Was ist das Ziel des Arbeitsschutzgesetzes?
Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) dient dem Schutz der Beschäftigten vor arbeitsbedingten Gefahren für Leben und Gesundheit. Es verpflichtet den Arbeitgeber, Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zu ergreifen.
Wer trägt die Verantwortung für den Arbeitsschutz im Betrieb?
Der Arbeitgeber trägt die Gesamtverantwortung für Sicherheit und Gesundheitsschutz.Er kann Aufgaben delegieren (z. B. an Führungskräfte, Fachkraft für Arbeitssicherheit), bleibt aber in der Pflicht (§ 3 ArbSchG).
Was ist die Besonderheit des Arbeitsschutzsystems in Deutschland?
Das System basiert auf dem dualen Prinzip:
Staatlicher Arbeitsschutz durch Gesetze und Aufsichtsbehörden
Berufsgenossenschaften als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung mit eigenen Vorschriften (z. B. DGUV)
Beide Systeme ergänzen sich.
Nennen Sie zentrale Rechtsgrundlagen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
ArbSchG (Arbeitsschutzgesetz)
BetrSichV (Betriebssicherheitsverordnung)
GefStoffV (Gefahrstoffverordnung)
PSA-BV (PSA-Benutzungsverordnung)
ASiG (Arbeitssicherheitsgesetz)
SGB VII (Gesetzliche Unfallversicherung)
Vorschriften und Regeln der DGUV (z. B. Vorschrift 1)
Worum geht es in der DGUV Vorschrift 1 „Grundsätze der Prävention“?
Die DGUV Vorschrift 1 enthält grundlegende Pflichten für Unternehmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Gesundheitsgefahren. Regelt z. B.:
Pflichten des Unternehmers
Bestellung von Sicherheitsbeauftragten
Unterweisungspflichten
Einsatz von PSA
Worum geht es in der Betriebssicherheitsverordnung?
Die BetrSichV regelt die Bereitstellung und Benutzung von Arbeitsmitteln sowie den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen. Ziel: sichere Verwendung von z. B. Traversen, Hubarbeitsbühnen, Stromverteilungen Grundlage für Prüfpflichten und Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsmitteln
Was ist Zweck und Inhalt des Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)?
Das Arbeitssicherheitsgesetz regelt die Bestellung und Aufgaben von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten.Ziel: fachliche Beratung des Arbeitgebers beim Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Welche Pflichten haben Beschäftigte laut § 15 ArbSchG?
Beschäftigte müssen:
für ihre eigene Sicherheit und die anderer Personen sorgen
PSA ordnungsgemäß verwenden
festgestellte Mängel dem Vorgesetzten melden
Weisungen zum Arbeitsschutz befolgen
Was sagt die CE-Kennzeichnung aus?
Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass ein Produkt den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EU-Richtlinien entspricht.Sie ist Pflicht für viele Produkte im Europäischen Wirtschaftsraum und wird vom Hersteller eigenverantwortlich angebracht.❗ Es ist kein Prüfzeichen, sondern eine Konformitätserklärung.
Wie unterscheiden sich „Stand der Technik“ und „anerkannte Regeln der Technik“ und in welchen Regelwerken finden sie sich wieder?
Anerkannte Regeln der Technik:
In der Praxis bewährte technische Regeln, von Fachkreisen anerkannt
Z. B. DIN-, VDE-, VDI-Normen
Stand der Technik:
Neuester technischer Entwicklungsstand
Oft anspruchsvoller als die „anerkannten Regeln“
Wird z. B. in ProdSG, BetrSichV, GefStoffV gefordert
Für welche Tätigkeiten werden „befähigte Personen“ benötigt?
Für die Prüfung sicherheitsrelevanter Arbeitsmittel, z. B.:
Leitern, Hubwagen, Traversen, Regale
Anschlagmittel, PSA gegen Absturz Die Anforderungen an befähigte Personen sind in TRBS 1203 geregelt.
