Was ist Uber?
Was ist Uber? Eine Plattform, die per App Fahrten, Essenslieferungen und Fracht vermittelt.
Wie funktioniert es? Nutzer buchen Fahrten über die App, private Fahrer mit eigenem Auto übernehmen den Transport.
Geschäftsmodell: Uber kassiert eine Provision (meist 25 %) pro vermittelter Fahrt oder Lieferung.
Besonderheiten:
Keine eigenen Fahrzeuge, keine Festanstellung der Fahrer.
Flexible Arbeitszeiten für Fahrer.
Dynamische Preise (teurer bei hoher Nachfrage).
Global aktiv (in über 70 Ländern).
Kritikpunkte:
Umgeht teils Regelungen im Taxigewerbe.
Rechtsstreitigkeiten wegen Fahrerstatus (selbstständig vs. angestellt).
Arbeitsbedingungen oft umstritten.
Für wen stellt Uber eine Disruption dar?
Taxi
Vorteile: bessere Verfügbarkeit, einfache Nutzbarkeit, Preistransparenz, fixer Preis, Auto auswählbar + Beifahrer, flexibles Arbeitsmodell
Nachteile: keine Mobilitätsgarantie, kein flächendeckendes Angebot in D, Fahrer schlecht bezahlt, Datensicherheit
langfristig potenziell disruptiv für Taxis
ÖPNV
Vorteile: sicherer spät abends, pünktlicher/verlässlicher
Nachteil: ÖPNV bietet Ähnliches an
eher nicht disruptiv für ÖPNV
Lieferdienste
Vorteile: Kombination von Lieferanten
eher nicht disruptiv
Kerntechnologie von Uber
App-Entwicklung und Datenverarbeitung in Echtzeit
Nutzung eines hybriden Cloud-Modells mit mehreren Rechenzentren
Marketing um Kunden und Fahrer
—> offensive Strategie, hohe Risikobereitschaft
Zukunft von Uber
möglicher Verlust des Kostenvorteils
Markteintrittsbarrieren eher niedrig
es gibt Wettbewerber (Bolt)
Starke Marke und Bekanntheitsgrad
Hohe Kundenbindung durch Komfort und App-Funktionalität
Gefahr durch negative öffentliche Wahrnehmung und Rechtsstreitigkeiten
Wie hat Uber als Plattformunternehmen Traktion gewonnen?
Einfache Anmeldung für Kunden und Fahrer.
Niedrige Einstiegshürden für Fahrer (kein Taxiunternehmen, eigenes Fahrzeug).
Hohe Flexibilität und Selbstbestimmung für Fahrer.
Kundenfreundliche App mit:
Routenanzeige, Preisvorschau, Bewertungssystem.
Cashlose Bezahlung, zuverlässiger Service.
Günstiger als klassische Taxis.
Expansion in Märkte mit schlechtem Taxidienst (z. B. San Francisco).
Was ist SpaceX?
Falcon 9: Wiederverwendbare Rakete, seit 2010 im Einsatz, Hauptträger für Satelliten und Fracht zur ISS.
Starship: Gigantische Rakete für Mond- und Marsmissionen, in Entwicklung. 100 Personen oder 100 Tonnen Nutzlast möglich.
Starlink: Satelliten-Internet aus dem All – über 7.000 Satelliten im Orbit. Versorgt abgelegene Regionen mit Internet.
Starshield: Militärsatellitenprogramm der USA – Aufklärung, Raketenabwehr, ggf. Weltraumwaffen.
Für wen stellt SpaceX eine Disruption dar?
Raumfahrtindustrie (staatlich dominierte Weltraumagenturen wie NASA, Roskosmos).
Militär- und Sicherheitsindustrie (z. B. durch Starshield, Spionagesatelliten).
Telekommunikation (Starlink als globales Satelliteninternet)
Wiederverwendbare Raketen – drastische Kostensenkung.
