Welche Aussage beschreibt eine virtuelle Organisation am treffendsten?
A) Ein Unternehmen mit mehreren Tochtergesellschaften unter zentraler Leitung
B) Eine temporäre Kooperation rechtlich unabhängiger Partner über IKT
C) Eine Abteilung in einem Konzern, die ausschließlich digital arbeitet
D) Ein traditionelles Unternehmen mit starkem Fokus auf Digitalisierung
B
Was ist ein zentrales Merkmal virtueller Organisationen laut Alt et al. (2005)?
A) Einheitliche Hierarchieebene für alle Partner
B) Feste physische Infrastruktur
C) Fokus auf Kernkompetenzen der Partner
D) Ausschließlich interne Kommunikation
C
Welcher Vorteil ist typisch für virtuelle Organisationen?
A) Höhere Kontrollintensität durch zentrale Instanz
B) Reduktion von Transaktionskosten durch Spezialisierung
C) Maximale physische Präsenz aller Beteiligten
D) Geringerer Bedarf an IT-Infrastruktur
Welche Herausforderung betrifft virtuelle Organisationen besonders stark?
A) Überregulierung durch Betriebsräte
B) Hohe Fixkosten für Gebäudeinstandhaltung
C) Vertrauensaufbau und Koordination über Distanz
D) Geringe Datenverfügbarkeit bei zentralen Servern
Was wird in virtuellen Organisationen durch Informations- und Kommunikationstechnologien ersetzt?
A) Rechtliche Verträge
B) Physische Arbeitsumgebungen und direkte Interaktion
C) Strategische Zielvorgaben
D) Gewinnverteilungsmechanismen
Welche Koordinationsform ist für virtuelle Organisationen charakteristisch?
A) Lineare Anweisungshierarchie
B) Marktbasierte Preisbildung
C) Vertrauens- und prozessorientierte Steuerung
D) Interne Anreizsysteme
Welche Aussage trifft auf Netzwerkorganisationen zu?
A) Sie sind durch formale Fusionen gekennzeichnet
B) Sie bestehen ausschließlich aus Lieferanten
C) Sie setzen auf dauerhafte Kooperation rechtlich eigenständiger Einheiten
D) Sie operieren nur innerhalb nationaler Grenzen
Was unterscheidet neue Formen der Zusammenarbeit von traditionellen Organisationsformen?
A) Fokus auf Hierarchie und Bürokratie
B) Nutzung zentraler Datenbanken ohne Austausch
C) Integration verteilter Akteure durch digitale Plattformen
D) Vollständige räumliche Konzentration
Welche neue Form der Zusammenarbeit bezieht Kunden gezielt in Innovationsprozesse ein?
A) Supply Chain Integration
B) Closed Innovation
C) Lead User Ansatz
D) Outsourcing
Was ist eine typische technologische Voraussetzung für neue Kooperationsformen?
A) Feste Arbeitszeiten und Telefonkonferenzen
B) Papierbasierte Archivierung und Faxkommunikation
C) Echtzeitfähige digitale Kollaborationsplattformen
D) Hierarchische Kontrollsysteme mit persönlicher Aufsicht
Welche Aussage trifft auf Supply Chain Netzwerke im Kontext neuer Zusammenarbeit zu?
A) Sie bestehen nur aus Herstellern
B) Sie basieren auf isolierter Informationsverarbeitung
C) Sie koordinieren Akteure entlang der Wertschöpfungskette durch IKT
D) Sie verzichten auf langfristige Beziehungen
Welcher der folgenden Punkte ist KEIN Vorteil neuer Formen der Zusammenarbeit?
A) Erhöhung der Flexibilität
B) Schnellere Reaktion auf Marktveränderungen
C) Höhere Reisetätigkeit der Mitarbeiter
D) Nutzung externer Wissensquellen
Welche Rolle spielt Vertrauen in virtuellen Organisationen?
A) Es ist durch formale Autorität vollständig ersetzbar
B) Es ist überflüssig, wenn Verträge bestehen
C) Es ist zentral für die Koordination und Kooperationsbereitschaft
D) Es ist nur in persönlichen Treffen wichtig
Welche Aussage zu „Crowdsourcing“ ist korrekt?
A) Es ist eine Methode zur internen Personalauswahl
B) Es beschreibt die digitale Kooperation mit einer großen, externen Gruppe
C) Es ist identisch mit dem Supply Chain Management
D) Es basiert ausschließlich auf Closed-Shop-Entwicklung
Worin besteht ein Risiko dezentraler, technologiegestützter Zusammenarbeit?
