Maschinen & Anlagen, Fabrikhallen, Transport- & Logistiksysteme, Mitarbeiter
Welche Produktionssysteme gibt es?
- handwerkliche Produktion, Massenproduktion nach Taylor & Ford und Toyota-Produktionssystem
Welche Neuerungen führten Taylor & Ford ein? Welche Auswirkungen hatten diese?
- Taylor: Standardisierung von Arbeitsschritten & Zeitvorgaben → Effizienzsteigerung
- Ford: Entwicklung der Fließfertigung → Produktivitätssteigerung
Was versteht man unter dem Toyota-Produktionssystem (TPS)?
- ein System, zur Vermeidung jeder Art von Verschwendung in der Produktion
- Ziel: Verkürzung der Zeit zwischen Auftragsannahme & Auslieferung
- geringe Bestände zur Minimierung von Kapitalbindung & Fehlerbehebung vor Ort
Wie sind Produktionssysteme aufgebaut?
- unternehmensspezifisch & auf Ziele des Unternehmens aufgebaut
- das Produktionssystem wird im Rahmen der Fabrikplanung & Strategiefindung definiert
- Elemente: Werkzeuge → Methoden → Gestaltungsprinzipien → Unternehmensprozesse → Ziele
Nennen die wichtigsten Kategorien der Produktionstypologien nach Zäpfel.
- Güterform
- Mechanisierung
- Materialflusstyp
- Quantität der Produkte
- Organisation der Fertigung
- Organisation der Prozesse
- Order Penetration Point (OPP)
- Lieferzeit
- Produktwert
- Nachfrage
Welche Güterformen werden in der Industrieproduktion unterschieden? Nenne Vor- und Nachteile.
- Fließgüterproduktion:
• Herstellung fließfähiger Waren (z.B. Erdöl) mithilfe spezieller Transportsysteme (z.B. Rohre, Fässer)
• Vorteile: hohe Effizienz, Automatisierung
• Nachteile: geringe Flexibilität, Fehleranfälligkeit
- Stückgutproduktion:
• Verarbeitung von Einzelteilen oder Chargen (z.B. Automobilbranche) mithilfe von Transportsystemen (z.B. Förderbänder, Gapelstapler)
• Vorteile: hohe Flexibilität, einfache Prozessanpassung
• Nachteile: längere Durchlaufzeiten, höhere Kosten (Produktion & Logistik)
Was versteht man unter Mechanisierung? Nenne Vor- und Nachteile.
- Unterstützung manueller Prozesse durch Maschinen & Automatisierung
→ manuelle, teilautomatisierte & vollautomatisierte Prozesse
- mit zunehmender Digitalisierung nehmen teil- & vollautomatisierte Prozesse zu
- Vorteile: Produktivitätssteigerung, konstante Qualität
- Nachteile: hohe Investitionskosten, wenig Flexibilität
Welche Materialflusstypen gibt es in der Produktion? Nenne Vor- und Nachteile.
- divergierende Produktion:
• aus einem Eingangswerkstoff (z.B. Stahl) entstehen verschiedene Produkte (z.B. Schrauben, Flansche)
• Vorteile: hohe Produktvielfalt, Flexibilität bei den Endprodukten • Nachteile: komplexe Lager- & Logistikprozesse, viel Planungsaufwand
- konvergierende Produktion:
• aus vielen Eingangswerkstoffen (z.B. Motor, Räder) entsteht ein Endprodukt (z.B. Auto)
• Vorteile: Produktion komplexer Produkte, spezialisierte Zulieferteile
• Nachteile: Abhängigkeit von Lieferanten, Integration der Einzelteile
- durchlaufende Produktion:
• kontinuierliche Verarbeitung einzelner Werkstoffe (z.B. gewalzter Stahl)
• Vorteile: effiziente Prozesse, standardisierte Massenproduktion • Nachteile: geringe Flexibilität, Störungen in der Produktion möglich
Welche Kategorien der Quantität der Produkte werden unterschieden? Nenne Vor- und Nachteile.
- Einzelfertigung:
• Produktion von Einzelstücken, Prototypen oder Musterstücken
• Vorteile: hohe Flexibilität, Anpassung an spezielle Anforderungen
• Nachteile: hohe Stückkosten, geringe Automatisierungsmöglichkeiten
- Serienfertigung:
• mehrfache Herstellung eines Produkts in gleicher Qualität
• Vorteile: Effizienzsteigerung, geringere Kosten im Vergleich zur Einzelfertigung
• Nachteile: geringe Flexibilität bei Änderungen, begrenzte Anpassung möglich
- Massenfertigung:
• Produktion sehr großer Stückzahlen standardisierter Produkte
• Vorteile: niedrige Produktionskosten pro Stück, hohe Standardisierung
• Nachteile: hohe Fixkosten, wenig variantenreiche Produkte
Welche Prinzipien gibt es bei der Organisation der Fertigung? Nenne Vor- und Nachteile.