Kommerzialisierung von Raumflügen – private Anbieter verdrängen staatliche Monopole.
Starlink – globale Internetabdeckung, auch in Krisengebieten.
Milliardärshobby: Regierung muss das regulieren und überwachen
Wie hat SpaceX seine radikalen Innovationsprojekte finanziert?
Eigene Mittel von Elon Musk in der Anfangsphase.
Staatliche Aufträge, vor allem von NASA und US-Militär (z. B. 1,6 Mrd. US-$ Vertrag 2008).
Private Investoren, z. B. Alphabet Inc. und Fidelity (mehr als 6 Mrd. US-$).
Umsätze aus kommerziellen Projekten:
Starlink-Internetdienste.
Aufträge für Satellitenstarts (auch von Privatkunden).
Was ist die zentrale Fähigkeit des Unternehmens?
Technologische Innovationsfähigkeit:
Entwicklung radikaler Technologien (z. B. Raptor-Triebwerke, wiederverwendbare Raketen)
Ingenieursleistung herausragend
Agile Entwicklung und schnelles Lernen aus Fehlschlägen.
Inhouse-Produktion – wenig externe Auftragnehmer.
Effizientes Prototyping und Testprozesse (z. B. auf Kwajalein).
Skalierung industrieller Prozesse (z. B. tägliche Triebwerksproduktion).
Visionäres Leadership (Elon Musk, Gwynne Shotwell)
Wie bewerten Sie SpaceX’s dominante Stellung in der Branche?
technologisch führend (z. B. Starship, Starlink, wiederverwendbare Raketen).
Enge Kooperation mit NASA, US-Militär.
Große finanzielle Ressourcen & Investorenbasis.
Marktführerschaft bei satellitenbasiertem Internet (Starlink).
Starke Konkurrenz (z. B. Blue Origin, Boeing, Virgin Galactic).
Politisch umstrittene Rolle (z. B. militärische Nutzung, Einfluss von Elon Musk).
Abhängigkeit von Elon Musk als zentrale Figur.
Risiken bei militärischer Infrastrukturkontrolle durch Privatunternehmen.
wichtige Daten der Nokia Geschichte
1865 Gründung
1918 Übernahme durch Finnish Rubber Works
1967 Start des Unternehmens, das wir so kennen
1988: 14% Marktanteil am globalen Telefonmarkt
2002: Umstrukturierung
2007: Einführung iPhone
2011: Wechsel von Symbian zu Windows
2014: Übernahme durch Microsoft
Gründe für das Scheitern von Nokia
Zu späte Reaktion auf den Smartphone-Trend, fehlende Marktanpassung
Symbian war technisch veraltet und schwer bedienbar
breites Produktportfolio (ineffiziente Ressourcenverwendung)
US-Markt nicht erfolgreich erschlossen
Apple und Samsung dominierten mit klaren Systemen und App-Ökosystemen
Unter Ollila: Erfolgreiche Wachstumsstrategie mit Fokus auf mobile Kommunikation.
Unter Kallasvuo: Kontrolle statt Innovation, zu wenig Vision.
Unter Elop: Vertrauensverlust durch „Burning Platform“-Memo, abrupter Strategiewechsel.
—> Wechsel des Führungsstils und damit Wandel der Unternehmenskultur
Angstkultur unter dem Management – Führungskräfte hörten keine kritischen Stimmen.
Angst vor Fehlern führte zu Intransparenz und Überversprechungen.
Innovationshemmende Bürokratie nach Einführung der Matrixstruktur
SWOT-Apple
SWOT Apple - Stärken
Starke Marke & Markentreue – Kultähnliche Anhängerschaft.
Innovationskraft – iPod, iPhone, iPad, Apple Watch.
Design-Exzellenz – klare Designlinie, ikonische Produkte.
Eigenes Ökosystem – perfekte Integration von Hardware, Software & Services.