A) Überlastung durch physische Präsenzpflicht
B) Ineffizienz durch zu klare Aufgabenverteilung
C) Kommunikationsprobleme durch kulturelle und sprachliche Barrieren
D) Zu hohe Komplexität durch einheitliche Softwarestandards
Was beschreibt die Aussage „Fading Boundaries of the Firm“ am besten?
A) Unternehmen verzichten vollständig auf externe Partner
B) Die organisatorischen Grenzen werden durch IKT zunehmend durchlässig
C) Nur Großkonzerne profitieren von Plattformstrategien
D) Virtuelle Organisationen scheitern an regulatorischen Vorgaben
Was ist ein Ziel des Wissensmanagements in neuen Kooperationsformen?
A) Wissensmonopole innerhalb von Abteilungen etablieren
B) Wissen nur in gedruckter Form sichern
C) Explizites und implizites Wissen effizient teilen und weiterentwickeln
D) Verzicht auf digitale Systeme zugunsten persönlicher Kommunikation
Welche Aussage trifft auf Open Innovation zu?
A) Innovationsprozesse werden bewusst unternehmensintern gehalten
B) Externe Partner sind von der Entwicklung ausgeschlossen
C) Innovationsideen stammen ausschließlich aus der Führungsebene
D) Es erfolgt gezielter Einbezug externer Ideenquellen in den Innovationsprozess
D
Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein strukturelles Merkmal digitaler Plattformkooperation?
A) Einwegkommunikation über zentrale Server
B) Asynchrone, dezentrale Kommunikation zwischen mehreren Parteien
C) Vor-Ort-Arbeitsgruppen mit Präsenzpflicht
D) Analoge Dokumentation von Aufgabenverteilung
Was ist ein typischer Nachteil neuer Kooperationsformen laut Literatur?
A) Keine Nutzung von IT-Systemen möglich
B) Starre Rollenverteilung in Teams
C) Schwierigkeit beim Schutz sensibler Daten und IP
D) Erhöhte Kosten durch zusätzliche physische Infrastruktur
Welcher Prozess im SECI-Modell beschreibt die Verknüpfung verschiedener expliziter Wissenselemente zu neuem Wissen?
A) Socialization
B) Combination
C) Internalization
D) Externalization
Was ist das Ziel des IT-gestützten Wissensmanagements?
A) Speicherung operativer Daten für das Rechnungswesen
B) Automatisierung von physischen Produktionsprozessen
C) Systematische Unterstützung der Wissensprozesse durch Informationssysteme
D) Entwicklung neuer digitaler Produkte ohne menschliches Zutun
Welche Aussage beschreibt die Phase der Externalization im SECI-Modell korrekt?
A) Explizites Wissen wird kombiniert
B) Implizites Wissen wird durch Artikulation dokumentiert
C) Mitarbeiter lernen aus Datenbanken
D) Wissen wird durch Interaktion direkt weitergegeben
Welches IT-System eignet sich besonders zur strukturierten Ablage von explizitem Wissen?
A) Wissensdatenbank
B) Virtual Private Network
C) IoT-Plattform
D) Firewall
A
Was ist ein typisches Ziel von Groupware im Kontext des Wissensmanagements?
A) Erstellung von Jahresabschlüssen
B) Förderung synchroner und asynchroner Kommunikation
C) Erstellung juristischer Verträge
D) Automatisierte Produktauswahl
Welcher Prozess im SECI-Modell wird durch Mentoring besonders unterstützt?
A) Internalization
C) Socialization
Was ist ein typischer Nutzen von Enterprise Search Systemen im Wissensmanagement?
A) Erhebung von Personalstunden
B) Auffindbarkeit relevanter Informationen über Systemgrenzen hinweg
C) Planung von Urlaubszeiten
D) Steuerung von Maschinenparks
Welche IT-Anwendung dient vorrangig der Identifikation von Experten innerhalb eines Unternehmens?
A) CMS-System
B) ERP-System
C) Expert Directory / Yellow Pages
D) CRM-Tool
Welche Aussage zu „Internalization“ im SECI-Modell ist richtig?
