Erklären Sie zwei Ihnen bekannte Kommunikationsmodelle
Sender-Empfänger-Modell (Shannon-Weaver): Beschreibt Kommunikation als linearen Prozess von Sender zu Empfänger. Der Sender verschlüsselt eine Nachricht, sendet sie über einen Kanal, der Empfänger entschlüsselt sie und Rückmeldung (Feedback) ist möglich. Störfaktoren („Noise“) können den Informationsfluss beeinträchtigende.
Vier-Seiten-Modell (Schulz von Thun): Jede Nachricht hat vier Bedeutungsaspekte: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell. So kann ein Satz gleichzeitig über Fakten (Sachinhalt), Gefühle (Selbstkundgabe), Beziehungsebene und Aufforderung (Appell) informieren. Missverständnisse entstehen, wenn Sender und Empfänger unterschiedliche Aspekte in den Vordergrund stellen
Stellen Sie 2 Wahrnehmungsfelder dar
Eigenwahrnehmung umfasst alle inneren Reize und Empfindungen (z. B. eigener Herzschlag, Atemnot, Schmerzen, Gefühle und Ängste des Helfers selbst).
Umweltwahrnehmung umfasst alle äußeren Reize und Eindrücke (z. B. Aussehen des Patienten, Geräusche, Lichtsituationen, Umgebungstemperatur). Beide Felder werden für die Situationsbeurteilung kombiniert berücksichtigt.
Erläutern Sie die Cushing-Triade
Die Cushing-Triade ist ein klinisches Zeichen bei massiv erhöhtem Hirndruck (z. B. nach Schädel-Hirn-Trauma). Sie besteht aus einer Hypertonie (stark erhöhtem Blutdruck), Bradykardie (verlangsamtem Puls) und unregelmäßiger Atmung bis hin zu Apnoeflexikon. Dieses Trias weist auf eine lebensbedrohliche Zunahme des intrakraniellen Drucks hin.
Wofür nutzen Sie das FORDEC-Schema? Wofür stehen die Buchstaben?
Das FORDEC-Schema ist ein Entscheidungshilfeschema für kritische Situationen (ursprünglich in der Luftfahrt, auch im Rettungsdienst). Es dient einer strukturierten Entscheidungsfindung und ‑überprüfung unter Zeitdruck. Die Buchstaben stehen für:
F (Fakten): Alle relevanten Informationen und Fakten sammeln (Situation analysieren)
O (Optionen): Mögliche Handlungsalternativen überlegen
R (Risiken & Nutzen): Vor- und Nachteile bzw. Risiken und Nutzen jeder Option abwägen
D (Decision/Entscheidung): Basierend auf den Abwägungen eine Entscheidung treffen
E (Execution/Umsetzung): Die gewählte Maßnahme durchführen.
C (Check/Kontrolle): Das Ergebnis kontrollieren und bei Bedarf anpassen
Auf welche drei Arten können Entscheidungen mit den/für die Patienten getroffen werden?
Paternalistische (autoritäre) Entscheidung: Der Arzt/Retter entscheidet im Sinne des Patienten ohne dessen aktive Einbeziehung (häufig bei bewusstlosem Patienten).
Informierte Patientenentscheidung: Der Patient entscheidet selbst nach umfassender Aufklärung durch den Arzt.
Partizipative (shared) Entscheidungsfindung: Arzt und Patient besprechen gemeinsam Möglichkeiten und entscheiden. Die gemeinsame Entscheidung respektiert die Wünsche des Patienten und die fachliche Empfehlung.
Nennen Sie 5 Vorteile und 3 Nachteile von Qualitätsmanagement im Rettungsdienst
Vorteile:
Erhöhte Versorgungsqualität: Patientensicherheit steigt, da Leistungen sicher und nach aktuellem wissenschaftlichem Standard erbracht werden
Standardisierte Abläufe: Klare Prozesse und Checklisten minimieren Fehler und sorgen für einheitliche Versorgung
Effizienzsteigerung: Ressourcen werden optimiert eingesetzt; die Abläufe werden schlanker, wodurch Kosten gesenkt werden können
Bessere Einarbeitung: Neue Mitarbeiter finden klare, dokumentierte Prozesse vor, was die Einarbeitungszeit verkürzt
Kontinuierliche Verbesserung: Fehleranalysen und Feedback führen zu fortlaufender Optimierung der Versorgung.