- Verrichtungsprinzip:
• Mitarbeiter & Betriebsmittel werden nach Funktionen zusammengefasst (z.B. Dreherei, Fräserei)
• Vorteile: hohe Flexibilität, Spezialisierung steigert Fachkompetenz
• Nachteile: längere Transportwege, geringere Effizienz bei hoher Stückzahl
- Objektprinzip:
• Mitarbeiter & Betriebsmittel werden nach festgelegten Kriterien organisiert (z.B Taktstraßen in der Automobilmontage)
• Vorteile: hohe Effizienz bei Massenproduktion, kurze Transportwege
• Nachteile: wenig Flexibilität, hohe Investitionen
Wie wird die Organisation der Prozesse unterschieden? Nenne Vor- und Nachteile.
- unverbundene Produktion:
• Produkte werden unabhängig voneinander hergestellt
• Vorteile: einfache Steuerung, geringe Abhängigkeit zwischen Produkten
• Nachteile: keine Nutzung potenzieller Nebenprodukte, geringe Materialeffizienz
- verbundene Produktion:
• Nebenprodukte entstehen durch naturgesetzliche oder technologische Bedingungen → Weiterverwertung möglich (z.B. Aluminiumspäne)
• Vorteile: höhere Materialeffizienz, Kostensenkung durch Weiternutzung
• Nachteile: komplexere Produktionsplan, Abhängigkeit der Prozesse
Was beschreibt der Order Penetration Point (OPP)? Welche Typen werden unterschieden?
- den Übergang von kundenanonymer zu kundenindividueller Produktion
- Make-to-Stock (MTS), Assemble-to-Order (ATO), Make-to-Order (MTO), Engineer-to-Order (ETO)
- je weiter vorne der OPP liegt, desto besser lassen sich wirtschaftliche & technische Skaleneffekte genutzt werden
Was versteht man unter Produktionsmanagement? Warum ist das wichtig fürs Unternehmen?
- Steuerung & Lenkung von Produktionssystemen → Einsatz von Kennzahlen, Vorgaben & Zielen
- Ziel: Gewinnmaximierung & Optimierung der Kapitalverzinsung - Produktion beeinflusst Kosten- & Umsatzsituation, Kenntnisse über Einflussfaktoren nötigt für Gewinnorientierung
Erklären Sie die 3 Ausprägungen des Produktionsmanagements.
- strategisch:
• langfristige Gestaltung des Produktionssystem & der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
• Stellgrößen: Produktionskonzept, Ressourcenkonzept
• Führungs-/ Regelgrößen: ökonomische & soziale Wirkung von Produktionsstrategien
- taktisch:
• Übersetzung der Konzepte des strategischen Managements in konkrete Maßnahmen für den mittelfristigen Zeitraum
• Stellgrößen: Produktionsprogramm, Personal- & Maschinenkapazität
• Führungs-/ Regelgrößen: ökonomische/soziale Wirkungen der taktischen Entscheidung
- operativ:
• Umsetzung der Maßnahmen in die Praxis & Konzentration auf die Durchführung
• Stellgrößen: Mengen an zu produzierenden Enderzeugnissen & Komponenten
• Führungs-/ Regelgrößen: Durchlaufzeiten, Bestände, Kapazitätsauslastungen
Was versteht man unter der digitalen Produktion?
- Verbindung der realen mit der digitalen Welt
- Nutzung moderner Informations- & Kommunikationstechnologien
- Vernetzung von Prozessketten und Produkten durch digitale Schnittstellen wie Mensch/Maschine und Maschine/Maschine
Was ist das Rahmenmodell der digitalen Produktion nach Westkämper?
- Verbindung von digitalen Technologien mit realen Produktionsprozessen
- Ziel: nachhaltiger Unternehmenserfolg über den gesamten Produktionslebenszyklus → Erreichung durch digitale Abbildung der Aufbau- & Ablauforganisation
Was ist das Ziel und die Funktion der Modellierung & Simulation in der digitalen Produktion?
- Ziel: Optimierung der Produktion unter Berücksichtigung von Zielen & Einschränkungen
- Modellierung: Abbildung einer existierenden Produktion, oft in Form eines digitalen Zwillings
- Simulation: Erzeugen beliebiger Zustände, Analyse zur Optimierung von Prozessen & Objekten
Was versteht man unter Produktionsfaktoren?
- Ressourcen, die für den Herstellungsprozess von Gütern zwingend erforderlich sind
- Faktoren: Kapital, Boden, Arbeit & Wissen sowie Mensch, Material & Betriebsmittel
Was muss über Produktionsfaktoren untersucht werden?
- Einsatz & Nutzen der Faktoren
- ermöglicht Realisierung von Kostenvorteilen & unterstützt die Erreichung der Unternehmensziele
Welche Produktionsfaktoren werden in der volkswirtschaftlichen Sicht (Smith & Ricardo) beschrieben?
