Was ist ein Sensor? X
wichtig!: elektrischer Ausgang
—> Quecksilberthermometer ist kein Sensor, da keine elektrische Ausgangsgröße
Zwischen welchen Sensoren unterscheidet man und worin unterscheiden sie sich? X
Aktive
Bsp Fotoeffekt, Halleffekt, Piezoeffeekt, Thermometer
Erzeugen durch Wirkprinzip ein elektrisches Signal
Passive
Bsp Widerstandsänderung, Induktionsänderung, Kapazitätsänderung
Verändern ein vorhandenes Signal
Induktiver Sensor X
passiver oder aktiver Sensor?
wofür wird er genutzt?
wie ist die Funktionsweise?
passiver Sensor
Nutzen: Näherungssensor
Wechselspannung durch Oszillator erzeugt ein Magnetfeld
tritt auf der aktiven Seite des Sensors über einen Ferritkern in einer Spule aus
Bei Änderungen im Magnetfeld (Gegenstand in Feldlinien) werden Amplitude und Frequenz des Signals gestört
Bei Unterschreitung eines Grenzwertes gibts ein Signal (Schmitt - Trigger als Komparator)
Was sind Vor- und Nachteile an einem induktiven Sensor
Vorteile
Nachteile
berührungsloser Sensor
Reagieren nur auf Metalle (kann auch Vorteil sein)
Erkennung von mechanischer Veränderung ohne Mechanik einzusetzen (Wartungsarm)
RFID - Sensor x
aktiver oder passiver Sensor?
gibt es sowohl passiv als auch aktiv
Nutzung: automatische und berührungslose Identifizierung und Lokalisierung von Objekten mit Radiowellen
Bsp. Transponder
Transponder hat eigene Energieversorgung (aktiv)
Lesegerät erzeugt magnetische Wechselfelder oder hochfrequente Radiowellen, um Transponder mit Energie zu versorgen (passiv)
Beschleunigungssensor/ Gyroskop x
aktiver oder passiver Sensor
Nutzung: Erfassung von Änderung der Geschwindigkeit eines Objektes relativ zur Schwerkraft
misst alle drei Raumdimensionen
Funktionsweise: zwischen einem leitendem “Kamm“ und Kondensatoren breiten sich elektrische Felder aus
Durch die Trägheit der seismischen Masse verschiebt sich der kamm, was zu Änderungen im elektrischen Feld führt
Unterschiede führen zu messbaren Signalen
Kapazitiver Sensor X
Nutzung: Abstandssensor, Drucksensor oder Näherungssensor
Bsp. Kondensatormikrofone (normales Mikro) nutzen dieses Prinzip
Funktionsweise ist ein elektrisches Feld bestehend aus einer elektrischen Kondensatorplatte und einer bewegten Fläche
Wird die Fläche in Bewegung oder Schwingung gebracht, verändert dies das elektrische Feld
Das führt zu einem messbarem Unterschied des Signals
Einweglichschrankensensor X
aktiver Sensor
Es gibt zwei getrennte Systeme, ein Sender (S) und einen Empfänger (E)
Der Sender gibt ein gerichtetes Infrorotsignal ab und der Empfänger überprüft den Empfang
transparente Materialien und Materialien kleiner als der ermittelte Kanal können nicht detektiert werden
Reflexlichtschranken X
ein System mit Sender und Empfänger -> Reflexlichtschranke (RS-Lichtschranke)
Gegenüber von dem System wird ein Tripelreflektor angebracht (erlaubt eine Reflektion des Lichtstrahl auch bei nicht exakt senkrechter Ausrichtung)
durchsichtige und reflektierende Objekte werden nicht erkannt
Reflexlichttaster X
gleiche Funktionsweise wie RF-Lichtschranke
Aber Empfindlicher und Empfänger reagiert auf das vom Objekt zurück gegebene Licht
