Anatomie + Physiologie

• Organe, die ganz in der Bauchhöhle liegen, also ganz vom Bauchfell überzogen sind

• Leber + Gallenblase

• Magen

• Milz

• Jejenum

• Ileum

• Colon transversum

• Colon sigmoideum

• Organe liegen auch extraperitoneal, hier hinter dem Bauchfell und sind dadurch nur teilweise an dem Bauchfell gelegen

Primär retroperitoneal (sind hinter dem Peritoneum parientale entstanden):

• Niere

• Harnleiter

Sekundär retroperitoneal (während der embryonalen Entwicklung nach hinten verlagert worden):

• Pankreas

• Duodenum

• Colon ascendens

• Colon descendens

• Organe, die außerhalb der Bauchhöhle liegen

  => also entweder hinter (=retroperitoneal) oder kaudal, also unter (subperitoenal) dem Bauchfells liegen

Retroperitoneal:

• Nieren

• Harnleiter

• Pankreas

• Duodenum

• Colon ascendens

• Colon descendens

Subperitoneal:

• Rektum

• Harnblase

• Cervix uteri (=Gebärmutterhals)

• liegen auch extraperitoenal, hierbei unter dem Bauchfell

• Rektum

• Cervix uteri

• Harnblase

= Bauchfell

• glatte Haut, die die Bauchhöhle auskleidet

• Ermöglicht vorbeischieben der Organe

Peritoneum viscerale = inneres Blatt

• Liegt auf Organen direkt auf

• Umhüllt die Bauchorgane

Peritoneum parientale = äußeres Blatt

• kleidet die innere Bauchwand aus

= Gekröse von z.B. Mesonterium Dünndarm, Mesocolon Dickdarm, Mesojejunum Leerdarm etc.

• entsteht durch doppelte Falte des Bauchfells

• = Aufgängeband für die entsprechenden Bauchorgane

• Darin verlaufen

  • Blutgefäße

  • Nerven

  • Lymphe

Leber

Gallenblase

Duodenum

• durch die Papilla vaterii = Papilla duodeni major

  = Ausführungsgang, in den Ductus Choledochus und Ductus pankcreaticus münden (Gallen- und Pankreasgang)

• Verdauung von Fetten

• Ausscheidung schwer wasserlöslicher Stoffe, z.B. Bilirubin und Cholesterin

Duodenum

• liegen in Pankreas als inaktive Form vor

Caecum oder Zökum

Wurmfortsatz am Blinddarm

Sackförmiges Anhängsel, ragt unterhalb von Dünndarm-Dickdarm-Übergang in Bauchhöhle

Treitz-Band = Ligamentum suspensorium duodeni

=> fixiert den Zwölffingerdarm an hinterer Bauchwand

=> befindet sich an Übrgang von Duodenum zu Jejunum (=Leerdarm)

• 4 Leberlappen

  • lobus hepatis dexter

  • lobus hepatis sinister

    • rechter + linker Lappen auf Vorderseite grob durch Ligamentum falciforme teilbar

  Gehören zu linkem Lappen und sind nur auf Leberrückseite sichtbar:

  • Lobus quadratus

  • Lobus caudatus

• genaue Aufteilung erfolgt durch Gefäße

• Leberarterie (A.Hepatica)

• Pfortader (=V. Hepatica)

• Vegetative Nerven (Äste des N.Vagus)

• Porta hepatis

• Zwischen Lobus quadratus und Lobus caudatus auf der Leberrückseite

• Gallengänge (Ductus hepaticus sinister / dexter)

  => vereinen sich zu Ductus hepaticus communis

• Vegetative Nerven

• Lymphgefäße

Direkt in die V.cava inferior unabhängig von Pforte

B.) 6- Eck !

= Leberläppchen

Bezeichnung der Ecken des sechseckigen Leberläppchens

=> enthält die Glisson-Trias

• liegt im Periportalfeld (=Bezeichnung der Ecke)

  Enthält 3 Gefäße:

  • Gallengang

  • Arterielles Gefäß

    • Ast der A.hepatica aus der Bauchaorta

  • Venöses Gefäß

    • Ast der V.portae aus Pfortadersystem

Zentralvene

Zentralvenen => 3 Lebervenen => V.Cava inferior

• mittig: Hepatozyt (Leberzelle)

  • darin liegt mittig ein Abgang des Gallengefäßes aus dem Periportalfeld

    => Canaliculus biliferus

• Darüber und darunter verlaufen Lebersinusoide

  = Kapillargebiet der Leber

  • Kein kontinuierliches Endothel!