- Arbeit, Boden, Kapital & Wissen
Welche Produktionsfaktoren werden in der betriebswirtschaftlichen Sicht (Gutenberg) unterschieden?
- Elementarfaktoren: Mensch, Betriebsmittel & Material
- dispositive Faktoren: Information
Was umfassen die Elementarfaktoren?
- Mensch: Montage-/ Fließbandarbeit, Qualifikation & Ausbildung - Betriebsmittel: Maschinen, Anlagen, Fabrikgebäude & die dazugehörige Infrastruktur
- Material: Rohstoffe, Betriebsstoffe & Hilfsstoffe
Was ist ein dispositiver Faktor?
- immaterieller Faktor, der Informationen bereitstellt
- Grundlage für das Produktionsmanagement zur Steuerung des Produktionssystems
Welche Rolle spielt der Mensch in der Produktion? Wie haben sich Aufgaben/Bedingungen verändert?
- grundlegende Bedeutung für die Herstellung von Gütern & Waren
- Industrialisierung → Wandel von körperlicher zu geistiger & hochwertiger Arbeit
- verbesserte Arbeitsbedingungen (Arbeitszeiten, Löhne, Pausen) durch Gewerkschaften
Warum ist die Aus- & Weiterbildung des Produktionsfaktors Mensch besonders wichtig geworden?
- zunehmender Stellenwert durch Wandel der Arbeit
- zentraler Erfolgsfaktor für Leistungsfähigkeit & -bereitschaft
Was beschreibt die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern? Wie kann diese verbessert werden?
- das „Können“ der Mitarbeiter → theoretisch maximales Potenzial
- Abhängigkeit von der Veranlagung und beruflicher Aus- & Fortbildung
- durch gezielte Aus- & Fortbildung sowie tätigkeitsbezogenes Lernen kann sie verbessert werden
Was beschreibt die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitern? Welche 2 Bereiche werden unterteilt?
- das „Wollen“ der Mitarbeiter, eine gewisse Leistung im Sinne der Unternehmensziele zu erbringen
- physische (körperbezogene) & psychische (geistige) Leistungsbereitschaft
Was zählt zu den Betriebsmitteln eines Produktionssystems?
- Maschinen
- Anlagen
- Grundstücke
- Gebäude
- Werkzeuge
- IT-Ausstattung
Was sind Fertigungsorganisationstypen? Welche Kriterien beeinflussen deren Auswahl?
- kategorisierte Grundformen zur Gestaltung von Arbeitssystemen
→ Auswahl & Gestaltung ist oft mit Investitionen verbunden
→ die Gestaltung ist dem taktischen Produktionsmanagement zugeordnet
- Kriterien:
• Variabilität (Spannweite an unterschiedlichen Anforderungen) • Komplexität (Anzahl & Verschiedenartigkeit der Produkte)
Welche 4 Idealtypen der Fertigung gibt es?
- marktorientierte Massenfertigung
- marktorientierte Serienfertigung
- auftragsorientierte Serienfertigung
- auftragsorientierte Einzelfertigung
→ mehrere Organisationstypen können parallel vorhanden sein
Welche Fertigungsorganisationstpyen gibt es?
- funktionsorientierte (verrichtungsorientierte) Organisationstypen
- objektorientierte (prozessorientierte) Organisationstypen
Wie werden Arbeitssysteme in funktionsorientierten Organisationstypen organisiert?
- gleichartige Arbeitsgänge (z.B. Dreherei, Fräserei) werden räumlich zusammengefasst
- Beispiel: Werkstattfertigung
Wie werden Arbeitssysteme in objektorientierte Organisationstypen organisiert?
- nach Arbeitsabfolge
- Beispiele: Fließbandfertigung, Transferstraße, Reihenfertigung, Fertigungsinsel, flexible Fertigungssysteme & Baustellenfertigung
Was umfasst der Produktionsfaktor Material?
- alle Werkstoffe zur Herstellung von Gütern → Ausgangs- & Grundstoffe, Halb- & Fertigprodukte
- wird im Herstellungsprozess verbraucht & steht danach nicht mehr in der Form zur Verfügung
Welche Kategorien gehören zum Produktionsfaktor Material?
- Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe & Handelswaren
Welche Eigenschaften haben Rohstoffe?
- beeinflussen die grundsätzlichen Eigenschaften eines Produkts (z.B. Holz bei Möbeln)
- werden bearbeitet & verändern ihre Form/Aussehen
- Hauptbestandteil der Wertschöpfung
Welche Rolle spielen Hilfsstoffe im Produktionsprozess?
- werden im Herstellungsprozess benötigt
- sind vom Wert & den Mengen nicht entscheidend (z.B. Kleber, Schrauben)
Welche Rolle spielen Betriebsstoffe?
