Moderation und Führung

Die Moderationsmethode zielt darauf ab, mit allen Gruppenmitgliedern einen gemeinsamen Lernprozess zu gestalten, Kreativität zu fördern, Ideen transparent zu machen und im Konsens getragene Entscheidungen zu treffen.

1. Inhalt vorstellen

2. Methode erklären

3. Medien verteilen

4. Gruppe antworten lassen

5. Instrument auswerten

Weil inhaltliche Einmischung die Rollenverteilung stört, zu Konflikten führt und die Selbststeuerung der Gruppe behindert.

Den Rollenwechsel transparent machen – z. B. durch Platzwechsel oder Ankündigung.

Weil dies den Rahmen der Moderation überschreitet, den Auftrag gefährdet und nicht zielführend ist.

Die Gruppe wird handlungsunfähig, die Problemlösung blockiert und das Vertrauen in die Moderation sinkt.

1. Inhalt vorstellen

2. Methode erklären

3. Medien verteilen

4. Gruppe antworten lassen

5. Instrument auswerten

Er soll sich mit Wertungen und inhaltlichen Beiträgen zurückhalten und stattdessen nur den Prozess steuern.

Die inhaltliche Selbststeuerung der Gruppe zu ermöglichen.

Er hilft der Gruppe beim Austausch, ohne sich selbst inhaltlich einzubringen oder Führungsrollen zu übernehmen.

Mit Sensibilität und durch Rückbesinnung auf seine neutrale Rolle.

Er beobachtet, reflektiert und steuert den Gruppenprozess, ohne Inhalte zu bewerten oder beizusteuern.

Er greift mit Reflexionsmethoden ein, macht Konflikte transparent und sorgt für Handlungsfähigkeit.

• keine Wertung

• Verantwortung für den Prozess

• Aktivierung durch Fragen

• Eingreifen bei Konflikten

• Zusammenfassen

• Reflexion von Ergebnissen

• Verpflichtung zur Weiterarbeit

Zu inhaltlichen Stellungnahmen oder Bewertungen.

1. Die Doppelrolle offen ansprechen

2. Klare Rollentrennung im Workshop (z. B. Sitzplatz wechseln bei inhaltlichen Beiträgen)

3. Eigene Neutralität immer wieder reflektieren

1. Banale Beiträge

2. Kritik an Methode/Moderator

3. Umgehung des Kernproblems

4. Ironie, Ablenkung

5. Diskussionen in Pausen

6. Rededuelle, Infragestellung anderer

Weil Widerstand gegen Wandel menschlich ist und nicht offen geäußert wird – als Schutzmechanismus oder Ausdruck von Unsicherheit.

Konflikte, die aus organisatorischen Strukturen resultieren, z. B. Schnittstellen-, Prioritäts-, Termin- oder Kostenkonflikte sowie Machtkonflikte durch Hierarchien.

Konflikte, die durch persönliche Haltungen, emotionale Spannungen oder die Gruppendynamik entstehen.

Sie zu erkennen, Zeit für Reflexion zu geben und Verfahren zur Klärung anzubieten.

Weil er keine therapeutische Funktion hat und darauf angewiesen ist, dass sich jeder sozial in die Gruppe einfügt.

Er sollte diese nicht eskalieren lassen, sondern Verfahren auf erwachsenem Niveau zur Klärung anbieten.

Sie verbessert das Zusammenspiel der Gruppe, macht Hindernisse sichtbar und fördert die lösungsorientierte Zusammenarbeit.

Frage:

Sie empfinden es als Zeitverschwendung, weil sie auf Effizienz und Ergebnisse fokussiert sind.

Sie verlangsamt das Gespräch, macht Beiträge sichtbar, unterstützt überlegte Formulierungen und erlaubt Zeit zum Nachdenken.

• Einpunktfrage

• Kartenfrage

• Kreisgespräch

• Visualisierung allgemein (z. B. Metaplan-Karten)

• Passung zur Gruppensituation

• Keine Parteinahme

• Sensibler Zeitpunkt

• Ziel: Aufklärung, nicht Anklage

• Engagement- und Kooperationsbereitschaft

• Widerstände und reale Hindernisse

• Diskrepanz zwischen Anspruch und aktueller Situation

Vorbereitung, Dramaturgie, Ergebnissicherung, Ein- und Ausstieg, sowie Nachbereitung.

Sie entwickelt eine Moderationssequenz mit Struktur, nutzt passende Instrumente und plant mögliche Antworten mit ein.

Eine dramaturgische Struktur mit Einleitung, Höhepunkt und Ausklang, ähnlich wie bei einem Theaterstück.