Effiziente Produktion & Supply Chain – unter Tim Cook optimiert.
Hohe Gewinnmargen – v. a. bei iPhones und Zubehör.
Starkes Retailnetzwerk – Apple Stores & Online-Shop.
SWOT Apple - Schwächen
Hohe Preise – nicht für alle Märkte erschwinglich.
Starke Abhängigkeit vom iPhone – über 50 % des Umsatzes.
Fehlende Diversifikation im Vergleich zu Wettbewerbern (z. B. Google Cloud, Amazon AWS).
Teilweise Innovationslücken nach Steve Jobs' Tod.
Eigene Software (z. B. Apple Maps) anfänglich unausgereift.
Kritik an Arbeitsbedingungen bei Zulieferern.
SWOT Apple - Chancen
Wachstum in Schwellenländern – China, Indien, Afrika.
Apple Pay & Services – stark wachsender Geschäftsbereich.
Erweiterung der Wearables (Apple Watch, AirPods).
Healthcare & Gesundheitsdaten – großes Zukunftspotenzial.
Augmented Reality (AR) & Virtual Reality (VR) – Apple Vision Pro & Co.
Nachhaltigkeit & eigene Chipentwicklung (Apple Silicon)
SWOT Apple - Risiken
Starker Wettbewerb – v. a. durch Samsung, Google, Huawei.
Marktsättigung bei Smartphones in Industrieländern.
Politische & rechtliche Risiken – Handelsstreit USA–China, Steuerfragen.
Patentstreitigkeiten & Nachahmung durch Wettbewerber.
Datenschutzprobleme & Sicherheitslücken.
Abhängigkeit von wenigen Zulieferern (z. B. TSMC, Foxconn).
Apple - Strategien für Wachstum
Günstigeres iPhone für Schwellenländer entwickeln
Nachhaltigkeit & Umwelt als Markenstärke nutzen
Ziel: Neue Kundengruppen erreichen & globale Marktanteile erhöhen
Einführung eines preiswerten iPhones (z. B. iPhone SE-Serie weiter ausbauen).
Fokus auf Märkte wie Indien, Afrika, Südostasien.
Produktion & Vertrieb über lokale Partner optimieren.
Vorteil: Erschließung wachsender Märkte, langfristige Kundenbindung durch Einstieg ins Apple-Ökosystem.
Ziel: Markenimage stärken & Anforderungen bewusster Konsumenten erfüllen
Ausbau von Recyclingprogrammen, CO₂-neutraler Produktion, langlebigen Produkten.
Transparente Kommunikation über Lieferketten & Materialien.
Green Tech als Differenzierungsmerkmal nutzen (z. B. „Made with clean energy“).
Vorteil: Positives Image, höhere Loyalität bei umweltbewussten Kunden, regulatorische Vorteile.
Apple - Innovatives Unternehmen
Fokus auf radikale Innovationen
Entwicklung bahnbrechender Produkte: iPod, iPhone, iPad, Apple Watch, Vision Pro.
Starke Innovationskultur
“Think Different“-Mentalität.
Mitarbeitende sollen querdenken, kreativ sein und Verantwortung übernehmen.
Kultur der Perfektion & Detailverliebtheit.
Effektive F&E-Investitionen
Starke Markenidentität & Storytelling
Apple - Meilensteine
1984: Einführung des Macintosh – erster PC mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI).
2001: Launch des iPod – revolutionierte die Musikindustrie.
2007: Einführung des iPhone – „Internet in der Hosentasche“, Touch-Bedienung.
2010: Launch des iPad – Einstieg in Tablet-Markt.
2015: Apple Watch – Einstieg in Wearables.
Apple - Zusammenfassung
Fokus auf Design & Nutzererlebnis – durch Designer Jony Ive.
Hoher Wiedererkennungswert: schlicht, modern, hochwertig.
Vertikale Integration: Hardware, Software und Dienste aus einer Hand.