- unterstützen den Herstellungsprozess & fließen nicht ins Produkt ein (z.B. Kühlschmiermittel, Öle)
Was sind Handelswaren im Kontext des Produktionsfaktors Material?
- von außen zugekaufte & weiterverkaufte Produkte
- Schwerpunkt auf Logistikprozessen (z.B. vollständige Produkte, Zubehörmaterial oder Accessoires)
Welche Rolle spielen Informationen in einem Produktionssystem?
- Grundlage für die Führung eines Produktionssystems
- Speicherung, Weitergabe, Analyse & Verwaltung von Informationen über IT-Systeme
Wofür wird die IT-Systemlandschaft in produzierenden Unternehmen genutzt?
- Darstellung von Informationen entlang der Wertschöpfungskette
- Abdeckung operativer Produktionssysteme und -management
Was sind Supply-Chain-Management-Systeme (SCM-Systeme)?
- Systeme zur Unterstützung des operativen Tagesgeschäfts
- Fokus auf Materialfluss entlang der Wertschöpfungskette
- Einbindung externer Partner wie Lieferanten, Spediteure & Kunden
Welcher Vorteil ergibt sich aus der Integration aller IT-Bausteine in einer Software?
- Minimierung von Schnittstellen- & Übertragungsproblemen
Was sind die Hauptaufgaben der Produktionsplanung & -steuerung (PPS)?
- Planung & Überwachung des mengenmäßigen & zeitlichen Produktionsablaufs
- korrigierende Steuerung unter Berücksichtigung der Unternehmensziele
- Berücksichtigung von Kapazitäten (Maschinen, Anlagen, Mitarbeiter) & Kundennachfrage
Wie hat sich die PPS durch IT verändert?
- von manueller Bearbeitung aller Aufgaben hin zum Einsatz von Computern & Software zur Unterstützung (z.B. SAP) → Steigerung von Effizienz & Effektivität
- Entlastung der Mitarbeiter durch Routineaufgaben
- präzisere & effizientere Steuerung von Produktionssystemen
Welche Rolle spielen ERP-Systeme?
- ERP = Enterprise Resource Planning
- Standard zur Steuerung industrieller Unternehmen → vielfältige
IT-Lösungen auf dem Markt
- decken alle Geschäftsprozesse ab (Materialwirtschaft, Produktion, Vertrieb, Finanzen)
Wie ist die PPS in den Unternehmensablauf eingebunden?
- Grundlage: Kundenaufträge (Primärbedarf) → Bestellungen oder Vertriebsprognosen
- Berechnung des Sekundärbedarfs mithilfe von Stücklisten → Berücksichtigung der Lagerbestände
- Durchlaufen den gesamten Herstellungsprozess
- Überwachung & Steuerung durch Statusrückmeldungen an das PPS → schnelle Erkennung von Plan-/Ist-Abweichungen
Welche betriebswirtschaftlichen Ziele werden durch den Einsatz von PPS-Systemen verfolgt?
- hohe Kapazitätsauslastung
- niedrige Beschaffungskosten
- geringe Kapitalbindung
- hohe Termintreue & Lieferbereitschaft
Warum können die betriebswirtschaftlichen Ziele in Konflikt geraten?
- hohe Lagerbestände → bessere Betriebsmittelauslastung, aber höhere Kapitalbindung
- große Bestellmengen reduzieren die Kosten/Einheit, aber erhöhen Lagerkosten & Kapitalbindung
- kleine Bestellmengen senken Lagerbestände, aber erhöhen Bestell- & Rüstkosten
Wie unterteilt Hackstein die Funktionsgliederung von PPS-Systemen?
- 2 Hauptgebiete, 5 Hauptfunktionen & zugehörige Nebenfunktionen
- Produktionsplanung:
• Programmplanung → z.B. Prognoserechnung (langfristig)
• Mengenplanung → z.B. Bedarfsermittlung (mittelfristig)
• Termin- & Kapazitätsplanung → z.B. Kapazitätsterminierung (mittelfristig)
- Produktionssteuerung:
• Auftragsveranlassung → z.B. Fertigungsauftragsfreigabe (kurzfristig)
• Auftragsüberwachung → z.B. Qualitätsprüfung (kurzfristig)
Wie ist das Aachener PPS-Modell strukturiert?
- basierend auf den Überlegungen von Hackstein, Fundament = detailliertes Datenmanagement
- Struktur: kurzfristige, mittelfristige & langfristige Planungs- & Steuerungsfunktionen
- 4 Kernaufgaben: Programmplanung, Mengenplanung, Termin- & Kapazitätsplanung,
Auftragsdurchführung
- 3 Querschnittsaufgaben: Datenmanagement, Informationsversorgung, Zielbildung &
Kontrolle
Auf welcher Grundlage wird die langfristige Produktionsprogrammplanung erstellt?
