Was wird bei der klassischen Konditionierung erlernt?
Die Verknüpfung zwischen einem Reiz und einer Reaktion.
Was versteht man in der Lerntheorie unter Kontingenz?
Die konsistente, zuverlässige Beziehung zwischen einem Reiz und einer Reaktion.
Eine Furchtkonditionierung kann zu einem sehr stabilen Lernergebnis führen. Benennen Sie das korrekte Beispiel beim Menschen, wie so etwas aussehen kann.
Ein Mensch hat einmal eine schlechte Erfahrung mit einem Hund gemacht. Dies kann durchaus dazu führen, dass dieser Mensch eine starke Meidereaktion gegenüber Hunden entwickelt. Dieses Verhalten ist quasi selbstverstärkend, da sich der Mensch stets einer Begegnung mit Hunden zu entziehen versucht und somit zwangsläufig auch keine weiteren (schlechten) Erfahrungen mit Hunden sammeln kann.Ein Mensch hat einmal eine schlechte Erfahrung mit einem Hund gemacht. Dies kann durchaus dazu führen, dass dieser Mensch eine starke Meidereaktion gegenüber Hunden entwickelt. Dieses Verhalten ist quasi selbstverstärkend, da sich der Mensch stets einer Begegnung mit Hunden zu entziehen versucht und somit zwangsläufig auch keine weiteren (schlechten) Erfahrungen mit Hunden sammeln kann.
Was wird durch das Prinzip der operanten Konditionierung erlernt?
Die Verknüpfung zwischen einer Reaktion und einer Konsequenz.
Ein Nein wird oftmals sehr flexibel eingesetzt. Was ist die Problematik, welche auftreten kann, wenn dieses Signal sehr häufig, aber ohne jegliche Konsequenz angewendet wird?
Der zu häufige Gebrauch eines Nein-Signals birgt die Gefahr, dass dessen Wirkung herabgesetzt werden kann; es verliert an Bedeutung.
Wo können bei der Auslöschung von klassisch konditioniertem Verhalten Probleme entstehen?
Nach der Auslöschung kann ein abgewandelter (bedingter) Reiz zu einer spontanen Erholung der Reaktion führen.
Was bedeutet Reizkontrolle?
Ein gezeigtes/erlerntes Verhalten wird nur noch dann verstärkt, wenn zuvor ein entsprechender Reiz/Signal gegeben wurde.
Wo liegt eine besondere Gefahr beim Gebrauch von Bestrafungen?
Es kann bei nicht regelhafter Gabe von Strafreizen zu einer erlernten Hilflosigkeit kommen.
Neben dem Problem einer erlernten Hilflosigkeit gibt es ein weiteres Beispiel, warum Lernen durch aversive Reize zu diversen Problemen führen kann. Benennen Sie dieses Problem.
Es kann negative Auswirkungen auf die auf Vertrauen aufgebaute Beziehung zwischen Mensch und Tier haben.
Was versteht man unter einem -Sekundärverstärker-?
Der Sekundärverstärker wird klassisch konditioniert und überbrückt die Lücke zwischen einer Reaktion des Tieres und dem primären Verstärker. -
Erläutern Sie den Unterschied zwischen -positiver Bestrafung- und -negativer Bestrafung- und geben Sie ein Beispiel aus dem Tiertraining.
Bei der positiven Bestrafung wird dem Tier ein aversiver Reiz als Konsequenz auf ein (unerwünschtes) Verhalten hinzugefügt, wohingegen bei der negativen Bestrafung dem Tier als Konsequenz auf ein (nicht erwünschtes) Verhalten ein angenehmer Reiz entzogen wird. -
Wie kann das Konzept der Reizkontrolle dabei helfen, ein aggressives Verhalten besser zu kontrollieren?
Stellt man ein aggressives Verhalten unter Reizkontrolle, so kann dieses Verhalten in anderen Situationen durchaus abgeschwächt werden.
Was bedeutet latentes Lernen?
Hierunter versteht man einen erlernten Erwerb bestimmter Verhaltensweisen oder Reaktionen, ohne dass diese direkt verstärkt werden.
Erklären Sie kurz den Unterschied zwischen klassischer und operanter Konditionierung.
Bei der klassischen Konditionierung wird die Verbindung zwischen einem Reiz und der Reaktion erlernt, bei der operanten hingegen wird die Verbindung zwischen einer Reaktion und deren Konsequenz erlernt.