• In Lebersinusoide münden Abgänge der arteiellen + venösen Gefäße aus dem Periportalfeld

  = sauerstoffarmes und sauerstoffreiches Blut vermischen sich = Mischblut wird durch Lebersinusoide gefördert

Gallenflüssigkeit

• fließt von innen nach außen

• Von Zentralvene zu Periportalfeld

Mischblut

• fließt von außen nach Innen

• Von Periportalfeld zu Zentralvene

= Kapillargebiet der Leber

• diskontinuierliche Endothelschicht

  • ermöglicht Austausch, weil Blutplasma in die Räume zwischen zwei Endothelzellen kann und somit nah an Hepatozyten kommt

• Kupffersternzellen

  • betreiben Phagozytose

  • Abwehrzellen vs. Bakterien, Fremdstoffen, Zellabfällen

• Dissé-Raum

  • Raum zwischen Endothelzelle + Hepatozyt

  • Hepatozytenausläufer ragen in Spalt

    • Aufnahme von Nährstoffen + Abfallstoffen

    • Umbau + Speicherung+ Abgabe von Stoffwechselprodukten

• Hepatozyten bauen Stoffe ab und entgiften so das angelieferte Blut

  • wasserlösliche Stoffe via Niere entsorgt

    • Abgabe in Lebersinusoide

    • Über Lebervenen in Blutkreislauf darüber zur Niere

      => Ausscheidung via Harn

  • wasserunlösliche Stoffe via GI-Trakt

    • Abagbe in Gallenkapillare

    • Stoffe gelagen in Galle und darüber in den Darm

      => Ausscheidung via Stuhlgang

• Stoffe aus Magen-Darm-Trakt gelangen über Pfortaderkreislauf in die Leber

• Dort Filterung

• Ggf. Abbau, Ausscheidung oder dann Körperkreislauf

=> Medikamente bereits teilweise abgebaut / ausgeschieden, bevor Wirkort erreicht wurde = verminderte Bioverfügbarkeit

• intravenöse Verabreichung

  • gelangt über Vene zu rechtem Herz und dann in Körperkreislauf

• Rektale Verabreichung

  • je nach Einführtiefe des Zäpfchens

    • erster Teil durch Gefäßversorgung, die zur Leber führt

    • Höher gelegener Teil des Rektums (2/3) wird über Leber geleitet

    • Untere Teil des Rektums (unteres 1/3) wird direkt in Vena Cava inferior geleitet

• bei Stoffüberschuss

  • Speicherung des Stoffes

    • bei vollem Speicher Umwandlung in anders speicherbare Stoffe

• Bei Stoffmangel

  • Speicherform freisetzen

    • bei leerem Speicher Umwandlung von Aminosäuren zu Zucker (=Glukoneogenese)

• Stoffüberschuss

  • Glukose wird zu Glykogen (=Speicherform von Zucker) umgebaut

    • bei vollen Speichern und weiterhin überschüssigem Zucker

      => Umwandlung von Glukose in Triglycerine (=Fette)

      • werden dann auch entweder in Leber gespeichert

        => Fettleber

      • Oder in Fettgewebe gespeichert

        => Übergewicht

• Stoffmangel

  • das Hormon Glukagon wandelt die Speicherform Glykogen wieder in Glukose um

    • bei leeren Speichern + Stoffmangel

      • Glukoneogense startet: Zuckerneubildung aus Aminosäuren

500ml Galle

• Wasser

• Gallensäuren

• Bilirubin

• Cholesterin

• Elektrolyte

• Wasserunlösliche Abfallprodukte

• Rückresorption von Gallensäure aus terminalem Illeum (Letzten Abschnitt des Dünndarms, ehe er zum Dickdarm wird)

• Wiederverwendung 14x täglich bis zur letzendlichen Ausscheidung

• Papilla vaterii / Papilla duodeni major

• Bedarfsadaptierte Gallenflüssigkeitsausschüttung

  => wird keine Galle benötigt verschließt sich der Muskel und die Galle wird in der Gallenblase gespeichert

• Galle spaltet nicht, sondern unterstützt bei der Spaltung von Fetten

  • bessere Verteilung

  • Herabseetzen der Oberflächenspannung

  • Bildet Mizellen

    => Lipase hat bessere Angriffsfläche zum spalten

• Abbau von Erythrozyten in Milz, Knochenmark und Leber

• Ist wasserunlöslich

• Wird zum Transport an Albumin gebunden = indirektes Bilirubin

• In Leber:

  • Trennung Albumin von Bilirubin

  • Aufnahme in Hepatozyten

  • Wird an Glukuronsäure gekoppelt => besser wasserlöslich = Bilirubinglukuronid = direktes Bilirubin

  • Durch Galle in Duodenum ausgeschieden

• Im Darm von Darmbakterien umgewandelt zu

  • Sterkobilin (braune Farbe)

  • Urobilinogen (gelbe Farbe)

• Dann durch enterohepatischen Kreislauf wieder aufgenommen und weiter abgebaut oder z.B. bei Überschuss vermehrt durch Urin abgegeben

Bikarbonat, das im Pankreassaft enthalten ist

• würde das nicht passieren, könnten Enzyme nicht arbeiten

• Bikarbonat

  • Neutralisierung der Magensäure

• Alpha-Amylase

  • Kohlenhydratspaltung

• Lipase

  • Fettspaltung

• Tripsinogen + Chymotrypsinogen

  • Protein (=Eiweiß)Spaltung

  • Liegen inaktiv vor, wegen sonstiger selbstverdauung

• Carboxypeptidase

  • Abspaltung von Aminosäuren

    => werden dadurch resorptionsfähiger

Vegetatives Nervensystem

• zwei Hormone, werden in Duodenumschleimhaut bei Eintritt des Magenbreis freigesetzt

  • Sekretin

    = stimuliert Bikarbonatanreicherung + Gallenbildung in Leber

  • Cholezystokinin

    = stimuliert Kontraktion der Gallenblase + Erschlaffung des papilla vaterii / Papilla duodeni major

Hormonbildung für den Kohlenhydratstoffwechsel

Z.B. Insulin, Glukagon, Somatostatin

Pankreassaft inkl. der Verdauungsenzyme produzieren und abgeben

Z.B.Tripsinogen, Alpha-Amylase, Lipase etc.

Exokrin:

• Abgabe von Stoffen in Gänge, z.B. Gallengänge

Endokrin:

• Abgabe von Stoffen in Blutbahn

• A-Zellen bilden Glukagon (GA)

  • wird benötigt um Glykogen wieder zu Glukose umzuwandeln

• B-Zellen bilden Insulin (BI)

  • Steigert die Membrandurchlässigkeit von Glucose

    • Glucose wandert von inter- nach intrazellulär => BZ-Senkung

    • Macht Glucose in Zellen verfügbar (erhalten Energie oder leber und Muskeln speichern Überschüssiges)

• D-Zellen bilden Somatostatin

  • hemmt die Verdauungsvorgänge

Nahrungsabbau in aufnehmbare Bestandteile

Nährstoffmolekülaufnahme durch chemische oder mechanische Zersetzung

Mechanische Zersetzung:

• Kauen

• Muskelkontraktionen (Peristaltik, Vermischung)

Chemische Zersetzung:

• durch enzymatische Sekrete von verschiedenen Organen, z.B. Pankreas

• Mukosa = Schleimhaut

• Submukosa = schmale Bindegewebsschicht

• Muskularis = Muskelschicht

  • innere Ringschicht

  • Äußere Längsschicht

• Serosa = viszerales Blatt des Peritoneums

• Mukosa = Schleimhaut, bestehend aus dünnem Epithelgewebe + glatte Muskelschicht

  • Eigenbewegung durch dünne + glatte Muskelschicht möglich

  • Enger Kontakt zu Speisebrei

• Submukosa = bindegewebsschicht

  • enthält Meissner-Plexus

    • reguliert Verdauungsvorgänge

    • Stimuliert Ausschüttung oder Hemmung der Verdauungsenzyme

• Muskularis = Muskelschicht

  • ermöglicht Peristaltik durch glatte Muskulatur

  • Innere Ringschicht: schiebt Speisebrei nach innen

  • Äußere Längsschicht: scheibt Speisebrei nach unten

  • Zwischen innerer Ringschicht und äußerer Längsschicht liegt Auerbach-Plexus

    => reguliert die Peristaltik

• Serosa = viszerales Blatt des Peritoneums

  • sondert Schleimstoffe ab

    => Übereinandergleiten der Organe möglich

Auerbach-Plexus: reguliert die Peristaltik

• liegt in Muskularis zwischen innerer Ring- und äußerer Längsschicht

Meissner-Plexus: reguliert die Ausschüttung bzw. Hemmung der Verdauungsenzyme

• liegt in Submukosa

Nein.