- Absatzprognosen des Vertriebs
- verfügbare Kapazitäten (Maschinen, Mitarbeiter)
- vorliegende Kundenaufträge
- Ermittlung des Primärbedarfs an verkaufsfähigen Produkten
Was versteht man unter Kapazitätsbedarf & Kapazitätsangebot?
- Kapazitätsbedarf: benötigter Zeitaufwand zur Herstellung eines Produkts
- Kapazitätsangebot: verfügbare Zeit einer Ressource unter Berücksichtigung geplanter Zeiten
- Soll-/Ist-Vergleich von Kapazitäten
Wozu dient die Reihenfolgeplanung in der Produktion?
- Optimierung der Kapazitäten von Betriebsmitteln und Menschen
- Steuerung der Abarbeitung von Aufträgen in Produktionsprozessen
- anwendbar für Planungs- & Steuerungsaufgaben
Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der Reihenfolgeregel?
- Art des Produktionprozesses
- Dringlichkeit und Wert der Aufträge
- Prioritäten des Unternehmens
- verfügbare Ressourcen und Kapazitäten (z.B. Termintreue, Kosten, Effizienz)
Wie sind Termin- & Kapazitätsplanungsfunktionen verknüpft? Und welche Eingangsinformationen sind erforderlich?
- eng miteinander verzahnt & oft in iterativen Prozessen angewendet
- notwendige Eingangsinformationen: Termine, Auftrags- & Kapazitätsstammdaten
Warum ist eine Regulierungsfunktion in Unternehmen notwendig?
- PPS muss auf Nachfrageverläufe schnell & zuverlässig reagieren
Welche Aufgabe hat die Produktionsplanung & -steuerung (PPS)?
- Erstellung eines wirtschaftlich sinnvollen Produktionsplans unter Berücksichtigung von:
• Produktionskosten
• Kosten für Fehlmengen (z.B. Vertragsstrafen)
• Kosten für Kapazitätsanpassungen
• Kosten für Fremdvergaben & deren Rückführung
Welche Entscheidungen müssen bei der Produktionsplanung getroffen werden?
- Maßnahmen bei Bedarfsschwankungen
- Umfang der Produktion (volle Nachfrage oder nur Teile)
- Aufbau oder Abbau von Beständen & deren Zeitpunkt
- Zukauf von Komponenten oder Produkten & deren Zeitpunkt
Welche Konsequenzen hat es, wenn das Produktionssystem nicht auf Nachfrageschwankungen reagiert?
- steigende Nachfrage:
• Unterdeckung → Lieferservicegrad sinkt
• Vertragsstrafen bei Nichtlieferung
• entgangene Deckungsbeiträge
• Gefahr von Kundenverlust & Imageschäden
- sinkende Nachfrage:
• Überproduktion → Lagerkosten steigen
• Kapitalbindung → Unternehmenserfolgt wird geschmälert
Welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um auf Nachfrageschwankungen zu reagieren?
- Anpassung des Mitarbeiter-Niveaus & Erhöhung/Reduzierung der Maschinenkapazität
- Anwendung der Level-Strategie:
• Festlegung eines konstanten Kapazitätsniveaus
• Aufbau von Lagerbeständen bei geringer Nachfrage
• Abbau von Lagerbeständen bei hoher Nachfrage
• Voraussetzung: zyklisches oder saisonales Marktverhalten
• Vorteil: keine kurzfristigen Kapazitätsanpassungen nötig
Wie unterscheidet sich die Chase-Strategie von der Level-Strategie?
- Level-Strategie: konstant gehaltenes Produktionsniveau mit Bestandsaufbau bei geringer Nachfrage & Bestandsabbau bei hoher Nachfrage
- Chase-Strategie: Produktion wird direkt an die Nachfrage angepasst, ohne Lageraufbau
Kann eine Kombination aus beiden Strategien sinnvoll sein?
- ja, es gibt Zwischenlösungen zwischen den beiden Extremen
- Unternehmen können im 1. Halbjahr die Level-Strategie nutzen & im 2. Halbjahr die Chase-Strategie
- diese partielle Emanzipation erlaubt eine flexible Anpassung an verschiedene Marktbedingungen
Warum sind ergänzende PPS-Konzepte notwendig?
- PPS sind komplex, da sie oft konkurrierende Ziele berücksichtigen müssen
- durch Digitalisierung & IT-Entwicklung gibt es neue Optimierungsmöglichkeiten
- ergänzende Konzepte helfen, PPS effizienter zu gestalten & Herausforderungen besser zu bewältigen
Was sind Advanced-Planning-and-Scheduling-Systeme (APS)? Wie sind sie aufgebaut?
- Erweiterung klassischer ERP-Systeme mit zusätzlicher Funktionalität (z.B. Buchhaltung, Marketing)
- APS-Systeme nutzen Operation Research Methoden zur optimieren Produktionsplanung
- sie berücksichtigen beschränkte Ressourcen & helfen bei der Entscheidungsunterstützung
- Ziel: Optimierung der Produktionsplanung durch präzisere Steuerung
Wie unterscheiden sich APS-Systeme von ERP-Systemen?