Wie stellen Sie fest, welche Prüfungen an Arbeitsmitteln durchzuführen sind und in welchen Zeitabständen diese zu erfolgen haben?
Art, Umfang und Prüffristen ergeben sich aus der Gefährdungsbeurteilung (§ 3 BetrSichV). Zusätzlich zu berücksichtigen:
Nutzungshäufigkeit
Umgebungsbedingungen
Herstellerangaben
frühere Prüfergebnisse Rechtsgrundlage: TRBS 1201
Welche möglichen Gesundheitsgefahren können von Stoffen wie Lacken oder Reinigungsmitteln ausgehen?
Einatmen: Reizungen, Schädigung der Atemwege, Toxizität
Hautkontakt: Reizungen, allergische Reaktionen, Aufnahme über die Haut
Brand-/Explosionsgefahr durch leicht entzündliche Dämpfe → Zu finden im Sicherheitsdatenblatt und gekennzeichnet mit GHS-Symbolen
Welche Gefahren können von Gefahrstoffen ausgehen und wie können Sie sich schützen?
Gefahren:
Gesundheitsschäden durch Einatmen, Hautkontakt, Verschlucken
Brand- oder Explosionsrisiken
Umweltgefahren
Schutz nach dem STOP-Prinzip:
Substitution
Technische Maßnahmen (z. B. Absaugung)
Organisatorische Maßnahmen (z. B. Arbeitsanweisung)
Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Atemschutz, Handschuhe)
Was ist das GHS-System und wozu dient es?
GHS = Globally Harmonized System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien. Ziel ist eine weltweit einheitliche Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen mit Piktogrammen, Signalwörtern (Gefahr/Achtung) sowie H- und P-Sätzen. Gilt für Hersteller, Händler und Arbeitgeber beim Umgang mit Gefahrstoffen.
Wofür steht das GHS01-Piktogramm?
💥 Explodierende Bombe
Kennzeichnet explosive, selbstzersetzliche oder reaktive Stoffe Gefahren: Explosion, Schock-, Reibungs-, Hitzesensitivität
Wofür steht das GHS02-Piktogramm?
🔥 Flamme
Kennzeichnet leicht entzündbare Gase, Flüssigkeiten, Feststoffe, AerosoleGefahr: Brand- oder Explosionsrisiko
Wofür steht das GHS03-Piktogramm?
🔥🧪 Flamme über Kreis
Kennzeichnet oxidierende Stoffe, die Brände fördernGefahr: Intensivierung von Bränden, gefährliche Reaktionen
Wofür steht das GHS04-Piktogramm?
🧯 Gasflasche
Kennzeichnet komprimierte, verflüssigte oder gelöste GaseGefahr: Explosions- und Druckgefahr
Wofür steht das GHS05-Piktogramm?
🧪🖐 Ätzwirkung auf Hand und Metall
Kennzeichnet ätzende Stoffe, z. B. gegenüber Haut, Augen oder Metallen Gefahr: Verätzungen, schwere Augenschäden
Wofür steht das GHS06-Piktogramm?
☠️ Totenkopf mit gekreuzten Knochen
Kennzeichnet akut toxische Stoffe (auch bei geringer Dosis tödlich)Gefahr: Lebensgefahr durch Verschlucken, Einatmen oder Hautkontakt
Wofür steht das GHS07-Piktogramm?
⚠️ Ausrufezeichen
Kennzeichnet Stoffe mit reizender, allergieauslösender oder narkotisierender WirkungGefahr: Reizung von Haut, Augen, Atemwegen; Schläfrigkeit
Wofür steht das GHS08-Piktogramm?
👤🫁 Mensch mit Stern im Brustkorb
Kennzeichnet krebserzeugende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Stoffe (CMR-Stoffe)Gefahr: Langfristige Gesundheitsfolgen
Wofür steht das GHS09-Piktogramm?