Ösophagus: eher glatt, hat Speicheldrüsen

Magen: schlauchförmige Drüsen

Dünndarm: Zoten und Krypten

Dickdarm: Krypten

Dient der Oberflächenvergrößerung und damit Resorptionsflächenvergrößerung

=> verbesserte Nährstoffaufnahme

Zotten: Ausstülpungen der Schleimhaut

Krypten: Einstülpungen der Schleimhaut

Sauer

pH-Wert von 1-2

Fassungsvermögen ca. 1.5l

Magensaftproduktion ca. 2l täglich

Ca. 2-7h

=> je fettiger, desto länger

1. Ösophagus mündet in Magenmund = Pars cardiaca , Mageneingang = Kardia

   • Schließmuskel von Speiseröhre in Magen = Ösophagusphinkter

2. Fundus gastricus = Magengrund

   => höchstgelegener Magenabschnitt und daher Luftansammlung

3. Corpus gastricum = Magenkörper = Korpus

   • größter Abschnitt

   • Große Kurvatur (=Curvatur major) = Krümmung

   • Kleine Kurvatur (=Curvatur minor) = Krümmung

4. Antrum pyloricum = Pförtner Vorraum

5. Canalis pyloricus = Kanal zum Pförtner

6. Pylorus = Magenpförtner

   • Schließmuskel zum Dünndarm

• gaster = Magen (griechisch)

• Ventriculus= Magen (lateinisch)

Daher Gastritis

Und Ulcus ventriculi

• Wasser

• Intrinsic

• Pepsin

• Mucine

• Bicarbonat

• HCI= Salzsäure

• Belegzellen

• Hauptzellen

• Nebenzellen

• G-Zellen

Die Belegschaft ist sauer + intregant, weil die im Nebenbüro nur schleimen und de Hauptgeschäftstelle nur Pepsi trinkt.

• Belegzellen:

  • HCI( =Salzsäure)- Produktion

  • Intrinstic-Faktor- Produktion

    • Für Vitamin B12-Aufnahme nötig

• Nebenzellen:

  • Schleim-Produktion

  • Bikarbonat-Produktion (HCO3-)

    • Schutz vor Säure

• Hauptzellen:

  • Pepsinogen-Produktion

    • Eiweißsspaltung in aktiver Pepsin-Form

    • Aktivierung durch pH-Wert unter 6

  • Lipase-Produktion (gering)

    • Fettspaltung

• G-Zellen:

  • Gastrin-Produktion

    • Hormon zur Sekretionstimulation der Haupt- & Belegzellen

• Nährstoffaufnahme in Blutkreislauf

• Rückresorption der Verdauungssäfte

Speisebrei verbleibt in Dünndarm ca. 6-10h

• Duodenum = Zwölffingerdarm

  • teilweise retroperitoneal

  • c-förmig um Pankreaskopf herum

  • Ca. 25cm

  • Mündung von Gallen- + Pankreasgang

• Jejunum = Leerdarm

• Ileum = Krummdarm

• liegt in Kerchring-Falten

  => Zotten + Krypten darauf

• Auf Epithelzellen der Mukosa liegen Mikrovilii = Bürstensaum

  => hält Nährstoffe fest

• Wasser- & Elektrolytrückresorption

  => Eindickung des Stuhls Auf ca. 150-200ml

• Abbau unverdaulicher Nahrungsbestandteile durch Fäulnis + Gärung der dort liegenden Bakterien (z.B. Escherischia Coli)

Ileozäkalklappe / Bauhinklappe

1. Übertritt Dünn- zu Dickdarm via Ileozäkal- / Bauhinklappe

2. Blinddarm = Caecum

   • an dessen Ende: wurmförmiges Anhangsgebilde = Appendix

3. Grimmdarm = Colon

   • Colon ascendens

   • Colon transversum

   • Colon descendens

   • Colon sigmoideum (=Sigma-Schleife)

4. Rektum = Mastdarm (subperitoneal) befindet sich nicht im Bauchraum, sondern im Beckenbereich

   • S-förmiger Verlauf

5. Analkanal

6. Anus

   • innerer Schließmuskel (nicht willkürlich beeinflussbar)

   • Äußerer Schließmuskel (willkürlich beeinflussbar)

   • Enthält venöses Gefäßgeflecht (=corpus cavernosum recti)