- im Gegensatz zu ERP-Systemen, die primär Stamm- & Bewegungsdaten verwalten, liefern APS-Systeme mathematisch optimierte Planungsvorschläge
Was ist die Push-Steuerung? Nenne Vor- & Nachteile.
- Push-Prinzip: Produktion erfolgt auf Basis zentraler Planung & die Produktionsaufträge werden durch das System durchgedrückt, unabhängig vom aktuellen Bedarf
- Vorteil: langfristige Steuerung & hohe Auslastung
- Nachteil: Risiko hoher Lagerbestände & Lagerkosten
Was ist die Pull-Steuerung? Nenne Vor- & Nachteile.
- Pull-Prinzip: Produktion wir durch den tatsächlichen Kundenbedarf gesteuert (gezogen), wodurch nur produziert wird, wenn eine Nachfrage besteht
- Vorteil: Vermeidung von Überproduktion & Reduzierung von Lagerbeständen
- Nachteil: bei fehlendem Bedarf kann das gesamte System stillstehen
Was sind die Merkmale der Kanban-Methodik?
- Kanban-Methodik steht für den Informationsfluss bei der Pull-Steuerung
- Ziel: Kostenoptimierung der Wertschöpfungskette durch effiziente Bestandsgestaltung im Materialfluss
- Kanban bedeutet Karte und dient der Visualisierung sowie der Steuerung von Produktionssystemen & Materialtransport
Was sind die Vor- & Nachteile von Kanban?
- Vorteile:
• Transparenz im Prozess
• Verkürzung der Reaktionszeit, der Ladungsträgermenge, der Bestände & Lagerflächen sowie der Material- & Informationsdurchlaufzeit
• Harmonisierung des Materialflusses
• hohe Lieferbereitschaft
- Nachteile:
• Störungen im vorgelagerten Prozess wirken sich auf die gesamte Prozesskette aus
• nicht einsetzbar bei stark schwankender Nachfrage oder Produktionszeit
• erfordert hohe Disziplin
Was ist die Plattform Industrie 4.0 in Deutschland?
- Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft & Gewerkschaften
- Ziel: Koordination & Gestaltung des digitalen Strukturwandels der Industrie
- eine Form industrieller Wertschöpfung, die durch Digitalisierung, Automatisierung & Vernetzung aller beteiligten Akteure charakterisiert ist
Welche Aufgaben hat die Plattform Industrie 4.0?
- Analyse von Chancen & Risiken der Digitalisierung
- Ableitung von Handlungsempfehlungen
- Bildung & Steuerung von Arbeitsgruppen
Welche Ziele verfolgt das Konzept Industrie 4.0?
- Einsatz neuer Methoden & Technologien, um die wachsende Komplexität zu bewältigen
- Lösen des Konflikts zwischen Flexibilisierung & Rationalisierung
- Beherrschung der steigenden äußeren & inneren Komplexität
Warum steigt die Marktkomplexität für Unternehmen?
- Wachsende Nachfrage nach Variantenvielfalt & Personalisierung
- Notwendigkeit zur schnelleren Anpassung an Marktveränderungen
Welche Faktoren beeinflussen die äußere & innere Komplexität eines Unternehmens?
- äußere Komplexität (Marktsicht, extern):
• Wandel → Digitalisierung
• Flexibilität → Mengenflexibilität
• Produkt → Vielfalt
- innere Komplexität (Unternehmenssicht, intern): Produktportfolio, Produktion, IT-Systeme
Was sind cyber-physische Systeme (CPS) & welche Komponenten umfassen sie?
- Verbund aus informatorischen & softwaretechnischen Komponenten, verbunden mit elektrischen & mechanischen Komponenten
- CPS können über das Internet kommunizieren sowie Angebote & Dienstleistungen nutzen
- Beispiele: Objekte, Geräte, Gebäude, Verkehrsmittel, Produktionsanlagen
Wie unterscheidet sich das CPS-Netzwerk von der klassischen Automatisierungspyramide?
- Automatisierungspyramide:
• hierarchische Struktur mit klar abgegrenzten Ebenen
• zentralisierte Steuerung
• Trennung von IT-Netzwerk und OT-Netzwerk
- CPS-Netzwerke:
• dezentrale, vernetzte Struktur
• direkt vernetzte Sensoren, Aktoren, Steuerungen & IT-Systeme
• Auflösung der Pyramidenstruktur zugunsten eines flexiblen IoT-Netzwerks
Welche Merkmale zeichnen eine Smart Factory aus?
