Konzernrechnungslegung 2

• Eliminierung Konzerninterner Beziehungen

• Soll Mängel durch in Einzelabschlüssen enthaltene Verzerrungen eliminieren

Allgemein:

• wirtschaftliche Einheit der im Konzern zusammengeschlossenen Unternehmen ist bei Vollkonsolidierung des relevante Objekt

Ziel:

• übersichtliche, klare Gestaltung des Konzernabschlusses

• Grundsatz: Je stärker rechtliche/faktische Einfluss von MU auf TU, desto stärker wird Konsolidierung gehandhabt

Welteinkommensprinzip: Egal, wo Tochterunternehmen angesiedelt, muss im Konzernabschluss berücksichtig werden

Vollkonsolidierung: Immer Mutter-/und Tocheterunternehmen

1. Schritt: HB1 zu HB2

   • Ziel: Transformation der Einzelabschlüsse zu einheitlich normierten Einheitsabschlüssen nach HGB/IFRS

   • Zweck: Erhalt aussagekräftiger Konzernabschluss

   • HB2= Überleitungsrechnung zur Vorbereitung der Konsolidierungsfähigkeit durch Harmonisierung der Einzelabschlüsse nach Vorgaben der Konzernmutter

Ziel:

• Austausch von Buchwerten der HB2 durch zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs geltende Tageswerte aus denen HB 3 generiert wird

• HB 3 = Resultat der vorgeschriebenen Neubewertungsmethode (Bilanz ohne stille Rücklagen/stille Reserven

Ziel:

• Zusammenfassung Einzelbilanzen (HB 2 für MU, HB 3 für TU) zu einer einzigen Summenbilanz durch

  • Aktivierung VG aller TU

  • Aktivierung der Beteiligung beim MU

• Summenbilanz = arbeitstechnisch notwendige Zwischenbilanz mit geringem Infogehalt durch Doppelzählungen (ebenso wie Summen-GuV)

Ziel:

• Erstellung Konzernabschluss nach Einheitstheorie

• Durch gegenseitige Aufrechnung von Bilanzpositionen

Maßnahmen:

• Kapitalkonsolidierung

  • Aufrechnung Beteiligung an TU aus Einzelabschluss MU

• Schuldenkonsolidierung

  • Gegenseitige Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den TU

• Erfolgseliminierung

  • aus LuL zwischen TU (Bindeglied Bilanz/GuV)

  • Aufwands-/Ertragskonsolidierung

Aufgabe:

• Vermeidung Doppelerfassung konzerninterner Verpflechtungen

  • im Zeitpunkt des Anteilserwerbs

  • An nachfolgenden Bilanzstichtagen

• Erstkonsolidierung nach Erwerbsmethode: Basis sind Wertansätze des TU zum Zeitpunkt des Beteiligungserwerbs

• übernommenes Vermögen des TU tritt an Stelle des Aktivpostens “Anteile an verbundenen Unternehmen” durch Aufrechnung des EK des TU gegen Beteiligung des MU

  • Buchungssatz: EK TU an Beteiligung MU

• EK TU zum Tageswert (Zeitpunkt Beteiligungserwerb)

• Vorgehen identisch mit 1. Schritt Erstkonsolidierung

  • Zusammenfassen Einzelabschlüsse von MU und TU zur Summenbilanz für T2

  • Ableitung Konzernbilanz T2 aus Summenbilanz

• Weitere Buchungen zur Folgekonsolidierung

  • Mehrabschreibungen als Folge der Auflösung stiller Reserven bei Übergang HB 2 auf HB 3 des TU

  • Abschreibung auf Firmenwert, der nur in Konzernbilanz, nicht in HB 2 des MU ausgewiesen wird

• konzerninterne Schuldverhältnisse sind zu eliminieren

• Keine GuV-Wirkung, nur Bilanzverkürzung

• Buchungssätze:

  • EK TU an Beteiligungen MU

  • Interne Verb. TU an interne Forderungen MU

• konzerninterne Erträge und Aufwendungen, die aus Liefer- und Leistungsbeziehungen der einbezogenen Unternehmen resultieren, sind zu eliminieren

  • keine Umsatzrealisation, nur Übertragung VG von einer Betriebsstätte auf andere

• Zwischenergebnis = konzerninterner Verkauf/Erwerb VG zu einem höheren/niedrigeren Preis als Konzernanschaffungs-/Herstellungkosten

Ziel:

• ausschließlicher Ausweis von Erfolgen aus Geschäftsvorfällen mit nicht einbezogenen dritten Unternehmen

  • aus innerbetrieblichen Transaktionen können keine Erfolge realisiert werden

-> alle konzerninterner Leistungsbeziehungen müssen aus Konzern-GuV eliminiert werden

Arbeitsschritte dazu:

• Zusammenfassen aller Einzel-GuV-Rechnungen zur Summen GuV-Rechnung

• Buchungen zur Eliminierung konzerninterner Leistungsbeziehungen (Innenumsatzerlöse, andere Erträge und Aufwendungen)

• Erstellung Konzern-GuV-Rechnung nach Durchführung der Konsolidierungsbuchungen