Er ermöglicht eine ganzheitliche und strukturierte Durchführung der Moderation.

1. Vorgespräch

2. Einstieg / Einstimmung

3. Thematische Vertiefung

4. Auswahl relevanter Aspekte

5. Lösungsideen

6. Auswertung & Nachbereitung

Er schafft Klarheit über Erwartungen, Rollen, Ziele und Rahmenbedingungen und ermöglicht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.

1. Anlass & Vorgeschichte

2. Ziele & Ergebnisart

3. Teilnehmer & Konflikte

4. Erwartungen & Rollen

5. Follow-up & Ergebnisverwendung

: Der Moderator sollte frühzeitig klärend oder ablehnend reagieren, um Manipulation und Missverständnisse zu vermeiden.

Durch strukturierte Abfolge von Instrumenten, passende Zeitplanung, methodische Vielfalt und gedankliches Testen der Fragen.

Sie wäre ein unpassender Einstieg, da sie direkt zur Sache geht und keinen thematischen Aufbau bietet.

Vorstellung, Zielklärung, Agenda-Präsentation, Klärung der Erwartungen, evtl. Thematisierung von Konflikten.

1. Was ist der Auftrag?

2. Wer ist anwesend?

3. Was sind Erwartungen?

4. Welche Erfahrungen gibt es mit dem Thema?

Komplexität entfalten, Standpunkte sammeln, Probleme analysieren, Widerstände benennen.

Kartenfrage, Mehrpunktfrage, doppelte Kartenfrage, Themenliste, Kleingruppenarbeit.

Durch Reflexionsfragen, saubere Ergebnisspeicherung, Fokussierung auf klare und realistische Ergebnisse.

• Angemessene Anzahl an Tätigkeiten (ca. 4–8)

• Konkrete, umsetzbare Ergebnisse

• Keine übermäßige Wunschliste ohne Verantwortliche

: Er sichert Akzeptanz und nachhaltige Umsetzung der Ergebnisse.

1. Ausblick auf weitere Schritte

2. Verteilung der Ergebnisse (z. B. Fotoprotokoll)

3. Schlusswort

4. Reflexion der Zufriedenheit

1. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?

2. Was sind die nächsten Schritte?

1. Vorgespräch / Contracting

2. Einstieg

3. Diskussion / Vertiefung

4. Ergebnissicherung

5. Ausstieg / Nachbereitung

Durch die Schätzung der Dauer einzelner Moderationsinstrumente im Fahrplan lässt sich die Gesamtdauer zuverlässig planen.

Etwa ein Drittel der gesamten Workshop-Zeit.

Um Zeitdruck und Überziehung zu vermeiden; empfohlen werden 10–20 % Pufferzeit.

Besser länger ansetzen und früher fertig werden als das Ende zu überziehen.

Das ist abhängig vom Inhalt, aber eine kleine Sequenz kann z. B. 30–90 Minuten dauern, je nach Komplexität und Instrumentenwahl.

: Dokumentation der Visualisate und Weitergabe an alle Teilnehmenden, Nachgespräch mit dem Auftraggeber, schriftliche Analyse, ggf. Verantwortliche für Umsetzung benennen.

Sie werden an die zuständigen Funktionen oder Hierarchieebenen weitergeleitet.

Er kann die Umsetzung der Ergebnisse kontrollieren (Controlling-Funktion).

Um Verlauf, kritische Phasen, Ergebnisse und mögliche nächste Schritte zu besprechen.

Nein, sie zeigt nur Tendenzen auf und ist kein bindendes Entscheidungsorgan.

Sie regt zur Reflexion an, ob alle wichtigen Aspekte ausreichend berücksichtigt wurden.

5–7 Punkte, maximal 2 pro Feld.

Um eine reflektierte Auswahl zu ermöglichen und Gruppentrends zu vermeiden.

Punkte werden ausgezählt, markiert und die „Hits“ im Plenum vorgestellt.

Eine Plausibilitätsprüfung zur Sicherung der Akzeptanz und ggf. thematische Verbindungen herstellen.

Sie zeigt den passenden Abstraktionsgrad für Arbeitsthemen im Moderationsprozess.

Kirchturmperspektive, Wandererperspektive, Lupenperspektive.

Sie ermöglicht Überblick und erste Detailerkenntnisse – ideal für moderierbare Themen.

Sie konkretisiert Themen zur weiteren Bearbeitung, z. B. in Kleingruppen.

Aus der Ideenlandschaft, durch moderatorische Instrumente oder aus hierarchischem Auftrag.