- durch die dezentrale Organisation der CPS in Verbindung mit Mensch-Maschine-Schnittstellen entstehen vernetzte, autonom agierende Netzwerke
- selbstständige Organisierung & Optimierung der Prozesse in Echtzeit
- Verschmelzung der virtuellen & realen Welt durch Echtzeit-Daten
Wie verändert die zunehmende Automatisierung die Rolle des Menschen in der Produktion?
- Verlagerung auf schwer automatisierbare Tätigkeiten (z.B. Montage, Steuerung, Überwachung)
- Muskelkraft wird weniger relevant, stattdessen wir der Mensch zum intelligenten Bediener
- Einführung von Mensch-Maschine-Schnittstellen
Welche neuen Anforderungen stellt Industrie 4.0 an die Mitarbeiter?
- breites Aufgabenspektrum → schöpferisch-planerische Tätigkeiten
- eingreifen in das CPS zur Korrektur fehlerhafter Prozesse
- Übernahme eines größeren Maßes an Verantwortung → Aufgaben mobil & mit Unterstützung durch Mensch-Technik-Lösungen erledigen
- erhöhter Schulungs- & Weiterbildungsbedarf für die neue Qualifikationen
Wie beeinflusst Industrie 4.0 die Betriebsmittel in der Produktion?
- effizientere Nutzung von Maschinenanlagen und Werkzeugbeständen
- Reduktion von Rüstzeiten & -kosten
- Senkung von Kapitalbindungskosten
- Flexibilisierung von Transfersystemen
Welche Technologien ermöglichen eine höhere Effizienz der Betriebsmittel?
- sensorbasierte Informationsverdichtung zur besseren Steuerung
- künstliche Intelligenz Algorithmen & Echtzeitfähigkeit der Systeme zur Optimierung
Welche Auswirkungen hat Industrie 4.0 auf die Produktionsplanung & -steuerung (PPS)?
- erhöhte Datenverfügbarkeit für Planungs- & Steuerungsprozesse
- Effizienz- & Effektivitätssteigerung des Produktionssystems
- Integration von ERP-Systemen mit Manufacturing Execution Systems (MES)
- Fernsteuerung operativer Prozesse durch MES
Welche zukünftigen Entwicklungen sind für Smart Factory’s im Bereich IT-Systeme notwendig?
- Standards für Datenübertragung schaffen
- Gestaltung einer offenen IT-System- & Netzwerkarchitektur
- Vernetzung dezentraler CPS mit zentraler IT-Architektur ermöglichen
Was ist die zentrale Herausforderung bei der zunehmenden Automatisierung?
- die Automation muss trotz steigender Systemkomplexität weiterhin beherrschbar bleiben, sodass Anwender sich sicher in der Nutzung fühlen
Warum sind digitale Kenntnisse der Mitarbeiter ein zentrales Problem in mehreren Branchen?
- fehlendes Know-how erschwert die Implementierung neuer Technologien & verlangsamt die digitale Transformation der Unternehmen
Welche 5 Gestaltungsprinzipien liegen dem Lean Management zugrunde?
1. Kundenorientierung
2. Wertstromorientierung
3. Flussprinzip
4. Pull-Prinzip
5. Kontinuierliche Verbesserung
Welche 7 Verschwendungsarten gibt es im Lean Management?
1. Überproduktion
2. Bestände
3. Transport
4. Wartezeiten
5. Herstellungsprozess
6. Bewegung
7. Ausschuss & Nacharbeit
Wie unterscheidet sich das Lean Management von der Industrie 4.0?
- Lean Management zielt auf eine Verschlankung von Produktionssystemen ab, während Industrie 4.0 die Komplexität durch Vernetzung & Digitalisierung erhöht
Wie unterstützt Industrie 4.0 die Umsetzung der Gestaltungsprinzipien des Lean Managements?
- durch digitale Abläufe mit Echtzeitfähigkeit können Kapazitäten besser geplant & gesteuert sowie Materialflüsse optimiert werden
- Industrie 4.0 trägt mit technischen Möglichkeiten dazu bei, die Prinzipien des Lean Managements noch effektiver & effizienter umzusetzen
Wie unterscheidet sich die Kundenorientierung im Lean Management & in der Industrie 4.0?
- Lean Management setzt auf eine statische Planung & einer Ausrichtung am Kundentakt
- Industrie 4.0 ermöglicht eine dynamische Planung sowie eine Zunahme von Individualität & Bestellfrequenzen
Wie unterscheiden sich Lean Management & Industrie 4.0 in ihrer Wertstromorientierung?
- Lean Management fokussiert sich auf die Vermeidung von Verschwendung & die gezielte Ausrichtung des Informationsflusses
- Industrie 4.0 setzt auf Effizienz sowie horizontale & vertikale Integration
Was ist das Ziel des Flussprinzips in beiden Konzepten?
- beide Konzepte streben die Realisierung des One-Piece-Flows an
- beim Lean Management gibt es dabei keine Unterbrechungen, während Industrie 4.0 zusätzlich ein digitales Abbild nutzt
Warum gibt es beim Pull-Prinzip die größte Differenz?
