Was ist bei Volumentherapie wichtig?
der aktuelle Volumenstatus
die intravasale HWZ und der Volumeneffekt
ein kapilläres Leckage/endotheliale Dysfunktion
eine positive Bilanz/Ödeme
Welches Ziel verfolgt die Volumengabe?
Sauerstofflieferung an das Gewebe
bei Euvolämie beste Gewebeperfusion
Erhöhung des Schlagvolumens durch bessere Vordehnung des Myokards
-> Frank-Starling-Mechanismus
Flüssigkeitsverteilung im Körper
1/3 Extrazellulärraum
2/3 Intrazellulär
körpereigene Regulation des Wasserhaushalts erfolgt durch
Osmo- und Volumenregulation
Durstgefühl
Was ist eine Methode zum Abschätzen des Volumenstatus?
Wie kann ich wissen, ob eine Flüssigkeitsgabe einen Effekt auf das Schlagvolumen hat?
—> Passive Leg Raise Test
Schlagvolumenvarianz
Pulsdruckvarianz
Periinterventioneller Volumenersatz
welche Substanzen?
balancierte kristalloide bzw balancierte kolloidale Lösungen
NaCl 0,9
Indikation
wann nicht?
CAVE
Indikation:
eigentlich keine
Wann nicht:
peri-interventioneller Volumenersatz
Intensivmedizin
CAVE:
Hyperchlorämische Azidose
Ringer Laktat
KEINE
Laktat als metabolisierbates Anion ist obsolet!!!1
Leber-abhängige Vestoffwechslung des Laktats zu Bikarbonat
Gefahr der Laktatazidose
Wann freies Wasser als Volumentherapeutikum?
-> bei zellulärer Dehydratation
Volumeneffekte der Volumentherapeutika
Kristalloide Lösungen
Kolloidale Lösungen
Kristalloide Lösungen:
Volumeneffekt von 20-30%
Kolloidale Lösungen:
Volumeneffekt von 100%
Volumentherapie bei ICU-Patient*innen
Volumenersatz sollte mit kristalloiden Lösungen erfolgen
KEIN HES
Gelantine und Humanalbumin wenn kristalloide Lösungen nicht ausreichen
Volumentherapie bei perinterventionellen Patienten
kein bevorzugter Einsatz einer Kolloid-Gruppe
Humanalbumin
Gelantine
HES
kaum Studien
Neurochirurgische Pat.
keine hypoosmolaren Lösungen bei ICU-Pat. mit schweren Schädel-Hirn-Trauma
bei ICU-Pat. mit Subarachnoidalblutung und bestehenden zerebralen Vasospasmus kann wiederholte Gabe von Kolloiden zur Aufrechterhaltung eines adäquaten Perfusionsdrucks erwogen werden
Wie steuern wir die Volumengabe
SV
SW
PLR
US
Wiederholung der Messug
Blutprodukte als Volumenersatz?
Blutprodukte zählen a priori nicht zu den Volumentherapeutika
Welche Trigger gelten für Blutprodukte?
physiologische Transfusionstrigger
Empfehlung zur Transfusion von EKs
die EK
250-330 ml
50-70% Hämatokrit
in Stabilisatorlösung suspendiert
1 EK bei 70 kg KG -> 1 g/dl Hb-Anstieg
Welche klinisch beduetsamen Blutprodukte gibt es?
Worauf begründen sich restriktive Transfusionstrigger?
Thrombozytenkonzentrate (TK)
Management von TK-Transfusionen
Quarantäne-gelagertes therapeutisches Plasma (Q-Plasma)
200-300 ml gerinnungsaktives Plasma
zellfrei
Haltbarkeit bis 3 Jahre
>4 Monate Quarantänelagerung
Indikation bei Massivtransfusion, Volumenbedarf
Ziel: AB0-kompatible Q-Plasma-Transfusion
Zuletzt geändertvor 12 Tagen