was ist die Braunsche Röhre?
sie ist ein Linearbeschleuniger
erkläre das Prinzip der Braunschen Röhre:
Auslösen von Elektronen aus einem glühenden Draht im Vakuum
Beschleunigung der Elektronen durch Anlegen einer elektrischen Spannung
die beschleunigten Elektronen werden auf die Innenseite des Bildschirms geschleudert
der Energiezugewinn reicht zur Erzeugung des Bildes
wie ist die Braunsche Röhre aufgebaut?
aus mehreren hintereinander liegenden rohrförmigen Elektroden, den sog. Driftröhren
inneres der Röhren ist abeschirmt und feldfrei
zwischen Röhren: Wechselspannungsquelle (+/-)
Driftröhren werden von Röhre zu Röhre länger
Target
zur Kühlung: Kupferkupferblock, Wasserleitsystem
Primärkollimator
Ausgleichskörper aus Metall
Elektronenfänger aus Metall
Metallfolie: Streufolie
drei Ionisationskammern (arbeiten unabhängig voneinander)
Spiegel und Lampe
verschiebliche Blenden: vier Wolfram- oder Blei-Blöcke
zusätzliche Multileafkollimator: dünnere Platten -> Lamellen aus Wolfram
wie genau funktioniert die Braunsche Röhre?
Durch Wechselwirkungsspannung zwischen Röhren: elektrische Felder
Röhren abwechselnd positiv und negativ: Elektronen werden so immer wieder angezogen und abgestoßen und somit beschleunigt (nahezu Lichtgeschwindigkeit)
Elektronen werden gepulst und nahezu auf Lichtgeschwindigkeit gebracht
Driftröhren werden immer länger, damit gleiche Umpolungszeit für Elektronen bleibt
Führungsmagnete zwischen Röhren: Bündelung des Ionenstrahls
Treffen dann auf Target: hoch energetische Photonenstrahlung (Energie der Photonen im Zentralstrahl höher als in Seitwärtsrichtung)
Es entsteht keulenförmige Aufstreuung in Vorwärtsrichtung
Zur Kühlung: Kupferkupferblock und Wasserleitsystem
Photonen (ebenfalls Elektronen) durchdringen nun Primärkollimator: dieser absorbiert die Anteile, die nicht in Richtung des Nutzstrahls sind
Danach durch Ausgleichskörper: homogenisiert die Photonenqualität (Ausgleichskörper in der Mitte am dicksten, wegen höchster Dosisintensität)
Danach gehen Photonen durch Elektronenfänger: herausfiltern der weichen Strahlen
Elektronen: ebenfalls durch Primärkollimator und treffen auf Streufolie: erweitert nadeldünnen Strahl auf größeren Durchmesser
Nach Streuung/Aufhärtung: zwei Ionisationskammern (arbeiten unabhängig voneinander), messen in MU (Monitorunits)
Nach erreichen der MU schaltet sich der Strahl automatisch ab, Bestrahlungsvorgang endet
Dritte Ionisationskammer: über 7 Elektroden Gewährleistung der Feldhomogenität
Spiegel und Lampe im Strahlerkopf: leuchtet exakte Einstellung des Strahlenfeldes raus
Verschiebliche Blenden: hinter Ionisationskammer vier Bleiblöcke (divergent): begrenzen Strahlenfeld
Zusätzliche Multileafkollimator neben den Blenden einsetzbar (Lamellen aus Wolfram): sie ermöglichen millimetergenaue Anpassung an das Bestrahlungsfeld (IMRT, VMAT)
was ist ein Elektronentubus und wofür ist er da?
für Elektronenbestrahlung: führen der Elektronen durch Rückstreuung der Randstrahlen am Bleirahmen
Tubusgröße abhängig des Bestrahlungsfeldes
Tubus wird direkt an Haut gesetzt
Tubus immer im ausgeschwenkten Tisch einsetzen und Pat auf Tisch langsam heran
Zuletzt geändertvor 23 Tagen