Was tun Unternehmer/innen?
versuchen eine organisierte Tätigkeit zu etablieren und einen Wert für die Beteiligten zu schaffen mithilfe von Ressourcenarrangements, neuen Produkten/Verfahren oder der Erschließung neuer Märkte, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen
wenden Zeit und Mühe auf und nehmen Risiken (finanziell, sozial und psychisch) auf
Beispiel für erfolgreiche Unternehmer: Jeff Bezos, Muhammad Yunus, …
Was ist Entrepreneurship?
steht für Unternehmertum und beschreibt den Prozess der Schaffung/Entwicklung und Führung eines neuen Unternehmens oder Projektes
hat das Ziel innovative Ideen in die Realität umzusetzen
Schöpferische Zerstörung (J. Schumpeter)
jede ökonomische Entwicklung baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf:
durch eine Neukombination von Produktionsfaktoren, die sich erfolgreich durchsetzt, werden alte Strukturen verdrängt und schließlich zerstört
die Zerstörung ist notwendig – und nicht etwa ein Systemfehler –, damit Neuordnung stattfinden kann
-> statische Systeme verharren in einem festen Zustand, während dynamische Systeme sich verändern; Innovationen benötigen den Raum zur Entfaltung und sind dementsprechend auf dynamische Systeme angewiesen
das Dilemma des Innovators (Christensen)
große, etablierte Unternehmen verlieren oftmals Marktanteile, weil sie (vermeintlich) auf ihre Kunden hören und die wertvollsten Produkte anbieten
neue Unternehmen/Start-ups hingegen, die ebenfalls auf ihre Kunden hören und Produkte mit geringerem Wert anbieten, verbessern diese bis sie gut genug sind, um größeren Unternehmen die Marktanteile abzunehmen
Christensen empfiehlt deshalb großen Unternehmen kleine, flexible Abteilungen zu behalten, die diesem Phänomen entgegenwirken sollen
das Scheitern von Kodak als Beispiel für das Dilemma des Innovators
Unternehmerische Gelegenheiten: Definition, Kategorien und Merkmale
Definition: ein zeitlich passendes und günstiges Zusammentreffen von Umständen, die eine gute Möglichkeit für ein erfolgreiches Gründungsvorhaben bieten
neun Kategorien von Gelegenheiten
Merkmale von attraktiven Gelegenheiten:
Kondratieff-Zyklen/Theorie der langen Wellen
beschreibt langfristige Schwankungen der Weltwirtschaft, die in 50-60 Jahren Zyklen eingeteilt sind
Basisinnovationen sorgen für Wachstumsschübe und es kommt zu einem Aufschwung
ab einem gewissen Punkt erschöpft sich dann die Innovationskraft und es beginnt eine Abschwungsphase
die Schlüsselelemente von Entrepreneurship
Was versteht man unter Geschäftsmodell?
ist eine modellhafte Repräsentation der logischen Zusammenhänge, wie eine Organisation Mehrwert für Kunden erzeugt und einen Ertrag für die Organisation sichern kann
beschreibt die Funktion einzelner Komponenten einer Unternehmung sowie deren Interaktionen
tätigt keine Aussagen zu Wettbewerbssituation und beschreibt eine Wettbewerbsstrategie (Wie grenzt man sich von der Konkurrenz ab und wie erarbeitet man sich einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil?)
Beispiele: BM Canvas, Cube, …
Business Model Canvas (Geschäftsmodell-Leinwand)
grafische Darstellung, die genutzt wird um bestehende Geschäftsmodelle zu dokumentieren und neue zu entwicken
soll helfen Vor- und Nachteile aufzuzeigen und dadurch sollen die Aktivitäten der Unternehmung besser abzustimmen sein
Beispiel an “World of Iglu”
Welche Funktionen hat ein Geschäftsplan?
jedes größere Projekt braucht einen Geschäftsplan, der die Richtung angibt und Grundlage für Finanzierungsentscheidungen ist
man muss ehrlich nachdenken über das Geschäftskonzept um den Plan zu schreiben
man sollte am Anfang nicht zu viel Planen, weil: “kein Geschäftsplan überlebt den ersten Kontakt mit einem Kunden”
Man sollte beim Erstellen eines Geschäftsplans zuerst klären worauf man abzielt und was zu beachten gilt.
Finanzierungsphasen bei einer Unternehmensgründung
je reifer ein Unternehmen ist, desto wichtiger sind dessen Zahlen
bei neuen Unternehmen sind die Zahlen weniger wichtig, aber dafür umso mehr das Narrativ
Struktur eines Geschäftsplans
Effektuation/Effectuation und der zugehörige Prozess
eine unternehmerische Entscheidungslogik, die in Situationen hoher Ungewissheit eingesetzt werden
benötigt keine vergangenheitsbezogene Daten oder Prognosen, sondern zielt auf Handlungsfähigkeit
Effektuation: Mittelorientierung statt Zielorientierung
bei kausaler Logik orientiert man sich am zu erwartenden Ertrag und wählt dementsprechend seine Ziele
bei Effektuation orientiert man sich hingegen an leistbaren Einsatz oder Verlust, da sich in Ungewissheit nichts vorhersagen lässt (man sollte jedoch nur aufs Spiel setzen, was man auch bereit ist zu verlieren)
Lean Startup: Was ist das?
eine systematische Vorgehensweise um die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns eines Start-ups zu reduzieren
(Start-ups müssen in relativ kurzer Zeit, mit wenigen Mitteln sich auf dem Markt etablieren, weil sonst ihre Existenz bedroht ist)
das Unternehmen muss in der Lage sein seine Kosten zu minimieren und das Lernen zu maximieren: man muss kontinuierlich dazu lernen, experimentieren und sich an die Bedürfnisse der Kunden anpassen (“ Was funktioniert und was nicht?”)
Ansatz von Lean Startup
Wie sieht validiertes Lernen aus?
*minimal brauchbares/exitenzfähiges Produkt
Was versteht man unter Minimum Viable Producto (MVP) und was muss man beachten?
Design Thinking (nutzerorientierte Innovationsgestaltung)
Prozess von Design Thinking
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