Starkes Ökosystem: Geräte, Services & Apps sind eng verzahnt.
Steve Jobs: charismatischer Visionär, Fokus auf Innovation, Perfektion, Design.
Jobs’ Leitspruch: „Think Different“, „It’s better to be a pirate than join the navy“.
Kultur: kreativ, leidenschaftlich, rebellisch, hohe Eigenmotivation.
Tim Cook (seit 2011): effizienter Manager, stärker sozial engagiert, fördert Nachhaltigkeit & soziale Initiativen.
Was ist seat works?
Was? Automobilzulieferer, der Komplettsitze für Kleinfahrzeuge produziert.
Wo? Hauptsitz in Kanada, beliefert vor allem südamerikanische und asiatische Märkte.
Für wen? OEMs (Autohersteller) – als Modullieferant in der Fahrzeugproduktion.
Besonderheit: Hat bislang kein Innovationsmanagement, steht vor neuen Marktanforderungen und internen Umstrukturierungen.
Technology Push oder Market Pull bei seat works?
Häufige Fehlinvestitionen in der Vergangenheit (sprechen gegen Technology Push)
Weitere Fehltritte = fatale Konsequenzen?
Vermehrtes Vorliegen von Wünschen der Kunden und der Abnehmer (Market Pull)
Kleinfahrzeuge (Übernahme der Technologie der großen Premiumfahrzeuge)
Argument gegen TP: keine Innovationstrategie vorhanden
—> Eine strikte Trennung der beiden Impulse / Strategien ist nur in der Theorie möglich, in der Praxis oft eine Kombination (mit unterschiedlicher Gewichtung)
Innovationsziele für das zukünftige Innovationsmanagement ab bei seat works
Mitarbeiterorientierte Innovationsförderung
Ziel: Förderung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur
Systematische Sammlung, Strukturierung und Analyse von Mitarbeiterideen
Einführung eines internen Ideenmanagementsystems
Market-Pull Innovation
Ziel: Entwicklung marktnaher Produkte mit echtem Kundennutzen
Kontinuierliches Einholen und systematische Auswertung von Kundenfeedback
Integration von Verbesserungsvorschlägen aus Niederlassungen und Märkten
Produktinnovation
Ziel: Aufbau nachhaltiger Wettbewerbsvorteile (Alleinstellungsmerkmale)
Entwicklung innovativer Produkte (z. B. ergonomische Designs, smarte Funktionen)
Kooperation mit anderen Herstellern -> Bündelung von Innovationskompetenz
Investitionen in F&E zur Schaffung technologischer Differenzierung
Prozessinnovation
Ziel: Verbesserung interner Abläufe und Produktionsprozesse
Analyse der Produktion zur Identifikation von Optimierungspotenzial mit geringem Aufwand und hoher Wirkung
Marktbezogene Innovationsstrategie
Ziel: Stärkung der Marktposition und Erschließung neuer Zielgruppen
Intensivierung der Marktdurchdringung durch gezielte Kundenbindung und -gewinnung
Entwicklung angepasster Produkte für neue Märkte
Kernkompetenz von seat works
Know-How in der Produktion von Komplettsitzen für Kleinfahrzeuge
Ansoof: Marktdurchdringung
Wie kann das seat works mit Hilfe der Ansoff-Matrix von bestehenden Kernkompetenzen aus neue Lösungen generieren?
Marktentwicklung: neue Zielgruppe (Beispiel: Recaro – Rennsport und Bürostühle), geographisch (neue Länder beliefern)
Produktentwicklung: Kundenfeedback nutzen
Diversifikation: potenziell möglich, jedoch mit mehr Kapitalaufwand (und Risiko) verbunden
o vertikale Diversifikation: Materialien für Sitze selbst produzieren
o horizontale Diversifikation: andere Autoteile
Was macht GoPro?
Was? Hersteller von Action-Kameras und Zubehör für Sport, Abenteuer & Outdoor.