Alle Objekte die ein ausreichend hohen Lichtanteil reflektieren, wie Spiegel, transparente (außer Milchglas) und undurchsichtige Objekte werden erkannt
Optischer Näherungsschalter mit Lichtwellenleiter X
Bei schwierigen Installationsbedingungen oder sicherheitstechnischen Problemen werden Lichtwellenleiter verwendet
Wie eine Adapterverlängerung
Lichtwellenleiter werden am Sender und Empfänger angebracht und abhängig von der Funktion als Einweglichtschranke, Reflexlichtschalter oder Reflextaster eingesetzt
Was ist ein Bussystem? X
Ein Bussystem ist ein gemeinsamer Übertragungsweg, über den mehrere Geräte (z. B. Sensoren, Aktoren, Steuerungen) Daten austauschen. Ein einziges Kabel (der Bus)
Es gibt Sensor-/Aktor-Busse (niedrigere Ebene) und Feldbusse (höhere Automatisierungsebene)
statt dass jeder Sensor direkt mit einem Aktor oder Steuergerät verdrahtet ist, erfolgt die Kommunikation über den gemeinsamen Kanal
Vorteile von Bussystemen
Reduzierter Verdrahtungs-/ Verkabelungsaufwand
Geringere Kosten
Einfache Erweiterung
Zentralisierte oder vernetzte Steuerung
Standardisierung
Wie werden Bussysteme unterschieden und was sind Beispiele? Was sind typische Sensor- / Aktor- Busse?
Sensor- / Aktor- Busse bzw. Bussysteme zur Sensoranbindung
Feldbusse
Typische Bussysteme zur Sensoranbindung:
SPI (Serial Peripheral Interface)
Master-Slave-Prinzip, synchron.
Leitungen: SCLK, MISO, MOSI, CS.
Hohe Datenrate, einfache Implementierung.
Für kurze Distanzen und viele Sensoren/Aktoren geeignet
I²C (Inter-Integrated Circuit)
Ebenfalls synchroner serieller Bus, aber mit nur zwei Leitungen: SDA (Daten), SCL (Takt).
Ermöglicht viele Slaves über Adressierung.
Typisch für On-Board-Kommunikation.
Unterstützt „Clock Stretching”
typische Feldbusse:
CAN-Bus (Controller Area Network)
Ursprünglich von Bosch für den Automobilbereich.
Echtzeitfähig, hohe Störsicherheit durch differentielle Signalübertragung.
Buszugriff über Wired-AND, Adressierung über Nachrichtentypen, nicht über Knoten.
Unterstützt z. B. 125 kbit/s bei Leitungslängen bis 530 m
Was ist ein Master-Slave-Bus?
Ein Bussystem, bei dem ein Gerät (Master) die Kommunikation kontrolliert. Slaves antworten nur auf Anfragen des Masters.
Bsp
Modbus RTU
Profibus DP
I²C
RS-485-basierte Systeme
Was ist ein Multimaster-Bus?
Ein Bussystem, bei dem mehrere Geräte (Master) gleichberechtigt sind und selbstständig senden dürfen (z. B. CAN-Bus).
Erkläre ein SPI hinsichtlich Eigenschaften, Vor- und Nachteilen
SPI ist ein Protokoll bzw. eine Kommunikationsschnittstelle zur Datenübertragung zwischen einem Master und einem oder mehreren Slaves.
Außerdem ist es ein Standard bzw. Sprache wie Daten gesendet werden. wenn man zwei BAuteile hat, die SPI “sprechen” (SPI Pins besitzt) kann man sie nach den SPI-Regeln verkabeln.
—> Ein Beispiel wäre ein Mikrocontroller als Master mit einem Temperatursensor und einem Flash-Speicher
Synchroner Bus: Datenübertragung ist taktgesteuert.
seriell : einzelne Daten werden nacheinander über eine Leitung übertragen
Master-Slave-Prinzip: Ein Master steuert mehrere Slaves.
