Charakteristika der Gelenkkörper
einfaches Gelenk
vielgestaltiges Gelenk
zusammengesetztes Gelenk
Klassifikation der Synovialgelenke
(Synovial bedeutet diskontinuierlich)
Nach Grad der Komplexizität nach den elementaren morphologischen Unterscheidungen
Nach einer Funktionalität der Achsen
unterteilt Gelenke in
monoaxial
biaxial
multiaxiale
nach Funktionalität der Freiheitsgrade (1,2,3 DOF)
zeigt die Beweglichkeit an, wenn Gelenkflächen gegeneinander stehen
indirekt mit der Form der Gelenke verbunden (zeigt Morphologie
Gelenkmobilität mit DOF
Gelenkbewegung wird über Rotation und Translation über 3 orthogonale Achsen beschrieben
Es gibt
3 mögliche Rotationen
axial
abduction-adduction
flexion-exxtension
3 mögliche Translationen
proximal-distal
mediolateral
anteroposterior
Translationen für die meisten Gelenke vernachlässigbar, da nur wenige Gelenke geringfügige
reine Translationsbewegungen
Die meisten Gelenkbewegungen erfolgen nur durch Rotation.
Kongruenz von Gelenkflächen
loose-packed position ( gelockerte, nicht kongruente Gelenkformation)
größerer Bewegungsumfang aber auch anfälliger ggü. Verletzungen
Bsp. Schultergelenk bei Beugung und Außenrotation
close-packed position (geschlossnen, voll kongruente Gelenkformation)
umliegende Bänder und Muskeln maximal angespannt->verleiht Gelenk größere Stabilität, weniger anfällig für Schäden/Verletzungen
Bsp. Schultergelenk in voller Abduktion und Außenrotation
Beispiele Loose-packed und close-packed positions
Gelenk loose-packed close-packed
Schultergelenk
Beugung +Außenrotation
Komplette Abduktion +Außenrotation
Hüftgelenk
Beugung, Abduktion + Außenrotation
Streckung, Adduktioin +Innenrotation
Kniegelenk
in leichter Begung
in voller Streckung
Hebelverhältnisse von Muskeln
Muskelspannung erzeugt Biegemomente und Drehmomente üm die Gelenke.
Momente und Drehmomente hängen von Hebelarmen und Muskelkräften ab.
Unterscheidung nach 3 Arten der Muskelhebel
Wichtig ist die Länge des Hebelarmes (= senkrechter Abstand zwischen Muskel)
Kurzer Hebelarm = Muskelkontraktion bewegt Gelenk um einen großen Winkel
(= Hebelsystem am besten für große &/oder schnelle Bewegungen des Gelenks)
Langer Hebelarm = führt zu kleinen und/oder langsamen Bewegungen, aber größerer
Momentenbildung.
Fulcrum
-Punkt um den der Hebel rotiert
-Drehachse
Force arm/ Kraftarm
Part des Helbes zwischen Fulcrum und Punkt der Kraftapplikation
load arm/ Lastarm
Part des Hebels zwischen Fulcrum und Punkt der Lastapplikation
3 Arten der Hebelarme
Klasse Hebel
Fulcrum zw. Last- und Kraftarm
Fulcrum an einem Ende und Kraftapplikation am anderen
Last ist dazwischen positioniert
Fulcrum an einem Ende und Last am anderen
Kraft ist dazwischen positioniert
3 Arten von Hebelarmen des Bewegungsapparates
fulcrum sind meistens die Gelenke
Last ist das Körpergewicht oder eine externer Widerstand
Kraft ist normalerweise durch die Muskelkraft erzeugt
Es ist die komplexe Anordnung aller drei Klassen von Hebeln im menschlichen Körper, die die Bewegung erzeugt.
wird verwendet, um Gewicht auszugleichen und/oder die Zugrichtung zu ändern. Da ist normalerweise kein Gewinn am mechanischem Vorbild.
Relativ wenige Hebel dieser Art im menschlichen Körper.
Bsp.
Erzeugt die Kraft des Musculus triceps brachii auf das Olekranon der Elle eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn (Extension) um das Ellenbogengelenk (Achse), die die resultierende äußere Kraft (Last) auf der Elle der Gegenseite „überwindet“.
Der Hebel zweiter Klasse (das Prinzip, mit dem das Gewicht in einer Schubkarre angehoben wird) gewinnt mechanischen Vorteil, wodurch große Lasten bewegt werden können, allerdings mit einem Verlust an Geschwindigkeit.
Beispiel:
Aufstehen auf die Zehen → Mittelfußköpfe = Drehpunkt;
das Körpergewicht wirkt nach unten durch das Schienbein (= Last), während die Kontraktion der Wadenmuskeln die erforderliche Kraft erzeugt.
Lastarm = Abstand zwischen Schienbein und Mittelfußköpfen
Kraftarm = Abstand zwischen dem Ansatz der Wadenmuskeln am Fersenbein und den Mittelfußköpfen
Hebel dritter Klasse = am häufigsten im Körper zu finden. Er arbeitet mit einem mechanischen Nachteil und bewegt weniger Gewicht, aber oft mit großer Geschwindigkeit.
Muskel Biceps brachii, der über den Ellbogen wirkt:
Ellenbogen = Drehpunkt; Gewicht (oder Last) = Unterarm + Hand, die abgestützt wird; Kraft = erzeugt durch den Musculus biceps brachii.
Lastarm = Abstand zwischen Ellenbogen und Massenschwerpunkt von Unterarm + Hand
Kraftarm = Abstand zwischen Ellenbogengelenk und Ansatz des Musculus biceps brachii
Position und Wirkung von Sesambeinen
Sesambeine erhöhen den Hebelarm des Muskels und wirken als Umlenkrolle, die eine leichte Änderung der Richtung des Muskelzugs ermöglicht.
Bsp.: Kniescheibe und Musculus quadrizeps femoris
Hebelarm einer Muskelkraft erklären und den wechselnden Drehmoment
Vom Muskel wird ein Drehmoment auf den Hebel ausgeübt.
Der Momentenarm einer Kraft ändert sich je nach dem Winkel in dem der Kraftvektor angreift ( Hebelarm hat festen Abstand)
damit ändert sich auch die Länge des Momentenarms
Die Optimierung des Drehmoments bedeutet, einen Kraftangriffswinkel zu erreichen, der so nahe wie möglich bei 90° liegt
Muskelstruktur in bezug auf Muskelfunktionen
funktionelle Wirkung der Muskelarchitektur bedeutet:
Muskelkraft = proportional zur physiologischen Querschnittsfläche (PCSA)
+
Muskelgeschwindigkeit = proportional zur Muskelfaserlänge
PCSA = Summe der Flächen der einzelnen Muskelfasern, anatomische Querschnittsfläche nur bei fusiformen Muskeln, d.h. Kontraktion erfplgt über eine größere Strecke
PCSA (fusiform, pennant)
PCSA=physiologische Querschnittfläche
Fusiformer Muskel
kontrahiert schneller aber entwickelt weniger Kraft
Pennant-shaped Muscle
Die durch diese Architektur ermöglichte Vergrößerung der effektiven Querschnittsfläche
überwiegt die geringfügige Verringerung der in Richtung der Sehne wirkenden Kraftkomponente
Zuletzt geändertvor 18 Tagen