🌊🐟 Umwelt mit totem Fisch/Baum
Kennzeichnet umweltgefährdende Stoffe Gefahr: Gefahr für Wasserorganismen und Ökosysteme
Was sind H- und P-Sätze bei Gefahrstoffen?
H-Sätze (Hazard Statements): beschreiben die Gefahr des Stoffes z. B. H302 – Gesundheitsschädlich bei Verschlucken
P-Sätze (Precautionary Statements): beschreiben die Schutzmaßnahmen z. B. P280 – Schutzhandschuhe tragen
Was sind besondere szenische Darstellungen und welche Gefahren bestehen?
Besondere szenische Darstellungen sind z. B. Akrobatik, Flüge von Personen, Einsatz von Tieren oder Waffen. Sie bergen ein hohes Verletzungsrisiko – bis hin zum Tod. Daher ist eine individuelle Gefährdungsbeurteilung nötig und nur speziell geschultes Personal darf eingesetzt werden. Relevante Regelwerke: DGUV Information 215-315 und 215-320
Was muss bei Arbeiten in der Höhe oder beim Einsatz von Rollgerüsten beachtet werden?
Ab 1 m Höhe: Absturzsicherungspflicht
Rollgerüste müssen dreiteilig aufgebaut sein (Geländer, Zwischenboden, Bordbrett)
Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) muss getragen werden
PSAgA darf nur durch unterwiesene Personen verwendet werden
Jährliche Prüfung durch eine befähigte Person
Welche Regeln gelten für den Einsatz von Leitern und Tritten?
Nur geeignete und geprüfte Leitern verwenden
Verkehrssicher aufstellen (fester Untergrund, Winkel 65–75°)
Eine Hand muss stets frei bleiben
Stufen statt Sprossen bei häufiger Benutzung
Max. 5 m Arbeitshöhe beim Zugang zu hochgelegenen Arbeitsplätzen
Welche Gefahren gehen von optischer Strahlung bei Veranstaltungen aus?
Gefährdung durch Scheinwerfer, Laser, UV-Strahlung
Besonders gefährlich: direkte Bestrahlung, Reflexion auf glänzenden Oberflächen
Laserschutzbeauftragte (LSB) erforderlich ab Laserklasse 3R
Relevante Regelwerke: TROS Laserstrahlung, EN 60825-1
Welche Aufgaben hat der Laserschutzbeauftragte (LSB)?
Überwacht Aufbau und Betrieb von Laseranlagen
Schult beteiligte Personen
Kennzeichnet Schutzbereiche
Dokumentiert Gefährdungsbeurteilung
Pflicht ab Laserklasse 3R, 3B und 4
Was sind feuergefährliche Handlungen und welche Vorschriften gelten?
Umgang mit offenem Feuer, Flammenwerfern, Fackeln, Pyrotechnik
In Versammlungsstätten meist genehmigungspflichtig
Es ist eine Gefährdungsbeurteilung sowie eine Brandschutzmaßnahme erforderlich
Maßnahmen nach Versammlungsstättenverordnung + ggf. Brandschau
Welche Kategorien pyrotechnischer Gegenstände gibt es laut SprengG?
F1–F4: Feuerwerkskörper mit steigender Gefährdung
T1/T2: Theaterpyrotechnik (T2 nur mit Erlaubnis)
S1/S2: pyrotechnische Sätze (S2 ebenfalls genehmigungspflichtig) → F3/F4/T2/S2 nur mit Fachkunde, Befähigungsschein und Genehmigung!
Welche sicherheitstechnischen Einrichtungen gibt es in Versammlungsstätten?
Sicherheitsbeleuchtung
Rauchabzugsanlagen
Sprachalarmanlagen
Feuerschutzvorhänge
Notstromversorgung → Müssen mindestens jährlich geprüft werden!
Welche Regelungen gelten für Lärm bei Veranstaltungen?