- Lean Management setzt auf eine zentrale Planung & Steuerung
- Industrie 4.0 nutzt eine dezentrale Ad-hoc-Planung (Vorgänge werden ohne Planung ausgeführt)
Wie unterscheidet sich die kontinuierliche Verbesserung in Lean Management & Industrie 4.0?
- Lean Management setzt auf kontinuierliche Verbesserungsprozesse durch Mitarbeitende
- Industrie 4.0 setzt auf kontinuierliche Verbesserungsprozesse auf Basis dynamischer Zielsysteme
Warum ist ressourceneffiziente Produktion ein wichtiges Thema?
- die Verknappung der Ressourcen & der hohe Materialaufwand in der Produktion machen eine effizientere Nutzung notwendig, um Kosten zu senken & ökologische sowie wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu gewährleisten
Welche zentralen Maßnahmen verbessern die Ressourceneffizienz in Produktionssystemen?
1. Erhöhung der Prozesseffizienz durch Optimierung der Prozessführung
2. Erhöhung der Energieeffizienz durch effizientere Betriebsmittel
3. Reinhaltung der Luft durch Filter- & Katalysatorsysteme
4. Schutz der Gewässer durch gesetzliche Vorgaben wie das Abwasserabgabengesetz
5. Abfallmanagement durch Kreislaufwirtschaftskonzepte
6. Verantwortung für das Produkt über den gesamten Lebenszyklus
Wie kann Digitalisierung die ökologische Nachhaltigkeit verbessern?
- Dematerialisierung von Produkten (z.B. Musik-Streaming statt CDs)
- Ersatz von Geschäftsreisen durch Videokonferenzen
- Fernüberwachung & -steuerung von Produktionssystemen zur Effizienzsteigerung
- vorbeugende Wartung durch CPS-Systeme, um Materialverbrauch zu reduzieren
Was ist Lean Automation?
- die Verbindung von Automationstechnologien & Lean Management, um Produktionsprozesse effizienter zu gestalten
- die Verbindung wurde durch die Einführung von Industrie 4.0, cyber-physische Systeme (CPS) sowie Fortschritte in der Informations- & Kommunikationstechnologie möglich
Welche 4 Enabler-Technologien für Lean Automation gibt es?
- smarte Produkte → kennen den Herstellungsprozess & kommunizieren mit den Betriebsmitteln
- smarte Maschinen → optimieren sich selbst & kommunizieren mit smarten Produkten & Mitarbeitern
- smarte Operatoren → übernehmen überwachende & steuernde Aufgaben in der smarten Factory
- smarte Planner → steuern in Echtzeit & optimieren ständig die smarte Factory mit Unterstützung von intelligenter Software
Welche Technologie kann genutzt werden, um Kanban-Informationen direkt am Produkt zu speichern?
- RFID-Chips oder optische Identifikationssysteme wie QR-Codes
Warum ist Lean Management die notwendige Grundlage für Produktionssysteme der Zukunft?
- es hilft, Produktionssysteme effizient zu gestalten & in Kombination mit Industrie 4.0 weiterzuentwickeln
Welche zentralen Kernaussagen wurden in der Studie von Bauernhansl zu Produktionssystemen 4.0 getroffen?
- Lean Management ist die Grundlage für Produktionssysteme mit Industrie 4.0
- Produktionssysteme müssen als integrierter Ansatz aus Lean Management & Industrie 4.0 entwickelt werden
- es besteht hoher Bedarf an neuen Methoden & Werkzeugen durch die digitale Transformation
- ganzheitliche Produktionssysteme 4.0 sind für bestehende & zukünftige Systeme geeignet
Welche 3 Szenarien zur Einführung von Lean Management & Industrie 4.0 gibt es?
- Szenario 1: sequenzielles Vorgehen (erst Lean Management, dann Industrie 4.0)
- Szenario 2: parallele Umsetzung beider Konzepte
- Szenario 3: integrierter Ansatz
Welche 10 Richtlinien wurden für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme 4.0 formuliert?
1. der Mensch bleibt der zentrale Faktor im Produktionssystem
2. Produktionssysteme entwickeln sich evolutionär weiter
3. Kundenorientierung bleibt zentral & wird durch Industrie 4.0-Technologien verbessert
4. horizontale Integration von Lieferanten & Kunden wird notwendig
5. Datendurchgängigkeit & Transparenz sind essenziell
6. Produktionssysteme werden durch Vernetzung flexibler & anpassungsfähiger
7. Standards sind für die Vernetzung & Automatisierung unerlässlich
8. neue Methoden & Werkzeuge zur Implementierung von Industrie 4.0 werden benötigt
9. eine Toolbox zur Dokumentation & Schulung ist erforderlich
10. Use Cases helfen bei der Bewertung & Optimierung von Industrie 4.0-Technologien
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