A) Wissen wird durch Modellierung in Software übersetzt
B) Wissen wird durch Training und Anwendung verinnerlicht
C) Wissen wird durch Videokonferenzen ausgetauscht
D) Wissen wird ausschließlich extern verarbeitet
Was ist eine zentrale Funktion von Business Intelligence im Wissensmanagement?
A) Automatisierte Wissensverdrängung
B) Visualisierung und Analyse von Wissen zur Entscheidungsunterstützung
C) Kontrolle von Lagerbeständen
D) Berechnung von Lohnkosten
Warum sind organisatorische Anreizsysteme im Wissensmanagement wichtig?
A) Sie verhindern, dass Wissen systematisch gespeichert wird
B) Sie motivieren Mitarbeitende zur aktiven Teilung und Pflege von Wissen
C) Sie ersetzen IT-Systeme vollständig
D) Sie standardisieren rechtliche Verträge
Welche Aussage beschreibt ein typisches Risiko IT-gestützten Wissensmanagements?
A) Zuviel persönliche Kommunikation
B) Informationsverwaisung durch ungenutzte Daten
C) Zwang zu manuellen Archivierungen
D) Vollständiger Verlust von implizitem Wissen
Welche IT-Lösung eignet sich besonders zur Unterstützung des Externalization-Prozesses?
A) Videoüberwachung
C) Intranet-Wiki
Welche Phase der Wissensspirale entspricht dem organisationalen Lernprozess durch Training?
B) Internalization
C) Combination
Was gehört NICHT zu den organisatorischen Rahmenbedingungen erfolgreichen Wissensmanagements?
A) IT-Infrastruktur
B) Wissensorientierte Unternehmenskultur
C) Klare Rollenverteilung
D) Steuerliche Abschreibung von IT-Systemen
Wie kann implizites Wissen über IT vermittelt werden?
A) Gar nicht, da nur explizites Wissen digitalisiert werden kann
B) Über Erfahrungsberichte in Foren oder Videodokumentationen
C) Nur über persönliche Gespräche
D) Ausschließlich über juristisch geprüfte Reports
Welches System trägt typischerweise zur Wissensverknüpfung (Combination) bei?
A) Produktionsplanungssystem
B) Digitale Datenbank mit Berichtsfunktion
C) Passwortmanager
D) Kassensystem
Was ist eine kritische Voraussetzung für die Nutzung von IT-gestütztem Wissensmanagement?
A) Komplexes Systemdesign ohne Benutzerschulung
B) Zufällige Auswahl von Wissensinhalten
C) Technologische Akzeptanz und intuitive Bedienung
D) Begrenzung auf implizites Wissen
Welche Rolle spielt das Top-Management im Wissensmanagement?
A) Es wird operativ nicht benötigt
B) Es kontrolliert ausschließlich IT-Sicherheitsprozesse
C) Es muss das Thema strategisch fördern und vorleben
D) Es ist nur für IT-Beschaffung zuständig
Warum scheitern viele IT-basierte Wissenssysteme in der Praxis?
A) Zu hohe Personalkosten
B) Schlechte Internetverbindung
C) Mangelnde Pflege, Akzeptanz und organisatorische Integration
D) Veraltete Drucktechnik
Was ist ein zentrales Kriterium, das einen Lead User auszeichnet?
A) Er nutzt ausschließlich Standardprodukte des Unternehmens
B) Er hat zukünftige Bedürfnisse früher als der Durchschnittsmarkt
C) Er ist besonders loyal gegenüber der Marke
D) Er besitzt umfassende Marktanalysedaten
Was unterscheidet die Lead User Methode grundsätzlich von klassischer Marktforschung?
A) Fokus auf qualitative Interviews
B) Verwendung statistischer Modelle
C) Integration externer Pioniernutzer in die Ideengenerierung
D) Konzentration auf Standardisierung von Fragebögen
In welcher Phase der Produktentwicklung wird die Lead User Methode primär eingesetzt?
A) Markteinführung
B) Serienproduktion
C) Ideengenerierung und Konzeptentwicklung
D) Logistikoptimierung
Warum sind Lead User besonders wertvoll für radikale Innovationen?
A) Sie haben Zugang zu Patenten
B) Sie arbeiten meist in Innovationsabteilungen
C) Sie entwickeln eigene Lösungen, weil der Markt diese (noch) nicht bietet
D) Sie verfügen über hohe Investitionskapazitäten
Welcher Vorteil ist typisch für die Anwendung der Lead User Methode laut Lilien et al. (2002)?