Nachteile:
Erhöhter Aufwand: QM-Systeme erfordern viel Dokumentation und regelmäßige Berichterstattung, was Zeit und Personal bindet
Schulungsbedarf: Personal muss im QM und in neuen Abläufen intensiv geschult werden (Zusatzaufwand)
Bürokratischer Mehraufwand: Starre Vorgaben können die Flexibilität einschränken, und es besteht Gefahr der Überreglementierung
Welche Qualitätsmerkmale gibt es im Rettungsdienst? Nennen Sie mindestens 3
Strukturqualität: Ausstattung und Rahmenbedingungen (z. B. qualifiziertes Personal, Ausrüstung, Fahrzeuge)
Prozessqualität: Einhaltung von Standards und Abläufen während der Versorgung (z. B. Leitliniengerechte Maßnahmen)
Ergebnisqualität: Behandlungserfolg und Outcome (z. B. Wiederherstellung des Gesundheitszustands, Patientenzufriedenheit)
Weitere Qualitätsmerkmale sind z. B. Patientensicherheit, Wirtschaftlichkeit und Patientenorientierung (Bedürfnisgerechtigkeit).
Nennen Sie ein Ihnen bekanntes QM-System
in gängiges Qualitätsmanagement-System ist die DIN EN ISO 9001. Viele Rettungsdienste lassen sich nach diesem Standard zertifizieren, um ihre Prozesse und Strukturen regelmäßig zu auditieren
Was beschreibt der PDCA-Zyklus?
Der PDCA-Zyklus (auch Deming-Kreis) ist ein Modell zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen.
Er besteht aus den Schritten:
Plan (Planen): Aktuellen Zustand analysieren und Ziele bzw. Maßnahmen planen
Do (Durchführen): Geplante Maßnahmen umsetzen (Testlauf durchführen)
Check (Überprüfen): Ergebnisse messen und mit den Zielen vergleichen
Act (Anpassen): Nachkontrolle: erfolgreiche Maßnahmen übernehmen, Probleme beseitigen und ggf. Ziele anpassen
Welche Übertragungswege von Infektionen gibt es?
Kontakt- oder Schmierinfektion: Direkt (z. B. Händedruck, Körperkontakt) oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Oberflächen, Instrumente).
Tröpfcheninfektion: Größere Tröpfchen beim Husten/Niesen übertragen Erreger auf Schleimhäute in kurzer Reichweite
Aerogene Infektion (Aerosol): Feine Schwebestäube können länger in der Luft bleiben (z. B. bei Masern, Tuberkulose).
Fäkal-orale Infektion: Erreger gelangen von Stuhl/Erbrochenem über Nahrung oder Wasser in den Körper
Parenterale Infektion: Erregerübertragung durch Verletzungen (z. B. Nadelstich, Bluttransfusion).
Vektorielle Übertragung: Über Insektenstiche oder Tierbisse (z. B. Zecken über FSME, Stechmücken über Malaria).
Sexuelle/Vertikale Infektion: Durch Geschlechtsverkehr bzw. von der Mutter auf das Kind (intrauterin oder perinatal).
Welche Formen der Immunisierung kennen Sie?
Aktive Immunisierung: Der Körper bildet eigene Antikörper gegen einen Erreger. Das geschieht entweder natürlich durch Infektion oder künstlich durch Impfung. Sie führt langsam (Wochen) zu einem langanhaltenden Schutz.
Passive Immunisierung: Vorgefertigte Antikörper werden verabreicht. Das geschieht natürlich z. B. durch Übertragung von Mutter zu Kind über die Plazenta bzw. Muttermilch, oder künstlich durch Injektion von Immunglobulinen (z. B. Tollwut- oder Hepatitis-B-Immunglobulin). Sie wirkt schnell, aber nur vorübergehend.
Was sind die wichtigsten Aspekte bei einem Infektionstransport?
Personenschutz zentral
konsequentes Tragen PSA (Schutzkittel, Handschuhe, Atemschutzmaske oder FFP-Maske, Schutzbrille) entsprechend dem Infektionsrisiko der Erkrankung
Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Patienten und das Abschirmen (z. B. geschlossene Türen/Fenster, definierter Transportweg).
Nach Transport Fahrzeug und Equipment gründlich desinfizieren
Orga im Vorfeld: Information der Leitstelle und Zielklinik über den Infektionsstatus, Einhaltung von ggf. vorgeschriebenen Leerzeiten und Dokumentation.
Was ist mit dem Begriff der Umkehrisolation gemeint?