Wo liegt der große Vorteil eines Sekundärverstärkers?
Man kann sehr zeitgenau dem Tier ein erwünschtes Verhalten anzeigen
Was bedeutet least reinforcing stimulus (L.R.S.)?
Ein L.R.S. ist die vermeidlich schwächste Reaktion auf ein nicht erwünschtes Verhalten. Dabei dreht sich z.B. der Trainer als Konsequenz auf ein falsches Verhalten des Tieres für ca. drei Sekunden um und ignoriert dieses.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen positiver und negativer Verstärkung und geben Sie ein Beispiel aus dem Tiertraining.
Bei der positiven Verstärkung wird dem Tier ein angenehmer Reiz als Konsequenz auf ein (erwünschtes) Verhalten hinzugefügt, wohingegen bei der negativen Verstärkung dem Tier als Konsequenz auf ein (erwünschtes) Verhalten ein aversiver Reiz entzogen wird.
Benennen Sie das korrekte Beispiel für eine erlernte Hilflosigkeit aus dem Tiertraining.
Ein Hund, der mittels eines elektrischen Halsbandes eher willkürlich bestraft wird. Befindet sich z.B. der Hund aus der Sichtweite des Besitzers, der ihn eigentlich zurückrufen möchte, wird er in einer solchen Situation u.U. auch dann positiv für ein Verhalten bestraft, wenn er sich jedoch schon auf dem Rückweg befindet. Der Hund wird also in diesem Moment, in dem er richtig auf einen Zuruf reagiert, dafür positiv bestraft. Geschieht dies häufiger, kann es zu einer erlernten Hilflosigkeit kommen.
Was versteht man unter Kontiguität?
Die zeitliche und räumliche, enge Verbundenheit zwischen einem konditionierten und unkonditionierten Reiz.
Was bedeutet Auslöschung in Bezug auf klassisch konditioniertes Verhalten?
Die konditionierte Reaktion auf einen konditionierten Reiz geht verloren.
Kann man das Konzept der erlernten Trägheit auch auf menschliches Verhalten übertragen? Geben Sie ggf. ein Beispiel.
Das Konzept ist übertragbar. Ein Mensch, der z.B. in seinem Beruf sehr häufig, willkürlich und ohne Grund immer wieder gelobt wird, ohne sich wirklich anzustrengen, sieht oftmals dann eben auch nicht die Notwendigkeit, sein Verhalten/Motivation in irgendeiner Weise zu steigern.
Was wird bei der instrumentellen Konditionierung in den Mittelpunkt gestellt?
Das instrumentalisierte Verhalten, welches zu einer bestimmten Konsequenz führt.
Was versteht man unter erlernter Trägheit?
Durch eine nicht regelhafte Gabe positiver Verstärkungen lernt das Tier, dass sein Verhalten keine instrumentelle/operante Funktion hat
Wozu kann Reizkontrolle im Training eingesetzt werden?
Abrufen bestimmter Verhaltensweisen auf Kommando
Welche Beispiele, in denen menschliches Verhalten als Folge (1) klassischer und (2) operanter Konditionierung erklärt werden können, ergeben einen Sinn?
Klassische Konditionierung: der Mensch reagiert auf einen Warnton automatisch mit erhöhter Aufmerksamkeit, ohne weiter darüber nachzudenken; operante Konditionierung: der Mensch verändert und passt sein Verhalten innerhalb einer sozialen Gruppe an, da er durch dieses Verhalten mehr Aufmerksamkeit bekommen hat.
Nennen Sie den Unterschied zwischen einem Delta- und einem Recall-Signal.
Ein Delta-Signal bedeutet falsch oder letzte Warnung, wohin gegen ein Recall-Signal komm zurück bedeute
Delta bedeutet stets falsch und ein Recall-Signal komm zurück. Beide Signale werden konditioniert, wobei Delta auch als letzte Warnung vor einem aversiven Reiz verstanden wird und Recall mit einem positiven Reiz verknüpft wird.
Was versteht man unter erlernter Hilflosigkeit?
Durch eine nicht regelhafte Gabe von Strafreizen lernt das Tier, dass sein Verhalten einen Strafreiz nicht verhindern kann
Zuletzt geändertvor 11 Tagen