A) Kürzere Logistikketten
B) Höhere Innovationshöhe und Marktneuheit
C) Geringere Kundenbindung
D) Schnellere Skalierbarkeit ohne Marktanalyse
Wie erfolgt die Identifikation von Lead Usern typischerweise?
A) Zufällige Auswahl unter den Stammkunden
B) Standardisierte Kundenumfragen
C) Analyse von Trendmärkten und aktiven Problemlösern
D) Auswertung interner Finanzdaten
Welche der folgenden Aussagen beschreibt KEIN typisches Ergebnis der Lead User Methode?
A) Höhere Einzigartigkeit der entwickelten Produkte
B) Steigerung des Innovationsgrads
C) Reduzierung der Mitarbeiterfluktuation
D) Höheres Umsatzpotenzial
Was ist ein typisches Beispiel für eine Maßnahme in einem Lead User Projekt?
A) Durchführung einer Massenumfrage
B) Organisation eines Co-Creation-Workshops mit fortschrittlichen Nutzern
C) Einführung eines Produktkonfigurators
D) Implementierung einer ERP-Schnittstelle
Wodurch unterscheidet sich der Problemlösungsansatz von Lead Usern von Standardkunden?
A) Lead User warten auf externe Lösungen
B) Sie delegieren Probleme an das Unternehmen
C) Sie entwickeln aktiv eigene Lösungen
D) Sie nutzen keine digitalen Tools
Welche Rolle spielt „Marktneuheit“ in der Bewertung von Lead User Projekten?
A) Sie ist irrelevant, da nur technische Umsetzbarkeit zählt
B) Sie wird durch Umsatz ersetzt
C) Sie ist ein entscheidender Faktor für den Innovationswert
D) Sie wird von Kundenbefragungen ignoriert
Welches Risiko besteht bei der Übertragung von Lead User Lösungen auf den Massenmarkt?
A) Technologische Überforderung der Entwickler
B) Lösungen sind oft zu speziell oder zu voraussetzungsreich
C) Produktionen sind nicht genehmigungsfähig
D) Lösungen sind häufig veraltet
Warum gelten Lead User als zukunftsorientierte Innovationsquelle?
A) Weil sie über höheres Budget verfügen
B) Weil sie Produkte in Großmengen kaufen
C) Weil sie künftige Bedürfnisse frühzeitig erleben und adressieren
D) Weil sie auf historische Produktdaten zurückgreifen
Was bedeutet "Co-Creation" im Kontext der Lead User Methode?
A) Die Entwicklung eines Produkts durch zwei Abteilungen
B) Die Preisgestaltung durch externe Kunden
C) Gemeinsame Entwicklung neuer Lösungen mit fortschrittlichen Nutzern
D) Die Vergabe der Herstellung an externe Partner
Welcher Unterschied ist typisch zwischen klassischen Kunden und Lead Usern?
A) Klassische Kunden sind technikaffiner
B) Lead User fordern niedrigere Preise
C) Lead User entwickeln bereits heute Lösungen für künftige Probleme
D) Klassische Kunden nutzen Produkte häufiger
Welche Eigenschaft ist für Lead User Workshops besonders wichtig?
A) Patentwissen
B) Methodenoffenheit und kreative Interaktion
C) ISO-Zertifizierung
D) Budgetfreigabe
Wie wurde die Performance der Lead User Methode im Vergleich laut Lilien et al. gemessen?
A) Durch qualitative Interviews mit F&E-Leitern
B) Durch zufällige Bewertungen von Testkunden
C) Anhand von Innovationshöhe, Marktneuheit, Umsatzpotenzial und Originalität
D) Über Produktverkäufe im ersten Jahr
Warum ist die Integration von Lead User Ideen in die interne Entwicklung oft herausfordernd?
A) Weil das Unternehmen keine Innovationsabteilung hat
B) Weil Lead User nur beratend tätig sein dürfen
C) Weil ihre Lösungen oft technisch komplex oder nicht skalierbar sind
D) Weil das Urheberrecht dies verbietet
Was ist ein wesentliches Ziel des Einsatzes der Lead User Methode?
A) Budgetsenkung in der Serienproduktion
B) Outsourcing von Standardprodukten
C) Generierung neuartiger Produktideen mit echtem Differenzierungspotenzial
D) Reduzierung von Schulungskosten
Warum wird die klassische Marktforschung in hochinnovativen Kontexten oft als unzureichend angesehen?