Umkehrisolation (Schutzisolation) ist eine spezielle Isolationsmaßnahme zum Schutz eines stark immungeschwächten Patienten.
Hier soll nicht der Patient andere schützen, sondern umgekehrt: Der Patient wird in einem Einzelzimmer untergebracht (oft mit Luftrein-filter oder Schleusenzugang) und das Personal trägt beim Kontakt Schutzkleidung (Mundschutz, Handschuhe, Haarnetz, Überschuhe).
Ziel ist es, den Patienten vor Erregern zu schützen, indem Keimverschleppung minimiert wird.
Sie werden zu einer Taucherin gerufen, die seit 2 h nach ihrem letzten Tauchgang ein auffälliges Hautjucken verspürt. Schätzen Sie die Symptome als mild oder schwer ein?
Hautjucken (sogenannte “Taucherflöhe”) zwei Stunden nach dem Tauchgang ist typisch für eine Dekompressionskrankheit Typ I, also eine leichtere Form der Tauchverletzung.
Typ I umfasst Hautsymptome (Juckreiz, Marmorierung, Hautrötung) und Muskelschmerzen, und gilt als mild.
Schwere DCS (Typ II) wäre dagegen mit neurologischen Ausfällen, Atemnot o. Ä. verbunden -> daher ist das Symptom hier als mild einzustufen
Was sind die wichtigsten Maßnahmen im Rahmen eines Tauchunfalls?
Bei Verdacht auf Dekompressionsunfall:
sofort High-flow Sauerstoff (am besten per Demand-Beatmung)
erhöht die Gewebeatmung und fördert die Auswaschung der Gasbläschen.
Parallel großzügig Flüssigkeit geben
Patient flach lagern
raschen Transport zur nächsten Druckkammer
Weitere Schwerpunkte: venösen Zugang, Vitalzeichenkontrolle, Ruhigstellung (ggf. Schmerztherapie), sowie Vermeidung von Stress und Unterkühlung, Beatmungs-/Reanimationsbereitschaft
Erklären Sie kurz das BELLA-Schema
Das BELLA-Schema ist ein Leitfaden für psychosoziale Akutinterventionen/Krisengespräche.
Es steht für:
B (Beziehung/Bindung): Erstkontakt und Vertrauen aufbauen (Patienten beruhigen, Zuhören)
E (Erfassen/Anerkennen): Aktuelles Erleben und Gefühle des Patienten einfühlen und anerkennen
L (Linderung): Akute Symptome lindern (z. B. Beruhigung, Schmerzlinderung, Erleichterung schaffen)
L (Leute einbeziehen/Informieren): Einbeziehen wichtiger Bezugspersonen und informieren über notwendige Schritte
A (Abschluss/Ausweg): Für Ausweg aus Krise sorgen (positive Ressourcen aktivieren, nächste Schritte planen, ggfs. Weiterbehandlung vermitteln)
Nennen Sie 3 Symptome einer Panikattacke
Herzrasen (Tachykardie): Der Patient verspürt stark beschleunigten Puls bzw. Herzstolpern
Atemnot/Hypoventilation: Er stickt nach Luft, hat Kurzatmigkeit oder Hyperventilation
Schweißausbrüche und Zittern: Starkes Schwitzen (teils kalter Schweiß) und Zittern des Körpers
Weitere Symptome: Engegefühl in der Brust, Brustschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Angstgefühle oder Beklemmung
Nennen Sie 3 Symptome des deliranten Syndroms
Ein delirantes Syndrom (akute Verwirrtheit) zeigt typischerweise:
Bewusstseins- und Aufmerksamkeitsstörung: Der Patient ist oft nur reduzierter Aufmerksamkeit fähig oder schläfrig, reagiert nicht klar
Desorientierung: Verwirrtheit bezüglich Zeit, Ort oder Situation (z. B. weiß nicht, wo er ist)
Wahrnehmungsstörungen: Häufige optische (seltsame Lichter/Gestalten) oder akustische Halluzinationen.
Psychomotorik: Unruhe oder Apathie (Motorik ist stark unkoordiniert oder stark eingeschränkt)
Zusätzlich können starke Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen, Paranoia bzw. Verfolgungswahn, Angst oder Aggression auftreten
Welche möglichen Anzeichen gibt es, die einen Suizid beim Patienten wahrscheinlich machen?