Besonderheit: Kompakte, robuste, wasserdichte Kameras mit hoher Videoqualität – ideal für Aufnahmen in Bewegung.
Beschreiben Sie, welche strategischen Entscheidungen des Managements von GoPro für die negative Entwicklung des Unternehmens seit 2016 verantwortlich sind.
Vernachlässigung des Kerngeschäfts und technischer Qualität
GoPro vernachlässigte zunehmend die Weiterentwicklung der eigenen Action-Kameras und ihre technischen Details
Stattdessen fokussierte sich das Unternehmen auf neue Produkte und Dienstleistungen was zur Qualitätsabnahme bei Kameras führte.
Der jährliche Release-Zyklus brachte nur inkrementelle Verbesserungen (wie Sprachsteuerung),die nicht ausreichten, um Kunden vom Kauf eines neuen Modells (zum Preis von 400 $) zu überzeugen.
Fehlgeschlagene Diversifikation: Drohnen & Streaming
Das Investment in die Karma-Drohne erwies sich als gravierender strategischer Fehler:Technische Mängel führten direkt nach der ersten Markteinführung zu Rückrufen.
Auch der Aufbau eines eigenen Streaming-Dienstes kam zu spät und ohne Alleinstellungsmerkmal, wodurch er am Markt keine Relevanz erzielen konnte.
Mangelnde strategische Fokussierung
GoPro verlor seine klare Positionierung als Anbieter für Extremsport- und Hobbyanwender.
Die fehlende Zielgruppenfokussierung führte zu einer Übersegmentierung und Unschärfe im
Problematische Unternehmensführung und Börsendruck
Der Börsengang brachte erhöhten Performance- und Berichtsdruck, was möglicherweise zu überstürzten Entscheidungen (z. B. schnelle Expansion) geführt hat.
Der Gründer und CEO zog hohe Summen aus dem Unternehmen ab (z. B. Auszahlung von 285 Mio. $), was nicht nur Ressourcen band, sondern auch das Image und Vertrauen gegenüber Investoren und Kunden belastete.
Fehlreaktionen auf Marktveränderungen
GoPro reagierte unzureichend auf die Zunahme der Konkurrenz (z. B. DJI, Insta360), obwohlman ursprünglich eine Pionierrolle im Action-Kamera-Markt einnahm.
Die technologische Weiterentwicklung bei Smartphone-Kameras (z. B. Wasserdichtigkeit, 4K,Bildstabilisierung) machte eigenständige Action-Kameras für viele Anwender zunehmend entbehrlich.
Externe Rahmenbedingungen
Im Drohnenmarkt verschärften sich rechtliche Regulierungen, was zusätzliche Markteintrittsbarieren bedeutete.
Der Kameramarkt insgesamt war rückläufig – ein struktureller Wandel, den GoPro als Nischenanbieter zwar nicht vollständig ignorierte, aber auch nicht erfolgreich gegensteuern konnte.
GoPros Abstieg seit 2016 ist das Ergebnis einer Strategie ohne klaren Fokus, technischer Rückschritte im Kerngeschäft, einer fehlgeleiteten Diversifikationspolitik, einer belasteten Führungsstruktur und einer mangelnden Anpassung an Marktveränderungen. Der Verlust der Pionierrolle, qualitative Defizite bei neuen Produkten und strategische Fehlinvestitionen führten letztlich zu einem anhaltenden Verlust an Marktanteilen, Vertrauen und Wachstumspotenzia
Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus der Geschichte von GoPro für die Beurteilung der Risiken von strategischen Entscheidungen anhand der Produkt-Markt-Matrix ziehen?
Die Geschichte von GoPro zeigt jedoch deutlich, dass mit zunehmender Entfernung vom Kerngeschäft strategische Risiken erheblich zunehmen und daher sorgfältig abgewogen werden müssen
Diversifikation birgt das höchste Risiko
GoPro’s Eintritt in den Drohnenmarkt ist ein klassisches Beispiel für Diversifikation, also eine Strategie außerhalb bestehender Produkte und Märkte.