A) Sie ist zu teuer
B) Sie orientiert sich an bestehenden, nicht zukünftigen Bedürfnissen
C) Sie verwendet keine digitalen Tools
D) Sie wird nur im B2C-Segment eingesetzt
Was beschreibt laut Lilien et al. eine der wichtigsten Stärken von Lead User Projekten?
A) Sie benötigen keine Marketingabteilung
B) Sie funktionieren nur mit bestehenden Kunden
C) Sie liefern besonders marktdifferenzierende und wirtschaftlich erfolgreiche Ideen
D) Sie reduzieren die Notwendigkeit von IT-Systemen
Was versteht man im Kontext digitaler Unternehmungen unter „Entgrenzung“?
A) Auflösung aller rechtlichen Rahmenbedingungen
B) Verlagerung von Managemententscheidungen auf Kunden
C) Aufweichung organisatorischer, räumlicher und funktionaler Unternehmensgrenzen durch IKT
D) Abschaffung physischer Produkte zugunsten digitaler Plattformen
Welcher Mechanismus treibt die Entgrenzung laut Picot et al. (1996) maßgeblich an?
A) Verstärkter Einsatz analoger Produktionsmethoden
B) Die Anwendung klassischer Budgetierungsverfahren
C) Die Reduktion von Transaktionskosten durch IKT
D) Die Regulierung internationaler Märkte
Welche Aussage beschreibt Transaktionskosten korrekt?
A) Es handelt sich um interne Personal- und Materialkosten
B) Sie bezeichnen die Lizenzkosten für digitale Tools
C) Es sind zusätzliche Kosten, die beim Austausch von Gütern/Leistungen entstehen
D) Transaktionskosten entstehen ausschließlich bei Konsumgütern
Welche Transaktionskostenart entsteht bei der Informationsbeschaffung über Lieferanten?
A) Vertragskosten
B) Kontrollkosten
C) Opportunitätskosten
D) Suchkosten
Welche Wirkung hat IKT auf Transaktionskosten typischerweise?
A) Erhöhung der Verhandlungskosten
B) Reduktion von Such-, Kontroll- und Koordinationskosten
C) Substitution durch interne Personalkosten
D) Keine Auswirkung, da Transaktionskosten vertraglich fixiert sind
Wann ist laut Transaktionskostentheorie die Eigenfertigung („Make“) gegenüber dem Fremdbezug („Buy“) vorteilhaft?
A) Wenn die variablen Produktionskosten extern niedriger sind
B) Wenn die internen Fixkosten vollständig abgeschrieben sind
C) Wenn die Transaktionskosten am Markt höher sind als intern
D) Wenn das Produkt standardisiert und leicht verfügbar ist
Welche Aussage beschreibt den Beitrag von Plattformen wie Amazon zur Transaktionskostensenkung am besten?
A) Sie erhöhen die Notwendigkeit von Beratungskosten
B) Sie reduzieren Such- und Kontrollkosten durch digitale Vergleichbarkeit und Bewertung
C) Sie führen zu höheren Verhandlungskosten durch Vielfalt
D) Sie erhöhen den Koordinationsaufwand durch hohe Produktauswahl
Welche Folge hat die Reduktion von Transaktionskosten durch IKT für Unternehmen?
A) Rückverlagerung von Leistungen in die Hierarchie
B) Vermehrte vertikale Integration
C) Vermehrte Nutzung externer Marktpartner und Netzwerkstrukturen
D) Ersatz von Mitarbeitern durch Roboter
Welche Rolle spielt die Transaktionskostentheorie in Bezug auf digitale Wertschöpfung?
A) Sie betont die Bedeutung interner Skaleneffekte
B) Sie hilft bei der Entscheidung über Outsourcing und Netzwerkgestaltung
C) Sie ersetzt klassische Innovationsmodelle
D) Sie wird nur bei öffentlichen Institutionen angewendet
Welche organisatorische Struktur wird durch IKT besonders gefördert?
A) Klassische Linienorganisation mit Hierarchiekaskaden
B) Strikte funktionale Trennung zwischen Abteilungen
C) Netzwerke und virtuelle Organisationen mit flexibler Koordination
D) Monolithische Konzernzentralen mit zentralem Wissensmonopol
Was beschreibt laut Picot et al. die „Fading Boundaries of the Firm“?