Warnzeichen für Suizidalität sind z. B.:
Explizite Suizidäußerungen: Patient spricht über den Wunsch zu sterben oder fühlt sich „wertlos“
Sozialer Rückzug: Patienten ziehen sich von Freunden/Familie zurück, verlieren Interesse an früher wichtigen Aktivitäten
Abschiedsverhalten: Aufräumen/vorsorgliches Regelungen (Testament schreiben, persönliche Dinge verschenken), ungewöhnliche Ruhe oder Verabschiedung von Angehörigen
Hoffnungslosigkeit und Selbstabwertung: Sätze wie „Das wird nie wieder gut“ oder starkes Schuldbewusstsein
Riskantes Verhalten: plötzliche Risiken eingehen (hoher Substanzkonsum, gefährliches Fahren) kann ebenfalls Hinweis sein
Je mehr dieser Signale in Kombination auftreten, desto dringender ist professionelle Unterstützung anzubieten.
Unterscheiden Sie zwischen sicheren und unsicheren Todeszeichen
Sichere Todeszeichen: Diese gelten als eindeutiger Nachweis des Todes
Dazu zählen Totenflecke (Livores mortis), Leichenstarre (Rigor mortis) und Leichenschauverwesung
mit dem Leben nicht vereinbare Verletzungen (z. B. Enthirnung, Aortendissektion mit Herzstopp)
-> Mindestens eines dieser Zeichen muss vorliegen, um den Tod sicher zu bestätigen
Unsichere Todeszeichen:
fehlende Atmung oder Herzschlag, blasse Haut (Algor/Palor mortis), ausgedehnte Pupillen (lichtstarr), Areflexie oder flacher Muskeltonus
-> diese können auch im Scheintod auftreten und sind für sich genommen nicht beweisend
An welchen Symptomen können Sie eine Aortendissektion erkennen?
plötzlich einsetzender, extremer Brustschmerz – oft „reißend“ oder stechend, manchmal ausstrahlend in Rücken, Hals oder Bauch
ein großer Blutdruck- oder Pulssynchronisationsunterschied zwischen Armen (z. B. > 20 mmHg Differenz)
neurologische Ausfälle auftreten (z. B. Schlaganfallzeichen, Lähmungen, wenn Hirngefäße betroffen sind)
in einigen Fällen entwickelt sich rasch ein Kreislaufschock (Hypotonie) oder ein neues diastolisches Herzgeräusch (bei Aortenklappeninsuffizienz)
Was tun Sie im Rahmen einer Nadelstichverletzung als Rettungsdienstpersonal?
sofort die Einstichstelle gründlich mit Wasser und Seife spülen und desinfizieren
nicht stark reiben, aber leicht ausbluten lassen (nicht ausdrücken)
den Unfall dienenhaft melden (Unfallprotokoll, CIRS) und umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen
der Patient auf Infektionserreger testen (z. B. HIV, Hepatitis B/C)
Blutuntersuchungen (Antikörperstatus, Basiserhebung) durchführen lassen und ggf. eine Postexpositionsprophylaxe einleiten (z. B. Hepatitis-B-Immunglobulin, sofortige HIV-PEP) gemäß den Leitlinien
Berufsunfallkasse (BG) informieren und weitere Hygienemaßnahmen (z. B. Bericht, Verzicht auf Hände-Inspektionsmethode)
Was ist die subjektive Krankheitstheorie?
Die subjektive Krankheitstheorie bezeichnet das persönliche Verständnis eines Patienten von seiner Erkrankung
Sie umfasst eigene Erklärungen über Ursache, Verlauf und Bedeutung der Krankheit, Erwartungen und Ängste
Diese individuelle Sicht kann stark von der ärztlichen Diagnose abweichen
Im Notfall ist es wichtig, nach der subjektiven Sicht des Patienten zu fragen, um seine Ängste zu verstehen und eine vertrauensvolle Kommunikation aufzubauen
Was ist im Rahmen des Fehlermanagements wichtig? Gehen Sie in dem Rahmen auch auf CIRS ein
Entscheidend ist eine offene Fehlerkultur:
Fehler sollen ohne Schuldzuweisungen besprochen werden können (No-Blame-Policy).
Wichtige Maßnahmen sind regelmäßige Team-Besprechungen/Debriefings nach kritischen Einsätzen und Schulungen zur Fehlervermeidung.
Fehler sollten systematisch analysiert werden, um Ursachen zu erkennen und Prozesse zu verbessern
Ein zentrales Instrument ist das CIRS (Critical Incident Reporting System):
Hier können Mitarbeiter kritische Ereignisse und Beinahe-Fehler anonym melden. Die gesammelten Berichte werden ausgewertet, um daraus Lernprozesse und präventive Maßnahmen abzuleiten. Ziel ist, durch Feedback und strukturelles Lernen die Patienten- und Mitarbeitersicherheit zu erhöhen.