     • dient der Feinkontinenz => hält Gase und Flüssigkeiten zurück, die durch den Muskel nicht vollständig abgedichtet würden

     • Durch venöse Blutfüllung => Anschwellung => Abdichtung

1. Nervale / kephale Phase

   • durch Geruch-/Geschmacksreize

   • durch imaginäre Vorstellung

     • Gerhinreizung

     => Stimulation zur Bildung bevor Nahrung im Magen ist => Vorbereitung

2. Gastrische Phase

   • durch Magenwanddehnung

     => ausgelöster vegetativer Reflex

     • Salzsäureproduktiion

   • G-Zellen produzieren Gastrin, dass zusätzlich die Haupt- + Belegzellen zur Sekretion anregt + Steigerung der Magenmotalität

3. Intestinale Phase

   • gr. Mengen sauren Speisebreis in Dünndarm übergetreten

     => Sekretin-Bildung

     • hemmt Salzsäureproduktion und Magenentleerung

• 150-300g

• 6cm breit, 11cm lang

• Mind. 80mmHg

• rechte Niere ca 2cm niedriger als linke Niere wg. Lager der Leber

• Liegt retroperitoneal

• Bohnenförmig

• Unterhalb zwerchfell

• Rechts und links der WS im Flankenbereich

In Nierenrinde = Cortex renalis

Schutz vor Stoßverletzungen

Sammelbehälter für Urin=Sekundärharn

1500l tgl

• unser Blut (5-6l) fließen 300x täglich durch

• Nierenlappen = Markpyramide (Medulla) + Nierenrinde (Cortex renalis)

Medulla, im Nierenmark

Beginnen in Rinde und ziehen ins Mark

• Nephron = Glomerulus + Tubulysystem

  • Glomerulus in Nierenrinde (Cortex renalis)

  • Tubulussystem beginnend in Rinde und zieht dann in die Medulla (Nierenmark)

Nephron

• Glomerulus mit Bowman-Kapsel

• Tubulussystem

1. Bauchaorta

2. A. Renalis = Nierenarterie

3. Zwischenlappenarterien = Aa. interlobares

4. Bogenarterien = Aa. arcutae

5. Zwischenläppchenarterien = Aa. interlobulares

   • von Zwischenläppchenarterien gehen kleine Arteriolen ab => Vas afferens für jedes Nierenkörperchen = Glomerulus

=> verzweigen sich immer wieder und werden immer kleiner

1. Zwischenläppchenarterien = Aa. interlobulares

2. Vas afferens als Arteriolen-Ast der Aa.interlobulares = zum Glomerulus hin

3. In schleifen liegender Glomerulus = Kapillargefäßknäuel (1.Kapillarnetz)

4. Vas efferens als Arteriole = vom Glomerulus weg

5. Vas efferents bildet dann das Kapillarnetz, das sich um das Tubulussystem wickelt (2.Kapillarnetz)

6. Danach in Zwischenläppchenvenen

Im Glomerulus

Primärharn

• Vas afferens, Vas efferens treten durch Gefäßpol ein und aus

• Gefäßkomplex umgeben von Bowman-Kapsel

• Bowman-Kapsel besteht aus innerer und äußerer Wand

  • innere Wand besteht aus Podozyten

    => gefenstertes Kapillarenendothel (=-membran) , Basal- und Schlitzmembran

    => 3 fache Filterung durch diese drei Membrane

• Im Spaltraum wird Primärharn in der Kapsel gesammelt

Filtrationsdruck = Blutdruck - (kolloidosmotischer Druck - hydrostatischer Druck)

Blutdruck muss immer höher sein, als kolloidosmotischer Druck und hydrostatischer Druck zusammen !

Weil: Filtrationsdruck = Blutdruck - (kolloidosmotischer Druck - hydrostatischer Druck)

• Blutdruck=hydrostatischer Druck im Gefäß

  • in glomerulären Arteriolen herscht 40mmHg (=Kapillarnetz des Glomerulus)

  • Drückt kleine Bestandteile + Wasser aus Gefäß nach extrazellulär in die Kapsel durch die drei Membrane (Schlitz, Basal, Fenster-Endothelmembran)

  • Wirkt von innerhalb nach außerhalb des Gefäßes

• Kolloidosmotischer Druck im Gefäß

  • große Proteine können wegen der Membrane nicht aus Gefäß um Augleich anzustreben

  • Osmose von Wasser / Primärharn in Gefäß eigentlich wieder in das Gefäß

  • Durch höheren hydrostatischen Druck im Gefäß als kolloidosmotischer Druck kommt es nicht zur Rückresorption