Weißer Themenstreifen, strukturierte Listenfaltung, sorgfältige Formulierung, Diskussion und Ergänzung im Plenum.

Teilnehmer schreiben Namen und Wunschthemen auf Kreise und hängen sie neben das Thema.

Ein Plakat mit Bearbeitungsfragen, das Kleingruppen hilft, strukturiert zu arbeiten.

: Verhindert vorschnelle Lösungen, aktiviert alle Mitglieder, erleichtert Präsentation im Plenum.

s ist eine Schnittstelle zwischen Brainstorming und Handlungsorientierung.

Mastercharts aufspannen, Thema auf Streifen übertragen, Visualisierungsmaterial bereitlegen.

Sicherstellen, dass alle Gruppenmitglieder Ideen einbringen und eine breite Sammlung entsteht.

Karten werden gemeinsam geordnet; bei Konflikten kann ein Blitzsymbol mit kurzer Visualisierung eingesetzt werden.

Prüfung, ob etwas fehlt; neue Aspekte ergänzen, umranden und nummerieren.

Sie unterstützt bei der praktischen Umsetzung der Moderation.

Die Frage zielt auf die Herkunft des Begriffs ab – ein Masterchart ist eine vorbereitete Vorlage (Haupttafel), die als Arbeitsgrundlage dient.

Strukturieren, visualisieren und Übersicht schaffen für Themen, Inhalte und Ergebnisse.

Um konkrete, umsetzbare Arbeitspakete zu schnüren und die Handlungsfähigkeit der Gruppe nach der Moderation sicherzustellen.

1. Themen – Was steht noch aus?

2. Empfehlungen – Wozu gibt es Gruppenkonsens?

3. Tätigkeiten – Was wird konkret umgesetzt?

Etwa ein Drittel der gesamten Moderationszeit.

: Qualität und Umsetzbarkeit der Ergebnisse spiegeln die Tiefe und Ehrlichkeit der Gruppenarbeit und Moderation wider.

Sammlung mittelfristiger Vorschläge, oft abhängig von äußeren Faktoren oder über die Gruppenzuständigkeit hinausgehend.

• Ziel formulieren

• Beispiel gemeinsam entwickeln

• In Zweiergruppen Vorschläge auf gelbe Streifen schreiben

• Präsentation durch Autoren

• Evtl. Lückenanalyse

1. Tätigkeit

2. Wer

3. Mit wem

4. Bis wann

5. Kontrollkriterium

• Tätigkeiten müssen konkret und realistisch sein

• Verantwortung muss übernommen werden

• Bei fehlender Verantwortlichkeit: Aufnahme in Empfehlungsliste

• Zeitliche Reihenfolge und Überforderung beachten

• Am Ende: Planung des nächsten Treffens

1. Frageinstrumente

2. Instrumente zur Themenfindung und Gruppenarbeit

3. Instrumente der Ergebnissicherung mit Hinweisen zur Visualisierung

• Sammlung von Meinungen, Erfahrungen und Ideen

• Anregung zum Mitdenken

• Förderung von Kreativität, Engagement und Problembewusstsein

• Strukturierung und Steuerung des Gruppenprozesses

1. Offen gestellt

2. Kein Spezialwissen erforderlich

3. Mittleres Abstraktionsniveau

4. Beteiligung aller ermöglichen

5. Herausfordernd und betroffen machend

6. Zielführend und verständlich

7. Visualisiert

• Rhetorische Fragen

• Ja-/Nein-Fragen

• Suggestivfragen

• Ironische, banale oder peinliche Fragen

• Lehrer-, inquisitorische oder Fangfragen

• Wird mündlich beantwortet, ohne Anonymität

• Eignet sich zur schnellen Sammlung von Ideen oder Definitionen

• Besonders hilfreich zu Beginn einer Sequenz

• Meist konkrete Fragestellung mit 5–15 Antworten

• Fördert spontane Beteiligung und Einstieg ins Thema

1. Kurz, prägnant und konkret formulieren

2. Möglichst in Satzanfängen oder provokativer Form

3. Antworten in Halbsätzen (nicht nur Stichworte)

4. Keine Diskussion, jeder Zuruf zählt

5. Antworten sofort auf farbig codiertes Papier schreiben

1. Antwort durch Kleben eines Punktes in ein Schema

2. Zeigt Meinungstrends oder Betroffenheit

3. Einsatz zu Beginn, Zwischenphase oder Abschluss

4. Unterstützt anonymes Feedback und Diskussion

1. Gleitende Skala

2. Strukturierte Skala

3. Matrix

4. Dreieck

1. Frage und Schema erklären

2. Kein Vorpunktieren durch Moderator

3. Gemeinsames gleichzeitiges Punkten

4. Auf Streuung/Häufung hinweisen

5. Interpretation durch die Gruppe, keine Wertung durch Moderator

• Erleichtert Gruppenorientierung

• Fördert Verständnis und Fokus

• Unterstützt ästhetische Struktur der Arbeit

• Macht die Arbeitsprozesse nachvollziehbar

Eine breite Sammlung von Gedanken, Ideen, Problemen und Vorstellungen zu einem Thema – analytisch und differenziert.