Wie funktioniert die Pulsoxymetrie?
Die Pulsoxymetrie misst nichtinvasiv die arterielle Sauerstoffsättigung (SpO₂).
Ein Pulsoximeter-Clip (z. B. am Finger) emittiert rotes und infrarotes Licht durch das Gewebe. Oxy- und desoxyhämoglobin absorbieren diese Wellenlängen unterschiedlich.
Der Sensor misst die Lichtabsorption bei ca. 660 nm und 940 nm.
Aus dem Verhältnis dieser Absorptionswerte berechnet das Gerät (über das Lambert-Beer-Gesetz) den prozentualen Anteil von mit Sauerstoff gesättigtem Hämoglobin.
Gleichzeitig liefert das Gerät den Puls (über die pulssynchrone Schwankung der Absorption)Normalwerte liegen bei 95–100 %.
Welche Führungsstile gibt es?
Autokratischer Stil: Vorgesetzter trifft Entscheidungen allein, klare Befehls- und Hierarchieebene.
Patriarchalischer (väterlicher) Stil: Ähnlich autoritär, kombiniert mit Fürsorglichkeit.
Charismatischer Stil: Führung durch Ausstrahlung und Vorbild (Mitarbeiter folgen aus Überzeugung).
Kooperativ/demokratischer Stil: Entscheidungen werden gemeinsam mit dem Team getroffen, Mitbestimmung wird gefördert.
Laissez-faire-Stil: Sehr lockerer Stil, Mitarbeiter haben viel Eigenverantwortung.
Situativer Stil: Der Führende passt seinen Stil flexibel an die Situation und die Mitarbeiter an.
Übersetzen Sie folgende Begriffe/Sätze ins Englische:
Gesundheitswesen – healthcare system
Hausarzt – general practitioner (GP) oder family doctor
Blutdruck – blood pressure
Puls – pulse
Sättigung – (oxygen) saturation (genauer: SpO₂)
Herzinfarkt – myocardial infarction oder umgangssprachlich heart attack
Schlaganfall – stroke oder cerebrovascular accident
Herzstillstand – cardiac arrest
Luftnot – shortness of breath (auch dyspnea)
Übelkeit – nausea
Schmerzen – pain
„Ich möchte Sie gerne einmal untersuchen. Mein Kollege wird wahrscheinlich bei Ihnen mal den Blutdruck und die Temperatur messen.“ Übersetzung: „I would like to examine you. My colleague will probably check your blood pressure and take your temperature.
„Waren Sie deswegen schon mal bei Hausarzt?“ Übersetzung: „Have you already seen your GP (general practitioner) because of this? oder „Have you been to your family doctor about this before?
Wie wirkt Partusisten?
Partusisten enthält den Wirkstoff Fenoterol, ein β₂-Sympathomimetikum
Es wirkt vor allem entspannend auf die glatte Muskulatur: bronchienerweiternd (zur Behandlung von Asthma/COPD) und wehenhemmend (tokolytisch).
Fenoterol stimuliert β₂-Rezeptoren in Bronchien und Uterus, was diese Muskeln relaxiert.
Bei frühem Weheneinsatz in der Schwangerschaft oder drohender Kindheitsgefahr wird damit die Gebärmutter entspannt, um Wehen zu stoppen
Wie wirken Urapidil und Nifedipin?
Urapidil:
Ein Antihypertensivum mit dualer Wirkung.
Es blockiert peripher α₁-Adrenozeptoren und führt so zu starker Vasodilatation (senkt Vor- und Nachlast).
Gleichzeitig wirkt es zentral als 5-HT₁A-Rezeptor-Agonist, was den Sympathikotonus senkt und eine ausgeprägte Reflextachykardie verhindert.
Urapidil eignet sich daher gut für die rasche Blutdrucksenkung in der Notfalltherapie.
Nifedipin:
Ein Dihydropyridin-Calciumkanalblocker.
Er blockiert L-Typ-Calciumkanäle in der glatten Gefäßmuskulatur, was zu peripherer arterieller Vasodilatation und Blutdrucksenkung führt.
Dadurch sinkt vor allem der systolische Blutdruck; höhere Dosen beeinflussen zudem Herzleistung und Koronargefäße.
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