  • Wirkt von außerhalb nach innerhalb des Gefäßes

• Hydrostatischer Kapseldruck außerhalb Gefäß

  • Primärharn wird in Bowman-Kapsel gesammelt

  • Dieser wirkt Druck von außerhalb nach Innerhalb des Gefäß aus

  • Wird kontinuierlich abgegeben

• Glomerulusfiltratvolumen, das pro Zeiteinheit in beiden Nieren erzeugt wird

• 120ml/min => 7,2l/h

• Nierenarterie

• Nierenvene

• Harnleiter

• Nerven

• Lymphgefäße

Weil aus dem ersten Kapillarnetz = Glomerulus, immernoch eine Arterie hervorgeht

=> Arteriole von zwischenläppchenarterie als Vas afferens zu Glomerulus

=> Gefäßknäuel = Kapillarnetz

=> Vas efferens als Artriole von Glomerulus weg

Aus allen wichtigen Bestandteilen, auch die die der Körper ggf. noch benötigt

• kleine Blutbestandteile, z.B. Harnstoff

• Zucker

• Salze

• Wasser

• Elektrolyte

• Etc.

• Blutdruck bleibt konstant

• Hydrostatischer Kapseldruck bleibt konstant

  • es sei denn es besteht Pathologie, aber physiologisch wird der Primärharn kontinuierlich abgeleitet, wodurch er sich nicht durch eine Volumenveränderung erhöhen würde

• Kolloidosmotischer Druck erhöht sich

  => da Teilchen + Wasser abgepresst werden, allerdings die großen Moleküle verbleiben

  => Blutdruck immer noch zu höher als KoiD, daher keine Rückreorption von Wasser

  => durch höheren Kolloidosmotischen Druck wird die Filtration gebremst, aber kehrt sie nicht um !

• Endothelschicht der Kapillargefäße

  • gefenstert

  • verhindert Austritt großer Blutzellen

• Basalmembran

  • neg. geladen , daher Barriere für negative Teilchen

  • Liegt außen direkt an der Endothelschicht des Gefäßes

  • Dort liegt auch das viszerale Blatt der Bowman-Kapsel auf mit den Podozyten

  • Also Basalmembran bildet sich aus Podozyten und Endothelzellen

• Schlitzmembran

  • Podozyten-Fortsätze ragen von kapillare richtung Bowman-Kapsel

  • Diese Fortsätze bilden dann die Schlitzmembran

• im Tubulussystem

• Sekundärharn

• Primärharn aus Bowman-Kapsel in Harnpol

• Proximaler Tubulus

  • in Nierenrinde windend beginnend

  • Gerade in Nierenmark herunterziehend

• Henle-Schleife

  • Im Nierenmark

• Distaler Tubulus

  • in Nierenmark beginnend

  • Gerade in Nierenrinde

  • Berührt in Nierenrinde die Arteriole Vas efferens am Gefäßpol des Glomerulus

• Juxtaglomerulärer Apparat = Tubulus + Vas efferens (Arteriole des Glomerolus)

• Arteriole des Glomerolus, also Vas efferens am Gefäßpol

• Distaler Tubulus

Die sich berühren

• Macula densa Zellen + Mesangium-Zellen (funktion Mesangium-Zellen nicht abschließend geklärt, vermtl Phagozytose + Signalübermittlung)

  • Feinabstimmung der glomerulären Filtrationsrate

  • Messen NaCl-Kozentration im Sekundärharn

    => zu hoch => Vas afferens Konstriktion

    => zu niedrig => Vas afferens Dilatation, ggf Reninausschüttug stimulierend

  => Rückkopplung von distalem Tubulus und Vas efferens

• Juxtraglomeruläre Zellen => Polkissenzellen , modifizierte glatte Muskelzellen

  • Speichern in ihrem Granula Renin

  • Messen Blutdruck in Arteriole

    => schütten Granula bei niedrigem RR aus

    => Aktivierung RAAS-System

  • Blutdruckregulation über RAAS

  • Können auch nach sympathischer Stimulation Granula freisetzen

• in Tubulussystem

• Von Primärharn zurück in Blutgefäß

• Vorgang aus proximalen tubulus kann ohne den Vorgang aus dem distalen Tubulus nicht stattfinden

  • umgekehrt auch nicht , d.h. Distaler Tubulus ist dem proximalen Tubulus funktionell vorgeschaltet