In der Regel als zweiter oder dritter Schritt nach dem Vorlauf.

Ovale Karten – wegen Platzersparnis, besserer Ordnung und optischer Ästhetik.

Jeder Teilnehmer schreibt in Einzelarbeit anonym mehrere Karten mit Kurzsätzen – ein Gedanke pro Karte.

Ziel: 40–60 Karten insgesamt. Pro Teilnehmer meist 4–5 Karten.

Um unbeeinflusste, ehrliche und ggf. kritische Antworten zu fördern.

: Die Karten werden eingesammelt, gemischt, an die Pinnwand geheftet und gemeinsam geclustert.

Die Bildung einer vorläufigen, facettenreichen Ideenlandschaft zur Weiterarbeit.

Ovale sind platzsparender, optisch ansprechender und wirken auch schiefhängend ästhetischer.

Cluster werden schwarz umrandet und rot nummeriert, mit ausreichend Abstand zueinander.

Leserliche Schrift, pro Karte ein Gedanke, vollständiger Kurzsatz statt Schlagwort.

Um die Anonymität der Autoren zu wahren.

Sie prüft, ob wichtige Gedanken fehlen oder falsch zugeordnet wurden – ein Rückkopplungsschritt zur Gruppe.

Antwort: Möglichst weit gefasst, persönlich ansprechend mit Wörtern wie „ich“, „Sie“, „unser“.

• Zum Thema X habe ich folgende Anmerkungen …

• Was gehört zu einem attraktiven Trainee-Programm?

• Was hat sich als unbefriedigend gezeigt?

• Was sind die Ursachen für …?

Sie macht das Hauptinteresse der Gruppe sichtbar und zeigt Tendenzen auf.

Teilnehmende sollen aktiv eingebunden werden, da aktives Mitmachen zu echtem Verständnis führt („Sagst du’s mir…“).

Spontan in den 68er-Jahren, als jemand seine Meinung visualisierte, um sich Gehör zu verschaffen – so entstand die Visualisierung und später die Moderation.

Wenn Themen komplex und Lösungen unklar sind, bei größeren Gruppen und wenn verschiedene Perspektiven oder Know-how nötig sind.

Sie plant den Prozess, stellt Fragen, visualisiert Ergebnisse, erkennt Konflikte, reflektiert, steuert den Ablauf, bleibt themenneutral und unterstützt die Lösungsfindung.

Die Gruppe liefert Inhalte, Ideen, Know-how, äußert auch Dissens, identifiziert sich mit dem Ergebnis und übernimmt Verantwortung.

Gruppengröße, Engagement der Teilnehmer und Komplexität des Themas.

Zwischen 10 und 16 Personen; bei sehr großen Gruppen werden Teilgruppen gebildet.

Ohne echte Beteiligung, Offenheit und Vertrauen entstehen keine tragfähigen oder nachhaltigen Ergebnisse.

Wenn Themen vorgegeben sind, das Vertrauen fehlt oder Ergebnisse nicht ernsthaft umgesetzt werden – trotz oberflächlich erfolgreicher Durchführung.

Wenn es komplex, konfliktär ist und die Beteiligung mehrerer Personen oder Experten erfordert.

: Ein Modell zur Einschätzung der Themeneignung – Themen dürfen weder zu abstrakt („Kirchturmperspektive“) noch zu konkret („Lupenperspektive“) sein.

: Sie muss auf die Zielgruppe abgestimmt und im Kompetenzbereich der Teilnehmenden liegen – sonst ist keine zielführende Moderation möglich.

Eine gute Moderation dauert mindestens 3 Stunden, in der Regel aber 1 bis 2 Tage.

Damit die Gruppe kreative Denkprozesse entwickeln, reflektieren und schrittweise Problemlösungen erarbeiten kann.

In Unternehmen, Behörden, Schulen, Bildungsinstitutionen – überall, wo Partizipation, Wissenssammlung oder Gruppenentwicklung gefragt ist.