Dieser Schritt brachte technologische Risiken, starke Konkurrenz (DJI) und regulatorisch Unsicherheiten mit sich.
Die mangelnde Nähe zu den eigenen Kernkompetenzen führte zur Überforderung der Organisation und letztlich zum strategischen Scheitern.
Schlussfolgerung: Diversifikation sollte nur nach intensiver Markt-, Risiko- und Ressourcenanalyse erfolgen – idealerweise eher inkrementell.
Marktdurchdringung und Produktentwicklung müssen mit Fokus erfolgen
GoPro versuchte, mit jährlichen Releases durch Produktentwicklung zu wachsen – diese boten jedoch nur marginale Innovationen.
Die Kundenzahlungsbereitschaft (WTP) wurde dabei nicht ausreichend berücksichtigt; Preisreduktionen schadeten zusätzlich dem Markenimage.
Die Marktdurchdringung hätte durch konsequente Qualitätssicherung und differenzierte Zielgruppenansprache (z. B. Hobbysportler vs. Extremsportler) gestärkt werden können.
Schlussfolgerung: Produktentwicklung muss substanziell und kundenorientiert erfolgen; Innovation braucht Zeit, Ressourcen und Marktbezug
Eigene Stärken, Ressourcen und Zielgruppen evaluieren
GoPros Erfolg basierte ursprünglich auf einem starken Marketingkonzept (z. B. Content durch Nutzer), praktischer Produkthandhabung und klarer Zielgruppenansprache.
Mit wachsender Diversifikation verlor das Unternehmen diesen Fokus.
Auch interne Kapazitäten reichten nicht aus, um gleichzeitig Innovation in bestehenden Produkten und neue Märkte zu bedienen.
Schlussfolgerung: Strategische Entscheidungen sollten stets durch eine realistische Einschätzung der eigenen Kapazitäten, Markenstärken und Zielgruppen begleitet werden.
Externe Einflussfaktoren berücksichtigen
Interne Entscheidungen (z. B. CEO-Auszahlungen, Release-Zyklen) und externe Entwicklungen (z. B. neue Wettbewerber, Smartphone-Kameras, Drohnenregulierungen) beeinflussten GoPros Erfolg maßgeblich.
Schlussfolgerung: Strategien, insbesondere bei Marktentwicklung oder Diversifikation, erfordern die Einbindung von Umfeldanalysen (PESTEL, Branchenstrukturanalyse etc.)
GoPro - Kombination von strategischen Tools
Die Produkt-Markt-Matrix bietet einen strukturellen Rahmen, ersetzt aber keine fundierte Entscheidungsbasis.
Der GoPro-Fall zeigt, dass ohne flankierende Instrumente wie SWOT, Porter, Marktanalyse oder F&E-Evaluierung die Entscheidung allein anhand der Produkt-Markt-Matrix zu oberflächlich ist.
Schlussfolgerung: Die Matrix muss als Teil eines integrierten strategischen Planungsprozesses verstanden werden
Was ist ChatGPT?
KI-basierter Chatbot von OpenAI, der menschenähnliche Texte verfasst.
Nutzt das Generative Pre-trained Transformer (GPT)-Modell.
Kann aus Interaktionen lernen und sich verbessern.
Wurde mit Millionen von Texten aus dem Internet trainiert.
Ziel: Natürliche Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ermöglichen.
Wie kann ich ChatGPT nutzen?
Registrierung über E-Mail oder Google/Microsoft-Konto.
Kostenlos nutzbar, Plus-Version mit GPT-4 für 20 $/Monat.
Mehrsprachig, aber am leistungsfähigsten in Englisch.
Arbeitet direkt im Browser – ideal für Texte, Übersetzungen, Ideenfindung.