A) Den Übergang von Industrie- zu Dienstleistungsgesellschaften
B) Die zunehmende Auflösung der Abgrenzung zwischen Unternehmen und Markt durch IKT
C) Die zunehmende Bedeutung von Finanzmärkten für Produktionsentscheidungen
D) Die rechtliche Vereinfachung von Konzernverschmelzungen
Was ermöglicht Echtzeit-Datenaustausch in digitalen Supply Chains insbesondere?
A) Neue Patente für physische Logistik
B) Verzögerte Entscheidung durch Abstimmungsschleifen
C) Reduktion von Koordinations- und Überwachungskosten
D) Mehrstufige Unterschriftenprozesse
Warum fördert IKT die horizontale Entgrenzung zwischen Unternehmen?
A) Weil sie zentrale Datenhaltung unmöglich macht
B) Weil sie rechtliche Fusionen automatisiert
C) Weil sie dezentrale Koordination zwischen Partnern technisch effizient ermöglicht
D) Weil sie vertikale Märkte abschafft
Was ist das zentrale Ziel des Supply Chain Managements (SCM)?
A) Minimierung der Mitarbeiteranzahl
B) Optimierung der innerbetrieblichen Buchhaltung
C) Koordination von Material-, Informations- und Finanzflüssen über Unternehmensgrenzen hinweg
D) Automatisierung der Produktion
Welcher der folgenden Begriffe beschreibt eine typische Zielgröße im SCM?
A) Marktanteilsveränderung
B) Durchlaufzeit
C) Bilanzverkürzung
D) Eigenkapitalrendite
Welche Aussage zur Abgrenzung von Logistik und SCM ist korrekt?
A) SCM ist eine Teilfunktion der operativen Logistik
B) SCM fokussiert ausschließlich auf Transportprozesse
C) SCM betrachtet unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke
D) Logistik und SCM sind vollständig synonym
Was versteht man unter der Push-Strategie in der Supply Chain?
A) Produktion erfolgt ausschließlich nach Kundenauftrag
B) Fertigung erfolgt auf Basis von Nachfrageprognosen
C) Produkte werden vollständig individuell gefertigt
D) Rückwärtsgerichtete Entsorgungslogistik
Welche Aussage zur Pull-Strategie ist korrekt?
A) Sie ist durch hohe Lagerbestände gekennzeichnet
B) Sie basiert auf zentraler Marktbeobachtung
C) Sie reagiert auf reale Kundenaufträge
D) Sie nutzt keine IT-Unterstützung
Welche Strategie kombiniert Push- und Pull-Elemente entlang der Wertschöpfungskette?
A) Outsourcing
B) Leagile Supply Chain
C) Make-to-Stock
D) Responsive Chain
Welche Komponente gehört zum Informationsflussmanagement im SCM?
A) Kommissionierung
B) EDI-Systeme
C) Palettenlager
D) Staplersteuerung
Was ist ein Ziel der Bestandskennzahl „Lagerumschlagshäufigkeit“?
A) Ermittlung der Umsatzsteuer
B) Bewertung der Kapitalbindung im Lager
C) Festlegung der Produktionskosten
D) Berechnung des Deckungsbeitrags
Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein ERP-System korrekt?
A) Es automatisiert ausschließlich den Vertrieb
B) Es ist ein Subsystem zur Mitarbeiterentwicklung
C) Es integriert Unternehmensprozesse bereichsübergreifend
D) Es dient der Datenarchivierung im Rechnungswesen
Wozu dient ein Warehouse Management System (WMS)?
A) Erfassung von Produktionszeiten
B) Verwaltung von Lagerorten, Beständen und Kommissionierung
C) Steuerung der Personalentwicklung
D) Pflege der Kundenstammdaten
Was ist das Ziel eines Transportmanagementsystems (TMS)?
A) Planung und Steuerung von Lagerprozessen
B) Kontrolle des Kundenservices
C) Optimierung von Routen, Frachtausschreibung und Tracking
D) Ausschluss von Retourenprozessen
Welche Aussage zur Bedeutung von IT im SCM ist korrekt?
A) IT wird nur zur Abrechnung benötigt
B) IT reduziert die Flexibilität
C) IT ist Voraussetzung für Transparenz und Echtzeitkoordination
D) IT ersetzt das Controlling vollständig
Welcher Begriff steht für die vollständige Verfolgbarkeit eines Produkts in der Supply Chain?
A) Time-to-Market
B) Backhauling
C) Track & Trace
D) Reshoring
Welche Strategie ist geeignet für stabile, planbare Märkte mit standardisierten Produkten?
