Grundidee
• Kommunikation auf Augenhöhe
• Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht das Problem
• Ziel: Eine echte, vertrauensvolle Beziehung aufbauen, die persönliches Wachstum und Heilung ermöglicht
• Grundlage für professionelle Gespräche, insbesondere in der Pflege, Therapie, Beratung
1. Empathie (Einfühlungsvermögen)
• Sich in die Gefühlswelt des Gegenübers hineinversetzen, ohne sie zu bewerten
• Verstehen wollen, wie sich der andere fühlt
• Nicht Mitleid, sondern Mitgefühl mit professioneller Distanz
• Beispiel Pflege: „Ich merke, dass Sie sich heute sehr unsicher fühlen – möchten Sie mir erzählen, warum?“
2. Akzeptanz (Wertschätzung / bedingungslose positive Beachtung)
• Den Menschen so annehmen, wie er ist, mit all seinen Stärken und Schwächen
• Keine Vorurteile, keine moralische Bewertung
• Dem Patienten das Gefühl geben, in Ordnung zu sein, unabhängig von Krankheit, Verhalten oder sozialem Status
• Fördert Selbstachtung und Vertrauen
• Beispiel Pflege: Auch ein aggressiver, desorientierter Patient wird respektvoll und geduldig behandelt
3. Kongruenz (Echtheit / Authentizität)
Die Pflegekraft ist echt, ehrlich, offen – kein künstliches oder „aufgesetztes“ Verhalten
Gefühle dürfen gezeigt werden, solange sie angemessen sind
Nicht: „Ich tue so, als wäre ich nett“ – sondern: „Ich bin ehrlich interessiert“
Beispiel: Wenn man etwas nicht weiß, ehrlich sagen: „Das weiß ich gerade nicht, aber ich finde es für Sie heraus.“
Rolle in der Pflegepraxis:
• Grundlage für Beziehungsgestaltung, Beratung, Gespräche
• Fördert Vertrauen, Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit beim Patienten
• Pflegekräfte sind nicht nur „Ausführende“, sondern auch kommunikative Begleiter
Zuletzt geändertvor 21 Tagen