Besonders gut geeignet sind B-Ebene-Themen (z. B. Pro- und Contra-Analyse zu einem Börsengang).

Sie macht Gesprächsverläufe sichtbar, verhindert Informationsverlust, fördert Konzentration und erleichtert das Verständnis komplexer Inhalte.

Alle Aussagen werden sichtbar und strukturiert festgehalten, wodurch Transparenz und Beteiligung gefördert werden.

: Die Collagetechnik – mit Farben, Formen und Freiflächen zur Förderung von Kreativität und Konzentration.

Es hält Aussagen sofort fest, entlastet vom Mitschreiben, fördert Erinnerung und Identifikation mit dem Ergebnis.

Klare, gut lesbare Blockschrift in Kurzsätzen (nicht Stichworte), 3-zeilig, mit Groß- und Kleinschreibung, mit großen Filzstiften.

Die bewusste Gestaltung der Sitzordnung und des Raumes zur Förderung offener, nicht-konfrontativer Kommunikation.

Es ermöglicht durch visuelle Umwege emotionale Distanz zu Konflikten und schafft über Visualisierung neue Nähe zur Sache.

Weil sie Gedanken und Meinungen aller abbilden, Unterschiede und Gemeinsamkeiten sichtbar machen und Verständigung fördern.

Sie soll sicherstellen, dass viele Teilnehmer zu Wort kommen und sich kurz und präzise ausdrücken.

Weil sie implizit wirken soll – die Moderatorin soll die Gruppe diplomatisch und indirekt dazu anleiten.

Sie werden schriftlich in verständlichen Kurzsätzen festgehalten, meist an der Moderationswand.

Einwände werden durch einen „Blitz“ an der Wand markiert und zu einem geeigneten Zeitpunkt wieder aufgegriffen.

Er symbolisiert Widerspruch oder Dissens im Diskussionsprozess.

Jeder hilft jedem – der Umgang ist partnerschaftlich und umsichtig.

: Augenkontakt halten, zur Gruppe gewandt stehen, Hand auflegen statt Zeigestab, Kunstpausen einsetzen.

: Zuhören, ausreden lassen, keine persönlichen Angriffe – situativ ergänzt und sichtbar gemacht.

Karten in verschiedenen Formen und Farben, Filzstifte, Pinnnadeln, Klebematerialien, Pinnwände, Packpapier etc.

Einzelarbeit, Zweierteams, Kleingruppen, Teilplenen, Plenum – häufig wechselnd eingesetzt.

Um vielfältige Meinungen zu fördern und möglichst vielen einen Redeanteil zu ermöglichen.

Der Moderator bringt keine eigene inhaltliche Meinung ein und leitet neutral den Prozess.

In der Organisationsentwicklung, in Seminaren, Konferenzen, Tagungen, Besprechungen, im Projekt- und Qualitätsmanagement, in Schulen, der Pädagogik und Erwachsenenbildung.

Die Brüder Eberhard und Wolfgang Schnelle in den 1960er-Jahren in Deutschland.

„Meta“ steht für Wechsel oder Umwandlung, „Plan“ bezieht sich auf Planungsaufgaben. „Metaplan“ war auch der Name der beratenden Firma.

t: Sie löste selbstgesteuerte Lern- und Veränderungsprozesse aus und ersetzte Hierarchie durch Beteiligung.

Eine fragende Haltung, bei der durch gezielte Fragen Wissen und Erkenntnisse in der Gruppe gemeinsam erschlossen werden, ohne vorgefertigte Lösungen vorzugeben.

Ein idealtypisches Modell zur Beschreibung des Wandels:

Ein idealtypisches Modell zur Beschreibung des Wandels:

• Wolkenphase: Unklare Ideen entstehen.

• Quallenphase: Erste Konturen werden sichtbar.

• Bausteinphase: Konkrete Umsetzung beginnt.

: Weil kreative Denkprozesse und neue Lösungen Freiraum brauchen, der durch Hierarchien oft eingeschränkt wird.

1. Die vermittelnde Rolle der Moderatorin

2. Visualisierung des Denk- und Arbeitsprozesses

3. Strukturierte und interaktive Vorgehensweise

: Gedanken, Ideen und Lösungswege sichtbar zu machen, um Kommunikation und Beteiligung zu fördern.

: Kriegserfahrungen und die 68er-Bewegung führten zu einer Ablehnung von Hierarchie und der Entwicklung beteiligungsorientierter Methoden.

: Er schafft ein offenes, angstfreies Klima, das kreative Denkprozesse und die Entwicklung neuer Ideen ermöglicht.