Unterschieden wird nach Betroffenen:
Beschäftigte: ArbSchG, LärmVibrationsArbSchV (z. B. Tageslärmpegel 80/85 dB(A))
Besucher: DIN 15905-5 (z. B. bei 99 dB: 30 min Messfenster, bei 135 dB keine 30-minütige Exposition!)
Anwohner: TA Lärm, Freizeitlärmrichtlinie → Maßnahmen: Gehörschutz, Begrenzung der Schallpegel, optische Warnhinweise
Was bedeutet Tageslärmexpositionspegel nach LärmVibrationsArbSchV?
Bezogen auf eine 8-Stunden-Schicht
Auslösewert 1: 80 dB(A): Gehörschutz bereithalten
Auslösewert 2: 85 dB(A): Gehörschutz muss getragen werden, Lärmbereich kennzeichnen
Ab 85 dB(A): Arbeitgeber muss regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen anbieten
Wer unterstützt den Arbeitgeber in Arbeitssicherheitsfragen?
Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa)
Betriebsarzt
Sicherheitsbeauftragte
ggf. Sicherheitsausschuss (ab 20 Beschäftigte)
Vorgesetzte und Führungskräfte
Welche Aufgaben hat die Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa)?
Berät den Arbeitgeber in allen Fragen des Arbeitsschutzes
Unterstützt bei der Gefährdungsbeurteilung
Führt Begehungen durch
Wirkt im Sicherheitsausschuss mit → Keine Weisungsbefugnis, beratende Funktion
Was macht der Betriebsarzt?
Führt arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen durch
Berät zu Gesundheits- und Ergonomiethemen
Unterstützt bei Gefährdungsbeurteilungen
Wirkt ebenfalls im Sicherheitsausschuss mit → Bestellung ist Pflicht gemäß ASiG
Welche Aufgaben übernehmen Sicherheitsbeauftragte?
Unterstützen die Kollegen beim sicheren Verhalten
Melden Mängel, wirken bei Unterweisungen mit
Keine Weisungsbefugnis oder Verantwortung → Müssen ab 20 Beschäftigten bestellt werden (DGUV Vorschrift 1, § 20)
Ab wann muss ein Sicherheitsausschuss eingerichtet werden?
Ab mehr als 20 Beschäftigten (§ 22 SGB VII) → Mitglieder:
Arbeitgeber/Vertreter
Fachkraft für Arbeitssicherheit
ggf. Betriebsrat → Mindestens vierteljährliche Sitzungen
Welche Rolle spielen Vorgesetzte im Arbeitsschutz?
Sie sind verantwortlich für die Sicherheit in ihrem Zuständigkeitsbereich
Müssen Unterweisungen durchführen
Mängel beheben oder melden
Vorbildfunktion beim sicherheitsgerechten Verhalten
Was muss bei der Übertragung von Aufgaben im Arbeitsschutz beachtet werden?
Die delegierte Person muss geeignet und qualifiziert sein
Delegation muss nachweisbar und dokumentiert erfolgen
Arbeitgeber bleibt in der Verantwortungskette dennoch übergeordnet verantwortlich
Welche vier Arten von Brandschutz werden unterschieden?
Baulicher Brandschutz – z. B. Brandabschnitte, Fluchtwege
Technischer Brandschutz – z. B. Brandmeldeanlagen, Rauchabzüge
Organisatorischer/betrieblicher Brandschutz – z. B. Unterweisungen, Pläne, BSO
Abwehrender Brandschutz / Brandbekämpfung – z. B. Feuerlöscher, Feuerwehr
Welche Schutzziele verfolgt der Brandschutz?
Entstehung von Bränden verhindern
Rauchentwicklung und Brandausbreitung minimieren
Flucht und Rettung ermöglichen
Brandbekämpfung ermöglichen
Was sind typische Ursachen für Brände bei Veranstaltungen?