Typische Leitungen:
SCLK (Serial Clock): Taktleitung vom Master- bestimmt, wann Daten gelesen/geschrieben werden
SCLK
MOSI (Master Out Slave In): Datenleitung vom Master zum Slave.
MOSI
MISO (Master In Slave Out): Datenleitung vom Slave zum Master.
MISO
CS (Chip Select): Wählt gezielt einen Slave aus, während alle anderen stumm bleiben. So können mehrere Slaves angeschlossen werden und Kommunikation klappt trotzdem noch
CS
Temperaturabfragen
Der Mikrocontroller (Master) zieht die CS1-Leitung des Sensors (Slave) auf LOW → dieser wird aktiviert.
Über MOSI sendet der Master einen Befehl (z. B. „Temperatur senden“).
Der Sensor antwortet über MISO mit den Temperaturdaten.
Der SCLK gibt den Takt vor, wann die Daten gelesen/geschrieben werden.
Nach dem Austausch wird CS1 wieder HIGH gesetzt → Kommunikation beendet.
Daten im Flash-Speicher sichern
Mikrocontroller zieht CS2 auf LOW —> Flash wird aktiviert
Controller sendet über MOSI den Befehl “Daten schreiben” und anschließend Temperaturwert
Flash-Speiucher speichert die DATEN
Nachd em Schrieben wird CS2 wieder HIGH gesetzt —> Flash deaktiviert
Erkläre ein I²C hinsichtlich Eigenschaften, Vor- und Nachteilen
Ebenfalls synchron, aber mit nur zwei Leitungen:
SDA (Serial Data Line): Datenleitung.
SDA
SCL (Serial Clock Line): Taktleitung.
SCL
Mehrere Slaves können adressiert werden (7 oder 10 Bit).
Jeder Slave hat eine eindeutige Adresse, die aus 7 oder 10 Bits besteht.Ein Slave ≠ 1 Bit, sondern 1 Slave = 1 von 128 möglichen Adresswerten
Wired-AND-Technik: mehrere Geräte können auf den Bus schreiben.
Alle Teilnehmer sind miteinander verbunden – alle senden und lesen über die gleiche Leitung.
Jeder Teilnehmer kann entweder:
den Pegel auf LOW (0) ziehen,
oder nicht senden (die Leitung bleibt auf HIGH durch einen Widerstand).
—> bei I²C können Salves nur senden, wenn der MAster sie darum bittet
Master initiiert immer die Kommunikation (Start-Bedingung + Adresse).
Im Adressbyte gibt er an:
Ob er schreiben möchte (R/W = 0 → Master → Slave)
R/W = 0
Oder lesen möchte (R/W = 1 → Slave → Master)
R/W = 1
Wenn Lesen (R/W = 1):
Der adressierte Slave darf antworten – also Daten senden über die gemeinsame SDA-Leitung.
Der Master bleibt trotzdem Taktgeber (SCL).
Sensoren in Embedded Systems, EEPROMs, RTCs.
Was sind Vor- und Nachteile beim I2c?
Spart Leitungen – nur zwei für viele Teilnehmer.
Gute Integration in Sensoren.
„Clock Stretching“ erlaubt langsameren Slaves Zeitgewinn.
Vergleichsweise langsam (typisch: 100 kHz bis 400 kHz, max. 3.4 MHz).
Nur Halbduplex, Datenfluss in eine Richtung je Übertragung.
Aufwändigere Protokollverwaltung als SPI.
was sind Vor- und Nachteile beim SPI
Sehr schnelle Datenübertragung (mehrere MHz).
Vollduplex (senden und empfangen gleichzeitig).
Einfach zu implementieren in Mikrocontrollern.
Keine Adressierung – für jeden Slave ist eine eigene CS-Leitung nötig.
Nur kurze Distanzen geeignet (typisch <1 m).
Zuletzt geändertvor 5 Tagen