• Wasserdiffusion in proximalen Tubulus passiert erst, wenn Elektrolyte im distalen Tubulus diffundiert sind

• Proximaler tubulus: nur für Wasser durchlässig

• Distaler tubulus : nur für Elektrolyte durchlässig

Henle-Schleife

• gibt an, wie viel von einem Stoff vorhanden sein muss oder nicht

• Damit überschüssiges (über Nierenschwelle) im Primärharn verbleibt und ausgeschieden wird

• Und benötigter Stoff (unter Nierenschwelle) aus Primärharn rückresorbiert wird

= myogene Autoregulation

• Niere

• Gehirn

• Herz

• systemische Blutdrucksteigerung

• Gefäßdehnung

  => Wahrnehmung glatter Gefäßmuskulatur

• Automatische Kontraktion der glatten Muskelzellen

  => Vasokonstriktion, damit z.B. Glomerulus nicht überflutet wird

• Systemischer RR-Abfall

• Gefäßspannung nimmt ab

  => Wahrnehmung glatter Gefäßmuskulatur

• automatische Erschlaffung der glatten Muskulatur

  => Vasodilatation, damit noch ausreichend Blutvolumen ankommt

• Na+ Cotransporter

• K+ Cotransporter

• Cl- Cotransporter

• zipfelförmig auf Nierenpol

• Wiegen ca 5g

Hormonproduktion

• Kapsel

• Nebennierenrinde aus Epithelzellen

  • 3 Zonen mit verschiedenen Hormonen je Zone

• Nebennierenmark aus Chromatinzellen

  • Produzieren Adrenalin + Noadrenalin

• Zona glomerulosa

  • Mineralokortikoide

    • z.B. Aldoserton (für RAAS-System)

• Zona fasciculata

  • Glukokortikoide

    • z.B. Kortisol

• Zona reticularis

  • Geschlechtshormone

    • z.B. Androgene z.B. Testosteron

• Nebennierenmark

• Chromaffine-Zellen

• Nebenierenrinde

• Zona fasciculata

  • Z.B. Kortisol

• Nebennierenrinde

• Zona glomerulosa

• Z.B: Aldosteron für RAAS-System

• Nebennierenrinde

• Zona reticularis

• Z.B. Adrogene (Testosteron)

• fördert Natrium-Rückresorption

  • Durch Wasserrückresorption

  • Durch Kaliumausscheidung

  => NA im Blut steigt

  => K im Blut sinkt

• stellen Energieträger bereit

• BZ-Steigerung

  • durch gesteigerte Glukoneogenese

  • Durch verminderte Glukoseverwertung innerhalb der Zellen

• Fett- + Eiweiß- + Knochenabbau wird gesteigert

• Immunsupression

  • unterdrückt Immunsystem

    • Hemmt Ausschüttung entzündungsfördernder Botenstoffe, z.B. Prostaglandine

    • Unterdrückt Immunzellen, z.B. Makrophagen

• Membran Stabilisierung

• männliche Geschelchtshormone = Adrogene

• Weibliche Geschelchtshorme = Östrogene

• Dehydroepiandrosteron werden in Zielzellen zu Östrogen und Testosteron

• Für Wachstum in Pubertät verantwortlich

Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse

• Hypothalamus schüttet CRH aus

  • CRH = Corticotropin-Releasing-Hormon

• CRH regt Hypophyse an, ACTH auszuschütten

  • ACTH = Adrenocorticotropes Hormon

• ACTH stimuliert Nebennierenrinde Glukokortikoide freizusetzen

• negative Rückkopplung

  • Glukokortikoid hemmt CRH und ACTH wieder

Pondus hydrogenii

=> Gewicht der Wasserstoff-Ionen

• 7,35-7,45

• Leicht alkalisch

PH-Wert unter 7

Unter 7 => sauer - Säure

• viele Wasserstoffionen

Über 7 => alkalisch - Lauge

• wenig Wasserstoffionen

• Sympathikusaktivierung durch Stimuation an juxtaglomerulären Zellen

  • Sypathikusstimulation z.B. durch Stress

    • Ausschüttung Noadrenalin

      • bindet an ß1-Rezeptoren der juxtaglomerulären Zellen

        => schütten Renin aus => RAAS-Aktivierung

• Niedriger RR / Hypovolämie

  • Vas afferens + Vas efferens Gefäßwandspannung nimmt ab

    • glomeruläre Filtrationsrate nimmt ab

      • Wahrnehmung durch juxtaglomerulären Apparat

        • schüttet Renin aus => RAAS-Aktivierung

• Hyponatriämie

  • Macula densa misst NaCl-Konzentration

    • Signalübermittlung an juxtaglomerulären Apparat

      • schüttet Renin aus => RAAS-Aktivierung

Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

• Renin aktiviert

• Angiotensinogen wird von Leber kontinuierlich produziert und ins Blut abgegeben