ChatGPT - Anwendugsbereiche
Textgenerierung (z. B. E-Mails, Bewerbungen, Drehbücher).
Programmierhilfe, Softwareerstellung.
Übersetzungen & Sprachassistenz.
Bild- & Spracherkennung möglich.
Einsatz in Kundenservice, Bildung, Marketing, Wissenschaft.
Literatursuche, Gliederungsvorschläge
Essenspläne, Trainingsplan
Bilder erstellen
Wie schätzen Sie den gesamtwirtschaftlichen Nutzen von KI-Technologie ein?
Produktivitätssteigerung durch Automatisierung (z. B. Texte, Code, Kundensupport).
Kosteneinsparungen in Unternehmen (z. B. durch Chatbots statt Callcenter).
Innovationsschub für Branchen wie Bildung, Medizin, Softwareentwicklung.
Zugang zu Wissen wird erleichtert – Demokratisierung von Informationen.
Wettbewerbsvorteile für Unternehmen, die KI früh einsetzen.
Neue Geschäftsmodelle & Märkte entstehen (z. B. KI-as-a-Service).
Förderung von Kreativität durch KI-gestützte Ideengenerierung.
Zeitersparnis, Nerven sparen, Ideen generieren
Welche Risiken sehen Sie bei der Nutzung von ChatGPT?
Fehlinformationen & „Halluzinationen“ (Antworten können falsch sein).
Datenschutzrisiken bei sensiblen Nutzerdaten.
Plagiate & Urheberrechtsverletzungen durch kopierte Textfragmente.
Manipulationsgefahr (z. B. bei Fake-News oder Deepfake-Stimmen).
Abhängigkeit von KI-Systemen → Verlust menschlicher Kompetenzen und Nachdenken
Jobverluste in Bereichen mit hohem Automatisierungspotenzial.
Bias & Diskriminierung durch fehlerhafte Trainingsdaten.
staatliche Repression
Realitätsverlust
ChatGPT - disruptiv?
Kundenservice / Callcenter
Ersetzt menschliche Support-Mitarbeiter bei einfachen Anfragen.
24/7 verfügbar, multilingual, günstiger. Verdrängt: Callcenter-Personal, klassische Helpdesks.
Verwaltung & Büroarbeit
Verfasst E-Mails, Protokolle, Zusammenfassungen und sortiert Informationen.
Verdrängt: Assistenzen, Sachbearbeiter, Schreibkräfte.
Text- & Content-Erstellung
Verfasst automatisch Werbetexte, Social-Media-Beiträge, Pressemitteilungen, Blogs.
Verdrängt: Texter, Content-Creator, einfache journalistische Tätigkeiten.
Programmierung & Softwareentwicklung
Schreibt, testet und erklärt Code in vielen Programmiersprachen.
Verdrängt: Junior-Entwickler, einfache Programmierjobs
ChatGPT ist kein Ersatz für menschliche Kreativität und Urteilsvermögen, kann aber viele standardisierte, textbasierte Tätigkeiten effizienter erledigen – und damit disruptiv wirken in Branchen, die stark auf Sprache, Routine und Information setzen.
Drive core AG - Strategie Sprachbasierte Assistenten
Ausbauen KI-basierter
Zukunftssicherung durch Differenzierung auf alle Modelle
Marktführerschaft
Drive core AG - Strategie augmented reality displays
schrittweise Investitions in Know-How und Budget
zielgerichtete Marktbeobachtung
technologische Kompetenzen schrittweise aufbauen, um bei wachsender Nachfrage mithalten zu können
Drive core AG - Smartphone Integration
Abhängigkeit Unternehmen: Kooperation statt Eigenlösung
Partnerschaft mit Anbietern pflegen
Drive core AG - in car gaming
Nutzerverhalten beobachten
aktuell keine Priorität, aber beobachten
und ggf. experimentieren
Zuletzt geändertvor 10 Tagen