VL 7 Hand

Topographisch = 2 Querreihen mit je 4 Knochen

• proximale Reihe (= Kahnbein, Lunatum, Triquetrum, Pisiform)

• distale Reihe (= Trapezium, Trapezoid, Capitatum, Hamate)

Biomechanisch (& klinisch!) = 3 längliche Spalten:

• radiale Kahnbeinspalte (= Kahnbein, Trapezium, Trapezoid)

• zentrale Lunatumspalte (= Lunatum & Capitatum)

• ulnare triquetrale Spalte (= Triquetrum und Hamate).

1. Bänder, die die Unterarmknochen mit den Handwurzelknochen verbinden

2. Bänder, die die Handwurzelknochen miteinander verbinden (= interkarpalisches Band)

3. Ligg. zwischen Hand- und Mittelhandknochen (= Ligg. carpometacarpal)

4. Ligg. zwischen Mittelhandknochen (= Ligg. metacarpal)

1. Bänder, die die Unterarmknochen mit den Handwurzelknochen verbinden [= ulnares & radiales Seitenband, palmares & dorsales radiokarpales Band, palmares ulnokarpales Band]

   
   

1. Bänder, die die Handwurzelknochen miteinander verbinden (= interkarpalisches Band) [= radiäres Karpalband. , Lig. pisohamata. , Lig. palmar , Lig. dorsalis & Lig. intercarpalis interossae]

1. Ligg. zwischen Hand- und Mittelhandknochen (= Ligg. carpometacarpal) [= Lig. pisometacarpal, Lig. carpometacarpal palmar & dorsal]

1. Ligg. zwischen Mittelhandknochen (= Ligg. metacarpal) [= Ligg. metacarpal dorsal, interossal & palmar]

• es wird immer von einer “neutralen” 0 Grad Position ausgegangen

• dorsopalmare Achse (verläuft durch 3. Finger) (Radial-&Ulnarabweichungen)

  • verläuft durch das Capitatum, so dass Radial- und Ulnarabweichung nur im Radiokarpalgelenk (Handgelenk) auftreten

  • zum Daumen(rad.) ca 20°, zum kleinen Finger (ulnar) ca. 30-40°

• transversale Achse (Palmarflexion & Dorsalextension)

  • verläuft durch den Lunatum für das Handgelenk & durch das Capitate für das Mittelkarpalgelenk, d.h. durch beide Gelenke.

  • unten(palm.) ca 60-80°, oben(dorsal) ca. 40-60°

• Roof (Superior): Flexor retinaculum (Handwurzel-Querband).

• Floor (Inferior): Die Handwurzelknochen, insbesondere die Handwurzelrinne.

• Medial (Ulnar): hookof the hamate (knöcherner Fortsatz des Hamatums) & pisiform (Erbsenbein)

• Lateral (Radial): tubercle of the trapezium. 

1. Kompartiment: Abductor pollicis longus und Extensor pollicis brevis

2. Kompartiment: Extensor carpi radialis longus und Extensor carpi radialis brevis

3. Kompartiment: Extensor pollicis longus

4. Kompartiment: Extensor indicis und Extensor digitorum

5. Kompartiment: Extensor digiti minimi

6. Kompartiment: Extensor carpi ulnaris

7. 
   

• Muskelfaszie der Handfläche, verdickt durch festes Bindegewebe = Palmaraponeurose

• bestehend aus längsgerichteten Faserbündeln (Längsfaszikel) (1, fächerförmig)

• In Höhe der Mittelhandknochen werden diese Fasern durch quer verlaufende Faserbündel (Querfaszikel) zusammengehalten

• 2 Muskeln, Palmaris longus & Palmaris brevis halten die Palmaraponeurose angespannt und verhindern, dass sie sich zusammenzieht, insbesondere, wenn die Hand zur Faust geballt wird

Klinische Anmerkung: Eine allmähliche Atrophie oder Kontraktur der Palmaraponeurose führt zu einer fortschreitenden Verkürzung der Palmarfaszie = Dupuytren'sche Kontraktur.

Die insgesamt 18(19) Muskeln werden in die 3 Gruppen unterteilt:

1) die zentralen Muskeln (11 Stück) der Hand

2) die Thenarmuskeln (4 Stück) des Daumens

3) die hypothenaren Muskeln (3 Stück [4 Stück]) des kleinen Fingers

• 3 palmaren (einköpfigen)

• 4 dorsalen (zweiköpfigen) Interossei

• 4 Lumbricales

• Abductor pollicis brevis

• Flexor pollicis brevis

• Adductor pollicis

• Opponens pollicis

Daumenballenmuskeln -> sind radialseitig gelegen

• Abductor digiti minimi

• Flexor digiti minimi [brevis]

• Opponens digiti minimi

• (... plus Palmaris brevis)

Kleinfingerballenmuskeln -> sind ulnarseitig gelegen

• pinch/precision grip

  • thenar, hypothenar und zentralen Handmuskeln ermöglichen unabhängige Fingerbewegungen und die Opposition des Daumens zu den Fingern, was Aufgaben wie das Aufheben kleiner Gegenstände, das Tippen oder Schreiben ermöglicht.

• power grip

  • Die Thenar-, Hypothenar- und zentralen Muskeln tragen zur Stärke und Stabilität von Kraftgriffen bei, indem sie die Feinsteuerung und Stabilität der Finger gewährleisten.

• Hook grip

  • Die Thenar- und Hypothenar-Muskeln spielen beim Hakengriff eine Rolle, indem sie dem Daumen einen Widerstand entgegensetzen und die Fingerbewegungen kontrollieren.

• key grip

  • es werden vor allem die Thenar- und Hypothenar-Muskeln für eine präzise Handhabung und Kontrolle eingesetzt. Diese Muskeln tragen zusammen mit dem Flexor digitorum profundus zum Greifen und Halten von Gegenständen bei.

• metacarpophalangeal Gelenk

  • Kugelgelenke mit lockeren Kapseln

    • palmar Seite der kapseln wird durch Ligg. palmaris und Faserknorpeln verstärkt

  • Gelenkverbingung besteht zw. Kopf des Mittelhandknochens und der Basis des Grundglieds

  • Bewegungseinschränkung wird durch Ligg. collaterale verursacht (Ursprung dorsal des Bewegungsachse des Gelenks der Mittelhandknochenköpfe liegt)

• Interphalangialgelenk

  • Scharniergelenke

  • können gebeut und gestreckt werden

  • haben auch Ligg. collateral und palmar