Fehlende Wartung, mangelhafte Elektroanlagen
Überlastete Stromkreise
Defekte Geräte und Kabel
Zündquellen in Kombination mit brennbaren Stoffen (z. B. Deko, Pyrotechnik)
Fehlende Unterweisung
Welche drei Bedingungen müssen für einen Brand erfüllt sein?
Brennstoff
Sauerstoff
Zündquelle/Wärme → Entzieht man einen Faktor, erlischt der Brand
Nennen Sie zentrale Rechtsgrundlagen für den Brandschutz.
Produktsicherheitsgesetz
Arbeitsschutzgesetz (§ 10)
Betriebssicherheitsverordnung
Gefahrstoffverordnung und TRGS
Versammlungsstättenverordnungen der Länder
DGUV Vorschrift 17/18, DGUV R 115-002
ASR A2.2 (Maßnahmen gegen Brände)
DIN 14096 (Brandschutzordnung)
Was ist eine Brandschutzordnung und was beinhaltet sie?
Regelt Verhalten im Brandfall und Maßnahmen zur Vermeidung von Bränden
Besteht aus:
Teil A: für alle Personen (Aushangpflicht)
Teil B: für Beschäftigte
Teil C: für Brandschutz- und Räumungshelfer
Grundlage: DIN 14096
Was muss ein Flucht- und Rettungsplan zeigen?
Fluchtwege und Notausgänge
Lage von Feuerlöschern und Erste-Hilfe-Einrichtungen
Verhalten im Brandfall → Muss aushängen und in Unterweisungen besprochen werden
Welche Aufgaben hat ein Brandschutzbeauftragter?
Beratung des Unternehmens in allen Fragen des Brandschutzes
Begehungen, Risikobewertungen, Brandschutzunterweisungen
Erstellung von Flucht- und Rettungsplänen
Unterstützung bei Behördenkontakten → Schulung: mindestens 2-wöchige Ausbildung
Welche Vorsichtsmaßnahmen gelten beim Lagern und Verwenden brennbarer Stoffe?
Sicherheitsabstand zu Zündquellen
Geeignete Behälter und Lagerbedingungen
Keine Lagerung in Fluchtwegen
GHS-Kennzeichnung beachten
Lagerung nach TRGS und GefStoffV
Was ist bei Batterieladeplätzen (z. B. für Li-Ion-Akkus) zu beachten?
Brandrisiko durch Überhitzung oder Kurzschluss
Sicherheitsabstand von mind. 2,5 m zu brennbaren Materialien
Gute Belüftung sicherstellen
Nur durch unterwiesene Personen bedienen
Wie geht man beim Einsatz eines Feuerlöschers vor?
Sicherung entfernen
Schlagkopf betätigen
Löschpistole auf Brandherd richten → Stoßweise löschen, Windrichtung beachten, von vorne nach hinten → Auf Flammenbasis zielen, Reserve für Wiederentzündung bereithalten
Was ist nach Entdeckung eines Brandes zu tun?
Notruf absetzen (112 oder Druckknopfmelder)
Löschversuch starten (wenn gefahrlos möglich)
Personen warnen und in Sicherheit bringen
Brandmeldung abgeben → Verhalten laut Brandschutzordnung (Teil A)
Was ist beim Abschalten von BMA (z. B. bei Nebelmaschinen) zu beachten?
Nur durch berechtigte Person
Mit Genehmigung des Betreibers/Verantwortlichen
Muss dokumentiert und kompensiert werden (z. B. durch Brandwache) → Abschaltzeit ist zu protokollieren
Was ist bei der Verwendung von Kabelbrücken zu beachten?
Müssen Kabel mechanisch schützen und Stolperstellen vermeiden
Barrierefreie Ausführung, wenn z. B. Transportrollen verwendet werden
Keine Schwellen in Fluchtwegen!
Vorschriften: DIN EN 61537, VStättVO, ASR A1.8
Zuletzt geändertvor 18 Tagen