• Renin spaltet Angiotensinogen zu AT I (=10 Aminosäuren, unwirksame Vorstufe)

• ACE (Angiotensin-Converting-Enzym) aus der Lunge spaltet ATI zu ATII (8 Aminosäuren, wirksam)

• ATII sorgt für

  • systematische Vasokonstriktion

  • Stimulation der Aldosteron-Ausschüttung

    • Aldosteron fördert Na+- und damit Wasserresorption zurück in Tubulussystem

    • Aldosteron hemmt im Verlauf die Reninausschüttung durch negative Rückkopplung

  • Stimulation ADH-Ausschüttung

    • ADH (antidiuretisches Hormon) erhöht Wasserdurchlässigkeit im distalen Tubulus durch Förderung von Wasserfördernden Membrankanälen

    • ADH steigert Durstgefühl

• im Blutkreislauf

• Renin wird in Blutbahn abgegeben

• Angiotensinogen wurde durch Leber in Blutbahn (kontinuirlich abgegeben)

• Renin spaltet also Angiotensinogen im Blut

• ACE spaltet ATI zu ATII durch ACE, das hauptsächlich in der Lunge gebildet wird

  • diese Spaltung findet auch im Blutt statt, oft eben wegen der hohen Konzentation im BLut um Lunge herum

• Kann aber auch lokal wirken, also im Gewebe des Organs, dann werden die Stoffe aber in dem Organ selbst produziert und die RAAS Wirkung bezeiht sich auch nur lokal auf das Organ

• Aldosteron

  • Fällt im Rahmen des RAAS an => negative Rückkopplung

• ANP + BNP (Atriale / brain natriretisches Peptid)

  • Wird in Kammern und Vorhöfen des Herzen freigesetzt, wenn Volumen erhöht ist, durch erhöhte Wandspannung

  • Hemmt Renin-Ausschüttung

  • Fördert Natrium-Ausscheidung

    • dadurch auch Wasser-Ausscheidung

• ANP + BNP

  • atrial natriuretisches Peptid

  • Brain natruiretisches Peptid

• von beiden Nierenbecken geht Ureter (=Harnleiter) ab

• Zur Vesica urinaria = Harnblase

  • Ventilmechanismus => Harn geht raus, aber nichts geht rein

• Ab Harnblase bis Ausgang : Harnröhre (=Urethra)

• Abgang aus Nierenbecken zu Harnleiter

• Kreuzung A. Iliaca und A. Iliaca communis

  • dort wo Harnleiter die Beckenarterien kreuzen

• Wanddurchtritt in Harnblase

  • Ureter tritt schräg in Blasenwand ein (=ostium ureteris)

Dort können Nierensteine stecken bleiben und kolikartige Schmerzen auslösen

Frau:

• vor Gebärmutter

• Oberhalb Vagina

Mann:

• vor Rektum

• Oberhalb der Prostata

• Prostata

  • umschließt Harnröhre

  • Gibt Enzyme und Sperma in Harnröhre ab b.B.

• Cowperdrüse

  • “schmiert” die Harnröhre, damit Spermien besser fließen können

• ca. 800ml

• Ab ca. 350ml (ist Trainierbar)

= Harnblasenentleerung

• Dehnungsrezeptoren der Harnblasenwand melden an Stammhirn

• Parasympathische Stimulation

  => Kontraktion der Harnblasenwandmuskulatur

  => Erschlaffender äußerer und innere Schließmuskel

• Auch willkürlich steuerbar, ab ca. 3 Jahren

• retroperitoneal

• Unterhalb Leber

• Pankreaskopf, von c-förmigen Teil des duodenums umgeben

• Pankreaskörper

• Pankreas Schwanz

• Enzymherstellung für Kohlenhydratspaltung im Rahmen der Verdauung

• Hormonherstellung für für den Kohlenhydratstoffwechsel

• Ductus pankreaticus mündet in Ductus choledochus (Gallengang + Pankreasgang)

• dann in Einmündung im Duodenum => Papilla vaterii / papilla duodeni major