A) Agile Supply Chain
B) Risk Hedging
C) Lean Supply Chain
D) Responsive Supply Chain
Welche SCM-Kennzahl misst die Termintreue der Lieferanten?
A) Return on Investment
B) Order Cycle Time
C) On Time In Full (OTIF)
D) Cost-to-Serve
Was ist die Lagerreichweite?
A) Kapitalwert des Lagerbestands
B) Anzahl der Artikel je Lagerort
C) Zeitraum, für den der Lagerbestand ohne Nachschub ausreicht
D) Umsatz pro Lagerplatz
Welches Ziel verfolgt das SCOR-Modell?
A) Ermittlung der optimalen Verkaufspreise
B) Standardisierte Modellierung und Bewertung von Supply Chain Prozessen
C) Bilanzierung logistischer Einheiten
D) Entwicklung von Forecast-Modellen
Was bedeutet „Bullwhip-Effekt“?
A) Verstärkung der Nachfragevolatilität entlang der Supply Chain
B) Verdrängungseffekt durch digitale Plattformen
C) Harmonisierung von Controllingstrukturen
D) Synchronisierung von Retourenprozessen
Welche Kennzahl gehört zu den Qualitätskennzahlen im SCM?
A) Retourenquote
B) Lieferzeit
C) Deckungsbeitrag
D) Fremdkapitalquote
Was ist ein zentrales Ziel von SCM-Kooperationsstrategien?
A) Maximierung des Gewinns eines einzelnen Partners
B) Aufbau kurzfristiger Vertragsbeziehungen
C) Effizienzsteigerung und Risikoteilung entlang der Kette
D) Begrenzung der Transparenz zwischen Partnern
Welche Aussage zur Digitalisierung im SCM ist korrekt?
A) Digitalisierung ersetzt den Bedarf an Koordination
B) Digitalisierung ermöglicht Echtzeitinformationen über Unternehmensgrenzen hinweg
C) Digitalisierung betrifft nur den Kundenservice
D) Digitalisierung erhöht zwangsläufig die Komplexität der Prozesse
Was ist ein Beispiel für eine SCM-Software?
A) Lexware Lohn & Gehalt
B) Microsoft Word
C) SAP SCM
D) Adobe Illustrator
Welche Technologie unterstützt das Event Management in der Supply Chain besonders stark?
A) Blockchain
B) Virtual Reality
C) GPS & Sensorik
D) DTP-Software
Was ist Cost-to-Serve?
A) Die Einkaufsmenge pro Bestellung
B) Die gesamten Supply-Chain-Kosten zur Bedienung eines bestimmten Kundenauftrags
C) Die Skontoquote im Finanzbereich
D) Die durchschnittlichen Stückkosten in der Produktion
Was ist eine typische Anwendung für Advanced Planning and Scheduling Systeme (APS)?
A) Urlaubsplanung in der HR-Abteilung
B) Online-Marketing-Kampagnen
C) Optimierung von Produktions- und Beschaffungsplänen
D) Kreditorenbuchhaltung
Warum ist SCEM (Supply Chain Event Management) relevant?
A) Für die Bonitätsprüfung neuer Lieferanten
B) Zur frühzeitigen Identifikation von Störungen in der Supply Chain
C) Zur Bilanzierung von Lagerbeständen
D) Zur Automatisierung von Rückrufaktionen
Welches Ziel verfolgt das Prinzip der Just-in-Time-Belieferung?
A) Hohe Lagerverfügbarkeit
B) Reduktion der Umlaufbestände
C) Maximierung der Kapitalbindung
D) Erhöhung des Lagerflächenbedarfs
Was ist ein typisches Risiko bei globalen Lieferketten?
A) Zu hohe Stückzahlrabatte
B) Politische Instabilität und Lieferverzögerungen
C) Zu kurze Transportwege
D) Reduzierte Produktvielfalt
Welche Kennzahl gehört zur Nachhaltigkeitsbewertung in der Supply Chain?
A) EBIT-Marge
B) CO₂-Ausstoß pro Transportkilometer
C) Fremdkapitalquote
D) Gehaltsstruktur pro Abteilung
Wozu dienen Business Intelligence Tools im SCM?
B) Analyse und Visualisierung von SCM-Kennzahlen in Dashboards
C) Steuerung der Produktion
D) Vertragsgestaltung mit Großkunden
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