Was bedeuten die Grundbegriffe Daten, Information und Wissen ?
Daten: Das sind einzelne Fakten oder Werte ohne Kontext (z. B. Aufträge, Kapazitäten, Liefertermine).
Information: Aus Daten werden Informationen, wenn sie in einen Zusammenhang gebracht werden (z. B. die Information, dass die Kapazität für die Aufträge nicht ausreicht).
Wissen: Wissen entsteht, wenn man aus den Informationen Handlungsanweisungen oder Entscheidungen ableiten kann (z. B. zusätzliche Maschinen oder Schichten einsetzen).
Was bedeuten die Begriffe Stammdaten, Bestandsdaten, Bewegungsdaten und Metadaten?
Stammdaten:
Daten, die nur selten geändert werden (z. B. Personalstamm, Kundenstamm).
Sie werden von vielen Prozessen immer wieder verwendet
Sie beschreiben Objekte oder Personen, mit denen man arbeitet
Bestandsdaten:
Daten, die Bestände (Mengen, Kontenstände) darstellen.
Bewegungsdaten:
Daten, die Änderungen von Beständen dokumentieren (z. B. Lagerentnahmen).
Metadaten:
Daten über andere Daten (z. B. Datentypen, Tabellenstrukturen)
Was sind Vorteile von Datenbanksystemen?
zentrale Schnittstelle
anwendungsübergreifende Analyse von Daten möglich
effiziente Suche und Analyse
effiziente Änderung und Pflege
Sicherstellung der Konsistenz der Daten
Was ist das Drei-Schichten-Modell (ANSI-SPARC) des Datenbank-Management-Systems?
🔹 Drei Schichten (ANSI-SPARC):
1️⃣ Physische Ebene:
Wo werden die Daten gespeichert?
Welche Algorithmen werden verwendet?
Optimierung der Prozesse für effiziente Zugriffe.
2️⃣ Konzeptionelle Ebene:
Schemata
Welche Daten werden gespeichert?
Welche Beziehungen gibt es?
Redundanzfreiheit
3️⃣ Externe Ebene:
Individuelle Sicht auf die Daten:
Formulare
Schnittstellen
Masken
Was sind die Vorteile von ANSI-SPARC?
physische Datenunabhängigkeit:
Änderungen auf der physischen Ebene (wie Daten gespeichert oder Indizes organisiert sind) haben keinen Einfluss auf die logische Ebene.
Man kann also die Speichertechnik ändern, ohne dass sich das Datenbankschema ändern muss.
logische Datenunabhängigkeit:
Anwendungen greifen auf Sichten zu, nicht direkt auf das logische Schema.
Ändert sich das logische Schema (z. B. neue Attribute), müssen nur die Sichten angepasst werden, nicht die Anwendungen selbst.
Welche Punkte sind bei der Identifikation von Objekten in einem Datenmodell (z. B. im ERM) wichtig?
Identifikation
Welche Objekte gibt es in der realen Welt?
Gleichartige Objekte werden in Objekttypen gesammelt
Beschreibung der Objekttypen immer im Singular (oder immer im Plural)
Hinweis: Abgrenzung von Objekt und Objekttyp
Beispiele:
Kunde
Auftrag
Bestellposition
Artikel
…
Wie kann man Objekte in einer Datenbank eindeutig identifizieren?
Welche Attribute beschreiben ein Objekt (eindeutig)?
Welche Attribute sind relevant?
Hinweis: Abgrenzung Attribut und Attributwert
Regel:
Objekttyp ist i. d. R. nicht Bestandteil des Attributnamens.
Möglichkeiten der Identifizierung:
Einzige, eindeutige Eigenschaft
Kombination von Eigenschaften
Künstliche Identifikation (Surrogatschlüssel)
Hinweis: Es gibt sog. schwache Objekttypen.
Nennen und erläutern Sie die drei Prinzipien der Identifizierung von Objekten in einer Datenbank
Minimalität:
Kein Attribut aus dem Schlüssel darf entfernt werden, ohne dass seine identifizierende Eigenschaft verloren geht.
Wertepflicht:
Jede Zeile muss für das identifizierende Attribut / die identifizierenden Attribute einen Wert haben (darf nicht leer bleiben).
Konstanz:
Schlüssel sollen sich nicht ändern.
Deshalb sollten keine Attribute gewählt werden, deren Werte sich im Laufe der Zeit ändern können.
Was ist ein Foreignkey?
Welche Arten gibt es von Fremdschlüsseln?
Ein Fremdschlüssel ist ein Verweis von einer untergeordneten Tabelle (Child) auf einen Primärschlüssel in einer übergeordneten Tabelle (Parent).
Arten von Fremdschlüssel:
Unikaler Fremdschlüssel:
darf in der Child-Tabelle nur einmal vorkommen.
Nicht unikaler Fremdschlüssel:
darf in der Child-Tabelle mehrfach vorkommen.
Eingabepflichtiger Fremdschlüssel:
es muss ein Wert vorhanden sein.
Nicht eingabepflichtiger Fremdschlüssel:
darf NULL sein.
Zuletzt geändertvor 14 Tagen